Chichen Itza, Cenote Ik Kil, Valladolid und Cobá an einem Tag

Unsere Mexiko Reise bringt uns am 2. Tag ein Highlight: Chichen Itza, Grand Cenote, Cobá und mehr Cenoten. Der Tag beginnt um 6 Uhr. Falls ihr jetzt denkt "Was, sind die bescheuert, im Urlaub um 6 Uhr aufzustehen?

Nein, denn wir haben noch Jetlag und sind sowieso wach. In unserer wunderbaren Unterkunft haben wir extra ein frühes Frühstück bestellt, das wir direkt vor unsere Cabana gebracht bekommen.

Wir haben unseren Taxifahrer vom gestrigen Tag in Tulum gebucht, um mit uns die bekannteren und weniger bekannteren Cenotes zu besuchen. Außerdem können wir so vor den anderen Touristen in Chichen Itza sein. Perfekt oder?

So fahren wir um 6.30 Uhr los. Wir wollen schließlich vor den Bussen in Chichen Itza - bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán -  sein.

eingang chichen itza

Chichen Itza selbst gehört der späten Maya-Kultur an und im Gespräch mit Einheimischen bekommt man nicht das Gefühl, dass diese Ruinen wirklich wichtig sind. Der Name "Chichen Itza"bedeutet übrigens: „Am Rande des Brunnens der Itzá".

Tipps zum Besuch

  • Frühes Aufstehen lohnt sich wirklich, ihr umgeht die Touristenmassen und habt das Gelände fast für euch. Die Massen kommen ab ca. 10 Uhr, die Sonne und somit Hitze übrigens auch.
  • Von Mérida sind es ca. 1,5 Stunden Anfahrt, von Cancún ca. 2 Stunden Fahrt.
  • Der Eintritt kostet: 125 $ Tax + 57 $.
  • Öffnungszeiten Chichen Itza: 365 Tage im Jahr von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
  • Dauer zum Besichtigen ca. 2 Stunden.
  • Klettern auf die Pyramide "El Castillo" ist verboten.
  • Die Lichtshow ist täglich ab 19 Uhr im Herbst und Winter, ab 20 Uhr im Frühling und Sommer.
  • Wer mit dem ADO Bus direkt ab Chichen Itza weiterreisen möchte, kann sein Gepäck direkt vor Ort einschließen lassen.

Nach dem Besuch essen wir im Ort "Chichen Itza" (eher für große Gruppen und nicht zu empfehlen) zu mittag und bekommen noch das ein oder andere traditionelle Tänzchen aufgeführt. Weiter gehts zur ersten Cenote "Ik kil".

Möchtest du weder Bus noch selbst mit dem Auto fahren? Dann buche diese Tour zum Sonnenaufgang bei Get Your Guide.

Warum sich frühes Aufstehen für Chichen Itza lohnt

Bist du vor den typischen Uhrzeiten der Touristenbusse auf der Anlage, kannst du das Weltwunder ohne viele anderen Menschen entspannt besichtigen. Echt cool! Sei also vor 10 Uhr da, dann sind noch nicht einmal die nervigen Verkäufer vor Ort.

Wie viel Zeit einplanen?

Um die ganze Anlage zu erkunden, benötigst du ungefähr 2 Stunden Das Gelände ist wirklich groß: Die offizielle Fläche wird mit 1547 Hektar angegeben. Somit ist Chichén Itzá einer der flächenmäßig größten Fundorte in Yucatán (Karte bei Wikipedia).

Die große Stufenpyramide "Castillo" im Zentrum des Geländes, welche leider zum begehen gesperrt wurde, sticht hier klar heraus. Hier sind wohl schon zuviele Pauschaltouristen in betrunkenem Zustand abgestürzt. Todesopfer gab es auch.

Ich muss hier aber auch erwähnen, dass selbst in nüchternem Zustand ein Erklimmen solcher Tempel nicht ungefährlich ist. Bilder und Filme (folgen, muss ich noch sichten) habe ich dazu in Tikal Palenque gemacht, damit ihre eine ungefähre Vorstellung bekommt.

Weitere Bilder von Chichen Itza, dem Ballcourt, Temple of the Tables, Thousand Columns:

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Wenn du schon einmal in Chichen Itza bist, solltest du dir überlegen, die umlegenden Cenoten zu erkunden.

Was sind Cenoten?

Wen ihr euch fragt, was eine Cenote ist: Runde Kalksteinlöcher, die mit Süsswasser gefüllt sind und meist unterirdische Höhlen haben. In Yucatan gibt es unzählige davon und ist angeblich DIE Touristenattraktion. Jeder spricht von "Cenotes".

Die Einheimischen sind sehr stolz darauf und die Cenotes in Mexiko gehören vermutlich zu einem der größten unterirdischen Höhlensysteme weltweit. Bisher sind wohl nur 1.055 Kilometer erforscht worden. Man schätzt, dass der „Fluss der Maya“ die gesamte Halbinsel untertunnelt.

Cenoten waren für Mayas heilig. Das Wasser nutzten sie als Trinkwasser, aber nahmen nie ein Bad in ihren heiligen Brunnen. Ihre kostbarsten Schätze waren Jungfrauen (Reinheit?) welche hier ebenfalls geopfert wurden. Deshalb finden Taucher immer wieder Menschenknochen beim Erforschen der Labyrinthe. Mit der Unterwelt hattens die Mayas ebenfalls und glaubten, dass die Cenoten die Tür zur Unterwelt öffnen...

Cenote Ik kil

Die Cenote "Ik Kil" wurde 2011 von Red Bull für das Red Bull Cliff Diving ausgewählt worden. Nicht ohne Grund. Diese etwas bekanntere Cenote liegt ca. 3 km von Chichen Itza entfernt nahe dem Ort Pisté und kostet uns 70 $ Eintritt. Wir beschließen erstmal nur Fotos zu machen und nicht schwimmen zu gehen, sind noch übersättigt und träge vom Mittagessen.

Ein Tunnel mit Treppen geht bis zum Grund und man kann auf dem Weg dorthin von mehreren Plattformen aus die Aussicht genießen. Das Wasser ist sehr klar und man kann kleine Fische darin schwimmen sehen. Die Cenote ist 17 m tief und die Öffnung nach oben ist ein eingestürztes Kalksteinhöhlendach. Die Wassertiefe beträgt 46 m, wow!

Badesachen nicht vergessen! Für Nichtschwimmer gibt es Schwimmwesten. Umkleidekabinen und sanitären Anlagen sowie ein Restaurant sind ebenfalls vorhanden.

Valladolid

Da Valladolid sowieso auf unserem Weg liegt, machen wir hier einen kurzen Zwischenstopp am Zócalo, laufen einmal über den Platz und fahren weiter. Erinnert mich sehr an Camagüey, Kuba.

Mayatempel in Coba

Hier in Coba gibt es ebenfalls eine Ruinenstätte und für uns die Erste, die man auch erklimmen darf. In der Blütezeit der Maya war Cobá angeblich eine der größten Mayastädte in Yucatan, die aus bis jetzt noch unbekannten Gründen schon bei der Ankunft der Spanier verlassen war.

Unser Plan wird zum ersten Mal durchkreuzt: Es ist Oktober und Monsunregen können öfter mal einen Plan über den Haufen werfen. Wie auch leider hier. Bei der Einfahrt nach Cobá fällt unserem Guide Juan auf, dass der See - in welchem Krokodile leben - total überschwemmt ist und der halbe Ort unter Wasser steht. Dazu kommt ein Sinnflutartiger Regen, der einfach nicht aufhören will.

Nach 10 Minuten warten und überlegen beschließen wir: Es ergibt keinen Sinn jetzt die Ruinen zu besichtigen und zu besteigen. Viel zu steil, rutschig und einfach nur nass. Schweren Herzens - ich wäre wirklich gerne hinaufgestiegen unter anderen Voraussetzungen - fahren wir zu zwei weiteren und unbekannteren Cenoten.

Cenoten Tamcach-Ha & Nu Hun Ha

Es regnet immer noch. Egal, hier werden wir sowieso nass. Die beiden Cenoten führen jeweils 2 Meter mehr Wasser als gewöhnlich, wir scheinen in einem Regenloch festzustecken. Eine Tarantel "hängt" ebenfalls an eine Balken fest und kommt nicht vom Fleck durchs Wasser (dass diese Tiere springen können erfahre ich später erst, war mit der GoPro auf Tuchfühlung).

Wissenswertes zu diesen Cenoten:

Bereits am Eingang erfahren wir dass eine Cenote aufgrund des starken Regens nicht begehbar ist (Choo-Ha y). Das Ticket für die beiden Cenoten kostet 70 $. Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten sind überall vorhanden.

Bilder aus "Nu Hun Ha" und der Plattform, der normal außerhalb des Wassers ist:

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
Hi ich bin Katrin!

Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

Das sagen unsere Leser

13 KOMMENTARE
  • Besucher Kommentar von Kerstin
    Kerstin
    31. März 2016 um 10:13 Uhr

    Hallo Katrin,
    Danke für deine tollen Eindrücke und Beschreibungen. Die Preise die du angibst, sind die in Dollar?
    Wir sind demnächst in Playa del Carmen und wollen uns einiges anschauen und finden bei organisierten Reisen Preise ab 100€/p.P. recht teuer.
    Danke für eine Antwort.
    Viele Grüße Kerstin


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    31. März 2016 um 10:20 Uhr

    Hallo Kerstin,

    genau aus diesem Grund haben wir alles selbst organisiert. Man kann auch mit den öffentlichen Bussen hinfahren, oder wie wir mit einem Taxifahrer, da man vor Eintreffen der Touribusse da ist und die Anlage fast für sich alleine hat. Die Preisangaben sind in mexikanischen Pesos. Die Abkürzung dafür ist auch $ oder Mex$ oder MXN.

    Grüße
    Katrin


  • Besucher Kommentar von Rose
    Rose
    4. April 2017 um 10:28 Uhr

    Katrin, dein Blog ist großartig! Vielen Dank dafür und für das klarstellen der Währung hier. Ich dachte die ganze Zeit: wow 125 $ Tax + 57 $ für den Eintritt ist ja Wahnsinn, doch ich ging auch von Dollar aus.


  • Besucher Kommentar von Felix
    Felix
    15. August 2016 um 13:35 Uhr

    Hallo,

    wir machen im November an der Playa del Carmen Urlaub und Chichen Itza und „Ik Kil“ stehen bei uns auch ganz oben auf der Liste. Ich hätte auch noch ein paar Frage:

    – Was hat denn die Taxifahrt gekostet und wie seid ihr denn an euren „guten“ Taxifahrer gekommen. Hätte jetzt einfach an der Rezeption eins gerufen oder sollte man das eher nicht machen?
    – Sollte man irgendwas vorbuchen? Die Veranstalter kassieren ja ordentlich und daher wollten wir auch alles selbst organisieren. Die Frage ist nun: Was sollte man denn im Vorfeld organisieren?

    Danke und Gruß

    Felix


  • Besucher Kommentar von Darja
    Darja
    22. November 2016 um 18:30 Uhr

    Hallo Katrin,

    wir sind Ende Dezember in Tulum und würden auch gerne rüber fahren. Uns würde auch interessieren, wie teuer die Taxifahrt war und wie ihr ihn gefunden habt. Auch die zweite Frage von Felix beschäftigt uns.

    Würden uns freuen, wenn du mit uns deine Erfahrung teilen könntest.

    Liebe Grüße
    Darja


  • Besucher Kommentar von Timo
    Timo
    22. Januar 2017 um 14:43 Uhr

    Wir haben das auch per Taxi gemacht und unser Fahrer Jesus hat 60 Euro für Tulum und 110 Euro für Chitchen Itza genommen. Der Vorteil ist, dass hier die Kosten für den gesamten Tag für alle Reisenden gelten. Der Fahrer hält überall an und wartet immer brav. Jesus holt euch in playa del Carmen von jedem hotel ab 😉
    +52 984 876 0009 falls noch jemand auf der suche ist 😉


  • Besucher Kommentar von Manfred
    Manfred
    21. März 2017 um 19:15 Uhr

    Hallo Timo,
    wir sind Mitte Mai 2017 in Playa del Carmen. Spricht der Fahrer Jesus englisch, oder nur spanisch.?
    Kann man sich auf Ihn in punkto Pünktlichkeit bei der Abholung und dass er zur Not auch 2 Stunden
    Warten vor z.B. der Anlage Chitchen Itza (wegen Besichtigung) verlassen.??

    Liebe Grüße

    Manfred


  • Besucher Kommentar von San
    San
    28. August 2017 um 23:12 Uhr

    Hi Katrin,

    Danke für die tollen Details, die du immer über deine Reisen berichtest. Wir werden auch wieder mach Mexiko reisen im November und möchten gerne von Aktmal nach Mérida reisen, bestenfalls über Chitchen Itza.
    Ich habe daher auch dieselbe Frage wie Felix und würde mich freuen, wenn du mir Infos zum Taxi Driver geben könntest 😉
    „… Was hat denn die Taxifahrt gekostet und wie seid ihr denn an euren „guten“ Taxifahrer gekommen. Hätte jetzt einfach an der Rezeption eins gerufen oder sollte man das eher nicht machen?…“

    Lieben Dank schonmal & weiterhin wunderschöne Reisen und traumhafte Erlebnisse !!


  • Besucher Kommentar von Julia
    Julia
    14. September 2017 um 23:55 Uhr

    Hallo Katrin,

    ich fliege im Dezember von Puebla nach Merida und möchte danach weiter nach Tulum. Chichen Itza liegt ja genau dazwischen – denkst du es würde sich rentieren, eine Nacht in Valladolid zu buchen oder lieber mal einen Tagesausflug von Merida dahin zu machen, obwohl ich sowieso in Richtung Tulum fahren werde?

    Ich hoffe du hast da einen Tipp für mich 🙂

    Liebe Grüße! Julia


  • Besucher Kommentar von Anna
    Anna
    5. April 2018 um 16:56 Uhr

    Hallo Katrin, dein Blog ist der Wahnsinn! Danke dafür! Wie viele andere würde mich interessieren, wie ihr an den tollen Taxifahrer gekommen seid. LG Anna


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    6. April 2018 um 05:59 Uhr

    Hallo liebe Anna,

    danke dir für dein Lob! An den Taxifahrer kamen wir durch Zufall, als wir in Tulum zurück zur Unterkunft gefahren sind. Aber einfach mal an der Unterkunft umhören. Da gibts immer Fahrer die das gerne machen!

    LG Katrin


  • Besucher Kommentar von Chris
    Chris
    16. April 2018 um 04:20 Uhr

    Toller Bericht. Ich war auch vor kurzem in der Ecke und habe drüber geschrieben – im Prinzip ähnlich wie du. Zeitig in Chichen Itza sein, rund 2 Stunden dort sein (etwas mehr bei uns, aber 2-3 Stunden ist absolut ausreichend) und dann ab in die Cenoten. 🙂


  • Besucher Kommentar von vivien
    vivien
    22. Oktober 2019 um 14:20 Uhr

    Mexiko ist echt toll. Man kann so viel entdecken. Bin ganz neidisch auf die Benoten die du noch angehen hast. Wir haben uns nicht so viele angeschaut, dennoch einen tollen Urlaub gehabt. Eine Woche und jeden arg wo anders – war echt toll – und nein nicht stressig. 😉


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