Der Libanon ist sicher nicht das erste Reiseziel, welches man im Kopf hat, wenn man an den nächsten Urlaub denkt. Für mich allerdings ein sehr spannendes Reiseziel im Orient in Vorderasien. Das facettenreiche Land hat viele historisch wichtige Stätten wie die Ruinen von Byblos und die legendäre Phönizier Stadt Tyros. Die Hauptstadt Beirut und natürlich die köstliche libanesische Küche.

Das Wichtigste in Kürze zu Libanon

  • Der Libanon ist ein faszinierendes Reiseland, das Orient und Mittelmeer verbindet – mit pulsierenden Städten, antiken Stätten und atemberaubender Natur.
  • Die beste Reisezeit liegt im Frühjahr (März–Mai) und Herbst (September–November). Dann ist es angenehm warm, ohne extreme Hitze.
  • Ein Visum erhältst du kostenlos bei der Einreise, sofern du einen noch 6 Monate gültigen Reisepass vorweisen kannst.
  • Ich zeige dir die schönsten Orte im Libanon: Von Streetart in Beirut über die römischen Tempel in Baalbek bis zu Wanderungen im Qadisha-Tal.
  • Ich gebe dir ehrliche Tipps zu Sicherheit, Transport und Planung, basierend auf meinen eigenen Reisen durch den Libanon.

Warum du in den Libanon reisen solltest

Der Libanon ist kein typisches Reiseziel – und genau das macht ihn so spannend. Kaum ein Land vereint auf so engem Raum so viele Gegensätze: Moderne Bars in Beirut treffen auf antike Tempel, Zedernwälder auf Küstenorte, arabische Kultur auf französisches Flair. Mich hat besonders die Gastfreundschaft der Menschen beeindruckt – offen, herzlich und interessiert.

Trotz der schwierigen politischen Lage lohnt sich eine Reise, wenn du gut informiert und mit etwas Flexibilität unterwegs bist. Ich war dort und nehme dich auf dieser Seite mit zu den schönsten Orten, gebe dir ehrliche Einschätzungen und praktische Tipps für deine Reiseplanung.

REISEBERICHTE FÜR DEN LIBANON

Reiseplanung Libanon: Was du wissen solltest

Beste Reisezeit

Die angenehmste Reisezeit für den Libanon ist Frühjahr (März bis Mai) und Herbst (September bis November). In diesen Monaten sind die Temperaturen mild, die Landschaft ist grün, und es ist weder zu heiß noch zu feucht. Im Sommer kann es vor allem im Landesinneren über 35 °C heiß werden, während der Winter sich gut zum Skifahren in den Bergen eignet – ja, auch das ist im Libanon möglich.

Mein Tipp: Für Rundreisen mit Wanderungen, Stadtbesichtigungen und Zeit am Meer eignen sich besonders April und Oktober.

Einreise & Visum

Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise in den Libanon unkompliziert. Du bekommst dein Visum bei der Ankunft am Flughafen kostenlos. Voraussetzung: Dein Reisepass ist bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt 30 Tage.

Wichtig: Der libanesische Grenzschutz verweigert die Einreise, wenn sich in deinem Pass ein israelischer Stempel befindet. Prüfe das vorab.

Aktuelle Infos findest du auf der Website des Auswärtigen Amts.

Sicherheit & aktuelle Lage

Der Libanon ist kein klassisches Reiseland, was die Sicherheitslage betrifft – dennoch kannst du viele Regionen gut bereisen. Ich empfehle dir, dich vorab gründlich zu informieren und regelmäßig die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu prüfen.

Ich selbst war in Beirut, Byblos, Baalbek, im Qadisha-Tal und in den Küstenstädten im Süden unterwegs – überall habe ich mich mit gesunder Vorsicht sicher gefühlt. Die Bekaa-Ebene und der Süden nahe der israelischen Grenze solltest du je nach aktueller Lage meiden oder nur mit erfahrenen Guides bereisen.

Währung & Bezahlen

Die offizielle Währung ist das Libanesische Pfund (LBP), doch seit der schweren Wirtschaftskrise wird fast überall in US-Dollar bezahlt – auch kleine Beträge. Preise in Restaurants, Hotels oder Taxis werden oft in beiden Währungen angegeben.

  • Ich empfehle dir, US-Dollar in bar mitzubringen. Kartenzahlung funktioniert nur selten.
  • Bargeld erhältst du nur mit Glück an Automaten – oft mit schlechter Umrechnung und hohen Gebühren.
  • Beim Bezahlen solltest du immer nach dem aktuellen Tageskurs fragen.

Tipp: Einige Hotels und Restaurants bieten faire Umrechnungskurse – vergleichen lohnt sich.

Mein Tipp: Halte dich an lokale Empfehlungen, buche Unterkünfte mit guter Bewertung und nutze Fahrer mit Ortskenntnis, wenn du unsicher bist.

Transport & Fortbewegung

Im Libanon gibt es keine verlässlichen öffentlichen Verkehrsmittel, wie man sie aus Europa kennt. Wer individuell reisen möchte, ist auf Taxis, Sammeltaxis, Fahrdienste oder Mietwagen angewiesen.

Beirut: Lieber ohne eigenes Auto

In Beirut ist der Verkehr chaotisch, und Fahrregeln werden oft ignoriert. Gerade zur Rush Hour staut es sich auf den Hauptstraßen. Parkplätze sind knapp, besonders in zentralen Stadtvierteln wie Hamra oder Mar Mikhael.

Ich empfehle dir, auf Fahrdienste wie Uber oder Bolt zurückzugreifen. Sie sind günstig, zuverlässig und deutlich entspannter als lokale Taxis, bei denen oft Preisverhandlungen nötig sind. Für Stadtbesichtigungen und kurze Distanzen ist das die beste Wahl.

Zwischen Städten: Mit Fahrer oder Mietwagen

Für Reisen außerhalb von Beirut gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Mit privatem Fahrer: Viele Reisende buchen einen Fahrer für Tagesausflüge oder ganze Rundreisen. Das ist komfortabel, sicher und gerade in Regionen mit komplexer Sicherheitslage oft die bessere Option. Auch bei fehlenden Straßenschildern oder gesperrten Wegen hilft die Ortskenntnis weiter.
  • Mit dem Mietwagen: Wer flexibel unterwegs sein möchte und sich den Verkehr zutraut, kann sich ein Auto mieten. Die Hauptverbindungsstraßen sind asphaltiert, doch in ländlichen Gebieten kann es Schlaglöcher und enge Straßen geben. Google Maps funktioniert, aber teils nur mit eingeschränkter Navigation.

Öffentliche Verkehrsmittel

Klassische Busverbindungen gibt es kaum. Zwischen Städten verkehren Sammeltaxis und Minibusse, die aber weder Fahrpläne noch feste Haltestellen haben. Für Ortsfremde ist das schwer zu nutzen – und kaum nachvollziehbar. Die Fortbewegung auf eigene Faust funktioniert damit nur bedingt.

Top-Sehenswürdigkeiten & Highlights im Libanon

Beirut – Zwischen Aufbruch und Vergangenheit

Beirut ist laut, lebendig und voller Kontraste. Zwischen Kriegsruinen und moderner Architektur finden sich trendige Viertel wie Gemmayzeh und Mar Mikhael, in denen Streetart, Cafés und Bars das Stadtbild prägen. Das Nationalmuseum liefert einen guten Einstieg in die Geschichte des Landes. An der Corniche lässt sich der Sonnenuntergang über dem Mittelmeer beobachten, während Familien picknicken und Straßenverkäufer frischen Mais rösten.

Memo war mehrere Tage in Beirut unterwegs, hat Stadtführungen gemacht und abseits der Touristenpfade echte Einblicke gewonnen.

Byblos – Eine der ältesten Städte der Welt

Byblos (arabisch: Jbeil) gehört zu den ältesten durchgehend bewohnten Städten der Welt. Der kleine Hafenort nördlich von Beirut bietet gut erhaltene archäologische Stätten, darunter eine Kreuzritterburg, phönizische Gräber und römische Säulen. Die Altstadt mit ihren Souks ist autofrei und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Am Abend trifft man sich in den Fischrestaurants am Hafen.

Baalbek – Die römischen Tempel im Bekaa-Tal

Die Tempelanlage von Baalbek zählt zu den eindrucksvollsten römischen Ruinen weltweit. Besonders der Jupiter-Tempel mit seinen gigantischen Säulen ist überwältigend. Die Fahrt durch die Bekaa-Ebene dorthin führt durch landwirtschaftlich geprägte Gebiete und kleinere Dörfer. Ein Besuch lohnt sich auch wegen der Umgebung, etwa dem kleinen Ort Zahle, bekannt für libanesischen Wein.

Qadisha-Tal & Zedernwald von Bcharré

Das grüne Qadisha-Tal liegt im Norden des Landes. Hier wurde das Christentum im Libanon tief verwurzelt – Klöster schmiegen sich an die steilen Hänge, Wanderwege führen durch tiefe Schluchten und an Wasserfällen vorbei. Oberhalb des Tals liegt der Zedernwald von Bcharré, in dem einige der ältesten Libanon-Zedern wachsen.

Sidon & Tyros – Antike Städte am Mittelmeer

Sidon (Saida) beeindruckt mit seiner Kreuzritterburg direkt im Meer, einem verwinkelten Souk und dem Seifenmuseum. In Tyros (Sour) sind noch Teile des römischen Hippodroms und antiker Straßen zu sehen – alles in unmittelbarer Nähe zum Strand. Die Atmosphäre ist ruhiger als in Beirut, das Leben spielt sich draußen ab, direkt an der Promenade.

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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