Ein Stück Geschichte Amerika: Zu Besuch auf ehemaligen Südstaaten Plantagen um New Orleans
Die Plantagen der Südstaaten sind lebendige Geschichtsbücher. In diesem Artikel zeige ich, wie die Eigentümer einst Wohlstand anhäuften, auf Sklaverei gründeten und heute als Lehrstätten dienen, damit sich Geschichte nicht wiederholt. Die Plantagen der Südstaaten geben dir historische Einblicke und praktische Tipps für den Besuch dieser Monumente amerikanischer Geschichte.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Die Herrenhäuser und Gärten der Südstaaten-Plantagen sind historische Stätten, die von ihrer prunkvollen europäischen Architektur bis zu den Geschichten von Reichtum, Macht und der dunklen Vergangenheit der Sklaverei reichen.
- Viele der Plantagen, wie die Destrehan, Oak Alley und Houmas House Plantagen, sind öffentlich zugänglich und bieten dir Einblicke in die Lebensweise der damaligen Zeit, inklusive geführte Touren und Unterkünften auf dem Anwesen.
- Die Plantagen sind nicht nur Zeugen der Vergangenheit und bieten kulturelle Einblicke in die Plantagenwirtschaft und Sklaverei, sondern sind auch beliebte Kulissen für Filme und anziehend durch ihre Geistergeschichten und paranormalen Aktivitäten.
- Jeder Eigentümer handhabt das Thema Sklaverei und Vergangenheit anders. Daher ist es interessant, nicht nur eine Plantage zu besuchen.
Südstaaten Plantagen rund um New Orleans
Wenn man an die Südstaaten denkt, kommen einem sofort Bilder von prächtigen Plantagenhäusern, umgeben von weitläufigen Landschaften, in den Sinn. Diese Herrenhäuser sind nicht nur Ausdruck der europäischen Herkunft ihrer Besitzer, sondern auch Zeugen einer Zeit, in der die Wirtschaft dieser Region auf der Produktion von Tabak, Indigo und Baumwolle basierte und sich eine hierarchische Gesellschaftsstruktur entwickelte.
Die Plantagenhäuser der Südstaaten, wie das Herrenhaus der San Francisco Plantage, erbaut im einzigartigen Steamboat Gothic Architekturstil, oder die Oak Alley Plantation, Zeugnis der Geschichte, erzählen Geschichten von Reichtum, Macht und oft auch von Grausamkeit. Sie waren einst die Heimat von mächtigen Besitzern und ihrer Familien, die ihren Reichtum durch den Anbau und Verkauf von Produkten wie Tabak und Baumwolle erwirtschafteten.
Heute sind diese imposanten Plantagenhäuser für Besucher geöffnet und laden dich zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. Sie bieten einen guten Einblick in das Leben und die Geschichte der Südstaaten und erinnern uns an eine Zeit, die längst vergangen ist, aber immer noch präsent in den prächtigen Plantagenhäusern und Gärten.
Besuche die Plantagenhäuser an der River Road im Pelican State Louisiana
Entlang der River Road im Pelican State Louisiana gibt es noch viele Möglichkeiten zur Besichtigung von Plantagenhäusern. Besuchst du die Herrenhäuser der Plantagen, die einst zum Anbau von Zuckerrohr und Baumwolle Sklaven hielten, kannst du viel über die komplizierte Geschichte, Architektur und das Leben der Menschen auf den Plantagen in Louisiana erfahren.
Bevor wir uns mit den Einzelheiten der Liste der von uns besuchten Plantagen in Louisiana befassen, lohnt es sich zu fragen, warum wir uns überhaupt auf die Vorkriegsgeschichte im tiefen Süden konzentrieren sollten.
Schließlich sind seit der Blütezeit der Plantagen im Süden über 150 Jahre vergangen – und sie gehören immer noch zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Südstaaten.
Vielleicht liegt es daran, dass ihre weitläufige Architektur den Schlössern Europas am nächsten kommt und die Menschen es lieben, sich hübsche Häuser anzusehen?
Vielleicht liegt es daran, dass man sich in den Vereinigten Staaten an die Geschichte der Sklaverei erinnern möchte, damit sie sich nie wieder wiederhol? Egal, wie schwierig es ist, sich dem Thema direkt zu stellen. Wir haben drei Plantagen und ein paar weitere einstige Herrenhäuser in Mississippi gesehen. Wir sind immer noch erstaunt darüber, dass Menschen damals so viel Geld haben konnten, um diese riesigen Grundstücke zu besitzen.
Eins war uns nach der Reise bewusst: Es gibt so viel, dass wir nicht über die Sklaverei in den USA wussten. Wir haben sehr viel gelernt. Auch über den komplett unterschiedlichen Umgang auf Führungen bei den Plantagen, die wir besucht haben.
Destrehan Plantation (Louisiana)
Nur 30 Minuten vom Stadtzentrum New Orleans‘ entfernt liegt die „Destrehan Plantation“. Hier kannst du hautnah miterleben, wie die Menschen – Plantagenbesitzer und ihre Sklaven – lebten. Die 1787 von Jean-Baptiste d'Estrehan de Beaupré gegründete Anlage ist dabei die älteste dokumentierte Plantage im unteren Tal des Mississippis.
Das Hauptgebäude ist geprägt von französischer und spanischer Kolonialzeit. Über das Gelände führt uns Dianne Honore Destrehan, von vielen auch „Gumbo Marie“ genannt, eine direkte Nachfahrin von Jean-Baptiste Estrehan, der mit ihrer Urgroßmutter Genevieve Bienville – einer Sklavin – verkehrte.
Besucher können während einer Führung die historischen Gebäude der Plantage, einschließlich der Sklavenunterkünfte und einer alten Schule, erkunden. Dabei wirst du von einem sachkundigen Guide begleitet, der Hintergründe zur Geschichte der Plantage und zum Leben der Menschen, die dort lebten und arbeiteten, gibt.
Ansonsten werden Szenen mit historischen Kostümen nachgestellt, die das Leben auf der Destrehan Plantation veranschaulichen.
Wir bekommen Gänsehaut, als Dianne uns über die menschenverachtenden Dinge erzählt, die hier geschehen sind; besonders bei einer Tafel, die die Sklavenpreise anhand des Alters, Geschlechts und der Fähigkeiten bemisst, müssen wir schlucken.
Hier – wie in den meisten anderen Plantagen der Gegend – wurde hauptsächlich Zuckerrohr angebaut und geerntet. Diese Arbeit ist besonders kräftezehrend, denn Zuckerrohr hat immer Saison; es ist schließt sich Ernte an Ernte an Ernte …
Während der Tour sind wir stets umgebenen von den riesigen, teils hunderte Jahre alten Eichen mitsamt des für die Gegend charakteristischen spanischen Moos‘; eine einzigartige Kulisse, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
Oak Alley Plantation (Louisiana)
Die wohl bekannteste als auch optisch eindrucksvollste Plantage der Region ist die „Oak Alley Plantation“, ein National Historic Landmark. Sie wurde 1830 von einem wohlhabenden Zuckerbaron namens Valcour Aime erbaut, der als „Zuckerkönig“ bekannt war.
Berühmt für seine mit 28 mächtigen Eichen gesäumten, 250 Meter langen und namensgebende Allee bietet dieser Ort aus jedem Blickwinkel beeindruckende Kulissen. Die zahllosen frei stehenden Eichen verstärken nochmals den mystischen Eindruck, der uns in der Zeit zurückreisen lässt.
Auch Oak Alley war einst eine Zuckerplantage, die von versklavten Männern, Frauen und Kindern gebaut und betrieben wurde. Die „Slavery Exhibit“-Ausstellung, die in sechs originalgetreu nachgebauten Sklavenhütten Platz findet, thematisiert alle Facetten des Sklavenlebens auf der Plantage.
Dabei konzentriert sich die Ausstellung auf einige konkrete Personen, die auf der Plantage gehalten wurden, und erzählt von ihrem Leben und ihrem Leiden. Dadurch bekommt man einen viel direkteren Bezug zu den Geschichten und dem Alltag in einer Zeit, in der Menschen noch in Klassen aufgeteilt wurden. Eindrucksvoll, wie beklemmend.
Im optischen Zentrum der Anlage steht das „Big House“; so wurden die großen Herrenvillen einer Plantage genannt. Prestige, Macht und Luxus strahlt hier aus jeder Einrichtungspore und sollte seit jeher verdeutlichen, welchen Wohlstand die Plantagenherren genossen – gerade im Vergleich zu den direkt anliegenden Sklavenhäusern (von denen die meistens damals noch außer Sichtweite, viel weiter hinten am Feld lagen) wird uns bewusst, wie grausam paradox das Ganze war.
Eine Führung lohnt sich, besonders hinsichtlich der Geschichte der Sklaverei, die – so finden wir schnell heraus – in jeder Plantage unterschiedlichen, hier aber den gebührenden Fokus findet.
Wir empfehlen, hier zum späten Nachmittag anzureisen und den Sonnenuntergang zu beobachten. Im Anschluss ist eine Übernachtung in einer der gemütlichen und gepflegten Gästehäuser ein Muss: Uns hat der frühe Morgen, in dem die Eichen und ihr spanisches Moos surreal im morgendlichen Nebel erwachten, fasziniert. Nach dem Frühstück eine ausführliche Führung, und dann weiter – perfekt!
Heute bietet die Oak Alley Plantation neben täglichen Führungen durch die historischen Gebäude auch eine komfortable Unterkunft in Form von acht Cottages, die sich hinter dem Haupthaus befinden.
Houmas House (Louisiana)
Die Houmas House Plantage in Louisiana ist ebenfalls ein ehemaliges Zuckerrohranwesen, dessen Haupthaus nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten in seinen ursprünglichen Zustand aus den 1830er-Jahren zurückversetzt wurde. Diese prächtige Plantage war Schauplatz mehrerer Filme, darunter der psychologische Thriller "Hush …Hush, Sweet Charlotte" mit Bette Davis und der Oscar-prämierte Film „Green Book”.
Das Houmas House Estate liegt zwischen Baton Rouge und New Orleans und versucht, seinen Besuchern das Leben auf einer Zuckerrohrplantage im 19. Jahrhundert erlebbar zu machen.
Die Plantage hat seine Geschichte von allen drei von uns besuchten in unseren Augen am weitesten professionalisiert: Es gibt zwei Museen, drei Restaurants, mehrere Bars, luxuriösen Gästehäuser auf dem Gelände, riesige Räume für Hochzeiten und sonstige Banketts sowie zahlreiche Mitarbeiter, die uns auf Wunsch bequem mit Golf-Karts von A nach B bringen können.
Das Herrenhaus wurde in die Antebellum-Ära zurückversetzt und spiegelt die Opulenz und den Reichtum dieser Zuckerrohrfarm in den 1880er Jahren wider. Überall findet sich Kitsch und Tinnef, nahezu jedes Holzdekor ist mit Schnitzereien verziert.
Die Tour durch das „Big House“ führt durch die 250-jährige Geschichte und zeigt die architektonische Entwicklung. Die Frauen, die durch die Räume führen, tragen dabei historische Kleidung.
Wir sind etwas irritiert, dass dabei die Sklaverei nicht mal im Nebensatz zur Sprache kommt; so scheint jede Plantage auf ihre Art mit ihrer Vergangenheit umzugehen. Wir finden es aber durchaus befremdlich, diesen Teil der bewegten Geschichte gänzlich zu verschweigen.
Das Gelände, auf dem wir zwei Bungalows für unsere letzte Nacht unserer Reise beziehen, ist jedenfalls riesig und sehr gepflegt. Kleine Wege durch stetig wuchernde Natur, ein kleiner Teich mit fetten Enten und schwarzen (!) Schwänen sowie die nicht sattsehbaren Eichen mitsamt spanischen Mooses laden zum Erkunden ein.
Drinks in der „Turtle Bar“
Die Bar ist klein, aber enorm hoch, an den Wänden mischt sich edelster Tropfen mit ausgestopften, verkleideten Tierköpfen; in der „Turtle Bar“ geht es bizarr zu.
Die Drinks indes sind es wert, hier ein wenig zu verweilen. Besonders der Sazerac, ein lokaler, an Old Fashioned erinnernder Cocktail, schmeckt hier besonders süffig.
Abendessen im „The Carriage House Restaurant“
Klassisches Südstaatenessen zwischen Gumbo, Burger und Shrimp Po’Boys; hier kann man nichts falsch machen, und besonders die Gumbo – hier mit Okraschoten zubereitet – schmeckt vorzüglich.
Die Weinkarte liest sich sehr europäisch und die Bedienung gibt sich Mühe, die Rebsorte auf die gewählten Speisen abzustimmen. Das erleben wir nicht oft auf unserer Reise!
The Myrtle Plantation
Die Myrtle Plantation ist vor allem für ihre Geistergeschichten und Legenden bekannt. Sie wird oft als das am stärksten von Geistern heimgesuchte Haus Amerikas bezeichnet und bietet eine Vielzahl von paranormalen Phänomenen, die sowohl von Parapsychologen als auch in Medienberichten dokumentiert wurden.
Hier haben wir einen Stopp zum Mittagessen mit einer Führung eingelegt. Wirklich sehenswert und ein ganz toller Ort.
Weitere Plantagen, für die wir keine Zeit hatten
- Rosedown Plantation (St. Francisville, Louisiana): Ebenfalls eine ehemalige Plantage, die als National Historic Landmark anerkannt wurde und Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit bietet.
- Magnolia Plantation and Gardens (Charleston, South Carolina): Hier wird eine spezielle „Slavery to Freedom” Tour angeboten, die zu alten original erhaltenen Sklavenhäusern führt und somit einen Einblick in einen wichtigen Teil der Geschichte der Plantage gibt.
- Boone Hall Plantation (Mount Pleasant, South Carolina): Diese Plantage ist bekannt für Hausführungen, eine Bustour durch das Anwesen und Live-Präsentationen der Gullah-Kultur, die dir ein umfassendes Erlebnis bieten.
Plantagenhäuser: Zeugen der Vergangenheit
Die prächtigen Plantagenhäuser der Südstaaten sind mächtige Zeugen einer vergangenen Ära. Sie repräsentieren den Reichtum, der durch den Anbau und Verkauf von Produkten wie Tabak, Indigo oder Baumwolle erwirtschaftet wurde.
Viele dieser Herrenhäuser spiegeln noch heute die Macht und den Einfluss der Plantagenbesitzer wider. Sie waren einst das Zentrum von Geschäfts- und Gesellschaftsleben und sind heute faszinierende historische Stätten, die uns einen Einblick in die Vergangenheit bieten.
Sklaverei und Plantagenwirtschaft
Die Plantagenwirtschaft basierte maßgeblich auf Sklavenarbeit und Reichtum sowie politischer Einfluss im Süden der USA gingen zurück auf die Produktion von:
- Tabak
- Indigo
- Zuckerrohr
- Reis
- Baumwolle auf den Plantagen
Die Sklaverei spielte eine entscheidende Rolle in der Plantagenwirtschaft und hinterließ eine tiefe und bleibende Narbe in der Geschichte der Südstaaten.
Architektur und Innenausstattung
Die Plantagenhäuser der Südstaaten zeugen von einer Vielzahl architektonischer Stile, von klassischen griechischen und römischen hin zu Varianten des gotischen Stils und der französischen Kolonialarchitektur. Die Innenausstattung dieser Häuser, von der prächtigen Möblierung bis zu kunstvoll verzierten Kaminen und handgefertigten Treppengeländern, spiegelt den Wohlstand und Status der Plantagenbesitzer wider.
Restaurierung und Erhaltung
Die Erhaltung und Restaurierung der Plantagenhäuser und Gärten der Südstaaten sind eine gewaltige Aufgabe, die sowohl Fachwissen als auch erhebliche finanzielle Ressourcen erfordert. Extremes Wetter, wie starke Regenfälle oder Hurrikane, können den historischen Gebäuden und Gärten erheblichen Schaden zufügen und erfordern vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Anlagen. Daher sind fast auf jeder Plantage Restaurierungsarbeiten andauernd notwendig.
Die Schönheit der Gärten: Blüte und Pracht
Die wunderschönen Gärten der Südstaaten-Plantagen sind ein zusätzliches Highlight für jeden Besucher. Mit einer Vielzahl von Pflanzen und Bäumen bieten sie dir eine tolle Kulisse.
Eichenalleen und Azaleen
Einige der bekanntesten Merkmale der Plantagengärten sind die majestätischen Eichenalleen und farbenfrohen Azaleen. In Mobile, Alabama, ist beispielsweise das Bragg Mitchell Herrenhaus für seine lebenden Eichen, das Spanische Moos und die Azaleen bekannt.
Klima und Gartenpflege
Das warme, feuchte Klima der Südstaaten bietet ideale Bedingungen für eine Vielzahl von Pflanzen, stellt aber auch besondere Herausforderungen für die Gartenpflege dar. Extreme Wetterbedingungen wie starke Regenfälle oder Hurrikans können Schäden an den historischen Gärten verursachen und erfordern vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Anlagen.
Tolle Fotospots
Fotografierst du gerne? Dann bieten dir eigentlich alle Plantagen einzigartige Motive. Fast jede Plantage bietet unzählige fotogene Orte. Vergiss bei der Schönheit nicht, dass die Vergangenheit vor allem als Sklave kein Zuckerschlecken war.
Filmkulisse: Plantagen im Rampenlicht
Aber nicht nur Fotografen lassen sich von der Schönheit der Südstaaten-Plantagen inspirieren. Auch Filmemacher haben die atemberaubenden Kulissen für sich entdeckt und nutzen die prächtigen Plantagen als Drehorte für Filme und Serien.
Ob die Destrehan Plantation, die in Filmen wie „Interview mit einem Vampir”, „Der seltsame Fall des Benjamin Button” und “Monsters Ball” zu sehen war, oder die Oak Alley Plantation, die sowohl in „Interview mit einem Vampir” als auch in der Serie “True Detective” als Kulisse diente - die Südstaaten-Plantagen haben ihren festen Platz in der Filmgeschichte.
Oak Alley Plantation als Drehort
Die Oak Alley Plantation ist besonders in der Filmindustrie beliebt und diente bereits als Kulisse für zahlreiche Produktionen. Zu den bekanntesten gehören der Film „Interview mit einem Vampir” und die Serie “True Detective”, die beide in den beeindruckenden Gärten und im prächtigen Herrenhaus gedreht wurden.
Destrehan Plantation als Drehort
Auch die Destrehan Plantation hat ihre Spuren in der Filmgeschichte hinterlassen. Sie diente als Kulisse für den Oscar-prämierten Film „12 Years a Slave” und ihr historischer Stall wurde ebenfalls für die Dreharbeiten genutzt.
Geistergeschichten und Legenden der Plantagen
Aber nicht nur die Schönheit und Geschichte der Südstaaten-Plantagen zieht die Menschen an. Viele Besucher sind auch fasziniert von den Geistergeschichten und Legenden, die sich um diese historischen Orte ranken. Wenn du das erste Mal in die USA reist, musst du eins wissen: Es spuckt überall. Geistertouren sind vor allem im Süden allgegenwärtig. Egal, ob in Florida, New Orleans oder eben hier auf den Plantagen.
Ob es die Geister sind, die angeblich auf der Oak Alley Plantation spuken, oder die unheimlichen Geschichten, die sich um das Houmas House ranken, das als eines der am stärksten von Geistern heimgesuchten Häuser von Louisiana gilt. Diese Geschichten tragen zur Faszination und zum Mystizismus der Südstaaten-Plantagen bei. Mach unbedingt eine Geister-Tour, wenn du hier bist. Es lohnt sich garantiert.
Spuk auf der Oak Alley Plantation
Auf der Oak Alley Plantation werden regelmäßig unerklärliche Phänomene und erschreckende Geräusche gemeldet. Besucher und Personal berichten von Gänsehaut und starken emotionalen Reaktionen, wenn sie die Geistergeschichten der Oak Alley Plantation hören.
Geister der Destrehan Plantation
Auch die Destrehan Plantation ist bekannt für ihre Geistergeschichten. Es wurden zahlreiche paranormale Aktivitäten gemeldet, darunter Erscheinungen, die mit der Geschichte der Plantage in Verbindung stehen sollen.
Besuche planen: Tipps und Informationen
Anreise
Alle von mir erwähnten Plantagen kannst du im Rahmen eines Tagesausflug von New Orleans erreichen. Ich empfehle dir, eine Nacht auf einer der Plantagen zu verbringen. Falls du nicht mit dem Auto unterwegs bist, kannst du Touren ab New Orleans beispielsweise bei Get Your Guide buchen.
Führungen und Veranstaltungen
Viele Plantagen bieten Führungen und Veranstaltungen an, die dir einen tiefen Einblick in die Geschichte und Kultur der Südstaaten bieten. Umfassende Touren gibt es auf allen von mir besuchten Plantagen. Outdoor-Aktivitäten wie Kajakfahren oder Pferde reiten gibt es zum Beispiel am Middleton Place.
Fazit
Unser Streifzug durch die Südstaaten-Plantagen hat uns einen tiefen Einblick in die faszinierende Geschichte und Kultur dieser Region gegeben. Wir haben die Pracht und Schönheit der Plantagenhäuser und Gärten entdeckt, uns in die Geistergeschichten und Legenden vertieft und mehr zur Geschichte der Sklaverei erfahren können.
Danach haben wir nochmals den Film "12 Years as a Sklave" angesehen (gibts auch als Buch) und das Buch "Underground Railroad" gelesen.
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