Malta hat mich überrascht. Die Insel ist zwar winzig, aber voller Gegensätze: türkisblaues Meer und uralte Steintempel, britische Telefonzellen neben italienischen Espressobars, und überall Spuren vergangener Weltreiche. Wer sich nur an die Küste legt, verpasst das Beste. Denn zwischen den Felsen verbergen sich Tempel, die älter sind als die Pyramiden, und Geschichten von Rittern, Piraten und Eroberern. Malta ist viel mehr als nur ein Badeziel – es ist ein Ort für Entdecker.

Der Inselstaat mitten im Mittelmeer bietet auf kleinstem Raum unglaublich viel: türkisblaues Wasser, beeindruckende Geschichte, gefällige Städte und mediterrane Lebensfreude. Wenn du auf der Suche nach einem abwechslungsreichen, gut erreichbaren Reiseziel bist, solltest du Malta unbedingt auf deine Liste setzen.

In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Malta Reisetipps, mit allem, was du für die Planung brauchst: von den schönsten Orten und Sehenswürdigkeiten über Restaurantempfehlungen bis zu ganz praktischen Infos zur Fortbewegung und Reisezeit. Wenn du zum ersten Mal nach Malta reist oder noch unsicher bist, ob die Insel zu dir passt – hier findest du Antworten.

Wann ich auf Malta war

Ich war im März 2025 in Malta. Mein Fokus war das Wandern auf Malta, Camino und Gozo. Man hätte schon im Meer baden können, ich habe bei 16 Grad Wassertemperatur aufgrund einer Erkältung verzichtet.

Wissenswertes über Malta

Wo liegt Malta?

Malta liegt südlich von Sizilien im Mittelmeer, etwa auf halbem Weg zwischen Europa und Nordafrika. Der Inselstaat besteht aus drei Hauptinseln: Malta, Gozo und der kleinen, unbewohnten Insel Comino. Obwohl Malta geografisch näher an Afrika liegt, gehört es politisch zur EU – das macht die Einreise und den Aufenthalt unkompliziert.

Malta auf einen Blick

  • Größe: 316 km² (etwa so groß wie München)
  • Einwohner: ca. 520.000
  • Sprache: Maltesisch und Englisch (alle sprechen fließend Englisch!)
  • Währung: Euro
  • Zeitverschiebung: keine (MEZ)

Die Distanzen auf Malta sind klein – das macht die Insel ideal für Kurztrips oder Rundreisen ohne lange Fahrtzeiten (zur Nebensaison, zur Hauptsaison stehst du vermutlich viel in Staus). Gleichzeitig ist sie durch die dichte Bebauung und viele Autos recht lebendig. Wenn du Ruhe suchst, empfehle ich dir ein paar Tage auf Gozowo es mir sowieso besser gefallen hat.

Malta oder Gozo – oder beides?

Ich habe beides kombiniert und kann dir das auch empfehlen. Malta ist trubeliger, historischer und kulturell vielseitiger – ideal für Sightseeing, Restaurants und Nachtleben. Gozo ist ländlicher, ruhiger und perfekt für Naturfreunde. Du erreichst Gozo mit der Autofähre in nur 25 Minuten, was einen Tagesausflug oder sogar einen Wechsel der Unterkunft ganz unkompliziert macht.

Kurze Geschichte & Besonderheiten

Malta blickt auf eine über 7.000 Jahre alte Geschichte zurück – von den Tempelrittern bis zur britischen Kolonialzeit. Diese Vielfalt spürst du an jeder Ecke: arabisch anmutende Gassen, britische Telefonzellen und barocke Kirchen treffen aufeinander. Besonders spannend fand ich die prähistorischen Tempel wie Hagar Qim oder Mnajdra – sie sind älter als die Pyramiden in Ägypten!

Beste Reisezeit für Malta

Malta kannst du das ganze Jahr über bereisen – je nachdem, was du suchst. Ich war bisher im Frühling und Spätsommer auf der Insel unterwegs und habe beide Male sehr unterschiedliche Seiten von Malta kennengelernt. Hier kommen meine Erfahrungen und Empfehlungen.

Wetter & Klima auf Malta

Malta hat ein typisch mediterranes Klima: heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter. Die Temperaturen fallen im Winter selten unter 10 °C, im Sommer steigen sie auf über 30 °C – kombiniert mit viel Sonne.

  • Sommer (Juni–September): Sehr heiß, kaum Regen, ideal für Badeurlaub. Im Juli und August ist es oft zu heiß für Sightseeing, zudem sind die Strände voll.
  • Frühling (März–Mai): Angenehm warm, die Natur blüht, wenig Touristen. Mein Lieblingszeitraum für Wanderungen und Städtetrips!
  • Herbst (September–November): Das Meer ist noch warm, das Wetter stabil – perfekt für Kombi aus Baden & Kultur.
  • Winter (Dezember–Februar): Mildes Klima, aber oft windig und regnerisch. Viele Restaurants und Unterkünfte auf Gozo schließen in der Nebensaison.

Meine Empfehlung für die beste Reisezeit

Wenn du flexibel bist, vermeide unbedingt Juli und August – dann ist es nicht nur heiß, sondern auch am vollsten und teuersten. Ich persönlich hielt den März für ideal, außer dem eiskalten Wind, der blies.

Hast du die Wahl, dann sind der April und Oktober am besten: Das Meer ist im Oktober noch angenehm warm, im April locken grüne Landschaften und wenig Trubel. Auch der November kann schön ruhig und sonnig sein – mit etwas Glück hast du dann traumhaft leere Küsten und angenehme Temperaturen um die 20 °C.

Anreise nach Malta

Die Anreise nach Malta ist unkompliziert – die Insel erreichst du in nur wenigen Stunden Flugzeit direkt aus dem deutschsprachigen Raum. Ich bin von Frankfurt am Main aus geflogen und war in knapp 2,5 Stunden da. Der Flughafen ist übersichtlich, die Einreise schnell – perfekte Voraussetzungen für einen stressfreien Start in den Urlaub.

Direktflüge aus Deutschland, Österreich & der Schweiz

Malta wird von vielen Flughäfen im DACH-Raum regelmäßig angeflogen – vor allem in der Hauptsaison gibt es zahlreiche Verbindungen. Die meisten Flüge landen auf dem Malta International Airport (MLA) in der Nähe von Luqa, rund 20 Autominuten von Valletta entfernt.

Direktflüge gibt es z. B. von:

  • Deutschland: Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart (saisonal) u. v. m.
  • Österreich: Wien, teilweise Graz oder Salzburg (saisonal)
  • Schweiz: Zürich, Basel, Genf

Fluggesellschaften wie Lufthansa, Air Malta, Ryanair, Eurowings oder Swiss bedienen Malta regelmäßig.

Mein Tipp: Achte auf Flugzeiten außerhalb der Hauptreisezeiten, um Geld zu sparen. Vor allem im Frühling und Herbst findest du oft günstige Direktverbindungen.

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Aktuell ist es ein Problem, den wirklich günstigsten Flug in Flugsuchmaschinen angezeigt zu bekommen. Die Basic-Flüge haben kein Gepäckstück zum Aufgeben inklusive. Dadurch wird der Preis zunächst verfälscht.

Transfer vom Flughafen zur Unterkunft

Vom Flughafen aus hast du verschiedene Möglichkeiten, um zu deiner Unterkunft zu kommen:

  • Taxi: Festpreise je nach Zielort (z. B. Valletta ca. 20 €), Tickets direkt in der Ankunftshalle am Schalter kaufen.
  • Öffentliche Busse: Günstig, aber je nach Tageszeit recht voll. Buslinie X4 fährt z. B. nach Valletta.
  • Shuttle-Services & Private Transfers: Vorab buchbar, lohnen sich besonders bei später Ankunft oder größeren Gruppen.
  • Mietwagen: Direkt am Flughafen möglich (mehr dazu im nächsten Abschnitt).

Ich rate dir, einen Mietwagen zu nehmen. Nur so bist du richtig flexibel, um die Insel zu erkunden.

Fortbewegung auf Malta

Malta ist klein – theoretisch kannst du die Insel in wenigen Stunden durchqueren. Praktisch sieht das aber anders aus: Die Straßen sind oft eng, der Verkehr langsam und die Busverbindungen nicht immer zuverlässig. Ich habe verschiedene Optionen ausprobiert – hier sind meine Erfahrungen und Empfehlungen zur Fortbewegung auf Malta.

Öffentliche Verkehrsmittel: Busse auf Malta & Gozo

Das Busnetz auf Malta ist gut ausgebaut und günstig. Du erreichst fast jeden Ort mit dem Bus – allerdings musst du Zeit und Geduld mitbringen. Busse fahren oft nicht nach Fahrplan, sind gerade in der Hauptsaison überfüllt und bleiben im Stau stecken.

Wichtig zu wissen:

  • Tickets kosten ca. 2 € (im Sommer) und 1,50 € im Winter, gültig für 2 Stunden.
  • Du kannst kontaktlos mit Karte oder Handy bezahlen.
  • Es gibt eine Tallinja Card für Touristen (z. B. 12 Fahrten für 15 €).
  • Die zentrale Umsteigestation ist Valletta – hier starten viele Linien.

Mein Tipp: Nutze den Bus für kurze Strecken, z. B. von Valletta nach Mdina. Für längere Tagesausflüge empfehle ich aber eher Mietwagen oder organisierte Touren – sonst verlierst du viel Zeit.

Mietwagen: Ja oder nein?

Ich rate dir generell zum Mietwagen. Der Verkehr auf Malta ist chaotisch, Parkplätze sind knapp und das Fahren auf der linken Straßenseite ist für viele anfangs ungewohnt. Ich habe damit kein Problem. Mit der Autofähre kannst du den Mietwagen nach Gozo mitnehmen.

Wenn du abgelegene Strände oder Orte auf eigene Faust erkunden willst, lohnt sich ein Auto. Wenn du eher Strandurlaub machst und nicht viel erkunden möchtest – vor allem, wenn du in Valletta oder Sliema wohnst – lohnt sich kein Mietwagen für die gesamte Dauer.

Gut zu wissen:

  • Es gilt Linksverkehr!
  • Verkehrsregeln werden nicht immer beachtet, besonders auf Gozo ist das Fahren aber entspannter.
  • Achte auf deine Versicherung – viele Straßen sind eng und unübersichtlich.

Fähren zwischen Malta, Gozo & Comino

Zwischen den Inseln kommst du schnell mit der Fähre:

  • Malta ↔ Gozo: Alle 30–45 Minuten, ca. 25 Minuten Fahrtzeit, mit Auto oder zu Fuß.
  • Malta ↔ Comino (Blaue Lagune): Kleine Boote ab Cirkewwa, Sliema oder Bugibba – am besten vor Ort buchen oder direkt online.

Camonio haben wir mit einem privaten Boot gebucht. Das lohnt sich, wenn du auch ein wenig auf eigene Faust wandern möchtest.

Malta - Gozo Autofähre
Malta - Gozo Autofähre

Unterkunftstipps für Malta

Die Wahl der richtigen Unterkunft hängt auf Malta stark davon ab, was du erleben möchtest. Willst du zentral wohnen und viel sehen? Oder lieber etwas ruhiger und authentischer? Ich habe mich bewusst gegen die typischen Touristenzentren entschieden und eine charmante Boutique-Unterkunft gewählt, die ich dir sehr empfehlen kann.

Persönlicher Tipp: Mulberries Boutique Hotel in Żabbar

Wir haben im Mulberries Boutique Hotel in Żabbar übernachtet – ein echter Geheimtipp abseits der Massen! Das kleine, liebevoll geführte Hotel liegt in einem historischen Stadthaus mit modern renovierten Zimmern, einem hübschen Innenhof und tollem Frühstück. Besonders gefallen hat mir die familiäre Atmosphäre und die ruhige Lage – trotzdem waren wir mit dem Mietwagen oder Bus schnell in Valletta oder an der Küste.

Warum ich das Hotel empfehlen kann:

  • Stilvoll eingerichtet, mit viel Liebe zum Detail
  • Super freundliches Personal
  • Ruhige Lage in einem authentischen Wohnviertel
  • Gute Anbindung nach Valletta & zum Flughafen

Wenn du das echte Malta erleben willst, abseits von Sliema & St. Julian’s, ist das Mulberries eine tolle Wahl.

Wo übernachten auf Malta? – Überblick über beliebte Orte

Je nach Reisetyp kannst du auf Malta sehr unterschiedlich wohnen. Hier ein Überblick mit meinen Einschätzungen:

  • Valletta: Ideal für Kultur & Sightseeing. Zentral, charmant und voller Geschichte – aber auch teuer und abends eher ruhig.
  • Sliema & St. Julian’s: Gut für Nachtleben, Restaurants & Shopping. Hier ist immer etwas los, viele Hotels & Bars. Eher touristisch und städtisch geprägt.
  • Marsaskala & Marsaxlokk: Für Ruhesuchende & Genießer. Kleine Fischerorte mit Meerblick und gutem Essen. Ideal mit Mietwagen.
  • Mellieħa & Umgebung: Perfekt für Strandurlaub. Im Norden der Insel mit Nähe zu den schönsten Stränden. Viele Resorts, familienfreundlich.
  • Gozo: Wenn du länger auf Malta bist: Unbedingt ein paar Tage auf Gozo einplanen. Ruhig, ländlich und ideal zum Wandern oder Abschalten.

Tipps zur Unterkunftssuche

  • Früh buchen lohnt sich! Gerade Boutique-Hotels oder Apartments sind schnell ausgebucht.
  • Unbedingt auf Lage & Anbindung achten. Manche Orte wirken idyllisch, sind aber schwer erreichbar ohne Mietwagen.
  • Klimaanlage & gute Fenster sind im Sommer wichtig – vor allem in der Stadt.

Die schönsten Orte & Sehenswürdigkeiten auf Malta

Malta mag klein sein, aber die Insel steckt voller Highlights. Von historischen Städten über beeindruckende Natur bis hin zu alten Tempeln – du wirst staunen, wie vielfältig Malta ist. Ich stelle dir hier meine persönlichen Favoriten vor, die du auf keinen Fall verpassen solltest.

Valletta – Die Hauptstadt mit den süßen Gassen der Altstadt

Valletta hat mich sofort in ihren Bann gezogen: Die kleinste Hauptstadt Europas wirkt wie ein lebendiges Freilichtmuseum. Enge Gassen, prunkvolle Fassaden und überall ein Hauch Geschichte. Besonders sehenswert:

  • St. John’s Co-Cathedral – außen schlicht, innen pure Pracht
  • Upper Barrakka Gardens – mit fantastischem Blick auf den Grand Harbour
  • Republic Street & Merchant Street – ideal zum Bummeln

Ich empfehle dir, dich einfach treiben zu lassen. Valletta ist kompakt und perfekt zu Fuß erkundbar.

Mdina – Die „stille Stadt“

Mdina gehört zu meinen Lieblingsorten auf Malta. Die ehemalige Hauptstadt liegt auf einem Hügel im Inselinneren und fühlt sich an wie eine Zeitreise ins Mittelalter. Keine Autos, kaum Lärm – nur stille Gassen und goldene Mauern, die in der Abendsonne leuchten.

Tipp: Komm früh morgens oder abends, wenn die Tagestouristen weg sind. Dann spürst du den Zauber dieser Stadt besonders intensiv. Wir waren am Abend hier, als alles dunkel war. Es war wunderschön, nur leider keine gute Zeit für Fotos.

Die Blaue Grotte

Ein absolutes Naturhighlight: Die Blaue Grotte an der Südküste ist ein faszinierendes Höhlensystem mit türkisfarbenem Wasser. Am besten machst du eine Bootstour vom kleinen Hafen Wied iz-Zurrieq – früh am Morgen ist das Licht am schönsten.

Unsere Bootstour fiel aufgrund starken Winds mit hohem Wellengang leider aus. Vom Aussichtspunkt hast du aber auch tolle Aussichten.

Marsaxlokk – Fischerboote & Marktflair

Marsaxlokk ist ein malerisches Fischerdorf im Südosten Maltas – bekannt für seine bunten Luzzus, traditionelle Fischerboote mit „Augen“ am Bug. Sonntags findet hier ein großer Markt statt – perfekt, um durch die Stände zu schlendern und Essen zu probieren.

Ich habe gegenüber des Markts gut und günstig gegessen – fangfrischer Fisch direkt am Meer, ganz ohne Schickimicki.

Dingli Cliffs

An den höchsten Klippen Maltas mit fantastischem Ausblick haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen. Absolut empfehlenswert.

Weitere Highlights, die sich lohnen:

  • Hagar Qim & Mnajdra Tempel – über 5.000 Jahre alt und UNESCO-Weltkulturerbe
  • Three Cities – Vittoriosa, Senglea & Cospicua bieten authentisches Malta abseits der Touristenpfade
  • Skurriles Popeye Village – Filmkulisse mit Aussicht. Einst Kulisse für den Popeye-Film mit Robin Williams, heute eine skurrile Freizeitattraktion. Auch wenn du das Dorf nicht betrittst: Der Blick auf die Bucht von der Klippe aus ist traumhaft! Das türkisfarbene Wasser bildet einen tollen Kontrast zur bunten Kulisse.

Ausflugstipps: Gozo & Comino

Wenn du genug Zeit hast, solltest du Malta unbedingt mit einem Abstecher nach Gozo und Comino kombinieren. Beide Inseln zeigen dir ein ganz anderes, ruhigeres Gesicht des Landes – ich war von beiden Inseln begeistert!

Gozo – Maltas kleine Schwesterinsel

Gozo ist grüner, ruhiger und weniger bebaut als Malta. Die Insel eignet sich hervorragend für Wanderungen, entspannte Roadtrips oder ein paar Tage Auszeit. Ich war für einen Tagestrip hier und hätte gut noch länger bleiben können. Du erreichst Gozo mit der Autofähre ab Cirkewwa in ca. 25 Minuten – entweder als Tagesausflug oder mit Übernachtung.

Highlights auf Gozo:

  • Citadella in Victoria: Die alte Festung bietet eine tolle Aussicht über die Insel.
  • Wied il-Ghasri & Inland Sea: Beeindruckende Küstenlandschaften mit Naturpools und Felsbögen.
  • Ramla Bay: Der berühmte rote Sandstrand – im Sommer gut besucht, aber wirklich schön.
  • Ta’ Pinu Kirche: Eine imposante Wallfahrtskirche in ländlicher Umgebung.

Tipp: Mit Mietwagen ist Gozo perfekt zu erkunden – die Straßen sind deutlich entspannter als auf Malta.

Comino & die Blaue Lagune

Comino ist winzig und fast unbewohnt, aber bekannt für ein Naturphänomen: die Blaue Lagune. Das türkisblaue Wasser zwischen Comino und Cominotto ist so klar, dass du fast das Gefühl hast, über dem Boden zu schweben – ein absoluter Fotospot und Touristenmagnet.

Du erreichst Comino mit kleinen Booten ab:

  • Cirkewwa (Nord-Malta)
  • Bugibba
  • Sliema (weiter & teurer, aber mit Rundfahrt)

Ich empfehle dir, möglichst früh morgens dort zu sein – spätestens ab 10 Uhr wird es voll. Wer mag, kann auch eine Kajaktour oder private Bootstour machen – so findest du abgelegene Buchten und entgehst dem Trubel ein wenig. Wir haben eine private Bootstour gebucht, um auch auf Camino ein wenig an der Küste und entlang der Blauen Lagune wandern zu können.

Hinweis: Aktuell wird über eine Begrenzung der Touristen gesprochen. Das ergibt Sinn, denn seit Game of Thrones wird die kleine Insel von Menschen überrannt.

Aktivitäten & Erlebnisse auf Malta

Neben den kulturellen Highlights und schönen Städten hat Malta auch einiges an Outdoor-Erlebnissen zu bieten. Ob Wassersport, Wandern oder kulinarische Entdeckungen – du kannst auf Malte jede Menge erleben.

Baden & Schnorcheln an den schönsten Stränden

Malta ist keine klassische Stranddestination, aber es gibt durchaus einige schöne Buchten – meist klein, oft felsig, aber dafür mit glasklarem Wasser und tollen Schnorchelspots.

Die schönsten Strände & Badeplätze:

  • Golden Bay: Sandstrand im Nordwesten, gut erschlossen, beliebt bei Familien.
  • Ghajn Tuffieha Bay: Etwas abgeschiedener und ruhiger – traumhafte Kulisse!
  • St. Peter’s Pool: Felsbucht mit glasklarem Wasser, beliebt bei Klippenspringern.
  • Ramla Bay (Gozo): Breiter, rötlicher Sandstrand – einmalig auf Malta.

Tipp: Badeschuhe einpacken, da viele Strände felsig oder steinig sind.

Wandern & Natur erleben

Ich war überrascht, wie schön man auf Malta wandern kann – vor allem im Frühling, wenn alles blüht. Die Insel bietet tolle Küstenwanderungen mit Meerblick, einsame Pfade auf Gozo und viele Möglichkeiten für Spaziergänge in der Natur.

Empfehlenswerte Routen:

  • Dingli Cliffs bis Blue Grotto: Spektakuläre Aussicht, kaum Schatten – also früh starten! Wir waren zum Sonnenuntergang hier.
  • Nordküste bei Mellieħa: Weite Ausblicke, wenig los, schöne Felsformationen.
  • Gozo: Rund um Xlendi oder von Marsalforn zur Wied il-Ghasri-Bucht

Kajakfahren & Bootstouren

Im Sommer kannst du Malta vom Wasser aus entdecken – das Meer ist dann ruhig und ideal für Kajaktouren oder kleine Bootsausflüge. Besonders schön soll die Kajaktour entlang der Küste von Gozo sein. Dabei kommst du an kleinen Höhlen und einsamen Buchten vorbei, die du zu Fuß nie erreichen würdest. Bei uns wars zu windig, daher solltest du diese Aktivität erst ab April unternehmen.

Alternativen:

  • Bootstour zur Blauen Lagune (Comino)
  • Sonnenuntergangsfahrten ab Sliema oder Bugibba
  • Private Touren für kleine Gruppen – lohnen sich preislich oft!

Sprachreisen & Tauchkurse

Malta ist bekannt für sein gutes Englisch – nicht umsonst ist die Insel ein beliebtes Ziel für Sprachreisen. Wenn du länger bleibst oder dein Englisch auffrischen willst, gibt es viele zertifizierte Sprachschulen.

Auch Tauchen ist auf Malta ein großes Thema. Die Sicht unter Wasser ist hervorragend, und es gibt spannende Wracks und Höhlen zu erkunden – besonders rund um Gozo und Comino. Ich werde sicher zum Tauchen zurückkommen. Das glasklare Wasser hat meine Lust darauf gestärkt.

Kulinarische Reisetipps für Malta

Ich liebe es, neue Küchen zu entdecken – und Malta hat mich kulinarisch wirklich überrascht. Die maltesische Küche ist eine Mischung aus mediterranen, arabischen und britischen Einflüssen. Du findest traditionelle Gerichte mit viel Gemüse, Fisch und Käse, aber auch moderne Lokale mit kreativer Küche. Hier kommen meine liebsten Gerichte und Restauranttipps.

Typisch maltesische Gerichte

Diese Gerichte solltest du unbedingt probieren – sie gehören zur maltesischen Küche wie das „Pastizzi“ zum Frühstück:

  • Pastizzi: Blätterteigtaschen mit Ricotta oder Erbsenpüree – gibt’s an jeder Ecke für kleines Geld.
  • Fenek: Kaninchen, meist geschmort in Wein und Knoblauch – das Nationalgericht Maltas.
  • Hobz biz-zejt: Brot mit Tomaten, Kapern, Oliven & Öl – ideal als Snack.
  • Bigilla: Dicke Bohnenpaste mit Knoblauch, oft als Dip serviert.
  • Lampuki Pie: Fischkuchen mit Gemüse – besonders im Herbst ein Klassiker.

Ich habe mich durch viele lokale Gerichte probiert – die maltesische Küche ist wirklich lecker! Hier gehts zum Food-Guide für Malta mit typischen Gerichten, die du unbedingt probieren musst (und Restaurant-Tipps).

Praktische Malta Reisetipps

Bevor du nach Malta reist, gibt es ein paar Dinge, die dir die Planung und den Aufenthalt deutlich erleichtern. Hier findest du meine persönlichen Tipps zu Einreise, Geld, Internet, Sicherheit und mehr – alles basierend auf meinen eigenen Erfahrungen vor Ort.

Einreise & Visum

Für Staatsbürger:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Einreise nach Malta problemlos möglich – dank EU-Zugehörigkeit brauchst du nur einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Kein Visum, keine zusätzlichen Nachweise.

Währung & Bezahlen

Malta gehört zur Eurozone, du bezahlst also ganz einfach mit Euro – Wechselkurse und Fremdwährungen entfallen. Kartenzahlung ist weit verbreitet, vor allem in Restaurants, Supermärkten und Unterkünften.

Meine Beobachtungen:

  • In kleineren Orten oder bei Busfahrten ist Bargeld weiterhin nützlich, z. B. für Trinkgeld oder kleine Einkäufe.
  • Viele Automaten verlangen Gebühren – vergleiche vor dem Abheben!
  • Ich habe alles mit Karte oder Smartphone (kontaktlos) bezahlt.

Internet & SIM-Karte

Ich hatte überall guten Empfang – selbst auf Gozo und Comino. EU-Roaming gilt auf Malta uneingeschränkt, du kannst also deinen deutschen, österreichischen oder Schweizer Handyvertrag wie zu Hause nutzen.

Wenn du länger bleibst oder viele Daten brauchst, lohnt sich eine lokale SIM-Karte, z. B. von Epic oder GO Mobile – gibt’s am Flughafen oder in Shops in Valletta und Sliema.

Sicherheit auf Malta

Ich habe mich auf Malta jederzeit sicher gefühlt – egal ob in der Stadt, an der Küste oder auf abgelegenen Wanderwegen. Die Kriminalitätsrate ist niedrig, Taschendiebstahl kommt in Touristenzentren aber wie überall vor.

Meine Tipps:

  • Wertsachen im Hotel oder Apartment sicher verstauen.
  • In Bussen oder auf Märkten die Tasche nah am Körper tragen.
  • Beim Autofahren auf die manchmal rustikale Fahrweise einstellen.

Gesundheit & Reiseapotheke

Malta hat ein gutes Gesundheitssystem. In Notfällen kannst du mit deiner europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) behandelt werden. Für größere Probleme empfiehlt sich eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung.

Ich hatte Sonnenschutz, Kopfschmerztabletten, Mückenspray und ein Pflasterset dabei. Leider keine Medizin gegen Halsschmerzen. Also mussten wir in die örtliche Apotheke. Die Mittel gegen Halsschmerzen waren leider nicht so hilfreich, wie die Tabletten, die du bei uns bekommst.

Packliste – was du auf Malta brauchst

Malta ist ein Sonnenziel – aber nicht immer nur Bikini und Shorts! Hier ein paar Dinge, die ich dir ans Herz lege:

  • Bequeme Schuhe – für Stadtbesichtigungen & Wanderungen (ich hatte meine flachen Trekking-Schuhe dabei)
  • Sonnenschutz – auch im Frühling!
  • Badeschuhe – viele Strände sind felsig
  • Kleines Handtuch / Sarong – für spontane Badestopps
  • Kamera oder Smartphone mit Speicherplatz – du wirst viele Fotos machen wollen

Ich hoffe, dir hat dieser Artikel mit meinen Malta Reisetipps gefallen und geholfen, deine Fragen zu beantworten. Falls du noch Ideen oder Fragen hast, dann freuen wir uns sehr auf deinen Kommentar hier auf dem Reiseblog.

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

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