Eine Rundreise durch Nova Scotia gehört für mich zu den schönsten Roadtrips, die man in Kanada machen kann. Die Provinz an der Atlantikküste ist die östlichste Provinz Kanadas, hat eine Fläche von nur 55.283 km² und ist kompakt, vielseitig und ideal, um sie in 10 bis 14 Tagen mit dem Mietwagen zu erkunden. Zwischen charmanten Fischerdörfern, wilden Küsten, historischen Orten und atemberaubenden Nationalparks warten unzählige Highlights. Kein Ort in Nova Scotia ist weiter als 60 km vom Meer entfernt, was die Nähe zur Küste überall spürbar macht.

Auf meiner Reise habe ich nicht nur die bekannten Klassiker wie den Cabot Trail und Lunenburg besucht, sondern auch Whale Watching auf Brier Island erlebt, Strände entdeckt und die Weingüter im Annapolis Valley probiert. In diesem Beitrag gebe ich dir meinen detaillierten Reisebericht ab/bis Halifax, zeige dir die Route unserer Tour und verrate dir praktische Nova Scotia Reisetipps für Planung, Budget und Unterkünfte.

Das Wichtigste: Reisetipps zur Nova Scotia Rundreise ab/bis Halifax mit dem Mietwagen

  • Anreise mit Discover Airlines ab Frankfurt nach Halifax. Flugzeit: 7 Stunden.
  • Stopps in Halifax, Lunenburg, Annapolis Royal, Wolfville, Bay of Fundy, Cape Breton Island und Louisburg.
  • Outdoor-Highlights: Whale Watching, Kajak fahren in Blue Rocks, Wandern im Cape Breton Highlands NP.
  • Reisetipps Nova Scotia: Mietwagen direkt ab Halifax Flughafen buchen, Nationalpark-Pass vorab sichern, Unterkünfte frühzeitig reservieren.
  • Beste Reisezeit: Juni bis Oktober für Walbeobachtung, Herbstfärbung und angenehme Temperaturen.
  • Fakt ist: Kein Ort in Nova Scotia ist weiter als 60 km vom Meer entfernt.
  • Die Küstenlinie von Nova Scotia ist 13.300 km lang. Freu dich auf endlose weiße Sandstrände, Steilküsten im Norden und viel Aktivitäten am und auf dem Wasser.
  • Nova Scotia ist bekannt für seine frischen Meeresfrüchte: Lobster (Hummer), Scallops (Jakobsmuscheln), Austern

Route zur Nova Scotia Rundreise ab/bis Halifax

Überblick zum Roadtrip ab Halifax:

  • Dauer: 12 Tage
  • Gefahrene Strecke: wird ergänzt
  • Beste Reisezeit: Juni bis Oktober, wir waren Ende August bis Anfang September hier. Die beste Reisezeit für Nova Scotia ist von Juli bis Oktober, da in diesen Monaten das Wetter angenehm und die Natur besonders beeindruckend ist.
  • Besuchte Regionen: Halifax Metro, South Shore, Yarmouth & Acadian Shores, Bay of Fundy & Annapolis Valley, Cape Breton Island
  • Küsten & Natur-Highlights: Atlantikküste, Bay of Fundy, Cabot Trail, Cape Breton Highlands National Park
  • Städte & Orte: Halifax, Lunenburg, Annapolis Royal, Wolfville, Parrsboro, Louisburg
  • Highlights: Peggy’s Cove, Lunenburg (UNESCO), Whale Watching ab Brier Island, Weingüter im Annapolis Valley, Cabot Trail, Skyline Trail
  • Unterkünfte: Boutique-Hotels, Inns & Resorts (z. B. Quarterdeck Resort, Hillsdale House Inn)
  • Wetter: Zwischen 10 °C an der Küste (morgens/abends) und 25 °C im Sommer, Herbst mit bunter Laubfärbung
Unsere Route zur Nova Scotia Rundreise ab/bis Halifax
Unsere Route zur Nova Scotia Rundreise ab/bis Halifax

Unsere Stopps im Überblick

  • Tag 1: Anreise Frankfurt - Halifax (Direktflug)
  • Tag 2: Halifax
  • Tag 3: Peggy’s Cove – Mahone Bay – Lunenburg
  • Tag 4: Blue Rocks – Summerville Beach
  • Tag 5: Kejimkujik National Park – Annapolis Royal
  • Tag 6: Brier Island
  • Tag 7: Wolfville – Grand Pré
  • Tag 8: Bay of Fundy (Parrsboro und Spencers Island)
  • Tag 9: Cape Breton Island
  • Tag 10: Cabot Trail
  • Tag 11: Cape Breton Highlands National Park – Ingonish Beach
  • Tag 12: Fortress of Louisbourg – Sydney – Bras d’Or Lake
  • Tag 13: Halifax und Rückflug nach Deutschland

Hinweis: Ich bin frisch zurück, manche Fotos fehlen noch.

Meine Nova Scotia Karte für Google Maps - Reiseplanung leicht gemacht

NEU: Mein Guide für Nova Scotia, Kanada mit den schönsten Orten, Sehenswürdigkeiten, Food-Trucks und Essens-Guide (+ Cafés) mit allen Locations fürs Handy in Google Maps. Mit nur einem Klick hast du alle von mir besuchten & empfohlenen Orte der Rundreise gespeichert. Dazu ergänze ich in Notizen Tipps, damit du siehst, wo sich alle Orte befinden. Sieh dir den Nova Scotia-Guide fürs Handy hier an.

Ich hoffe, dass dein Aufenthalt dank meiner Tipps zu einem unvergesslichen Trip wird!

Nova Scotia Mini-Guide Cover Rundreise

Tag 1–2: Halifax

Unsere Nova Scotia Rundreise startet in Halifax. Die Provinzhauptstadt ist das kulturelle Herz von Nova Scotia. Die Hauptstadt Halifax hat etwa 430.000 Einwohner und ist daher ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen. Ein idealer Einstieg, um sich nach dem Flug auf Nova Scotia einzustimmen.

Nach der Übernahme des Mietwagens ist es bereits dunkel, als wir unser Hotel erreichen. An der Hafenpromenade gibt es zahlreiche Restaurants und eben die Waterfront. Wir suchen uns eines aus und lassen den Abend ausklingen.

Am nächsten Tag bleibt genug Zeit, um die Highlights in Halifax zu Fuß zu erkunden. Tour mit Harbour Hopper Amphibienfahrzeug, Zitadelle, Titanic-Ausstellung im Maritime Museum of the Atlantic, Titanic Friedhof oder das Einwanderermuseum. Für alles reicht ein Tag nicht aus.

Wir spazieren entlang des Waterfront Boardwalks, suchen uns eine der vielen Optionen aus Cafés, Brauereien und Museen aus und genießen einen heißen Sommertag, neben dem Sightseeing.

Tag 3: Peggy’s Cove – Mahone Bay – Lunenburg

Früh am Morgen fahren wir nach Peggy’s Cove, um den Sonnenaufgang am berühmten Leuchtturm zu erleben. Die Entfernung von Halifax nach Peggy's Cove beträgt etwa 43 Kilometer.

Tipp: Folge dem Lighthouse Trail entlang der Südküste. So hast du garantiert die schönsten Aussichten!

Das Fischerdorf Peggy's Cove zieht viele Touristen wegen seiner malerischen Landschaft und des berühmten Leuchtturms an. Hier solltest du entweder am frühen Morgen oder späten Nachmittag herkommen, um die Menschenmassen zu meiden.

Wir verweilen eine Weile, genießen die Ruhe vor und nach dem Sonnenaufgang, bevor gegen 8:30 Uhr das kleine Restaurant mit Souvenirshop am Hafen öffnet und wir uns dort einen Kaffee holen. Der Fischerort ist winzig, aber sehr charmant. Auch dieses erkunden wir ausgiebig zu Fuß.

Mahone Bay

Weiter geht es nach Mahone Bay mit seinen bunten Holzhäusern. Bekannt ist der Ort für die drei Kirchen direkt am Wasser – ein perfekter Fotospot.

Malerisches Mahone Bay mit seinen 3 Kirchen am Wasser
Malerisches Mahone Bay mit seinen 3 Kirchen am Wasser

Wir schlendern durch die kleinen Boutiquen, entdecken kleine Feen-Häuschen am Faerie Trail und gönnen uns im The Barn Coffee & Social House eine Pause (Tipp: Quiche und Zimtschnecken).

Tipps für Mahone Bay:

  • Café und Essen: The Barn Coffee & Social House (leckere Quiche und Zimtschnecken), Jo-Ann's Deli Market and Bake Shop (von Obst über Sandwiches gibts hier fast alles), The Nosy Crow Bites & Brews
  • Sonstige Shoppingtipps (unbedingt hineinschauen): The Teazer, Bigfoot Emporium, Cosmic Hippie
  • Faerie Garden Trails: Süß gemacht, es gibt überall Flyer zum Weg (wir haben unseren im The Barn mitgenommen).

Impressionen aus Mahone Bay

Das ist der Faerie Trail, wirklich süß:

Lunenburg

Am Nachmittag erreichen wir Lunenburg, eine der schönsten Hafenstädte Kanadas. Lunenburg wurde 1753 von Siedlern aus Süddeutschland gegründet und ist somit die älteste deutsche Siedlung Kanadas. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist bekannt für ihre farbigen Holzhäuser und das schachbrettartige Straßennetz.

Die bunten Holzhäuser machen Lunenburg zu einem der beliebtesten Fotospots in ganz Kanada. Hier ist wirklich einiges los. Genau hier haben wir das schlechteste Wetter der kompletten Rundreise (bzw. das einzige Mal überhaupt Regen und keine Sonne).

Dafür gibt es hier leckere Lobster Rolls (Salt Shaker Deli), Austern und Chowder (The Half Shell) und gute Jakobsmuscheln im The Knot Pub. An Cafés mangelt es Lunenburg ebenfalls nicht. Wir waren im No. 9 Coffee und the Barn (selbe Eigentümer wie in Mahone Bay).

Das Fisheries Museum of the Atlantic in Lunenburg informiert zudem über die maritime Geschichte der Region und ist ein lohnenswerter Besuch, wenn du mehr Zeit hast.

Wir nehmen an einer Walking Tour teil, die uns spannende Geschichten zur Architektur, den „Lunenburg Bumps“ und zur Geschichte der Stadt näherbringt.  Ein besonderes Symbol der Stadt ist die Bluenose, ein 46 Meter langer Schoner, der seit den 1920er-Jahren Geschichte schrieb. Sie gilt als Nationalsymbol Kanadas, ist auf der 10-Cent-Münze abgebildet und ziert auch das Nummernschild von Nova Scotia. Bei unserem Besuch lag sie leider nicht im Hafen.

  • Highlights in Lunenburg: Spaziergang durch die Altstadt (UNESCO-Welterbe)
  • Essen und Trinken: No. 9 Coffee, The Half Shell für Austern und Chowder, Salt Shaker Deli für die Lobster Roll, The Knot Pub – beliebt bei Einheimischen (leckere Scallops, am Wochenende Live-Musik). Alle TIpps in meiner Nova Scotia Karte für Google Maps
  • Läden: Plattenladen für Vinyl-Fans und toller Buchladen
  • Parken: Im Zentrum stehen klassisch alte Parkuhren (10 bis 17 Uhr). Du benötigst dafür 25-Cent-, $1- oder $2-Münzen. Das war das einzige Mal, wo wir bei der Reise Bargeld benötigt haben.
  • Übernachtung: The Kinley House (hier ansehen), eine tolle Unterkunft in einem restaurierten historischen Haus in Lunenburg. Unser großes Zimmer hatte eine kleine Küchenzeile und ein eigenes Bad. Besonders praktisch: Das Haus liegt in einer ruhigen Straße, aber nur wenige Gehminuten vom Hafen und den bunten Holzhäusern entfernt.

Tag 4: Lunenburg – Blue Rocks – Summerville Beach

Kajaktour in Blue Rocks

Am Morgen haben wir perfektes Wetter für unsere Kajaktour in Blue Rocks. Die Landschaft ist atemberaubend schön: Wir paddeln durch kleine Schären, geschützt vor dem wilden Atlantik. Das Wasser ist glasklar. Wir sehen mehrfach Seehunde im Wasser und genießen die Stille. Kurz vor Ende der Tour setzt leichter Regen ein, was uns völlig egal ist. Die Tour ist ein absolutes Highlight unseres Roadtrips.

Blue Rocks selbst ist ein winziges Fischerdorf, das uns wie Peggys Cove sehr gut gefällt. Es gibt generell viele Möglichkeiten zum Kajakfahren in den Nationalparks von Nova Scotia, was die Region für Outdoor-Fans besonders attraktiv macht. Doch hier ist es auch für Familien und Anfänger ideal, da man vor dem offenen Meer und somit dem Wellengang gut geschützt ist.

Infos zur Tour "Paddle to the Seals":

LaHave Cable Ferry Richtung Summerville Beach

Die LaHave Cable Ferry fährt über den LaHave River und verbindet East LaHave mit LaHave. Wir nehmen die Abkürzung gerne an, und nehmen die kleine kostenlose Fähre.

Im uns von Freunden mehrfach empfohlenen LaHave Bakery Café machen wir einen Kaffee und Kuchen Halt. Das Café ist in einem alten Gebäude mit Buchladen und Galerie – ein absolut lohnenswerter Stopp. Wir stöbern in den Geschäften und fahren dann weiter.

Fährinfo: Die Fähre verkehrt regelmäßig – Abfahrt in East LaHave jeweils zur ¼- und ¾-Stunde, Abfahrt in LaHave zur vollen und halben Stunde. Die Überfahrt ist kostenlos.

Danach fahren wir weiter entlang der Küste auf dem Lighthouse Trail, vorbei am Rissers Beach (mit langem Boardwalk), Crescent Beach und weiteren traumhaften Stränden.

Bis wir letztendlich unser Ziel erreichen: das Quarterdeck Resort, direkt am Summerville Beach gelegen. Unterwegs nieselt es immer wieder leicht, sodass ein Strand-Stopp kein Sinn ergibt.

Der Summerville Beach ist jedoch super schön, er eignet sich für Surfer, Kajakfahrer (wir haben gesehen, dass hier Touren gestartet sind) und für lange Strandspaziergänge.

  • Hotel-Tipp: Das Quarterdeck Resort (hier ansehen). Die Beachfront Villas bieten traumhaften Meerblick, während die Studio Suites für 2 Personen in zweiter Reihe hinter der Straße liegen. Direkt hinter den Suiten befindet sich zudem ein Freizeitzentrum mit Indoor- und Outdoorpool, Sauna, Fitnessraum, privatem Kino (18 Sitzplätze) sowie einem großen Lounge-Bereich mit Spielen und TV.
  • Essen: Im Restaurant des Quarterdeck Resort, QUARTERDECK GRILL. Angeboten werden neben Abendessen auch Lunch und Frühstück.

Tag 5: Entlang der Küste bis Annapolis Royal

Eigentlich wollten wir im Kejimkujik National Park einen Zwischenstopp einlegen. Wegen der akuten Waldbrandgefahr war jedoch alles gesperrt, sodass wir die komplette Küstenstraße bis nach Annapolis Royal gefahren sind. Die Route führt durch dichte Wälder, kleine Dörfer und immer wieder entlang der Küste – landschaftlich sehr abwechslungsreich.

Da wir nicht erneut Kajak fahren wollten (einzige Option im Kejimkujik National Park im Landesinneren bei Jack’s Landing hier), nutzen wir den Tag, um die gesamte Westküste über den südlichsten Punkt Nova Scotias zu erkunden.

Kejimkujik National Park

Hast du länger Zeit und es ist nicht gesperrt, empfehle ich dir unbedingt den Kejimkujik National Park Seaside. Besonders schön sind der Harbour Rock Trail (5,2 km) und der Port Joli Head Trail (8,7 km). Diese Wanderungen standen eigentlich auf unserer Liste.

Außerdem ist im "Keji" das einzige Dark-Sky-Preserve in Nova Scotia – perfekt für Sternenbeobachtung. Für uns leider erst beim nächsten Mal.

Abstecher nach Cape Sable Island – südlichster Punkt der Nova Scotia Rundreise

Ein Highlight entlang der Küste ist Cape Sable Island, der südlichste Punkt unserer Nova Scotia Rundreise. Hier erwarten dich endlose Strände wie der Hawk Beach, Dünenlandschaften und mit etwas Glück zahlreiche Seevögel. Das Wasser leuchtet in verschiedenen Türkistönen – und wenn nicht der kräftige Wind wäre, könnte man fast glauben, in der Karibik gelandet zu sein.

Yarmouth

In Yarmouth legen wir einen kurzen Kaffeestopp ein. Besonders lohnenswert ist ein Besuch im Lumberjack’s Daughter Shop. Hier findest du Antiquitäten, originelle Souvenirs und jede Menge Kurioses – ein echtes Highlight für alle, die gerne stöbern. Street-Art gibts hier übrigens ebenfalls zu finden.

Von Yarmouth aus startet außerdem die Fähre nach Bar Harbor in Maine (USA). Für alle, die ihre Nova Scotia Rundreise mit Neuengland kombinieren möchten, ist das eine spannende Option.

Smugglers Cove

Kurz darauf erreichen wir die malerische Smugglers Cove, eine kleine Bucht, die früher als Versteck von Schmugglern genutzt wurde. Bei Flut wirkt sie allerdings nicht ganz so spektakulär wie auf vielen Fotos. Trotzdem lohnt sich ein Stopp: Es gibt Picknicktische und die Bucht eignet sich perfekt für eine kurze Snack-Pause.

Digby – „Scallop Capital of the World“

Da am nächsten Tag ein Feiertag (Labour Day) ist, haben viele Restaurants in Annapolis Royal heute geschlossen. Daher beschließen wir ein frühes Abendessen in Digby, bekannt für seine exzellenten, besonders süßen und zarten Jakobsmuscheln, zu halten. Wir essen im Wheelhouse Seafood & Pasta, wo besonders das Scallop Trio eine Empfehlung wert ist.

Annapolis Royal

Am späten Nachmittag erreichen wir Annapolis Royal, eine der ältesten Siedlungen Kanadas. Durch den anstehenden Feiertag wirkt der Ort wie ausgestorben – die meisten Geschäfte sind bereits geschlossen, nur das Fort Anne hat noch geöffnet. Wir nutzen die Gelegenheit für einen Rundgang über die historische Anlage und spazieren anschließend ein Stück die Hauptstraße entlang, die von bunten Holzhäusern und alten Herrenhäusern gesäumt ist.

Highlights in Annapolis Royal:

  • Historic Gardens – eine der schönsten Gartenanlagen des Landes (bei unserem Besuch bereits geschlossen)
  • Fort Anne – älteste National Historic Site Kanadas mit spannender Militärgeschichte für Interessierte
  • St. George Street – eine der ältesten Straßen Nordamerikas mit prachtvollen Herrenhäusern (auch unsere Unterkunft liegt hier, alles sehr eindrucksvoll)
  • Bummel durch die Hauptstraße mit bunten Holzhäusern und kolonialem Flair
  • Abstecher nach Port Royal National Historic Site, wo eine französische Siedlung aus dem 17. Jahrhundert rekonstruiert wurde

Hotel-Tipp: Unsere Unterkunft ist das traditionsreiche Hillsdale House Inn, eines der bekanntesten historischen Häuser in Annapolis Royal. Das Gebäude wurde 1859 von Susan Forbes Foster errichtet und seit über 150 Jahren als Gästehaus betrieben. Heute verfügt es über 13 individuell eingerichtete Zimmer, die viktorianischen Charme mit modernen Annehmlichkeiten verbinden.

Besonders gelobt wird das Frühstück, das wir leider nicht genießen konnten, da wir früh am Morgen zur Weiterfahrt aufbrechen mussten.

Tag 6: Brier Island Whale Watching Tour

Die Bay of Fundy zählt zu den besten Orten weltweit, um Wale in freier Wildbahn zu beobachten. Durch den extremen Tidenhub ist das Nahrungsangebot hier besonders reich, sodass gleich mehrere Arten regelmäßig in die Bucht kommen – darunter Buckelwale, Finnwale und mit etwas Glück sogar die seltenen Right Whales.

Wir starten früh – bereits um 6 morgens –, um die beiden Fähren nach Brier Island rechtzeitig zu erreichen. Die Anfahrt führt über den Digby Neck, eine schmale Landzunge, die von zwei kurzen Fährüberfahrten unterbrochen wird. Die Fähren sind so getaktet, dass man nach der ersten direkt die zweite erreicht.

  • Fähre 1: Abfahrt East Ferry nach Tiverton „Petit Passage“ zur halben Stunde (z. B. 7:30, 8:30)
  • Fähre 2: Abfahrt Freeport nach Westport Brier Island „Grand Passage“ zur vollen Stunde (z. B. 8:00, 9:00)
  • Die Überfahrten sind kostenlos und dauern jeweils nur wenige Minuten. Auf den Fähren ist jeweils Platz für etwa 12 Autos (je nach Größe der Autos).

Auf Brier Island gehen wir in Westport an Bord einer Brier Island Whale and Seabird Cruises (Link) auf der „Mega Nova“. Kapitän Harold (tatsächlich einer der Pioniere des Whale-Watchings in Nova Scotia) und seine Crew kennen die Gewässer des Bay of Fundy seit Jahrzehnten. Die Tour ist nicht nur ein Erlebnis für Besucher, sondern auch Teil eines wissenschaftlichen Monitorings – wir erfahren Spannendes über Verhalten und Wanderwege der Meeressäuger.

Wir haben Glück: Mehrfach tauchen Buckelwale direkt neben dem Boot auf. Außerdem sehen wir Kingfisher, vereinzelt junge Puffins (erkennbar an den noch dunklen Gesichtern), Delfine (Atlantic White Sided Dolphin, Weißstreifendelfin) und weitere Seevögel. Eine wirklich tolle Tour!

Infos zur Tour:

  • Direkt beim Anbieter Brier Island Whale and Seabird Cruises hier buchen.
  • Tipp: Warme Kleidung und Snacks mitnehmen – an Bord gibt es keinen Service (außer einem Klo), und der Wind auf offener See kann auch im Sommer frisch werden.
  • Tipp aus eigener Erfahrung: Wenn verfügbar, buche eine Tour mit dem Zodiac. Die kleinen Schlauchboote sind viel schneller und flexibler unterwegs, und die Wale nähern sich oft neugierig von selbst. Ich habe diese Art von Tour bereits in Island und Norwegen erlebt und war begeistert. Allerdings gilt: Zodiacs sind sehr beliebt und meist schnell ausgebucht – frühzeitig reservieren lohnt sich.

Fahrt nach Wolfville im Annapolis Valley, Nova Scotias Weinregion

Von Brier Island fahren wir am Nachmittag weiter nach Wolfville, dem Zentrum des Annapolis Valley. Statt direkt ins Hotel zu gehen, steuern wir gleich den Ort an. Es ist Montag – viele Restaurants und Weingüter haben geschlossen.

Wir bummeln zuerst durch The Market – Groove Merchants, einen kleinen, süßen Laden mit Postkarten, lokaler Kleidung und allerlei „Schnickschnack“, der mir sofort gefällt. Danach kehren wir ins The Library Pub and Merchant Wine Tavern ein, trinken ein Glas Wein und lassen den Tag Revue passieren.

Bevor der Hunger ruft, stöbern wir noch im The Odd Book, einem Second-Hand-Buchladen mit Seltenheiten und vergriffenen Titeln. Hier könnte ich stundenlang schmökern, zwischen Klassikern und Raritäten auf zwei Etagen. Schließlich reißen wir uns los – der Hunger gewinnt.

Zum Abendessen landen wir schließlich in der The Church Brewing Co., einer Brauerei in einer alten Kirche. Heute gibt es Burger – dazu ein kleines Bier-Tasting, das perfekt in die Atmosphäre passt.

Weitere Tipps in Wolfville und Umgebung:

  • Annapolis Cider Company: Frischer Cider, bei uns (Montag) leider geschlossen.
  • Juniper Food + Wine: Feinste regionale Küche in modernem Ambiente (bei uns am Montag leider geschlossen). Wäre unsere 1. Wahl in Wolfville gewesen.
  • Domaine de Grand Pré Winery: Eines der ältesten Weingüter der Provinz mit dem Spitzenrestaurant Le Caveau.
  • Blomidon Estate Winery und Gaspereau Vineyards: Weitere Weingüter für Verkostungen.
  • Farmers’ Markets im Annapolis Valley: Frisches Obst, Gemüse, Honig, Marmeladen, Pies und Apfelcider – u. a. im Noggins Corner Farm Market, Hennigar’s Farm Market, Stirling’s Fruit Farm oder Elderkin’s Market.
  • The Tangled Garden (Grand Pré): Ein verwunschener Kräuter- und Obstgarten mit Labyrinth, Galerie und eigener Produktion von Gelees, Essigen, Likören und sogar Eiscreme. Alle Produkte werden in kleinen Mengen hergestellt und mit Zutaten aus dem Garten und der Region verfeinert. Leider war bei uns am Montag geschlossen, und dienstags hätten wir nicht mehr die Zeit gehabt – sonst ein absolutes Muss.

Wissenswert: Die Region um Wolfville gilt als das Weinland in Nova Scotia. Schon 1611 wurden hier die ersten Reben gepflanzt. Heute wachsen auf mehr als 400 Hektar über 22 Sorten, darunter auch internationale Erfolgsweine wie L’Acadie Blanc, Seyval Blanc oder Baco Noir. Besonders bekannt ist die Region aber für den Tidal Bay, einen frischen, aromatischen Weißwein, der als „Signature Wine“ von Nova Scotia gilt. Er passt perfekt zu Fisch und Meeresfrüchten – und war unser Favorit während der Reise.

Hotel-Tipp: Wir übernachten im The Evangeline (hier ansehen), einer weitläufigen Unterkunft im Motel-Stil nahe Wolfville, eingebettet in die Landschaft von Grand Pré. Praktisch: Wir können direkt vor unserem Eingang parken. Auf dem Gelände gibt es verschiedene Unterkünfte – vom historischen Borden House bis hin zu modernen Suiten – sowie einen Wellnessbereich mit Pool, Sauna und Hot Tub.

Eigentlich hätten wir gerne im hauseigenen Longfellow Restaurant gegessen, das für seine ausgezeichnete Küche bekannt ist. Doch – ihr ahnt es schon – am Montag ist Ruhetag.

Tag 7: Grand Pré – Parrsboro (Bay of Fundy)

Wir müssen erneut früh los. Doch ohne einen Stopp an der Grand-Pré National Historic Site weiterzufahren, kommt nicht infrage. Auch wenn die Wanderwege leider gesperrt sind, wollen wir diesen geschichtsträchtigen Ort zumindest kurz sehen.

Die Anlage ist ein wichtiges Denkmal der Akadier und erinnert an den „Grand Dérangement“ – die Vertreibung zwischen 1755 und 1762. Einst war Grand Pré das Zentrum akadischer Siedlungen. Heute gilt die Stätte als Herzstück des akadischen Erbes und als Symbol für die bis heute lebendige Kultur der Nachfahren weltweit.

Bevor wir die Weiterfahrt antreten, halten wir an der Just Us! Coffee Roastery für einen Kaffee und eine köstliche Zimtschnecke. Danach heißt es tanken – die Strecke wird lang.

Fat Bike Tour am Cliffs of Fundy Geopark, Bay of Fundy (Spencer’s Island)

Unser Ziel ist Parrsboro, genauer gesagt Spencer’s Island an der Bay of Fundy, wo wir mit Laurie von Local Guy Adventures eine Fat Bike Tour gebucht haben. Die Region gehört zum Cliffs of Fundy UNESCO Global Geopark, berühmt für ihre dramatischen Klippen, die Mi’kmaq-Kultur und die geologischen Besonderheiten, die der Tidenhub freilegt.

Laurie ist ein echtes Unikat – mit seiner offenen Art und seinem Wissen macht er die Tour zu etwas Besonderem. Ausgestattet mit Fat Bike und Helm rollen wir direkt auf den Strand hinaus und über den vom Tidenhub freigelegten Meeresboden. Hier zeigt er uns seine geologischen Funde, bei denen Wurzeln, Pflanzen und sogar Tiere in den Gesteinsschichten konserviert sind (Fossilien).

Die Landschaft ist spektakulär: Wir fahren vorbei an Felsformationen, Sandsteinbögen und den typischen Rippelstrukturen im Sand, die die Ebbe hinterlässt. Immer wieder erklärt Laurie die Besonderheiten der Region.

Nach rund drei Stunden kehren wir zurück – und Laurie lädt uns noch auf die Terrasse seines Hauses ein. Wir probieren seinen selbstgemachten Kombucha, genießen den Blick auf die Bucht und staunen, als plötzlich sogar Kolibris auftauchen. Ein perfekter Abschluss dieses Tages – hier hätten wir noch stundenlang verweilen können.

Infos zur Tour (wir haben die 3-stündige Tour gemacht):

  • Direkt hier bei Local Guy Adventures buchen
  • Bereitgestellt werden: Fat Bikes, Helme, Route und Guide
  • Fahrt über den vom Tidenhub freigelegten Meeresboden
  • Tour-Optionen:2-Stunden-Tour: ca. 6 km, $65 pro Person, 3-Stunden-Tour: ca. 8 km, $75 pro Person
  • Tourzeiten abhängig von den Gezeiten, täglich unterschiedlich
  • Teilnahme ab 2 Personen
Fat Bike Tour Bay of Fundy (Spencers Island)
Fat Bike Tour Bay of Fundy (Spencers Island)

Parrsboro

Nach der Fat Bike Tour heißt es schweren Herzens Abschied nehmen von der traumhaften Aussicht bei Laurie. Wir fahren nach Parrsboro, wo wir übernachten. Doch statt gleich einzuchecken, geht es direkt ins Harbour View Restaurant – das wohl beste (und einzige?) Restaurant im Ort. Bei mir landen heute ein grüner Salat, eine Lobster Roll und knusprige Fried Pickles auf dem Tisch. Köstlich!

Hotel-Tipp: Gillespie House Inn

Übernachtet haben wir im Gillespie House Inn (hier ansehen), einem charmanten Queen-Anne-Haus aus dem Jahr 1890, umgeben von Gärten und großzügigen Rasenflächen. Mein Zimmer, das Beachcombers Dreamland Room, war gemütlich eingerichtet und bot alles, was man nach einem aktiven Tag braucht.

Das Inn liegt in Laufweite zur Fundy-Küste und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge, etwa zu den Joggins Fossil Cliffs, zum Leuchtturm von Cape d’Or oder in den Cape Chignecto Provincial Park.

Besonders gefallen hat uns die persönliche Atmosphäre: Morgens gibt es ein liebevoll zubereitetes Frühstück (7:30–9:00 Uhr) mit fair gehandeltem Kaffee. Es gibt auch eine Kaffeestation in Zimmernähe, dazu ein Kühlschrank und eine Mikrowelle.

Tag 8: Parrsboro – Mabou (Cape Breton Island)

Heute steht ein längerer Fahrtag bevor (ca. 3–4 Stunden). Über den Canso Causeway erreichen wir Cape Breton Island – für viele das Herzstück von Nova Scotia. Schon beim Ankommen zeigt sich, warum die Insel so beliebt ist: Die Landschaft wird bergiger, die Straßen schlängeln sich entlang der Küste, und fast immer fährt man mit Blick aufs Meer. Kein Wunder, dass Cape Breton regelmäßig als eine der schönsten Inseln Nordamerikas ausgezeichnet wird.

Cabot Trail Panoramastraße in Novascotia
Cabot Trail Panoramastraße in Novascotia

Unser erstes Ziel ist der Port Hood Station Provincial Park. Hier erwarten dich ein weiter Strand zum Baden, ein langer Boardwalk sowie ein kleiner Food-Truck. Wir haben unser eigenes Mittagessen dabei und nutzen die Picknicktische für eine entspannte Snackpause.

Mabou

Am Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft in Mabou: die Northeast Cove Geodomes. Nach dem Check-in schauen wir uns kurz um – die modernen Kuppeln mit Blick auf die Natur sind optisch ein Highlight.

Infos zu den Northeast Cove Geodomes:

  • Ausstattung: kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Dusche und WC
  • Negativ: Außenhülle riecht stark nach Plastik, die Domes sind sehr hellhörig (wir hören die Nachbarn)
  • Positiv: Kajaks können kostenlos genutzt werden – ideal, um die Bucht zu erkunden
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: aus meiner Sicht überteuert, hier zahlt man eher für die Art der Unterkunft. Ich habe schon in schöneren Domes übernachtet.
  • Hier direkt buchen

Fazit: Ob ich die Unterkunft empfehlen würde? Jein. Wer unbedingt in einem Dome schlafen möchte, findet hier eine Option. Ich persönlich würde beim nächsten Mal eher direkt in Inverness übernachten.

Glenora Inn & Distillery

Das sommerliche Wetter nutzen wir, um direkt weiterzufahren zur Glenora Inn & Distillery, der ältesten Single Malt Whisky Destillerie Nordamerikas und einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Nova Scotia. Wir nehmen an einem Tasting teil – unser Fazit: Nur der älteste und teuerste Whisky überzeugt uns wirklich, der Rest ist unserer Meinung nach überteuert. Aber wie immer gilt: Geschmäcker sind verschieden.

Inverness

Nach der Distillery geht es für uns weiter nach Inverness zum Abendessen im The Annex. Das moderne Restaurant liegt in Strandnähe und ist bekannt für seine wechselnde Speisekarte mit regionalen Zutaten – und als perfekter Spot für den Sonnenuntergang.

Tipp: Die Speisekarte wechselt regelmäßig, daher lohnt sich ein Blick vorab. Unbedingt reservieren – besonders im Sommer ist The Annex schnell ausgebucht.

Danach – je nach Gezeiten – unternehmen wir einen langen Strandspaziergang am Inverness Beach (1,5 km feiner Sandstrand). Für uns einer der schönsten Strände, die wir auf unserer Nova Scotia Rundreise entdeckt haben.

Noch ein Tipp für Golffans: In Inverness liegen die weltbekannten Golfplätze Cabot Links und Cabot Cliffs. Sie gehören zu den spektakulärsten Plätzen Nordamerikas – allein schon wegen ihrer atemberaubenden Lage direkt an der Steilküste.

Als es dunkel ist, fahren wir zurück nach Mabou.

Weitere Tipps für mehr Zeit in der Region

  • Celtic Music Interpretive Centre (Judique): Interaktive Reise durch Lieder, Geschichten, Step-Dance und die typische Musik mit Fiddle und Dudelsack.
  • The Red Shoe Pub (Mabou): Kult-Pub, betrieben von den berühmten Rankin Sisters. Hier gibt’s herzhafte Gerichte und täglich Live-Musik.
  • Coore’s Lobster Shack (Inverness): Direkt am Cabot Golfplatz gelegen – hier gibt es fangfrischen Hummer in entspannter Atmosphäre mit Aussicht. Für uns die beste Alternative in Inverness, falls The Annex einmal ausgebucht ist.

Tag 9: Cape Breton Highlands National Park

Wir nutzen den Luxus der kleinen Küche und machen erstmal Frühstück und Kaffee. Ehe wir auf den legendären Cabot Trail fahren biegen wir ins Hinterland ab, um endlich wandern zu gehen.

Egypt Falls & Dancing Goat Café

Die kurze, aber steile Wanderung führt hinab zu einem der eindrucksvollsten Wasserfälle in Cape Breton – ein lohnender Stopp, bevor es weitergeht. Die Egypt Falls sind ein echter Geheimtipp. Am Morgen begegnet uns niemand, nur auf dem Rückweg kommen uns vereinzelte Leute entgegen. Willst du fotografieren? Dann ist es eher ein Sonnenuntergangsspot.

Nach der Wanderung gönnen wir uns eine Pause im Dancing Goat Café & Bakery am Cabot Trail. Bei Kaffee und frischem Kuchen tanken wir Energie für den restlichen Tag.

Cabot Trail

Der Cabot Trail ist eine der berühmtesten Panoramastraßen Nordamerikas. Auf rund 298 km schlängelt er sich entlang der rauen Nordküste von Cape Breton, steigt hinauf auf die Hochebenen des Cape Breton Highlands National Park und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Golf von St. Lawrence.

Die Straße ist direkt in die Berge geschnitten, die hoch über dem Meer aufragen. Immer wieder laden Look-offs zu Stopps ein – hier eröffnen sich unvergessliche Ausblicke auf die zerklüftete Küste. Mit etwas Glück siehst du sogar Wale knapp vor der Küste oder Seeadler, die in den Aufwinden über dem Ozean kreisen.

Kein Wunder, dass der Cabot Trail regelmäßig mit Auszeichnungen überhäuft wird: von „Most Scenic Drive“ über „World’s Greatest Road Trip“ bis hin zu „Best National Park in Canada“ (USA Today 10 Best).

Cape Breton Highlands National Park

Am Eingang des Cape Breton Highlands National Park halten wir zunächst an, lassen uns eine Karte geben, holen Tipps für Wanderungen und zahlen den Eintritt. Wir entscheiden uns für einen Mehrtageseintritt (2 Tage,), damit wir flexibel bleiben und den Park auch am nächsten Tag noch nutzen können.

Danach fahren wir weiter Richtung Pleasant Bay. Immer wieder legen wir Stopps an Aussichtspunkten ein, um den Blick auf Meer und Küste zu genießen. Besonders am MacKenzie Mountain gibt es mehrere Aussichtspunkte – mit etwas Glück kannst du von hier sogar Wale im Meer entdecken.

Zum Mittagessen kehren wir ins Rusty Anchor Restaurant ein. Wir teilen uns Muscheln und eine Lobster Poutine. Die Portionen sind riesig – wir schaffen nicht alles, aber es schmeckt ausgezeichnet.

Skyline Trail zum Sonnenuntergang

Am späten Nachmittag brechen wir zum Skyline Trail auf – dem wohl bekanntesten Wanderweg im Cape Breton Highlands National Park. Der Rundweg ist etwa 8,2 km lang (ca. 2–3 Stunden Gehzeit). Wer es kürzer mag, kann denselben Weg auch als Hin- und Zurück-Route laufen (ca. 6,5 km, etwa 1,5–2 Stunden).

Der Weg selbst ist leicht zu gehen: überwiegend flach, gut markiert und daher auch für weniger geübte Wanderer machbar. Das Highlight wartet am Ende – ein Holzsteg führt hinaus auf eine Klippe hoch über dem Ozean. Von hier eröffnet sich ein atemberaubender Panoramablick auf den Golf von St. Lawrence und den Cabot Trail, der sich in Kurven entlang der Küste windet.

Wir erleben hier einen fantastischen Sonnenuntergang. Das Meer glüht golden, die Küste liegt im Abendlicht – einfach ein Traum. Mit etwas Glück kannst du vom Aussichtspunkt sogar Wale beobachten. Bei uns waren sie kurz vor meiner Ankunft da – ich habe leider zu lange auf den oberen Decks fotografiert, um die geschwungenen Kurven des Cabot Trails festzuhalten.

Mit Einbruch der Dunkelheit fahren wir zurück und checken in unsere Unterkunft ein.

Hotel-Tipp: The Archie & Isidore Hotel (Cheticamp)

Wir übernachten im The Archie & Isidore Hotel in Cheticamp – der ideale Ausgangspunkt, um den Cabot Trail zu erkunden. Das Boutique-Hotel ist modern eingerichtet, bietet großzügige Zimmer und viel Komfort nach einem langen Tag im Nationalpark. Besonders praktisch finden wir die Lage von Cheticamp. In meinen Augen ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und um die Spots entlang des Cabot Trail zu entdecken.

Restaurant-Tipp: L'Abri Restaurant - hat leider schon zu, nachdem wir so spät zurückkommen.

Tag 10: Cabot Trail bis Ingonish

Nachdem wir uns in unserer Unterkunft mit Kaffee und Bagels gestärkt haben, starten wir in den Tag. Zunächst schauen wir uns Cheticamp an – ein charmantes kleines Fischerdorf, das direkt am Meer liegt. Überall finden wir die typischen bunten Fischerbojen, die mir so gut gefallen.

Cabot Trail bis Meat Cove

Dann geht es zurück auf den Cabot Trail, wo wir unterwegs mehrere Stopps einlegen. Die Beulach Falls lassen sich direkt von der Straße aus sehen, doch aufgrund der Trockenheit führt der Wasserfall bei unserem Besuch kaum Wasser – wir fahren weiter. Den Bog Trail, einen kurzen Holzsteg durchs Moor mit guter Chance auf Elche, lassen wir aus. Stattdessen fahren wir ganz in den Norden bis nach Meat Cove. Am Ende der Straße liegt ein atemberaubender Campingplatz, der hoch über den Klippen thront – die Aussicht auf die Küste ist grandios.

Am Ende ist die Straße nicht einmal mehr geteert. Was viele abschreckt, denn viel los ist hier nicht. Dabei warten neben dem Campingplatz auf den Klippen weiße Sandstrände und türkis leuchtendes Wasser auf dich.

White Point

Ein weiteres Highlight ist der Abstecher nach White Point. Diesen Ort erreichen wir, indem wir den Cabot Trail verlassen, und die alternative Route entlang der Küste nehmen, wie sie uns im Nationalpark-Eingang empfohlen wurde.

Die Wanderung bis zur Spitze der Landzunge ist kurz, aber eindrucksvoll. Hier ist es vor allem rau und ziemlich windig.

Neils Harbour

Danach geht es weiter bis Neils Harbour. Ein kleines, idyllisches Fischerdorf mit Leuchtturm. Hier soll es eine der besten Eisdielen von Nova Scotia geben, doch leider war sie bei uns geschlossen.

Unser letzter Stopp für heute ist der Black Brook Cove Beach. Der Strand ist wunderschön, und ein kurzer Spaziergang führt uns zum Still Brook Waterfall, der direkt ins Meer fließt – ein toller Anblick. Hier ist wieder etwas mehr los, da am späten Nachmittag auch die großen Reisebusse der Kreuzfahrtschiffe anhalten.

Zum Abendessen halten wir am Hot On The Trail-Foodtruck. Die Burger sind hervorragend, das vegetarische Donair dagegen eher unspektakulär. Dafür überzeugen der cremige Brokkoli-Salat und die knusprigen Fried Pickles.

Hotel-Tipp in Ingonish

Am Abend erreichen wir Ingonish, wo wir in den Knotty Pine Cottages übernachten (hier ansehen). Die kleinen Hütten liegen leicht erhöht im Ort, nicht direkt am Meer, aber gut gelegen für Ausflüge in die Umgebung. Einfach, sauber und mit allem ausgestattet, was man für eine Nacht braucht – perfekt als Basis für die nächsten Tage. Allerdings in meinen Augen ebenfalls leicht überteuert.

Unsere favorisierte Unterkunft ist leider ausgebucht, da wir nur einen Tag zu lange gewartet haben beim Buchen: Hotel Salty Rose'S And The Periwinkle Cafe Ingonish (hier ansehen und nicht zögern beim Buchen).

Tag 11: Ingonish bis Louisburg (Cape Breton Island)

Wir starten den Tag mit einer Wanderung zum Middle Head Trail. Die kurze, aber lohnenswerte Runde ist etwa 5,5 km lang, hat rund 200 Höhenmeter und dauert – je nachdem, wie oft man anhält – 1 bis 1,5 Stunden. Ausgangspunkt ist der große Parkplatz hinter der Keltic Lodge. Der Weg führt auf eine schmale Halbinsel hinaus, von der du grandiose Ausblicke auf die Küste und den Atlantik hat.

Nach der Wanderung gönnen wir uns ein spätes Frühstück im Salty Rose’s & The Periwinkle Café. Das Sandwich mit Hummer (Breakfast Sandwich) ist fantastisch, dazu gibt es leckeren Matcha Latte. Nebenbei kannst du hier noch hübsche Souvenirs kaufen – ich schlage natürlich zu. Gleich nebenan lockt die Groovy Goat Farm Co. mit selbstgemachtem Eis, einem kleinen Streichelzoo mit Ziegen und handgemachten Seifen aus Ziegenmilch. Das Eis ist wirklich köstlich und ein kleiner Geheimtipp.

Weitere Tipps für Ingonish

  • Franey Trail: Einer der schönsten Wanderwege im Park, neben dem Skyline Trail. Leider war er bei unserem Besuch wegen Instandsetzungsarbeiten gesperrt.
  • Atlantic Gondola: Mit der Seilbahn geht es hinauf zu einer fantastischen Aussicht über die Highlands. Wir haben verzichtet, da wir nach der Wanderung zu lange im Café verweilt haben.
  • Happiness Is Homemade: Kleine Bäckerei mit Kuchen und hervorragenden Zimtschnecken.
  • Bitsy Bean & Night Owl Coffee: Hier gibt es Wraps (auch vegetarisch), Salate und Sandwiches – ideal für einen schnellen Lunch.
  • Hot On The Trail Food Truck: Perfekt für Brokkolisalat, Fried Pickles und richtig gute Burger.

Am späten Vormittag setzen wir unsere Fahrt auf dem Cabot Trail fort, legen kurze Fotostopps an Aussichtspunkten ein und genießen die immer wieder wechselnden Ausblicke.

Da wir viel Zeit in Ingonish verbracht haben, fahren wir ohne größere Unterbrechung direkt weiter nach Louisburg. Hier wollen wir unbedingt noch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Cape Breton besuchen: die Festung von Louisburg, eine der größten historischen Rekonstruktionen Nordamerikas.

Louisburg Fortress

Die Festung von Louisburg ist eine der größten historischen Rekonstruktionen Nordamerikas und zählt zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten in Nova Scotia. Ursprünglich im 18. Jahrhundert von den Franzosen erbaut, war sie eine der wichtigsten Bastionen in den Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Großbritannien um die Vorherrschaft in Nordamerika.

Heute kannst du hier eine echte Zeitreise ins Jahr 1744 unternehmen. In originalgetreu rekonstruierten Gebäuden zeigen Darsteller in historischen Kostümen, wie Handwerker, Soldaten und Bewohner damals gelebt und gearbeitet haben. Besonders spannend sind die Vorführungen alter Handwerke und die lebendige Atmosphäre in den Straßen der Festung.

Für Europäer sicher nicht ganz so besonders, als für Nordamerikaner. Trotzdem wollten wir uns dieses Highlight und die Unterkunft nicht entgehen lassen.

Praktische Infos:

  • Parken musst du auf dem großen Besucherparkplatz außerhalb. Von hier fahren regelmäßig Shuttlebusse (ca. alle 15 Minuten, bis 17 Uhr) direkt zum Eingang der Festung.
  • Plane genügend Zeit ein: spätestens um 15 Uhr solltest du vor Ort sein, da viele Vorführungen und Handwerksdarbietungen danach enden.
  • Ein absolutes Highlight ist das Abendkanonenschießen, das in der Hochsaison gegen 16:45 Uhr stattfindet. Mit Trommeln, Trompeten und dem Donnern der Kanone wird hier symbolisch die Festung „gesichert“ – ein Spektakel, das du dir nicht entgehen lassen solltest.

Unterkunft: North Star Beach Suites in Louisburg

Für die Nacht haben wir im North Star Beach Suites eingecheckt. Die Unterkunft gehört einem schottisch-kanadischen Ehepaar, das durch eine TV-Show in Kanada bekannt wurde. Das Hotel ist mit viel Liebe renoviert und eingerichtet.

Am Abend essen wir im hauseigenen Restaurant, The Bothy at North Star. Die Atmosphäre ist großartig: hervorragendes Essen, dazu Live-Musik auf höchstem Niveau. Sogar der Eigentümer selbst tritt als Sänger auf. Ohne Reservierung hat man hier kaum eine Chance auf einen Platz. Für uns war es ein perfekter Abschlussabend in Nova Scotia.

Tag 12: Halifax und Rückflug nach Deutschland

Passend zum Tag des Abschieds schlägt das Wetter um: Dichter Nebel und Nieselregen hängen über der Küste, vom Louisbourg Lighthouse ist nichts zu sehen. Nach dem Frühstück im Hotel packen wir die letzten Dinge ein und machen uns auf den Rückweg nach Halifax.

Zurück in Halifax

Bevor es zum Flughafen geht, wollen wir noch ein paar der verpassten Highlights nachholen. Erster Stopp ist der Fairview Lawn Cemetery – besser bekannt als der „Titanic-Friedhof“. Hier liegen über 120 Opfer des Titanic-Untergangs von 1912 begraben. Irritierend wirkt, dass wir mit dem Auto fast direkt bis vor die Grabreihen fahren können – ein ungewöhnliches Erlebnis an einem Ort, der so eng mit einer weltbekannten Tragödie verbunden ist.

Anschließend parken wir in der Innenstadt von Halifax. Für das Pier 21 Immigration Museum reicht die Zeit auch heute nicht mehr, stattdessen suchen wir Zuflucht vor dem immer stärker werdenden Regen. Zum Abschied gönnen wir uns ein letztes Essen im The Bicycle Thief, einem der beliebtesten Restaurants der Stadt. Bei einer köstlichen Seafood-Pasta lassen wir unsere Reise Revue passieren.

Kurz darauf heißt es: Abschied nehmen. Wir fahren zum Flughafen, geben unseren Mietwagen zurück und starten pünktlich Richtung Heimat. Am nächsten Morgen landen wir in Frankfurt – nach knapp zwei Wochen voller Erlebnisse, Eindrücke und Abenteuer.

Eines steht für uns fest: Es war garantiert nicht die letzte Reise nach Nova Scotia. Noch immer haben wir Wanderungen und Orte auf unserer Liste, die wir unbedingt erleben wollen.

Tipps zur Reiseplanung der Nova Scotia Reise

  • Nova Scotia hat zwei Nationalparks und 125 Provinzparks.
  • Die meisten Städte in Nova Scotia sind wie erwähnt nur rund 60 km vom Meer entfernt.
  • Nova Scotia hat nur eine Fläche von 55.283 km², was die Provinz zur zweitkleinsten in Kanada macht.

Einreise nach Kanada

Für die Einreise nach Kanada benötigst du einen gültigen Reisepass und eine elektronische Reisegenehmigung (ETA). Hier findest du meine Anleitung, wie du das Visum für Kanada online beantragst.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für Nova Scotia sind die Monate Juli und August mit milden Nächten. Die wärmsten Temperaturen in Nova Scotia sind zwischen 20 und 25 Grad Celsius im Sommer. Das Wetter in Nova Scotia kann im Sommer sehr wechselhaft sein, mit vielen Regenschauern. Wir hatten riesengroßes Glück.

Der Herbst ab Ende September ist ideal, um den Indian Summer in Nova Scotia zu erleben.

Meine Erfahrung: Wir hatten Ende August bis Anfang September traumhaftes Sommerwetter um die 24 Grad am Tag und fast windstille Tage. Am Ende herrschten sogar 29 Grad, aber pünktlich zur Abreise setzte das regnerische Herbstwetter ein. Ruckzuck waren es mindestens 10 Grad weniger.

Das Sommerwetter hatte allerdings den Nachteil, dass die Waldbrandgefahr überall sehr hoch war, und alle Wälder gesperrt wurden (somit auch die Wanderwege). In der 2. Woche hatten wir Glück, denn in Cape Breton Highlands Nationalpark wurden die Wanderwege wieder geöffnet, sodass wir den großartigen Skyline Trail zum Sonnenuntergang gehen konnten.

Du musst hier mit allem rechnen und solltest im Zwiebel-Look planen. Ich hatte am Ende viel zu warme Klamotten dabei. Aber ich war auf alles vorbereitet.

Anreise

Die Anreise nach Nova Scotia erfolgt am besten über den Halifax Stanfield International Airport. Das ist der einzige internationale Flughafen, der von Deutschland aus direkt angeflogen wird (aktuell mit Discovery Airlines, nur in den Sommermonaten).

Ein Direktflug von Frankfurt nach Halifax dauert etwa 6,5 Stunden. Der Hinflug 7 Stunden, der Rückflug nur 5:50 Stunden (bei uns).

FLÜGE BUCHEN ✈️
Nach günstigen Flügen suchen wir immer bei Kayak. Hier findest du meine Tipps, um günstige Flüge zu buchen.
Achte darauf, dass du ein Aufgabegepäck angibst, denn Basic-Flüge haben nur Handgepäck inklusive. Dadurch wird der Preis zunächst verfälscht und günstiger angezeigt.

Kulinarisch

In vielen Restaurants in Nova Scotia stehen Hummer (auch Lobster Roll), Jakobsmuscheln (Scallops) und Austern auf der Speisekarte. Probier dich durch die Restaurants und Food-Trucks, es lohnt sich sehr.

Halifax bietet eine große Auswahl an regionalen und internationalen Restaurants. Je weiter du dich davon entfernst, desto weniger wird das Angebot. Außer in Halifax findest du in Lunenburg und Wolfville die größte Auswahl. Auch für Vegetarier gibt es Optionen, für Veganer wird es schwer.

Nova Scotia produziert den Tidal Bay, einen typischen Weißwein der Region, der in Weingütern im Annapolis Valley probiert werden kann. Diesen fanden wir wirklich sehr gut und haben immer lokalen Wein bestellt.

Die Jakobsmuscheln in Digby sind weltweit bekannt und gelten als Delikatesse. Allerdings hatten ausgerechnet wir in Digby die schlechtesten Scallops unserer Reise.

Für Lobster Fans führt der Lobster Trail Feinschmecker durch die besten Restaurants der Region. Das erkennst du anhand dem Logo am Eingang. Auf der offiziellen Webseite von Nova Scotia findest du alle Infos zum Lobster Trail.

Ich hoffe, dir hat dieser Artikel gefallen und geholfen, deine Fragen zu beantworten. Falls du noch Ideen oder Fragen hast, dann freuen wir uns sehr auf deinen Kommentar hier auf dem Reiseblog.

Falls du keine Fragen hast: Wir freuen uns trotzdem auf dein Feedback und hoffen, dass du den Artikel mit Freunden teilst oder auf Pinterest speicherst. Dann findest du die Tipps später wieder.

Möchtest du immer die besten Reise- und Insidertipps erhalten? Dann folge mir auf Facebook, Instagram, Pinterest, Threads oder abonniere meinen Newsletter, um regelmäßig Updates und exklusive Tipps zu bekommen.

 ♥ Du nutzt meine Tipps gern? Sag Danke mit einem Kaffee ☕️

Meine Artikel sind das Ergebnis intensiver Recherche, persönlicher Erfahrungen und ehrlicher Empfehlungen – ganz ohne KI. Ich schreibe sie, damit du deine Reisen stressfrei und mit echten, selbst getesteten Tipps planen kannst.

Wenn dir meine Arbeit gefällt und du einfach Danke sagen möchtest, freue ich mich über ein kleines Trinkgeld in meiner virtuellen Reisekasse. Jeder Beitrag hilft mir, weiterhin unabhängig und mit Leidenschaft hochwertigen Content für dich zu erstellen. Danke dir!

Vertrauen ist wichtig: In einigen meiner Artikel findest du Empfehlungslinks (Affiliate-Links). Wenn du über einen dieser Links etwas buchst oder kaufst, kostet es dich nichts extra – aber ich erhalte eine kleine Provision. So kannst du mich ganz ohne Mehraufwand unterstützen und hilfst mir, diesen Blog am Leben zu halten. Danke, dass du Teil meiner Community bist und meine Leidenschaft für authentisches Reisen teilst! 💛

Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
Hi ich bin Katrin!

Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!