Südafrika gehört zu meinen absoluten Lieblingsländern – und das nicht nur wegen der atemberaubenden Landschaften und faszinierenden Tierwelt. Mit jeder Reise entdecke ich neue Ecken, die mich überraschen und berühren. Abseits der bekannten Hotspots wie der Garden Route oder dem Kruger-Nationalpark warten Orte, die kaum jemand kennt – und gerade deshalb so besonders sind.

In diesem Artikel stelle ich dir meine persönlichen Geheimtipps für Südafrika vor: Orte, die man als Tourist oft übersieht, an denen ich einen dieser seltenen „Wow-Momente“ erlebt habe. Du findest hier Erlebnisse, die du so in kaum einem Reiseführer liest – vom Dinner unter dem Sternenhimmel bis zum Schnorcheln im Unterwasserdschungel.

Alle Tipps basieren auf meinen eigenen Reisen. Ich verrate dir, was mir dort besonders gefallen hat und warum ich dir empfehle, genau dorthin zu reisen.

VUUR Restaurant – Fine Dining am offenen Feuer

Ein Dinner-Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde, findest du im VUUR Restaurant in den Cape Winelands – genauer gesagt auf dem Gelände des Remhoogte Wine Estate bei Stellenbosch. Inmitten von Weinreben und mit Blick auf die Simonsberge und Wildlife wird hier nicht einfach gekocht, sondern über offenem Feuer zelebriert – und das bei jedem Wetter, unter freiem Himmel.

Das gefällt mir hier:

Chefkoch Shaun Scrooby hat sich dem „Fire Cooking“ verschrieben und serviert dir ein mehrgängiges Menü, das komplett über Glut, Rauch und offener Flamme zubereitet wird. Du sitzt mit Fremden an einer langen Tafel und verbringst den Tag gemeinsam. Eine Auszeit von der Auszeit sozusagen.

Ich liebe das perfekt abgestimmte Erlebnis – dazu gibt es großartige Weine vom Weingut direkt nebenan. Reiserviere rechtzeitig auf "Goose Island" Social Table (Alternativ gibt es die Bar oder Private Dining für 6 Personen).

Warum du hierher reisen solltest:

Weil du hier ein Essen erlebst, das dich tief mit der Umgebung verbindet. VUUR ist kein klassisches Restaurant, sondern eher ein intimes Outdoor-Erlebnis in kleiner Runde, bei dem du der Zubereitung zusehen kannst und mit anderen Gästen an einer langen Tafel sitzt. Der Fokus liegt auf regionalen Zutaten, Nachhaltigkeit und ehrlicher Küche. Unbedingt vorher reservieren – es gibt nur wenige Plätze, und das Erlebnis ist schnell ausgebucht.

Ein Erlebnis ab 13 Uhr bis ca. 20 Uhr am Abend. Hier kannst du deinen Tisch reservieren.

Tiger im Kishindo Tiger Canyon Private Game Reserve

Ja, du hast richtig gelesen: Tiere in freier Wildbahn beobachten geht in Südafrika auch mit Tigern, allerdings nur an einem einzigen Ort, dem Tiger Canyon in der Provinz Free State. Das Projekt vereint Naturschutz, Forschung und ein einmaliges Safari-Erlebnis. Ich war völlig fasziniert von der Begegnung mit den majestätischen Tieren – so nah, wie ich es auf keiner klassischen Safari je erlebt habe. Und ich sage dir eins: Wenn dir ein Tiger in die Augen schaut, blickt er tief in deine Seele. Das ist beängstigend.

Hier findest du alle Infos zu meinem Besuch im Kishindo Tiger Canyon Private Game Reserve

Das gefällt mir hier:

Wußtest du, dass es in Südafrika mehr Tiger in Gefangenschaft (auch in Privathaushalten) gibt als in ganz Indien freilebend? Nein? Ich bis zum Besuch auch nicht. Tiger wurden hier gerettet und wieder erfolgreich ausgewildert. Geparden werden hier im Rahmen von The Metapopulation Initiative (TMI) ebenfalls geschützt. Sie sind mittlerweile stark bedroht.

Warum du hierher reisen solltest:

Kishindo ist der Name eines weißen Tigers, der hier geboren wurde – und der inzwischen Symbol für die Erfolge des Schutzprojekts geworden ist. Anders als in vielen Tierparks leben die Tiger hier halbwild in riesigen, offenen Arealen. Besucher sind selten, da die Lodge auf maximal 8 Gäste ausgelegt ist. Das Erlebnis ist dafür umso intensiver und familiärer.

Du lernst eine völlig neue Facette der Tierwelt Afrikas kennen, fernab vom üblichen Safari-Mainstream. Ein echter Geheimtipp in Südafrika – sowohl für Wildlife-Fans als auch für Fotograf:innen.

Namaqualand – Farbenmeer zur Blumenblüte

Die Wüste lebt – und wie! Während der Trockenzeit wirkt das Namaqualand im Nordwesten Südafrikas karg und menschenleer. Doch jedes Jahr zwischen August und Oktober verwandelt sich die Landschaft für wenige Wochen in ein blühendes Paradies aus Millionen von Wildblumen. Ich war sprachlos, als ich zum ersten Mal in dieses farbenfrohe Wunder eintauchte.

Lies hier meine ausführlichen Namaqualand Highlights & Tipps

Das gefällt mir hier:

Die Kontraste. Gelb, Lila, Orange, Weiß – soweit das Auge reicht. Ich konnte mich kaum entscheiden, wohin ich zuerst schauen soll. Besonders schön fand ich die Landschaften rund um Niewoudtville mit ihren Feldern voller Namaqua-Gänseblümchen und den abgelegenen Pfaden durch blühende Täler.

Warum du hierher reisen solltest:

Weil dieses Naturphänomen jedes Jahr nur kurz sichtbar ist – und einfach unglaublich beeindruckt. Die beste Reisezeit liegt zwischen Mitte August und Anfang September, je nach Regen. Ich empfehle dir, unbedingt flexibel zu reisen, auf lokale Tipps zu hören und Unterkünfte früh zu buchen. Diese Blüte ist nicht vorhersehbar, aber wenn du sie erwischst, wirst du sie nicht vergessen.

Schnorcheln im Kelp Forest – Südafrikas Unterwasserdschungel

Zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung liegt eine weitgehend unbekannte Unterwasserwelt, fernab vom Massentourismus: der Kelp Forest. Riesige Braunalgen wiegen sich langsam in der Strömung, Lichtstrahlen tanzen zwischen den dichten Pflanzen. Es fühlt sich an, als würde man durch einen verwunschenen Wald tauchen. Und das nur wenige Kilometer von einer Großstadt entfernt! Einer der schönsten Südafrika Geheimtipps.

Das gefällt mir hier:

Die Ruhe unter Wasser, das Spiel aus Licht und Bewegung – und das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen. Ich war mit einem erfahrenen Freediving-Guide unterwegs, was das Erlebnis noch intensiver machte. Kein Motorenlärm, kein Stress – nur ich, das Wasser und dieser geheimnisvolle Wald. Die Sicht war besser als erwartet, und mit etwas Glück begegnet man sogar Robben oder kleinen Haien.

Warum du hierher reisen solltest:

Der Kelpwald ist eines der artenreichsten Ökosysteme der Welt, wird aber oft übersehen. Schau dir My Octopus Teacher auf Netflix an und sieh dir diese faszinierende Unterwasserwelt an. Die Doku wurde hier am Kap gedreht.

Dabei ist er nicht nur wunderschön, sondern auch ökologisch extrem wichtig. Wenn du Kapstadt besuchst und Lust auf ein außergewöhnliches Naturerlebnis hast, dann plane unbedingt einen halben Tag für eine geführte Schnorcheltour ein. Anbieter gibt es z. B. in Simon’s Town oder Hout Bay. Ich empfehle dir, im Frühjahr oder Herbst zu kommen – dann ist das Wasser klarer und weniger kalt als erwartet (mit Neoprenanzug gut machbar!). Wir hatten im Januar ein paar warme Tage, an denen wir auch ohne Neoprenanzug im Meer schnorcheln konnten.

Venus Pools – Versteckte Badebuchten am Kap der Guten Hoffnung

Nur wenige Besucher des Cape Point Nature Reserve kennen sie: die Venus Pools – natürliche Gezeitenbecken an der felsigen Küste südlich von Kapstadt. Der Weg dorthin führt über einen schmalen Pfad direkt vom Hauptparkplatz am Eingang Richtung Küste. Wer sich die Zeit nimmt, wird mit einem wildromantischen Ort zum Baden und Verweilen belohnt.

Das gefällt mir hier:

Die Pools sind glasklar und bei ruhiger See perfekt zum Planschen und Abkühlen – kein Infinity-Pool, aber ein geschützter Küstenabschnitt, in dem man dem Wind und den Wellen kurz entfliehen kann. Auch für Familien ideal.

Ein Ort, den oft nur Einheimische aufsuchen, denn Touristen fahren im Nationalpark oft nur zum Kap der Guten Hoffnung und Cape Point durch. Ein Fehler.

Warum du hierher reisen solltest:

Wenn du am Kap der Guten Hoffnung nicht nur die klassischen Aussichtspunkte sehen willst, lohnt sich der kleine Abstecher. Die Venus Pools sind bei Ebbe am schönsten, aber auch bei rauerem Wetter lohnenswert. Manchmal siehst du einen Octopus, Fische oder auch Seesterne in den natürlichen Pools.

Ich empfehle dir, etwas Proviant mitzunehmen und dich eine Weile treiben zu lassen – vielleicht bist du hier ganz allein mit den Elementen. Achtung: Es gibt keinen Schatten spendenden Ort. Sonnenschutz nicht vergessen.

Venus Pools Kap der Guten Hoffnung baden
Baden am Kap der Guten Hoffnung in den Venus Pools, ein Geheimtipp

Route 62 – Südafrikas schönste Roadtrip-Alternative zur Garden Route

Die meisten Südafrika-Reisenden kennen die berühmte Garden Route. Aber was viele übersehen: Die alternative Route 62 durch die Halbwüste Klein Karoo. Sie ist landschaftlich mindestens genauso reizvoll – und deutlich weniger befahren. Sie führt von den Cape Winelands bis Oudtshoorn durch die Halbwüste der Kleinen Karoo, vorbei an Weingütern, kleinen Künstlerorten und roten Bergketten, die in der Abendsonne leuchten.

Das gefällt mir hier:

Ich liebe den Mix aus entspanntem Roadtrip-Feeling, herzlichen Begegnungen mit Locals und dieser weiten, stillen Landschaft. Statt dichtem Verkehr und Touristenströmen findest du hier kleine, gemütliche Dörfer, liebevoll geführte Cafés, Farmstalls und Weingüter, die noch echte Geheimtipps sind. Mein absolutes Highlight war ein Sonnenuntergang in den Bergen rund um Montagu.

Warum du hierher reisen solltest:

Die Route 62 ist ideal, wenn du Südafrika entschleunigt erleben willst. Du kannst nach Kapstadt starten und durch die Winelands nach Paarl, Montagu, Barrydale und Oudtshoorn fahren – oder die Strecke als Rückweg von der Garden Route über die Route 62 nutzen.

Besonders charmant: Montagu mit seinen historischen Häusern, Barrydale mit dem kultigen Diesel & Crème Diner und natürlich der skurrile Ronnies Sex Shop, der längst mehr Bar als Laden ist.

Mein Tipp: Nimm dir mindestens 2-3 Tage Zeit, übernachte in einer der kleinen Lodges oder auf einem Weingut – und genieße die Route mit vielen spontanen Stopps. Wer offen für Umwege ist, findet entlang der Strecke einen der entspanntesten Roadtrip-Abschnitte Südafrikas. Kein echter Insider-Tipp, aber viele lassen diese Route trotzdem außen vor. Südafrika bietet einfach super viele Möglichkeiten und Reiserouten.

Kalk Bay

Kalk Bay ist einer dieser Stopps, in denen man eigentlich nur kurz anhalten will – und dann doch stundenlang bleibt. Der kleine Küstenort an der False Bay liegt nur rund 40 Minuten von Kapstadt entfernt, wirkt aber wie eine eigene kleine Welt: entspannt, kreativ und mit echtem Charakter. Hier treffen Fischerboote auf Galerien, Robben auf Flat Whites, und manchmal sogar Orcas auf Kajakfahrer.

Das gefällt mir hier:

Ich liebe diesen Mix aus maritimem Alltagsleben und kreativer Szene. Am Hafen werden fangfrischer Fisch und Hummer direkt vom Boot verkauft, während nur ein paar Schritte weiter kleine Boutiquen, Galerien und Cafés zum Bummeln einladen. Besonders morgens, wenn alles noch ruhig ist, hat Kalk Bay einen ganz besonderen Zauber – am liebsten starte ich den Tag mit einem Frühstück im kultigen Olympia Café, direkt an der Hauptstraße.

Warum du hierher reisen solltest:

Weil Kalk Bay echtes Südafrika-Feeling ohne große Show bietet. Authentisch, charmant und mit jeder Menge Lieblingsplätze: Der kleine Hafen mit seinen spielenden Robben, die altehrwürdige Eisengitterbrücke für Züge, das großartige Olympia Café. Und wenn du Glück hast, kannst du zwischen Juni und November Wale in der Bucht sehen – oder, wie in letzter Zeit häufiger, die residenten Orcas der False Bay, die sich sogar bis in die Nähe des Hafens wagen. Ein Gänsehautmoment und Highlight der Südafrika Reise.

Mein Tipp: Kombiniere Kalk Bay mit einem Ausflug auf der Boyes Drive Panoramastraße oder einem Spaziergang am nahen St. James Beach mit seinen bunten viktorianischen Badehäuschen am Gezeitenpool. Ideal für einen entspannten Tagesausflug ab Kapstadt.

Drakensberge – Südafrikas Wanderparadies

Die Drakensberge gehören für mich zu den eindrucksvollsten Landschaften in ganz Südafrika – und sind zugleich eine Region, die viele Reisende gar nicht erst einplanen. Dabei warten hier atemberaubende Panoramen, schroffe Gipfel, grüne Täler und Wasserfälle, die so spektakulär sind wie kaum anderswo auf dem Kontinent. Wer Natur liebt, wird die Drakensberge lieben.

Das gefällt mir hier:

Je tiefer du in die Täler vordringst oder über die Hochebenen wanderst, desto mehr hast du das Gefühl, ganz weit weg vom Alltag zu sein. Mal läufst du durch sattgrüne Wiesen mit Blumen, mal unter senkrechten Felswänden entlang, über Hängebrücken oder zu versteckten Wasserfällen. Und bei klarer Sicht ist das Bergpanorama einfach nur magisch.

Die Straßen und Orte fühlen sich noch ursprünglicher an. Ich habe es sehr genossen und habe mich alleine auch nie einsam oder unsicher gefühlt. Okay, so manche Wanderung war dann doch etwas abenteuerlicher als geplant.

Warum du hierher reisen solltest:

Die Drakensberge sind ideal für alle, die aktiv unterwegs sein wollen, aber keine Lust auf überfüllte Trails am Lions Head oder Tafelberg haben. Von leichten Halbtageswanderungen bis zu anspruchsvollen Mehrtagestouren ist alles möglich – und das oft mit deutlich weniger Menschen als z. B. in Kapstadt.

Zu den Highlights gehören für mich das berühmte Amphitheater im Royal Natal Nationalpark, die Wanderung zur Tugela Gorge, aber auch verstecktere Routen wie die zu den Nandi Falls oder dem Mushroom Rock Loop bei Cathedral Peak.

Wenn du Südafrika einmal ganz anders erleben willst dann solltest du dir die Drakensberge nicht entgehen lassen. Idealerweise planst du mindestens 3 Tage ein und wählst Unterkünfte strategisch entlang der Täler, um nicht ständig lange Strecken fahren zu müssen.

Golden Gate Highlands Nationalpark – Goldene Felsen & Felskunst der San

Der Golden Gate Highlands Nationalpark war für mich eine der größten Überraschungen in Südafrika. Eingebettet in die sanft gewellten Maluti-Berge, wirkt diese Region fast surreal: orangefarbene Sandsteinformationen, leuchtende Bergwiesen und ein Licht, das seinem Namen alle Ehre macht – besonders zum Sonnenauf- oder -untergang. Der Park liegt im Nordosten der Drakensberge an der Grenze zu Lesotho – etwas abseits der klassischen Routen und genau deshalb ein echter Geheimtipp in Südafrika.

Das gefällt mir hier:

Die Landschaft hat etwas Malerisches und zugleich Beruhigendes. Es gibt zwar keine Big 5 und ist kein klassisches Safari-Ziel, dafür aber Geier, Hartebeast (Kuhantilopen), Blesböcke, Elanantilopen, Oribis, Streifengnus und weitere der kleineren Wildtiere.

Besonders gefallen haben mir die kurzen, aber lohnenswerten Trails, die du auch spontan und ohne Guide laufen kannst – etwa der Echo Ravine Trail, der dich in eine schmale Felsenschlucht führt, oder der Bosotho Cultural Village Walk mit Ausblick über das goldene Tal. Und wenn du genau hinschaust, findest du an manchen Stellen Felsmalereien der San, die von einer jahrtausendealten Geschichte erzählen.

Warum du hierher reisen solltest:

Weil dieser Park noch echte Ruhe bietet – und sich ideal für 2–3 Tage Natur pur eignet. Er liegt auf dem Weg zwischen den nördlichen und zentralen Drakensbergen, ist aber weit weniger besucht. Die Landschaft ist perfekt für Wandernde, Fotograf:innen und alle, die sich nach einem weniger touristischen Naturerlebnis sehnen. Besonders schön ist es im Frühling (September/Oktober), wenn die Wiesen blühen – oder im Herbst, wenn die Farben besonders intensiv sind.

Übernachten kannst du direkt im Park (z. B. im Glen Reenen Rest Camp), oder – mein Tipp – im charmanten Künstlerort Clarens, nur 20 Minuten entfernt. Hier findest du gemütliche Cafés, Galerien und Ausblicke auf die Bergkette, die jeden Sonnenuntergang zum Ereignis machen.

Golden Gate Highlands Nationalpark
Golden Gate Highlands Nationalpark

West Coast Nationalpark – Blütenmeer an der Atlantikküste

Nur rund anderthalb Stunden nördlich von Kapstadt liegt ein echtes Naturjuwel, das leider viel zu oft übersehen wird: der West Coast Nationalpark bei Langebaan. Der Park ist das ganze Jahr über schön, doch zwischen August und September verwandelt er sich in ein spektakuläres Blütenmeer. In dieser kurzen Zeit öffnen sich Millionen wilder Blumen in leuchtenden Farben – ein unglaublicher Kontrast zur sonst trockenen Küstenlandschaft.

Das gefällt mir hier:

Ich war überwältigt von der Farbenpracht. Ganze Hänge leuchten in Orange, Lila und Weiß – und das direkt am Atlantik! Besonders schön ist der abgeschlossene Postberg-Teil des Parks, der nur während der Blütezeit zugänglich ist. Hier blüht es nicht nur, sondern du kannst auch Zebras, Strauße, Elands und andere Wildtiere zwischen den Blumen beobachten. Ein Naturerlebnis, das man so nur selten findet – und das sich mit einem Tagesausflug ab Kapstadt perfekt verbinden lässt. Und wenn du schon hier bist solltest du auch die Lagune in Langebaan besuchen und die Flamingos entdecken. Karibikfeeling pur.

Warum du hierher reisen solltest:

Weil du hier eine der schönsten Blumenblüten Südafrikas erleben kannst – ohne weit zu reisen. Der Park ist gut organisiert, die Straßen sind befahrbar (auch ohne 4x4), und es gibt verschiedene Aussichtspunkte, Picknickplätze und kürzere Wanderwege. Die beste Reisezeit liegt zwischen Mitte August und Anfang September, je nach Regen.

Wer den Park zur Blütezeit besucht, sollte früh kommen und möglichst unter der Woche, denn an Wochenenden wird es voller. Ein Fernglas lohnt sich, um Tiere in der Ferne zu beobachten – und unbedingt die Kamera bereithalten!

iSimangaliso Wetland Park – Flusspferde, Krokodile & nächtliche Schildkrötenwanderung

Der iSimangaliso Wetland Park an der Ostküste KwaZulu-Natals ist für mich eines der vielseitigsten und unterschätztesten Naturparadiese Südafrikas. Als UNESCO-Weltnaturerbe vereint er auf engstem Raum Savanne, Feuchtgebiete, Mangrovenwälder, Seen, Strände und Korallenriffe – und beheimatet eine unglaubliche Artenvielfalt. Das Highlight für mich: Nachts über den Strand laufen und riesige Lederschildkröten beobachten, wie sie zur Eiablage kommen.

Das gefällt mir hier:

Dieser Park fühlt sich an wie mehrere Nationalparks in einem. Ich war mit dem Boot auf dem St. Lucia Estuary unterwegs, habe dabei Dutzende Flusspferde und Krokodile aus nächster Nähe gesehen – und gleichzeitig Seeadler am Himmel beobachtet. Und dann nachts, barfuß am Strand von Cape Vidal, das ganz große Naturwunder: Eine Leatherback Turtle, größer als ein Mensch, wie sie mit letzter Kraft Nester gräbt. Die Tour war streng limitiert, achtsam durchgeführt – und für mich ein echtes Privileg.

Warum du hierher reisen solltest:

Weil du hier die ganze Bandbreite Südafrikas in einem geschützten Gebiet erleben kannst – und das mit deutlich weniger Besucher:innen als in den großen Safari-Parks. Vom Schnorcheln im Indischen Ozean bis zur Tierbeobachtung im 4x4 reicht die Palette. Und wenn du zwischen November und Februar kommst, kannst du (mit etwas Glück und Voranmeldung) an einer der geführten Schildkröten-Touren teilnehmen – ein absolut magischer Moment, den man nie vergisst.

Fazit: Südafrikas unbekannte Schätze entdecken

Diese Orte jenseits der bekannten Highlights wie der Garden Route oder dem Kruger-Nationalpark solltest du auf deine Liste schreiben, wenn du deine nächste Südafrika Reise planst.

Wenn du bereit bist, vom klassischen Südafrika-Reiseführer abzuweichen und eigene Wege zu gehen, wirst du mit authentischen Eindrücken und oft menschenleeren Orten belohnt. Ob beim Schnorcheln im Kelp Forest, einem Dinner am offenen Feuer oder beim Wandern zwischen goldenen Felsen – gerade abseits der typischen Reiserouten entfaltet Südafrika seinen ganz besonderen Zauber.

Wenn du mehr Tipps für deine individuelle Südafrika-Reise suchst, findest du auf meinem Blog viele Inspirationen – von meinen persönlichen Reiserouten bis zur besten Zeit für die Garden Route oder meine liebsten Wanderungen in den Drakensbergen. Viel Spaß beim Planen – und vor allem beim Entdecken!

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!