In diesem Beitrag vergleiche ich die Vor- und Nachteile der beiden American Express Kreditkarten: Amex Payback und die Amex Platinum Card. Die beiden Karten könnten nicht unterschiedlicher sein, was viele vergessen. Ich besitze beide Karten zum Sammeln von Punkten (Payback) und Membership Rewards. Ich zeige dir, wie und wann ich die Karten nutze und wie du herausfindest, welches die passende Karte für dich ist.
Beide Kreditkarten auf einen Blick
American Express Payback Card
- Kostenlose Kreditkarte
- Ideal zum Payback Punkte sammeln, um diese zu Miles & More in Meilen umzuwandeln
- Eine Payback-Karte als Kreditkarte
- Enthält ebenfalls die Amex Offers und den Einkaufsschutz bei Bezahlungen
- + 1 kostenlose Zusatzkarte
American Express Platinum Card
- Aktuell hoher Willkommensbonus1: Über meinen Link gibt es aktuell 75.000 Membership Rewards nach einem Mindestumsatz von 13.000 EUR in 6 Monaten (lies weiter für meine Tipps zum Sammeln).
- Jahresgebühr: 60 EUR im Monat (720 EUR im Jahr), ist monatlich kündbar
- In der Gebühr enthalten: eine Platinum Zusatzkarte und bis zu vier weitere Zusatzkarten (wahlweise American Express Card oder Gold Card) sowie Jahresentgelt für das Membership Rewards® Programm
- Teilnahme am Membership Rewards Programm um Punkte zu sammeln, um diese an Meilenprogramme für Flüge zu transferieren oder Hotels zu bezahlen
- Priority Pass Prestige-Variante (normal 459 Euro jährlich, auf jährlich 50 Personenbesuche beschränkt) mit Zugang zu 1.200 Priority Pass Flughafen-Lounges. Dabei werden Besuche von zusätzlichen Gästen mitgezählt
- Kostenlosen Zugang zu allen teilnehmenden Lounges der American Express Global Lounge Collection®. Dazu zählen die exklusiven American Express Centurion Lounges® oder Airline-Lounges wie die Lufthansa Business Lounges und die Lufthansa Senator Lounges.
- Membership Rewards: 1 EUR Umsatz = 1 Membership Reward Punkt. Mit Turbo (einmalig 15 EUR): 3 Punkte pro 2-Euro-Kartenumsatz. Kein Verfall der Punkte während der Mitgliedschaft.
- 200 EUR Reiseguthaben (jährlich, wenn du über AMEX dein Flug, Hotel oder Mietwagen hier im Portal buchst)
- 150 EUR Restaurant-Guthaben (jährlich)
- 200 € SIXT Ride Fahrtguthaben Guthaben (jährlich)
- 90 EUR Shopping-Guthaben (jährlich)
- Hotelpartner: Punkte sammeln und zu Hilton Honors, Marriott Bonvoy und Radisson Rewards transferieren. Vorteile wie early Check-in, late Check-out, Zimmerupgrades, kostenloses Frühstück oder Guthaben je Tag im Hotel
- Airline-Partner: Transfer der Membership Rewards® Punkte zu Airline Meilensammel-Programmen wie Asia Miles, British Airlines Executive Club, Delta SkyMiles®, Emirates Skywards, Etihad Guest, Flying Blue, Iberia Plus, Qatar Privilege Club, SAS EuroBonus, Singapore KrysFlyer. Transfer zu Miles and More (Lufthansa) über Payback möglich.
- Vorteile bei Mietwagenanbieter: Status bei Anbietern Avis Preferred, Hertz Gold Plus Rewards® Five Star, SIXT Platinum Card Vorteile wie kostenloser Zusatzfahrer, Versicherungspaket enthalten, Upgrade nach Verfügbarkeit, günstigere Preise
- AMEX Offers: Angebote von AMEX Akzeptanzpartnern und Shops für Gutschriften, Rabatte oder extra Membership Rewards® ExtraPunkte
- Umfassende Reiseversicherungen (Gepäckversicherung bis 3.000 €, Mietwagen-Versicherung und Reiseversicherung)
Gebühren der Karten
Die American Express Payback Kreditkarte ist eine kostenlose Kreditkarte, während die AMEX Platinum Kreditkarte 720 € Jahresgebühr (60 Euro im Monat) in der privaten Variante kostet.
Somit ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis die American Express Payback Kreditkarte der Sieger. Allerdings sind bei dieser Karte keine Benefits enthalten, während du bei der American Express Platinum Card viele zusätzliche Vorteile hast:
- 200 € Reiseguthaben jährlich
- Lounge Zugang mit dem Priority Pass für eine Person + Gast, ebenso für die Partnerkarte (in Summe 50 Mal im Jahr)
- Lounge-Zugang am Flughafen in (fast) allen Business- und Senator-Lounges von Lufthansa
- Status in diversen Hotel Bonusprogrammen (Upgrades, kostenloses Frühstück, Late-check-out)
- Status bei Mietwagen Bonusprogrammen (kostenlose Upgrades, Zusatzfahrer inklusive, bessere Angebote)
- kostenlose Zimmer Upgrades in den Hotels nach Verfügbarkeit
- Diverse Versicherungsleistungen (hier ansehen)
Sieh dir mein Video zur Amex Platinum Card im Einsatz an
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Mehr InformationenDaher ist die American Express Platinum Card für mich die perfekte Reise-Kreditkarte, wenn man wie ich wirklich viel reist. Für diesen Einsatzzweck ist die Karte in Deutschland und Österreich außer Konkurrenz.
Machst du allerdings nur 2–3 Mal Urlaub im Jahr? Dann ist die Karte in den meisten Fällen übertrieben und es könnte sich auch die kostenlose Payback Variante bei dir lohnen
Wobei sich die Karte in manchen Fällen trotzdem lohnen kann, wenn es wie aktuell den Willkommensbonus von 75.000 Punkte bei der American Express Platinum gibt. Einzige Bedingung ist dabei, dass du innerhalb 6 Monaten 13.000 € damit umsetzen musst.
Beim Buchen und Planen des Familienurlaubs und größeren Anschaffungen ist das sicher möglich. Bist du wie ich viel unterwegs, hast größere Anschaffungen vor (Umzug und neue Möbel, Reise-Equipment, Reisen buchen, Kamera-Equipment) und liebst es, bequem zu reisen? Dann lohnt sich für dich auf jeden Fall auch die American Express Platinum Card (mein Erfahrungsbericht nach 3 Jahren Einsatz und Rechenbeispiel ansehen).

Wesentliche Unterschiede der beiden Karten
Bei der American Express Platinum Card sammelst du Membership Rewards Punkte. Bei der American Express Payback Card wie der Name besagt, Payback Punkte.
Jetzt kommt es darauf an, wie deine Strategie beim Meilen sammeln ist: Sammelst du primär beim Miles and More Vielfliegerprogramm oder transferierst du deine Punkte lieber zu anderen Airlines (Emirates, Qatar, British Airways, Singapur Airlines, usw.)?
Bei der AMEX Platinum sammelst du bei 1 € Umsatz 1 Membership Rewards Punkt. Hast du den Turbo gegen einen Preis von 15 € aktiviert, sammelst du 1,5 Punkte pro 1 € Umsatz.
Bei der AMEX Payback Karte sammelst du hingegen im Standard-Verfahren nur 1 Payback-Punkt pro 2 € Umsatz.
AMEX Membership Rewards zu Miles & More transferieren: Ein Vergleich mit Payback
Ein entscheidender Unterschied zwischen der AMEX Platinum Card und der Payback American Express liegt im Punktesystem und den Transfermöglichkeiten zu Vielfliegerprogrammen wie Miles & More.
Mit der AMEX Platinum sammelst du über das Membership Rewards Programm standardmäßig 1 Punkt pro 1 € Umsatz. Aktivierst du den sogenannten Turbo (meine Empfehlung, eine kostenpflichtige Zusatzoption von 15 Euro), steigert sich dein Punktesammeln auf 1,5 Punkte pro 1 € Umsatz.
Bei der Payback American Express Karte sammelst du in der Grundversion 1 Punkt pro 2 € Umsatz. Durch das aktivierte Payback Turbo-Programm lässt sich diese Rate auf 2 Punkte pro 2 € Umsatz erhöhen – also de facto 1 Punkt pro 1 € Umsatz.
Transfer zu Miles & More: So rechnet es sich
Möchtest du deine Punkte in Miles & More Meilen umwandeln, ist die Umrechnung entscheidend:
- Bei der AMEX Platinum funktioniert das nur über den Umweg: Membership Rewards → Payback → Miles & More. Dabei halbiert sich das Punkteguthaben: 1,5 Membership Rewards Punkte ergeben 0,75 Payback Punkte, was letztlich in einem Gegenwert von 0,75 Miles & More Meilen pro 1 € Umsatz resultiert.
- Mit der Payback AMEX geht es direkter: Hier werden Payback-Punkte direkt zu Miles & More übertragen, meist im Verhältnis 1:1. Bei Sonderaktionen kannst du sogar von 25 % Bonusaktionen profitieren – so kommst du auf bis zu 1,25 Miles & More Meilen pro 1 € Umsatz.
Noch wichtige Hinweise für deine Entscheidung
Wenn du zwischen der AMEX Platinum Card und der Payback AMEX wählst, lohnt sich ein Blick auf ein paar zusätzliche Aspekte, die deine Entscheidung beeinflussen könnten:
1. Transferverhältnis: Membership Rewards zu Miles & More
Auch wenn du bei der AMEX Platinum durch das Membership Rewards Programm viele Punkte sammeln kannst, ist der Weg zu Miles & More komplizierter – und vor allem weniger lohnenswert. Die Punkte müssen zuerst in Payback Punkte und dann in Meilen umgewandelt werden. Das effektive Verhältnis liegt dadurch nur bei etwa 3:1. Im Vergleich zu anderen Vielfliegerprogrammen wie Avios (British Airways) oder Flying Blue (Air France/KLM), die ein 1:1 oder 5:4 Verhältnis bieten, schneidet Miles & More hier deutlich schlechter ab.
2. Schutz vor Meilenverfall bei Miles & More
Ein oft übersehener Punkt: Miles & More Meilen verfallen nach 36 Monaten, wenn du keine Miles & More Kreditkarte besitzt. Weder die AMEX Platinum noch die Payback AMEX bieten diesen Schutz. Wenn du also langfristig Meilen sammelst, kann es sinnvoll sein, zusätzlich eine Miles & More Kreditkarte zu nutzen oder regelmäßig Meilen einzulösen.
3. Akzeptanz im Alltag
American Express hat bei der Akzeptanz aufgeholt, keine Frage – aber in Deutschland ist sie immer noch eingeschränkter als bei Visa oder Mastercard. Gerade bei kleinen Beträgen oder in ländlichen Regionen kann das zum Problem werden. Ich empfehle dir deshalb, immer eine zweite Karte im Portemonnaie zu haben – etwa eine Visa-Debitkarte deiner Bank.
4. Die wahren Stärken der AMEX Platinum: Benefits statt Punkte
Wenn du die AMEX Platinum nur wegen der Punkte beantragen willst, wirst du vermutlich enttäuscht sein. Der eigentliche Mehrwert liegt in den exklusiven Zusatzleistungen, darunter:
- 200 € Reiseguthaben pro Jahr über AMEX Travel
- 200 € Sixt Ride Guthaben jährlich
- Umfangreiche Reiseversicherungen, auch ohne zusätzliche Buchung (z. B. Reiserücktritt, Auslandskrankenversicherung, Mietwagen-Vollkasko)
- Lounge-Zugang weltweit mit Priority Pass (inkl. Gast)
- Status-Upgrades bei Hotels (Hilton Gold, Marriott Bonvoy Gold etc.)
Wenn du diese Benefits aktiv nutzt, lohnt sich die Karte trotz der hohen Jahresgebühr von 660 € sehr schnell – vor allem, wenn du viel reist.
5. Willkommensbonus nicht vergessen
American Express bietet regelmäßig attraktive Willkommensboni – aktuell sind es bis zu 75.000 Membership Rewards Punkte, wenn du in den ersten 6 Monaten mindestens 13.000 € Umsatz machst. Das entspricht je nach Einlösung bereits mehreren Langstreckenflügen in der Business Class. Auch die Payback AMEX bietet hin und wieder Startboni, allerdings in deutlich geringerem Umfang. Aktuell sind es 4.000 Punkte.
Fazit für Meilensammler
Wenn dein Ziel klar ist – möglichst viele Miles & More Meilen zu sammeln – dann empfehle ich dir ganz klar die Payback American Express Karte (hier beantragen). Sie ist kostenlos, unkompliziert und liefert im direkten Vergleich den höheren Gegenwert pro Euro Umsatz für dieses eine Programm.
Die AMEX Platinum Card punktet hingegen mit Vielseitigkeit. Du kannst die gesammelten Membership Rewards Punkte zu zahlreichen Vielfliegerprogrammen transferieren – z. B. zu Singapur Airlines (KRIS Flyer), British Airways Executive Club (Avios), Flying Blue, Qatar Privilege Club u. v. m.
Mein Extra-Tipp: Überlege dir genau, ob du eher gezielt Miles & More Meilen sammeln willst – oder ob dir flexible Punkte für internationale Vielfliegerprogramme oder Dinge wie ein Status beim Mietwagenanbieter mit nützlichen Benefits wichtiger sind. Davon hängt ab, welche Karte sich für dich langfristig lohnt.
Das gibt dir maximale Flexibilität, wenn du weltweit mit verschiedenen Airlines unterwegs bist.
Für wen lohnt sich welche Karte?
- Primär Miles & More? → Dann ist die Payback AMEX unschlagbar. Kostenlos und effektiv.
- Vielflieger mit internationalem Fokus? → Die AMEX Platinum lohnt sich durch die Kombi aus Punkten & Reisebenefits – vor allem, wenn du Lounges, Versicherungen und Statusvorteile nutzt.
- Benefits statt Punkte? → Allein der Gegenwert der Platinum-Vorteile kann die hohe Jahresgebühr (660 €) rechtfertigen – vorausgesetzt, du nutzt sie aktiv.
Mein Fazit: Ich habe beide Karten getestet und empfehle je nach Reisestrategie die passende. Für Miles & More zählt jeder Punkt – hier ist die Payback AMEX vorn. Für mehr Reiseflexibilität und Luxus unterwegs ist die AMEX Platinum unschlagbar.
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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