Halifax, die Provinzhauptstadt Nova Scotias, an der Ostküste Kanadas überrascht. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick entspannt, bietet aber dicht gepackte Highlights: historische Festung, viktorianische Parkanlage, lebendige Waterfront und spannende Geschichte zur Titanic und Einwanderern. Wenn du nur 1 Tag in Halifax hast, brauchst du einen klaren Plan, der Wege kurz hält und trotzdem Raum für Genuss lässt.
Ich empfehle dir, zwei Tage Aufenthalt in Halifax einzuplanen, um die Stadt zu erkunden.
Hier folgen meine konkreten Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten in Halifax, Essen, Museen und optionalen Stopps. So nutzt du deine 24 Stunden effizient, ohne hetzen zu müssen.
Und wenn du wie ich vor dem Rückflug noch Zeit hast, folgen weitere Highlights am Ende des Trips.
Die besten Dinge, die du in Halifax tun kannst
Halifax ist eine Stadt, die du super zu Fuß erkunden kannst. Das sind in meinen Augen die wichtigsten Orte, die du besuchen solltest. Alles Weitere ist Bonus.
- Stadtrundfahrt mit Harbour Hopper machen (für einen ersten Überblick spitze)
- Maritime Museum of the Atlantic mit Titanic-Ausstellung (wirklich sehenswert)
- Halifax Waterfront, die meistbesuchte Attraktion in Nova Scotia. Im Sommer spielt sich hier das Leben ab (Biergärten, Aktivitäten, Shopping, Museen)
- Queen's Marque District, der neue District in Verlängerung der Waterfront
- The Canadian Museum of Immigration am Pier 21
- Halifax Citadel National Historic Site und der Clock Tower am Citadel Hill
In Halifax gibt es noch einige Museen und weitere Indoor-Attraktionen für schlechtes Wetter, wie den Public Gardens oder die Halifax Central Library (für Architekturfans ein Muss). Wir haben uns bei tollem Wetter entschieden, viel Zeit am Hafen zu verbringen, Eis zu essen und an einer der vielen Außenterrassen zu sitzen.
Alle Spots und noch mehr findest du in meiner Karte für Nova Scotia:
Meine Nova Scotia Karte für Google Maps - Reiseplanung leicht gemacht
NEU: Mein Guide für Nova Scotia, Kanada mit den schönsten Orten, Sehenswürdigkeiten, Food-Trucks und Essens-Guide (+ Cafés) mit allen Locations fürs Handy in Google Maps. Mit nur einem Klick hast du alle von mir besuchten & empfohlenen Orte der Rundreise gespeichert. Dazu ergänze ich in Notizen Tipps, damit du siehst, wo sich alle Orte befinden. Sieh dir den Nova Scotia-Guide fürs Handy hier an.
Ich hoffe, dass dein Aufenthalt dank meiner Tipps zu einem unvergesslichen Trip wird!

Empfehlungen für Halifax Sehenswürdigkeiten an 1 Tag
Bereits am Vortag erkunden wir in der Dunkelheit die Uferpromenade und suchen uns nach dem Check-in im Hotel ein Restaurant aus, welches uns zusagt. Bewegung nach 7 h Flugzeit ist gut. Wir kehren im Tribune ein.
Ein recht neues Restaurant und äußerst beliebt. Italienische Küche mit Seafood. Leider sind die Portionen klein und die Preise dafür hoch. Es schmeckt allerdings köstlich.
Morgens
Frühstück im Terra Caffè
Starte deinen Tag in Halifax entspannt im Terra Caffè in der Innenstadt. Das kleine, moderne Café ist beliebt bei Einheimischen und perfekt, um dich für einen vollen Tag in der Stadt zu stärken.
Mein Tipp: der Lox Bagel mit Räucherlachs aus Nova Scotia und ein cremiger Matcha Latte.
Das Terra Café bietet neben Frühstücks-Bagels auch hausgemachte Backwaren, Smoothies und Snacks an. Wenn du es lieber süß magst, findest du hier auch Croissants oder Banana Bread.
Vormittag: Stadtrundfahrt mit dem Harbour Hopper
Nach dem Frühstück geht es um 10:30 Uhr mit dem Harbour Hopper los – dem Klassiker in Halifax, um einen schnellen Überblick zu bekommen. Die Tour dauert knapp eine Stunde und führt dich zuerst vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt (Zitadelle von Halifax, Old Town Clock Uhrenturm, St. Paul's Church, Viktorianische Häuser in der Young Ave & South Park Street, Public Garden), bevor das Amphibienfahrzeug direkt ins Wasser gleitet und dir die Skyline vom Hafen aus zeigt. Der Guide erzählt dabei spannende Geschichten über die Stadt, mit witzigen Anektdoten versetzt.
Mein Tipp ist, dich links hinzusetzen – dort hast du die besten Ausblicke auf Waterfront und Altstadt.
Fakten zur Harbour Hopper Tour:
- Dauer: ca. 55 Minuten
- Preis: 65,26 CAD pro Person
- Start: 10:30 Uhr, danach mehrere Abfahrten täglich (bis ca. 19 Uhr)
- App für Infos auch auf Deutsch verfügbar, wenn du den Live-Kommentar vor Ort nicht verstehst
- Treffpunkt: Salter Street Parking Lot an der Waterfront
- Tipp: Tickets frühzeitig online buchen, da oft schnell ausgebucht
Nach der Harbour Hopper Tour lohnt sich eine kurze Pause im Café Lucca, direkt an der Hafenpromenade. Hier kannst du dir einen Kaffee oder einen hausgemachten Eistee holen und dabei den Blick auf den Hafen genießen. Das moderne Café ist ein entspannter Spot, um kurz durchzuatmen, bevor du zu Fuß weitergehst.
Von hier aus erreichst du in wenigen Minuten das Maritime Museum of the Atlantic – eines der spannendsten Museen in Halifax, das sich ganz der Schifffahrts- und Marinegeschichte widmet.
Maritime Museum of the Atlantic mit Titanic-Ausstellung
Ein Muss in Halifax ist das Maritime Museum mit Titanic-Ausstellung. Das Museum befasst sich mit der maritimen Schifffahrtsgeschichte von Nova Scotia.
Für uns sehr interessant ist die Titanic-Ausstellung, da die nächstgelegene Stadt beim Untergang Halifax war. Hierher wurden die meisten der Opfer gebracht.
Besonders bewegend sind die persönlichen Gegenstände der Menschen an Bord, allen voran die Schuhe des „Unknown Child“, die 1912 nach der Katastrophe geborgen wurden. Erst 2010 konnte seine Identität durch DNA-Analysen geklärt werden: Es handelte sich um den 19 Monate alten Sidney Leslie Goodwin aus England.
Weitere Highlights sind kunstvoll geschnitzte Holzverzierungen der Titanic, Original-Speisekarten der White Star Line und Alltagsgegenstände. Für mich war das Museum eine perfekte Ergänzung zu meinen Besuchen in Belfast (wo die Titanic gebaut wurde) und Cobh in Irland (letzter Hafen vor der Überfahrt).
Tipps und Informationen
- Adresse: 1675 Lower Water Street, direkt an der Waterfront
- Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch bis Sonntag: 9:30–16:30 Uhr, Dienstag: 9:30–20:00 Uhr.
- Eintritt: Erwachsene 9,45 CAD, Senioren 8,45 CAD, Jugendliche 4,70 CAD, Kinder frei, Familienticket 24,75 CAD
- Tipp: Plane mindestens 1–2 Stunden ein. Die Titanic-Ausstellung ist oft gut besucht – am besten gleich morgens hingehen.
- Freier Eintritt: Jeden Dienstag ab 17 Uhr, ideal, wenn du dir nur die Ausstellung zur Titanic ansehen möchtest.
Mittag: Essen an der Waterfront
Zur Mittagszeit legen wir eine Pause direkt am Hafen ein – im Waterfront Warehouse, einer der bekanntesten Adressen in Halifax für frische Austern. Das Wetter ist fantastisch und so sitzen wir wie viele andere draußen und genießen das Flair.
Ich probiere ein halbes Dutzend lokaler Sorten und die sind phänomenal. Mit einem Glas Sekt und dem Blick auf die belebte Waterfront könnte das kein besserer Start zum Nova Scotia Roadtrip sein.
Nachmittag
Spaziergang durch den Queen’s Marque District
Vom Museum aus erreichst du in wenigen Minuten den Queen’s Marque District – ein modernes Viertel direkt an der Waterfront im Herzen von Halifax. Hier verbinden sich Gastronomie, Boutiquen und offene Plätze mit einem spannenden Konzept: Kunst im öffentlichen Raum, die Geschichten von Nova Scotia aufgreift.
Besonders sehenswert sind die großformatigen Installationen, die den Boardwalk prägen:
- The Siren’s Calling von John Greer mit vier Figuren aus der griechischen Mythologie, die in alle Himmelsrichtungen blicken
- Tidal Beacon, ein 12 Meter hohes Kunstwerk, das über dem Hafen thront
- Sail von Edoardo Tresoldi, eine 6,5 Meter hohe Skulptur aus Drahtgeflecht, die den Rand der Promenade markiert
- Rise Again – eine offene Treppe, die dich direkt bis ins Meer führt oder hoch hinauf zur Plattform. Sie symbolisiert das Auf und Ab der Gezeiten und ist ein toller Ort zum Sitzen, Beobachten und Fotografieren.
Tipp: Hol dir ein Eis bei Cows, dem preisgekrönten und besten Eis Kanadas und genieße die Aussicht von ganz oben auf der Treppe. Ich finde alleine schon das Marketing und die T-Shirts mit den Sprüchen im Shop genial.
Ein Spaziergang durch das Viertel lohnt sich sowohl tagsüber als auch abends, wenn die Installationen beleuchtet werden. Außerdem findest du hier viele Restaurants und Bars mit Blick auf den Hafen – ideal für eine kurze Pause oder ein frühes Abendessen.
Shopping und Streetart
Wir verlassen die Hafenpromenade, um uns der Streetart und den Shopping-Straßen in Downtown Halifax zu widmen.
Vom Queen’s Marque District (direkt am COWS nach oben Richtung Citadel Hill) lohnt es sich, einen Abstecher ins Stadtinnere zu machen. Der Weg führt dich bergauf Richtung Old Town Clock, dem wohl bekanntesten Wahrzeichen von Halifax. Die historische Uhr wurde 1803 errichtet und thront bis heute am Hang des Citadel Hill. Der Uhrenturm sollte die Pünktlichkeit der Soldaten verbessern.
Auf dem Weg dorthin hast du immer wieder schöne Fotomotive: der Blick zurück Richtung Hafen mit der Waterfront im Vordergrund, die Häuserzeilen der Innenstadt und schließlich die Uhr selbst mit der Festung im Hintergrund. Gerade am Nachmittag, wenn das Licht weicher wird, lassen sich hier tolle Bilder machen.
Wir biegen dann in die Shopping-Straßen Barrington Street und Spring Garden Road ein. Hier findest du eine Mischung aus kleinen Boutiquen, Vintage-Läden, Buchhandlungen und großen Marken. Die Argyle Street mit ihren vielen Bars und Restaurants lädt ebenfalls zum Bummeln ein, während die historische Granville Mall mit Kopfsteinpflaster und restaurierten Gebäuden ein schönes Ambiente bietet.
Zitadelle
Wir gehen weiter bis zur Zitadelle nach oben, beschließen aber, nicht hineinzugehen, da sie bald schließt (täglich 9 bis 17 Uhr). Die Halifax Citadel wurde 1749 erbaut und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Infos zum Besuch:
- Um 12 Uhr wird täglich die „Noon Gun“ abgefeuert – ein Highlight, besonders für Kinder.
- Am Haupttor gibt es während der Öffnungszeiten den Wachwechsel, der jede volle Stunde stattfindet.
- Im Inneren warten das Army Museum, Vorführungen in historischen Uniformen und die Aussicht von den Mauern über Stadt und Hafen.
Street-Art
Streetart begegnet dir unterwegs fast von selbst: Besonders bekannt sind die bunten Murals gegenüber des Bearly’s House of Blues & Ribs, die jedes Jahr beim Halifax Mural Festival neu entstehen. Auch an der Waterfront selbst findest du moderne Wandgemälde, die die maritime Geschichte Halifax’ aufgreifen.
Halifax Public Library
Unser Spaziergang endet an der Halifax Public Library, einem architektonischen Highlight. Die gläserne Fassade erinnert an aufgestapelte Bücher und ist von innen ebenso beeindruckend – mit offenen Lesebereichen, einem Café und einer Dachterrasse mit Ausblick über die Stadt. Das Gebäude ist wirklich sehenswert und verbringen länger als gedacht im Inneren.
Gegenüber gibt es übrignes einen Arc'teryx Laden, für Fans der Outdoor-Marke aus Kanada (die leider nicht mehr in kanadischer Hand ist). Für weitere Sehenswürdigkeiten reicht die Zeit nicht mehr aus.
Jetzt sind wir hungrig und suchen uns ein gutes Restaurant für Seafood.
Abends
Abendessen im The Five Fishermen
Nach einem Tag voller Eindrücke gönnen wir uns ein besonderes Abendessen im The Five Fishermen, einem der bekanntesten Restaurants in Halifax. Das Haus blickt auf eine lange Geschichte zurück: Ursprünglich war es ein Bestattungsinstitut, in dem 1912 auch einige Opfer der Titanic aufgebahrt wurden. Heute zählt es zu den besten Adressen für Seafood in der Stadt (auch Teil des Lobster Trail Nova Scotia).
Das Konzept: oben Fine Dining, unten Bar. Wir entscheiden uns für das Dinner im Obergeschoss – elegante Atmosphäre, aufmerksamer Service und eine Speisekarte, die das Beste aus dem Meer auf den Tisch bringt.
Unsere Auswahl:
- Als Vorspeise die Maritime Mussels mit Chorizo Jam, Sofrito-Butter und gegrillter Focaccia sowie ein Heirloom Tomato & Burrata Salad. So gut haben wir die Muscheln nie mehr gehabt (vor allem die Chorizo begeistert uns).
- Als Hauptgang das Five Fish Experience: eine großzügige Platte mit Jumbo Shrimp, Digby Scallops, wild gefangenem Heilbutt, Littleneck Clams, halbem Lobsterschwanz, dazu Lobster Velouté und Tomatenrisotto. Ein echtes Highlight für Seafood-Liebhaber.
- Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die Digby Scallops mit Kastanien-Gnocchi, Zwiebel-Soubise, Watercress-Emulsion und Cinnamon Caps – raffiniert und fein abgestimmt.
Das Five Fishermen ist kein Geheimtipp, sondern eine Institution in Halifax – und genau der richtige Ort, um einen Tag voller Sightseeing stilvoll ausklingen zu lassen. Reserviere deinen Platz frühzeitig, oder komme wie wir kurz nach 17 Uhr, denn ohne Reservierung gibts später keinen Platz mehr.
Zurück zur Waterfront
Da es noch hell ist, als wir das Restaurant verlassen, gehen wir zurück zum Wasser. Suche dir hier eine Außenterrasse oder Biergarten, um den Abend ausklingen zu lassen. Alternativ eine Kneipe mit Live-Musik. Bei unserem schönen Sommertag war das keine Option. Es stehen auch überall die bunten Holzstühle herum, oder am Holzsteg findest du sogar Hängematten mit Blick auf Georges Island und das gegenüberliegende Ufer bei Dartmouth.
Es gibt genügend Wohlfühlorte, um es sich hier gut gehen zu lassen.
Weitere Halifax Sehenswürdigkeiten (für mehr als 1 Tag)
Leider hat auch unser Tag nur 24 Stunden und somit hatten wir nicht genug Zeit, um alle Highlights in Halifax zu erkunden. Da wir vor dem Rückflug noch Zeit hatten, haben wir weitere Highlights besucht und sind nochmal sehr gut essen gegangen.
Canadian Museum of Immigration am Pier 21
Ein Besuch im Canadian Museum of Immigration am Pier 21 gehört zu den spannendsten Erlebnissen in Halifax. Hier erfährst du, wie mehr als eine Million Menschen zwischen 1928 und 1971 nach Kanada eingereist sind – Geschichten, die bis heute prägen. Das Pier 21 war dabei ein wichtiger Ankunftsort für Einwanderer.
Infos zum Canadian Museum of Immigration:
- Adresse: 1055 Marginal Road, Halifax, direkt an der Waterfront
- Öffnungszeiten: täglich 9:30 – 17:30 Uhr (im Sommer), im Winter verkürzt
- Eintritt: Erwachsene 15 CAD, Senioren 12,50 CAD, Jugendliche 10 CAD, Kinder frei, Familienticket 37,50 CAD
- Tipp: Nimm an einer kostenlosen Führung durch die „Pier 21 Story“ teil.
Fairview Cemetery (Titanic Friedhof)
Der Fairview Cemetery ist bekannt für die Gräber der Titanic-Opfer. Hier liegen 121 Grabstätten von Opfern der Titanic, darunter das Grab von J. Dawson. Für uns kurios: Du kannst mit dem Auto auf den Friedhof fahren und fast vor den Gräbern parken. Es ist sehr gut ausgeschildert (aber eigentlich musst du nur schauen, wo die meisten Menschen sich befinden), so dass du die Grabsteine nicht verpassen kannst.
Viktorianische Häuser in der Young Ave & South Park Street
Halifax Seaport Farmers' Market
Der Halifax Seaport Farmers' Market ist der älteste kontinuierlich betriebene Markt Nordamerikas und findet nur am Wochenende statt (Samstag 8 bis 14 Uhr und Sonntag 10 bis 14 Uhr). Leider kamen wir an einem Wochentag an und flogen zwar am Sonntag zurück, bei Rückkehr nach Halifax hatte der Markt schon geschlossen.
Halifax Public Gardens
Die Halifax Public Gardens wurden 1836 im viktorianischen Stil angelegt und gelten als eine der besten erhaltenen viktorianischen Gartenanlagen in Nordamerika. Ein schöner Ort für entspannende Spaziergänge.
St. Paul's Church und Grand Parade Platz
Die St. Paul’s Church ist die älteste protestantische Kirche in Kanada und wurde 1750 eröffnet. Wir haben uns damit begnügt, die Kirche von außen zu betrachten – mit der Institution haben wir es nicht so, das Gebäude selbst ist aber sehenswert.
Direkt davor liegt die Grand Parade, der zentrale Platz in Halifax. Ursprünglich als Exerzierplatz angelegt, wird er heute für Veranstaltungen, Konzerte und Gedenkfeiern genutzt. Auf dem Platz steht auch ein Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs, das bis heute ein zentraler Ort der Erinnerung in Halifax ist.
Ausflug nach Peggy’s Cove
Ein beliebtes Ziel in der Nähe von Halifax ist das süße Fischerdorf Peggy’s Cove mit seinem berühmten Leuchtturm. Falls du keine Nova Scotia Rundreise wie wir machst, kannst du auch einen Tagesausflug buchen. Einen Mietwagen benötigst du dazu nicht. Es sei denn, du möchtest den großen Touristenbussen der Kreuzfahrtschiffe entgehen und wie wir am frühen Morgen oder zum Sonnenuntergang (beste Tageszeit) kommen.
Ausflug nach Dartmouth
Ein Abstecher nach Dartmouth ist leicht einzuplanen – und schon die Überfahrt macht Spaß. Die Halifax–Dartmouth Ferry ist die älteste Salzwasserfähre Nordamerikas und die zweitälteste der Welt. Heute wird sie von Halifax Transit betrieben und verbindet Downtown Halifax mit Alderney Landing und Woodside.
Die Fahrt dauert nur rund zehn Minuten, kostet 2,50 CAD pro Strecke (nur Barzahlung) und die Fähren fahren alle 15 Minuten. Am schönsten ist die kurze Überfahrt nach Alderney Landing, denn von dort hast du einen großartigen Blick auf die Skyline von Halifax.
Dartmouth selbst gilt inzwischen als eines der angesagtesten Stadtviertel Kanadas: Hier findest du hippe Cafés, kleine Brauereien, trendige Läden und kreative Streetart. Am Wochenende lockt zudem der Alderney Landing Farmers’ Market.
Wir hatten den Ausflug für den Tag vor unserem Rückflug geplant – leider machte uns Regen einen Strich durch die Rechnung. Bei gutem Wetter ist Dartmouth aber ein lohnender Halbtagestrip.
Veranstaltungen und Festivals im Sommer
Von Juni bis September finden jede Woche Veranstaltungen und Festivals statt. Prüfe die öffentliche Webseite, welches Fest an deinem Besuch ansteht. Im Sommer werden beispielsweise in den Halifax Public Gardens kostenlos Konzerte veranstaltet.
Reiseplanung und Reisetipps für Halifax
Ehe du mit deiner Planung beginnst, habe ich ein paar Fakten über Halifax notiert:
- Halifax ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz Nova Scotia.
- Die Stadt wurde im Jahr 1749 von Engländern gegründet.
- Die große Explosion von Halifax ereignete sich am 6. Dezember 1917, als das französische Munitionsschiff SS Mont-Blanc im Hafen explodierte – dabei starben fast 2.000 Menschen, 9.000 wurden verletzt und große Teile der Stadt zerstört.
- Der Boardwalk an der Waterfront in Halifax hat eine Länge von 4 km und ist eine der längsten Holzpromenaden der Welt.
- Halifax gilt als eine der nebelreichsten Regionen der Welt. Bei uns war das Wetter zu gut, es herrschte kein Nebel.Herumkommen
Anreise
Die Anreise nach Halifax, Nova Scotia erfolgt über den Halifax Stanfield International Airport. Das ist der einzige internationale Flughafen, der von Deutschland aus direkt angeflogen wird (aktuell mit Discovery Airlines, nur in den Sommermonaten).
Ein Direktflug von Frankfurt nach Halifax dauert etwa 6,5 Stunden. Der Hinflug 7 Stunden, der Rückflug nur 5:50 Stunden (bei uns).
Einreise nach Kanada
Für die Einreise nach Kanada benötigst du einen gültigen Reisepass und eine elektronische Reisegenehmigung (ETA). Hier findest du meine Anleitung, wie du das Visum für Kanada online beantragst.
Herumkommen
Sonstiger Transport: I Heart Bikes E-Bike-Verleih direkt an der Hafenpromenade beim Harbour Hopper Treffpunkt. Ansonsten kannst du dir über Apps E-Bikes und E-Scooter mieten. UBER gibt es ebenfalls.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Halifax ist von Juni bis September, mit durchschnittlich 20-24°C. Wir hatten Ende August bis Anfang September bis zu 30 Grad. Am Tag der Abreise kam der Wetterumbruch und es wurde schlagartig regnerisch und herbstlich (nur noch um die 15 Grad).
Unterkunft
Für Halifax empfehle ich das The Westin Nova Scotian, direkt am Hafen gelegen. Die Lage ist ideal, um die Uferpromenade, das Stadtzentrum und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden – perfekt für einen kurzen Aufenthalt.
Essen und Trinken
Halifax und die Provinz Nova Scotia sind bekannt für ihre frischen Meeresfrüchte, darunter Hummer und Austern. Die lokale Spezialität Donair ist eine gefüllte Pita mit gewürztem Fleisch und einer süßen Knoblauchsoße, die in Halifax sehr beliebt ist. Es gibt auch vegetarische/vegane Optionen (oft mit Falafel, z. B. Real Fake Meats).
- Der Halifax Seaport Farmers' Market ist der älteste kontinuierlich betriebene Markt in Nordamerika und existiert seit mehr als 250 Jahren.
- Es gibt viele Craft-Brauereien in Halifax, die eine große Auswahl an lokalen Bieren anbieten. Wir haben den Tidal Bay Wein (Spezialität in Nova Scotia) bevorzugt.
The Five Fishermen, Halifax
- Adresse: 1740 Argyle Street, Halifax, Nova Scotia
- Küche: Schwerpunkt auf Fisch und Meeresfrüchte, ergänzt durch hochwertige Fleischgerichte und saisonale Zutaten
- Preise: Vorspeisen ab ca. 20 CAD, Hauptgerichte meist ab 40 CAD, Spezialitäten wie das „Five Fish Experience“ variieren je nach Tagespreis (market price)
- Öffnungszeiten: täglich von 17:00 bis 22:00 Uhr
- Reservierung: Sehr empfohlen, besonders für das Abendessen
- Besonderheit: Historisches Gebäude mit Titanic-Bezug, elegante Atmosphäre, zusätzlich Bar/Lounge-Bereich im Haus
Waterfront Warehouse
Das Restaurant mit Außenterrasse bietet das Seafood im maritimen Stil und hat eine große Auswahl an regionalen Köstlichkeiten bietet. Mein Tipp: Austern oder/und Lobster Roll.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Halifax Stanfield International Airport liegt 35 km südlich der Stadt. Maritime Bus bietet Shuttleservice für 22 CAD, Taxis (UBER) kosten etwa 63 CAD. Mietwagen sind am Flughafen verfügbar.
Wir haben unseren Mietwagen direkt am Flughafen abgeholt und konnten das Auto auf dem Hotelparkplatz parken.
Ja, Halifax bietet viele Indoor-Attraktionen wie das Maritime Museum of the Atlantic, Canadian Museum of Immigration, Halifax Central Library, Kunstmuseum und zahlreiche Brauereien. Der überdachte Halifax Shopping Centre eignet sich ebenfalls bei Regen.
Selbst im Sommer können die Temperaturen abends auf 15°C fallen. Packe im Zwiebel-Look. Warme Jacke (im Sommer genügt ein Fleece und eine Regenjacke) und bequeme Schuhe sind empfehlenswert. Vergesse nicht, eine kurze Hose oder ein Kleid einzupacken. Wir hatten fast 30 Grad bei Ankunft (Ende August). Halifax ist bekannt für morgendlichen Nebel, der sich meist schnell verzieht.
Ja, kostenloses WLAN ist in den meisten Cafés, Restaurants, der Halifax Central Library und vielen öffentlichen Bereichen der Waterfront verfügbar. Auch das Halifax Seaport Terminal bietet gratis Internet.
Nein, für das Stadtzentrum ist ein Mietwagen nicht nötig. Halifax ist sehr gut zu Fuß erkundbar, E-Bikes und E-Scooter sind verfügbar. Öffentliche Parkplätze in der Innenstadt sind teuer. Ein Auto lohnt sich nur für Ausflüge wie beispielsweise nach Peggy’s Cove oder Lunenburg (falls du auf einem der vielen Kreuzfahrtschiffe bist).
Das waren all meine Tipps für Halifax. Schau auch gerne in meinen Reisebericht zur Nova Scotia Rundreise mit Auto oder Janas Bericht für Nova Scotia mit Wohnmobil rein.
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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