Durban ist mit 3,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt in KwaZulu-Natal und die drittgrößte Stadt Südafrikas (nach Johannesburg und Kapstadt). Vor allem Einheimische lieben die Stadt, die sich als "the warmest place to be" bezeichnet, denn sie hat 320 Sonnentage im Jahr.

Ich war bereits zweimal in Durban und nutze es lediglich als Zwischenstopp. Wirklich schön ist die Stadt nicht, trotz der schönen langen goldenen Strände. Trotzdem gibt es 5 Sehenswürdigkeiten, die du dir in Durban ansehen solltest:

  • Botanische Gärten in Durban: überraschend, faszinierend und mein Highlight
  • Golden Mile Durban, der schöne lange Sandstrand mit der Beachfront Promenade: viele Geschäfte und Restaurants, Surfen und Baden
  • uShaka Marine World, das tolle Aquarium und dem ganzen Drumherum (Vergnügungspark nicht nur für Kinder) ist die größte Attraktion Durbans
  • KwaMuhle Museum, über die Zeit der Apartheid
  • Durban City Hall

Anreise und Lage

Mit dem Flugzeug

Durban hat einen Internationalen Flughafen und ist idealer Ausgangspunkt für St. Lucia mit dem iSimangaliso-Wetland Park sowie Hluhluwe Nationalpark als auch die Drakensberge. Du kannst auch ideal die Wild Coast zwischen East London und Durban erkunden.

Ich bin einmal aus Kapstadt, einmal aus Port Elizabeth und das 3. Mal über aus Hoedspruit über Johannesburg nach Durban geflogen, um die Küste zu erkunden. Die Flüge kosten um die 100 Euro.

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Aktuell ist es ein Problem, den wirklich günstigsten Flug in Flugsuchmaschinen angezeigt zu bekommen. Die Basic-Flüge haben kein Gepäckstück zum Aufgeben inklusive. Dadurch wird der Preis zunächst verfälscht.

Mit dem Auto

Durban erreichst du aus Johannesburg über die N3 in 6 bis 7 Stunden (566 km).

Sehenswürdigkeiten

Botanischer Garten Durban

Wusstest du, dass der Botanischen Garten der älteste noch erhaltene botanische Garten in ganz Afrika ist? Für mich war der Besuch mein absolutes Highlight in Durban. Obwohl er mit 15 ha viel kleiner ist als der Kirstenbosch Botanical Garden in Kapstadt haben so manche Pflanzen und Bäume mich echt umgehauen.

Während sich andere botanische Gärten Südafrikas mit ihren einheimischen Pflanzen rühmen, sind in Durban mehr als 90 % der Bäume und Pflanzen hier fremd, da sie in den Anfängen Durbans aus der ganzen Welt für eine mögliche kommerzielle Nutzung zusammengetragen wurden.

Mein Tipp: Buche unbedingt die 60-minütige Tour mit dem Golfkart und Guide Vishnu Moodley (100 Rand, Stand Februar 2025). Es lohnt sich total. Vishnu zeigt dir die Schätze des Gartens und fesselt durch seine Art jeden. Per WhatsApp (+27 74 028 6936) oder [email protected] buchen. Es gibt nur einen Golfkart.

Kaum sitzen wir im Golfcart, werden wir von Vishnu mit den Worten "We are Full of illegal trees" empfangen. Die Neugier ist geweckt. In 60 Minuten bekommen wir Bäume und Pflanzen gezeigt, die so wunderschön sind, dass ich nicht wusste, dass diese existieren. Meine Highlights waren der Canonball Tree mit wunderschönen Blumenblüten, die in den Himmel zu wachsen scheinen (und dazu noch gut riechen).

Oder auch der  Regenbogen-Eukalyptus. Dieser Baum ist so wundervoll, farbenfroh und eigentlich verboten. Denn er braucht 100 Liter Wasser am Tag! Das muss man sich vorstellen. In einem Land wie Südafrika, in dem Wasser oft Mangelware ist.

Wenn du die dritte Attraktion (neben vielen weiteren) besuchen willst, suchst du nach dem "The loneliest man in the world". Ein Palmfarn (Cycad) Exemplar Wood's Cycad, weil er das einzige noch existierende natürliche Exemplar seiner Art ist und damit der seltenste Cycad der Welt.

Golden Mile Durban

uShakaMarine World

Direkt am Golden Mile Beach liegt das riesige Aquarium Durbans: uShakaMarine World. In einem alten Schiff ist es untergebracht und lohnt sich wirklich sehr, wenn du dich für die Unterwasserwelt interessierst. Ich mag Aquarien eigentlich nicht, allerdings werden die Fische hier regelmäßig getauscht und nicht dauerhaft im Aquarium gehalten. Außerdem sind Forscher vor Ort, die das Verhalten der Tiere analysieren.

Wenn du in Kapstadt schon im Two Oceans Aquarium warst, dann ist dieses hier fast identisch aufgebaut. Allerdings fand ich es in Durban besser gepflegt (die Scheiben waren sauberer). Negativer Aspekt: Es gibt eine Delfin-Show, auf die man aus Tierschutzgründen wirklich verzichten sollte.

Rathaus von Durban (eThekwini City Hall)

Das Rathaus von Durban ist ein wunderschönes neubarockes Bauwerk aus dem 20. Jahrhundert an der Pixley Ka Seme Street.

Mit vollem Namen wird das prunkvolle Gebäude als „eThekwini City Hall“ bezeichnet.

Das aktuelle Rathaus von Durban ist allerdings das zweite, welches zu diesem Zweck erbaut wurde. Denn als das eigentliche Rathaus (heute das Postamt um die Ecke) wurde Ende des 19. Jahrhunderts zu klein. Diese beiden Gebäude stechen zwischen den modernen Häusern besonders heraus.

Victoria Street Market

Der Victoria Street Market in Durban wird von vielen als Must see erwähnt. Er zieht viele Besucher an, die auf der Suche nach einzigartigen Souvenirs, Gewürzen und Kunsthandwerk sind. Die bunten Stände, die Mischung aus afrikanischen und indischen Einflüssen sowie die freundlichen Händler machen ihn zu einem beliebten Stopp für Touristen.

Ich fand den Ort allerdings ein wenig zu touristisch. Kitschige Zulu-Souvenirs, schlechte Qualität an Souvenirs (die du überall anders besser bekommst), aber auch indische Gewürze, Meeresfrüchte und traditionelle (Zulu) Kleidung kannst du hier erstehen. Ich würde den Markt nicht empfehlen, da gefühlt nur Touristen anzutreffen sind.

Viel interessanter nebenan, aber nicht ohne Guide besuchen:

Lokaler Zulu Medizinmarkt: Durban Muthi Market

Neben dem Victoria Street Market befindet sich der Zulu-Medizinmarkt, wo du einfach mal durch die Reihen der "Inyanga (Doctors) Lane" machen solltest. Der Zulu-Medizinmarkt ist ein einzigartiger Ort, an dem die Zulu-Kultur in der modernen städtischen Umgebung überlebt hat. Fotos sind streng verboten, denn hier gibts vermutlich nicht nur legale Tierfelle und Knochen zu sehen und käuflich als Medizin zu erwerben.

KwaMuhle Museum

Das KwaMuhle Museum in Durban ist eine der wichtigsten historischen Stätten der Stadt und lohnt sich besonders für alle, die sich für die Apartheid-Geschichte, soziale Gerechtigkeit und die Entwicklung Durbans interessieren.

Das Museum ist ein ehemaliges Büro der Stadtverwaltung, das während der Apartheid als "Native Administration Department" diente. Schwarze Südafrikaner mussten hier einst ihre Pässe und Genehmigungen für die Arbeit in Durban beantragen. Die Ausstellung thematisiert Diskriminierung und die Folgen des berüchtigten „Pass Laws“, welches die Freiheit der nicht weißen Bevölkerung einschränken sollte. Sehr sehenswert, vor allem, wenn du bis jetzt nicht im Apartheid Museum in Johannesburg warst.

Moses Mabhida Stadion

Das wunderschön architektonisch sehenswerte Moses Mabhida Stadiun am Meer verfällt seit der Fußball WM in Südafrika langsam aber sicher. Weder der Big Swing noch die Aussichtsplattform ist aktuell noch vorhanden (Stand: Februar 2025). Lass dich daher von älteren Internetseiten oder Reiseführern nicht irren.

Hier gibt es aktuell nichts zu sehen, außer einem großen Gerüst und der Hoffnung, dass alles restauriert und bald wieder instand gesetzt ist.

Übernachten in Durban

In Durban gibt es zwei Regionen, die ich dir zum Übernachten empfehle: direkt an der Beachfront im Zentrum (Golden Mile Beach) oder in uMhlanga. uMhlanga' ist Zulu und bedeutet 'Ort des Schilfs'. Es ist so benannt wegen der Fülle von Schilf an den Ufern des Ohlange-Flusses, der direkt nördlich von uMhlanga fließt. Das Gebiet war Teil eines alten Dünenwaldsystems an der Küste, das auch heute noch Zuflucht für kleine Wildtiere bietet.

Unterkunft in uMhlanga/uMdloti

  • Fairlight Beach House: (bei booking.com ansehen)
  • Sehr exklusiv und teuer, aber der beste Orte in Durban für ein Hotel: The Oyster Box
  • Günstige Alternative: Airbnb Ferienwohnung. Allerdings musst du darauf achten, dass eine Klimaanlage vorhanden ist. Denn durch die extreme Luftfeuchtigkeit schimmeln die Wände recht schnell und es riecht einfach gammelig. Daher würde ich nicht mehr in einem Airbnb wohnen wollen.

Unterkunft an der Beachfront

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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