Tokio hält nicht nur unzählige Sehenswürdigkeiten bereit, sondern überrascht uns westliche Reisende an jeder Ecke. Was auf den ersten Blick chaotisch wirkt – wie der Stadt- und Metro-Plan – entpuppt sich schnell als perfekt strukturiertes System. Ich war sofort begeistert. Noch heute leuchten meine Augen, wenn ich vom Tokio-Aufenthalt erzähle.
Die Zahl der Attraktionen in dieser Stadt scheint grenzenlos. Damit du im Dschungel der Highlights den Überblick behältst, zeige ich dir hier meine liebsten Tokio Sehenswürdigkeiten – von Klassikern bis zu Geheimtipps.
Schon vor meiner ersten Reise prophezeiten mir Freunde: „Du wirst Tokio lieben!“ Sie hatten recht. Ich bin sicher, auch du wirst diese Megametropole lieben – mit all ihren Gegensätzen: verrückt, traditionell, kulinarisch spannend.
Allgemeine Reisetipps für Tokio gesucht?
Dann wirf unbedingt einen Blick in meinen separaten Beitrag mit allen Infos zur Reiseplanung für Tokio: → Tokio Tipps zur Planung
Was muss man in Tokio unbedingt gesehen haben?
Meine Top 10 Tokio Sehenswürdigkeiten im Überblick
Wenn du nur wenig Zeit hast oder wissen willst, was du in Tokio auf keinen Fall verpassen solltest, kommen hier meine persönlichen Top 10:
- Tokyo Tower – der rote Fernsehturm, inspiriert vom Eiffelturm in Paris
- Sensoji-Tempel – ältester und bedeutendster buddhistischer Tempel in Tokio
- Tokyo Skytree – gigantischer Aussichtsturm mit Blick bis zum Fuji
- Meiji-Schrein – ruhiger Rückzugsort mitten im Stadtwald von Harajuku
- Takeshita-dori – schrille Shoppingstraße und Herzstück des Kawaii-Trends
- Shibuya Crossing – die berühmteste Kreuzung der Welt, ein echtes Spektakel
- Akihabara – Paradies für Fans von Anime, Manga und Elektronik
- Kaiserpalast Tokio – mit weitläufigen Gärten und Zugang zu historischen Bereichen
- Kirschblüte in Tokio – besonders schön in Ueno, Shinjuku Gyoen oder am Meguro-Fluss
- Golden Gai (Shinjuku) – verwinkeltes Barviertel mit über 200 winzigen Kneipen
Tokio Karte mit allen Sehenswürdigkeiten
Hier findest du unseren Stadtplan für Tokio. Anhand diesem haben wir geplant und die Tage einzeln festgelegt. Öffne diese Karte am Handy und navigiere zu unseren Sehenswürdigkeiten in Tokio:
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Mehr InformationenMeine 15 liebsten Sehenswürdigkeiten in Tokio
Wie zu Beginn dieses Artikels beschrieben fällt einem die Auswahl schwer, wenn man Highlights eines Tokio Besuches festlegen soll. "Was hat dir in Tokio am besten gefallen"" ist nur eine der Fragen, die uns seit der Rückkehr immer wieder gestellt werden. Darum habe ich lange überlegt, was ich antworten soll. Ich habe es allgemein gehalten, denn irgendwie ist alles sehenswert. Bald werde ich erneut Tokio besuchen. Dann stehen weitere Orte auf dem Programm.
Tempel, Schreine & Spiritualität
In Tokio gibt es hunderte Tempel und Schreine – von weltberühmt bis kaum besucht. Ich liebe diese Orte, weil sie einen Moment der Ruhe inmitten des Großstadttrubels bieten. Besonders schön finde ich, wie harmonisch sich viele dieser spirituellen Orte in das Stadtbild einfügen – oft umgeben von Parks, Teehäusern oder alten Bäumen.
1. Sensoji-Tempel (Asakusa)
Der Sensoji-Tempel ist der älteste und bekannteste buddhistische Tempel in Tokio und ein echtes Must-See. Der Sensoji liegt im Stadtteil Asakusa und beeindruckt mit seiner roten Thunder Gate-Pagode, der Nakamise-Straße voller Souvenirshops und der umtriebigen Atmosphäre.
Was viele Touristen machen: Leih dir einen Kimono in Asakusa aus (vorher online reservieren!) und spaziere traditionell gekleidet durch das Viertel – ein ganz besonderes Erlebnis.
2. Meiji-Schrein
Mitten im Yoyogi-Park findest du eine der grünsten Oasen Tokios: Der Meiji-Schrein ist dem Kaiser Meiji gewidmet und liegt eingebettet in einen dichten Wald. Schon der Weg dorthin – vorbei an riesigen Torii-Toren – gibt dir ein Gefühl, aus der Stadt herausgekommen zu sein.
Mein Tipp: Kombiniere den Besuch mit einem Spaziergang durch das trendige Harajuku – ein spannender Kontrast zwischen alt und neu!
3. Gotokuji-Tempel (Winkekatzen-Tempel)
Ein echter Geheimtipp im Westen Tokios: Der Gotokuji-Tempel gilt als Ursprungsort der Maneki-Neko, der berühmten Winkekatze. Hunderte von ihnen stehen hier aufgereiht – ein magischer Anblick!
Mein Tipp: Besonders schön zur Kirschblüte oder im Herbst zur Laubfärbung. In der Nähe findest du außerdem das niedliche Winkekatzen-Restaurant Fukumuro-an.
4. Hie-Schrein
Wenn du nicht nach Kyoto kommst, aber trotzdem rote Inari-Tore erleben willst, bist du hier richtig. Der Hie-Schrein liegt mitten im Stadtzentrum und ist trotzdem erstaunlich ruhig. Besonders markant sind die steilen Treppen mit roten Torii – ein tolles Fotomotiv!
Mein Tipp: Früh morgens herkommen, dann hast du die Anlage fast für dich allein.
5. Takahatafudo-Tempel (West-Tokio)
Dieser über 1.100 Jahre alte Tempel ist weniger bekannt – aber gerade deshalb so lohnenswert. Hier kannst du den 88-Tempel-Pilgerpfad (eine Mini-Version des berühmten Shikoku-Pilgerwegs) erkunden. Spirituell, ruhig und weit weg vom Massentourismus.
Mein Tipp: Plane genug Zeit ein, um auch den nahen Onsen am Bahnhof Takahatafudo zu besuchen. Ideal für einen halben Tagesausflug!
Tokio von oben – die besten Aussichtsplattformen
Für mich gehört ein Blick über die Dächer Tokios zu jedem Besuch dazu – vor allem bei Sonnenuntergang! In Tokio hast du gleich mehrere Möglichkeiten auf die City herabzuschauen. Als "normaler" Tourist besucht man eine, vielleicht zwei Aussichtspunkte. Ich wollte alle ansehen, da ich mich gefragt habe, von welchem Bauwerk man die beste und schönste Aussicht auf Tokio hat.
6. Tokyo Skytree
Der Tokyo Skytree ist mit 634 m der höchste Turm Japans und bietet eine tolle Aussicht auf die Millionenstadt – bei klarer Sicht (selten im Frühling) sogar bis zum Fuji. Die beiden Plattformen auf 350 m und 450 m Höhe gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Tokios. Am Fuße des Turms erwartet dich das große Einkaufs- und Unterhaltungszentrum Tokyo Solamachi mit Restaurants, Shops, Aquarium und Ghibli-Store.
Meine Erfahrung: Besuche den Skytree gegen Abend, um den Sonnenuntergang über Tokio zu erleben – und reserviere deine Tickets vorab online, um lange Wartezeiten und höhere Preise zu vermeiden.
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00–22:00 Uhr. Letzter Einlass: 21:00 Uhr; Sonntags & Feiertage: bereits ab 09:00 Uhr
Online-Vorverkauf (empfohlen, ca. 24 % günstiger):
- Tembo Deck (350 m): 2.100 Yen (werktags) und 2.300 Yen (Wochenende/Feiertag)
- Tembo Deck + Tembo Galleria (bis 451 m): 3.100 Yen (werktags) und 3.400 Yen (Wochenende/Feiertag)
Tickets vor Ort (Same Day):
- Tembo Deck: 2.400 Yen (werktags) und 2.600 Yen (Wochenende/Feiertag)
- Beide Plattformen: 3.500 Yen (werktags) und 3.800 Yen (Wochenende/Feiertag)

7. Tokyo Tower
Der Tokyo Tower sieht aus wie der Eifelturm in Paris. Nur, dass er rot angestrichen ist.
Es gibt außerdem ein kleines Stück Glasboden, von welchem du bis nach unten blicken kannst. Ich habe keine Höhenangst und daher hat mich das kleine Stück Glasboden nicht beeindruckt. Wäre eine komplette Ebene durchsichtig, fände ich das wesentlich spannender.
- Mein Tipp: Der Blick auf den Tower ist oft schöner als vom Tower.
Die Eintrittspreise für den Tokyo Tower:
- Main Deck (150m): 1.500 Yen für Erwachsene, 1.200 Yen für Gymnasiasten.
- Top Deck Tour (150m & 250m): 3.300 Yen (online) bzw. 3.500 Yen (am Ticketschalter) für Erwachsene, 3.100 Yen (online) bzw. 3.300 Yen (am Ticketschalter) für Gymnasiasten.
- Tokyo Diamond Tour (150m & 250m + Lounge): 7.000 Yen für Erwachsene, 6.500 Yen für Gymnasiasten.

8. Shibuya Sky
Stylisch, offen, modern – und die beste Sicht auf die berühmte Shibuya-Kreuzung. Die Aussichtsplattform auf dem Shibuya Scramble Square liegt auf 229 m Höhe und bietet eine offene 360°-Aussicht über ganz Tokio – vom Skytree bis zum Fuji bei klarer Sicht.
Etagen & Highlights:
- 14. Etage: Ticketbereich, Zugang zur Plattform, Café Saryo
- 45. Etage: verglaste Innenplattform (teilweise Reflexionen)
- 46. Etage (Skydeck): offene Dachterrasse mit 360°-Panorama
Mein Tipp: Sunset-Slot frühzeitig online buchen und danach im Café Saryo auf der 14. Etage Matcha-Eis oder ein Parfait genießen!
- Öffnungszeiten: Täglich von 09:00–23:00 Uhr. Letzter Einlass: 22:00 Uhr
- Tickets & Preise: Online-Ticket (empfohlen): ab 2.754 Yen. Vor-Ort-Kauf: teurer und oft ausverkauft
- Info: Keine Stative auf dem Dach erlaubt

9. Shinjuku Rathaus: Metropolitan Government Building (kostenlos)
Vom Tokyo Metropolitan Government Building in Shinjuku kannst du kostenlos einen 360°-Blick auf Tokio genießen – aus 202 m Höhe. Beide Türme bieten eine tolle Aussicht, im Winter sogar bis zum Fuji, doch beachte die unterschiedlichen Öffnungszeiten und Schließtage. Abends lohnt sich außerdem die kostenlose Lichtshow an der Fassade.
Mein Tipp: Abends laufen Projektionen an der Fassade – unbedingt ansehen!
Eintritt & Öffnungszeiten:
- Eintritt: kostenlos (beide Türme)
- Nord-Turm: 09:30–17:30 Uhr
- Süd-Turm: 09:30–21:30 Uhr
- Letzter Einlass: ca. 30 Minuten vor Schließung
Geschlossen an diesen Tagen:
- Nord-Turm: jeder 2. & 4. Montag
- Süd-Turm: jeder 1. & 3. Dienstag
- Beide Türme: 29. Dez – 3. Jan (außer 1. Jan), sowie 11. Mai
- Bitte auf der Webseite prüfen (manchmal höhere Ladezeit, da es automatisch übersetzt wird)

10. Mori Tower Skydeck (Roppongi Hills)
Der Mori Tower im Stadtteil Roppongi ist eines der höchsten Gebäude Tokios (238 m) und trägt den Namen seines Erbauers. In den ersten sechs Stockwerken befinden sich schicke Geschäfte und Restaurants, darüber folgen Büroetagen. Ganz oben – in den obersten sechs Etagen – findest du das Mori Art Museum und zwei Aussichtsplattformen: das verglaste „City View“ im 52. Stock und das offene Sky Deck auf dem Dach in der 54. Etage.
Gerade das Sky Deck ist mein persönliches Highlight: Es bietet eine freie 360°-Aussicht unter freiem Himmel – perfekt zum Fotografieren, besonders bei Sonnenuntergang oder nachts mit Blick auf den erleuchteten Tokyo Tower.
Eintritt:
- 1.500 Yen für das „City View“ im 52. Stock
- Zusätzlich 500 Yen für das Sky Deck (54. Stock) Mein Tipp: Kombiniere deinen Besuch mit dem Mori Art Museum – die Ausstellungen sind oft modern, mutig und sehr sehenswert. Tickets unbedingt vorher online kaufen, um Warteschlangen zu vermeiden: Karten gibt’s hier*.
Mein Tipp: Kombiniere den Besuch mit dem Mori Art Museum im selben Gebäude und genieße danach noch einen Drink in einem der stylischen Cafés im Tokyo Midtown.

Parks & Gärten – grüne Oasen in der Megacity
In Tokio gibt es viele Parks, die zum Entspannen und im März auch zum Betrachten der Kirschblüte einladen. Hier sind einige der beliebtesten Parks in Tokio:
11. Shinjuku Gyoen National Garden
Dieser Park ist einer der größten und schönsten in Tokio. Er ist bekannt für seine üppige Vegetation und die Vielfalt der Pflanzenarten. Hier kann man sich bei einem Spaziergang, Picknick oder Teehausbesuch entspannen.
Mein Tipp: Picknick mitbringen und unter den Bäumen entspannen.
12. Ueno Park
Dieser Park ist ein historisches Wahrzeichen von Tokio und beherbergt einige der bekanntesten Museen und Kunstgalerien der Stadt, darunter das Tokyo National Museum und das Nationalmuseum für westliche Kunst. Hier befindet sich auch der Ueno Zoo, den wir allerdings nicht besucht haben.
Mein Tipp: Früh kommen zur Sakura-Zeit, es wird sehr voll!
13. Inokashira Park
Dieser Park befindet sich in der Nähe des Stadtteils Shibuya und ist bekannt für seinen tollen See und die wunderschöne Landschaft. Hier kannst du Boot mieten und damit fahren, ein Picknick zur Kirschblüte machen oder die Tiere beobachten.
14. Yoyogi Park
Der Yoyogi Park liegt im Herzen von Tokio und ist ein beliebter Ort für Jogger, Picknicker und Spaziergänger. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel das Harajuku Omotesando Genki Matsuri Super Yosakoi Festival. Wir waren an der Kirschblüte hier - ein sehr beliebter Ort bei Locals, um zu feiern.

Diese Parks sind nur eine kleine Auswahl der vielen Möglichkeiten zum Entspannen in Tokio. Es gibt noch viele weitere Parks und Grünflächen, die du auf deiner Reise entdecken kannst.
Kunst, Kultur & außergewöhnliche Museen
Tokio überrascht nicht nur mit schrillen Straßen und futuristischen Bauten, sondern auch mit außergewöhnlicher Kunst – digital, klassisch oder verspielt. Diese Museen gehören für mich zu den spannendsten der Stadt. Manche sind so beliebt, dass du Tickets mehrere Wochen im Voraus buchen musst! Ich liebe Kunst (habe Kunst-Abi) und finde die Museen in Tokio (und generell Japan) klasse:
15. teamLab Planets
Ein immersives Kunsterlebnis, das du barfuß durchläufst: Bei teamLab Planets gehst du durch Wasserbecken, spiegelnde Lichtinstallationen und blühende digitale Räume. Das Erlebnis spricht alle Sinne an – und ist ideal für Fotos (auch wenn es nicht überall erlaubt ist).
Mein Tipp: Früh morgens oder gegen 17 Uhr besuchen – dann ist es am leersten. Tickets vorab online kaufen, vor Ort gibt es meist keine!
Eintritt & Zeiten (teamLab Planets):
- Eintritt: ab 3.800 Yen (je nach Zeit & Wochentag)
- Öffnungszeiten: täglich 09:00–22:00 Uhr (letzter Einlass 21:00 Uhr)
- Standort: Toyosu (Nähe Toyosu Station, Yurikamome Line)
16. Digital Art Museum teamLab Borderless
2024 neu eröffnet in den Azabudai Hills: Noch größer, noch beeindruckender als zuvor. Hier bewegst du dich durch interaktive Räume, die sich in Echtzeit verändern – je nachdem, wie du dich bewegst. Es ist eine digitale Traumwelt ohne feste Wege – faszinierend und absolut einzigartig.
Mein Tipp: Genauso früh buchen wie beim Planets – und ideal bei Regenwetter.
17. Ghibli Museum
Ein Muss für Fans von Hayao Miyazaki: Das Ghibli Museum entführt dich in die liebevoll gestaltete Welt von Totoro, Chihiro und Co. Es gibt ein Mini-Kino, viele verspielte Details – und fast überall ein Fotografierverbot, das den Zauber bewahrt.
Mein Tipp: Tickets mindestens 1–2 Monate im Voraus buchen – z. B. über Klook (besser und günstiger als Get your Guide für Japan).
Eintritt & Zeiten (Ghibli Museum):
- Eintritt: ca. 1.000–2.000 Yen (je nach Alter & Anbieter)
- Öffnungszeiten: 10:00–18:00 Uhr, montags geschlossen
- Standort: Mitaka (Zug von Shinjuku, ca. 20 Min.)
18. Mori Art Museum
Im 53. Stock des Mori Towers liegt eines der modernsten Museen Tokios. Die Ausstellungen wechseln regelmäßig und zeigen zeitgenössische Kunst aus Japan und der Welt – oft gesellschaftskritisch, interaktiv oder multimedial.
Mein Tipp: Perfekt kombinierbar mit dem Skydeck auf dem Mori Tower – besonders bei Regenwetter eine gute Indoor-Alternative.
19. Nakano Broadway
Weniger touristisch als Akihabara – aber genauso spannend für Otaku-Fans und Sammler: Im Nakano Broadway stöberst du durch Geschäfte mit Anime-Figuren, Retro-Games, Manga-Raritäten und Vintage-Kunst. Eine echte Fundgrube!
Mein Tipp: Im Untergeschoss findest du authentische, kleine Lokale – ideal für eine Lunchpause.
Lage & Öffnungszeiten (Nakano Broadway):
- Standort: Direkt am Bahnhof Nakano (JR Chuo Line, ca. 5 Min. von Shinjuku)
- Öffnungszeiten: täglich ca. 10:00–20:00 Uhr (je nach Geschäft unterschiedlich)
- Eintritt: frei
Ultramodern und doch so traditionell – genau das lieben wir an Tokio
Tokio ist für mich eine Stadt voller Gegensätze – und gerade deshalb so faszinierend. Hier treffen futuristische Architektur, blitzschnelle Technik und schrille Popkultur auf alte Tempel, ruhige Gärten und jahrhundertealte Rituale.
Ich liebe es, in einem Moment durch ein Viertel voller LED-Reklamen zu laufen – und im nächsten in einem stillen Schrein zu stehen. Diese Orte zeigen besonders gut, wie Tokio Tradition und Moderne vereint:
20. Tokyo Station
Ein architektonisches Highlight mit gläserner, moderner Fassade – und gleichzeitig direktem Blick auf den Kaiserpalastgarten. Besonders die Marunouchi-Seite mit dem roten Backsteingebäude bringt ein Stück historische Eleganz in das geschäftige Zentrum.
21. Akihabara
Das Mekka für Anime-, Manga- und Elektronik-Fans. Voller Lichter, Automatenhallen und bunter Schilder – aber eben auch mit kleinen traditionellen Geschäften, Schreinen und versteckten Ecken, die dich plötzlich entschleunigen. Maid Cafés sind nicht mein Ding – aber wer es einmal erlebt hat, vergisst es sicher nicht.
22. Harajuku
Streetstyle, schrille Boutiquen und Cosplay – doch nur wenige Schritte entfernt liegt der Meiji-Schrein im grünen Wald. Harajuku zeigt, wie Jugendkultur und Spiritualität in Tokio direkt nebeneinander existieren können.
23. Odaiba – Tokio auf Zukunftskurs
Odaiba liegt auf künstlich aufgeschütteten Inseln in der Bucht von Tokio und fühlt sich wie eine Vision der Zukunft an. Du findest hier Shoppingzentren, Roboter-Shows, VR-Erlebnisse und die riesige, bewegliche Gundam-Statue, die regelmäßig leuchtet oder sich bewegt – wie aus einem Sci-Fi-Film.
Mein Tipp: Besonders abends lohnt sich ein Besuch – wenn die Rainbow Bridge und der Roboter erleuchtet sind, wirkt Odaiba wie eine andere Welt.
Schön, auch wenn es regnet
Falls du im März oder April zur Kirschblüte in Tokio bist lass dir eines gesagt sein: Es kann immer mal regnen. In Tokio gibt es viele Aktivitäten, die du auch bei Regenwetter genießen kannst. Hier sind einige unserer Vorschläge:
Gehe shoppen
Wenn es regnet, kannst du die vielen Einkaufszentren in Tokio besuchen, wie das Tokyo Midtown, das Ginza Six oder das Shibuya Hikarie. Hier findest du alles von High-End-Mode bis hin zu japanischen Souvenirs.
Oder begib dich in den Untergrund: Die unterirdischen Einkaufszonen, die oft in Bahnhöfen sind, findest du beispielsweise im Bahnhof Shibuya, Bahnhof Shinjuku oder der Tokyo Station First Avenue. Letztere beherbergt sogar die Tokyo Character Street, wo du Fanartikel von bekannten japanischen Anime-Figuren wie Pokemon, Sailor Moon und vielen mehr finden kannst.
Besuche ein Museum
Tokio ist bekannt für seine vielen Museen. Besuche das Tokyo National Museum, das Mori Art Museum oder das National Museum of Western Art, um einige der besten Ausstellungen der Stadt zu sehen. Unser Highlight: Das Studio Ghibli Museum. Dafür musst du allerdings vorab Tickets buchen, denn das Museum ist ziemlich beliebt.
Überdachte Yokocho
Yokocho sind enge Gassen, die von roten Laternen beleuchtet werden und mit Izakayas und Bars gefüllt sind. Einige, wie Suzunari Yokocho in Shimokitazawa und Ebisu Yokocho, sind überdacht oder unterirdisch und bieten einen Schutz vor Regen, während man dort essen und trinken kann.
Filmschauplätze in Tokio
Tokio ist eine der filmischsten Städte der Welt. Seine coolen und futuristischen Gebäude, seine vibrierende Kultur und sein reiches kulturelles Erbe machen die Hauptstadt Japans zu einem beliebten Filmschauplatz. Einige der bekanntesten Filmschauplätze in Tokio sind:
- Shibuya Crossing: bekannt aus dem Film „Lost in Translation“. Dieser berühmte Verkehrsknotenpunkt erstreckt sich über vier Spuren und fünf große Straßen und bietet einen atemberaubenden Anblick.
- Der alte Tsukiji Fish Market: bekannt aus dem Film „The Fast and the Furious: Tokyo Drift“. Hier befand sich der größte Fischmarkt der Welt mit den verschiedensten frischen Fisch-, Meeresfrüchte- und Fleischsorten.
- Shinjuku Gyoen National Garden: bekannt ebenfalls durch „Lost in Translation“. Dieser gepflegte Garten verknüpft traditionelle japanische Landschaftsarchitektur mit klassischer europäischer Architektur und bietet einen Panoramablick über die Skyline von Tokio.
- Imperial Palace East Gardens: bekannt aus dem Film „Kill Bill: Volume 1“. Die kaiserlichen Gärten stehen für jahrhundertelange Geschichte und Tradition, denn sie wurden im 16. Jahrhundert errichtet und 1869 zum kaiserlichen Palast gemacht. Heute bilden sie einen idyllischen Ort voller Grünflächen, Teiche, Brücken und Pavillons – perfekt für romantische Filmszenen!
Es gibt weitere Filmschauplätze in Tokio, die ich hier nicht alle aufzählen kann. Schau aber mal bei Andrea von Filmtourismus vorbei. Sie hat zahlreiche weitere Tipps auch für aktuelle Filme.
Meine Flops?
Meine Low lights in Tokio waren sehr rar. Das Einzige, was ich abartig und verachtend fand, war der Besuch im Maid Café. Man bezahlt 500 Yen Eintritt, muss mindestens eine Stunde bleiben und kommuniziert mit seiner jugendlich aussehenden Bedienung in Schuluniform nur in einer Art Kindersprache und Zeichen. Man bekommt dazu Hasenohren oder Pandaohren aufgesetzt, dazu kann man Geld bezahlen, um eine Bild mit seiner Maid zu bekommen oder diese für einen tanzen und singen lassen.
Zum Glück gibt es Chinesen, die darauf abfahren und das Geld für die Show bezahlt haben. So kamen wir in den Genuss kollektiven Ausrastens mit Leuchtstäben. Crazy.
Jede weitere Stunde kostet übrigens weitere 500 Yen.
Nicht nur wir kamen uns irgendwie komisch vor. Wenn die Japaner selbst nicht so darauf abfahren würden, wäre es echt lustig. Aber so kam ich mir von wie in einem schlechten Film und war froh, als wir das Café wieder verlassen konnten.
Nützliche Tipps
Welche Insidertipps für Tokio gibt es noch?
Flohmärkte in Tokio: 2-mal im Monat am Tokyo International Forum
Das Tokyo International Forum ist ein sehr sehenswertes und modernes Gebäude. Alleine schon das ist einen Besuch wert. Noch besser ist es, den Oedo-Antikmarkt zu besuchen. Dieser findet jeweils am ersten und dritten Sonntag des Monats statt. Es handelt sich hier um den größten Flohmarkt für Antiquitäten in Tokio. Für die Größe der Stadt verhältnismäßig klein, trotzdem definitiv einen Besuch wert.
Wir haben lange Zeit hier verbracht und hätten sehr gerne viel eingekauft. Touristen haben wir hier übrigens keine getroffen. Ein weiterer Pluspunkt.
Das Tokyo International Forum findet ihr in der Nähe des Bahnhofs Tokyo Station
Wann ist die beste Reisezeit für Tokio
In Japan gibt es vier ausgeprägte Jahreszeiten. Diese bekommt Tokio durch seine Lage an der Ostküste weniger extrem zu spüren. Trotzdem solltet ihr auf jedes Extrem vorbereitet sein. Die meisten möchten zur Kirschblüte nach Japan und Tokio reisen. Ich war auch zur Kirschblüte hier und würde künftig eher auf den Herbst ausweichen.
Ausführlich habe ich hier über die beste Reisezeit für Japan und Tokio geschrieben
Weitere Links und Literatur-Tipps für Tokio
Japan Guide mit allen Tipps für die Reise
- Übersicht aller Japan Reiseberichte und Infos
- Reise nach Japan planen - meine Tipps & Infos
- Beste Reisezeit für Japan
- Empfehlung für Japan Reiseführer
- Japan Rail Pass kaufen - lohnt er sich?
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- Meine Flops?
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2 KOMMENTAREErwin
15. Januar 2024 um 10:41 UhrHallo Katrin,
wir planen im Herbst diesen Jahres nach Japan zu fliegen. Ergänzt du die fehlenden Punkte hier noch?
LG Erwin
Katrin Lehr
16. Januar 2024 um 09:34 UhrJa die werden bald ergänzt. Bin dabei.