27 Aktivitäten, die du in Australien machen kannst (inkl. persönlicher Tipps & Geheimtipps)
Australien ist riesig, wild und voller Gegensätze, es gibt zig Dinge, die du hier unternehmen kannst. Vom tropischen Regenwald im Norden über staubiges Outback bis hin zu türkisblauen Traumstränden – hier jagt ein Naturwunder das nächste. Als ich meine erste Reise nach Australien plante, landeten immer mehr Orte und Dinge auf meiner Liste bis ich merkte: das kannst du nie in drei Wochen alles machen.
Die Entfernungen sind riesig, die Pläne auch. Daher wurden aus drei Wochen gleich drei Monate. Beim zweiten Mal begrenze ich meinen Radius von vornerein auf die Region Cairns bis Brisbane. Doch auch hier sind die Möglichkeiten unendlich.
In diesem Beitrag zeige ich dir 23 Dinge, die du in Australien unbedingt erleben solltest – inklusive persönlicher Empfehlungen, Geheimtipps und ehrlicher Einschätzungen. Diese Liste hilft dir bei der Reiseplanung und zeigt dir, was Australien so besonders macht.
Viel Spaß mit meiner Bucket List für Australien. Diese wird ständig ergänzt, da ich noch nicht alle Regionen selbst bereist habe.
Am Great Barrier Reef schnorcheln oder tauchen
Ein Klassiker – und trotzdem ein Muss! Das Great Barrier Reef ist größer als Italien, Heimat tausender Fischarten und eine der beeindruckendsten Unterwasserwelten der Welt.
Beim Schnorcheln schwebst du über bunten Korallen, Schildkröten und riesigen Fischschwärmen. Wer noch näher ran will, kann hier auch hervorragend tauchen. Wichtig: Achte bei der Buchung auf Anbieter, die auf nachhaltigen Tourismus setzen.
Good to know: Je nördlicher, je intakter und bunter das Riff. Was ich nicht wusste: Rund um die Whitsundays bestehen die Korallen zu 80 % aus brauner Farbe. Es sieht lebloser aus, ist es aber nicht. Nördlich (Port Douglas und Cairns) ist das Riff deutlich bunter.
Den Sonnenuntergang am Uluru
Ich war skeptisch, ob der ikonische Felsen mitten im Outback wirklich so besonders ist – aber der Sonnenuntergang am Uluru hat mich komplett umgehauen. Mit der tief stehenden Sonne verfärbt sich der Monolith in tiefes Rot und Orange.
Besonders bewegend: die Geschichten und die spirituelle Bedeutung, die der Ort für die Anangu, die traditionellen Besitzer, hat. Nimm dir unbedingt Zeit, auch die nahegelegenen Kata Tjuta (Olgas) zu erkunden – sie sind weniger bekannt, aber mindestens genauso faszinierend.
Auch für die Bucket List, wenn es dein Budget zulässt: einen Helikopterflug über und um den Uluru sowie Kata Tjuta. Da der Berg so heilig ist, darf selbst der Helikopterpilot nur in einer ganz bestimmten Route um den Berg fliegen.

Roadtrip an der Westküste: Von Perth nach Broome fahren
Einer meiner liebsten Roadtrips weltweit: Die Westküste Australiens zwischen Perth und Broome ist wild, weit und spektakulär. Statt Touristentrubel erwartet dich hier eine einsame Küstenlandschaft mit pinken Seen, surrealen Kalksteinformationen (Pinnacles), einsamen Stränden und Kängurus am Wegesrand.
Unterwegs kannst du in Kalbarri wandern, Delfine in Monkey Mia beobachten und zum Schluss am Ningaloo Reef mit Walhaien schwimmen. Für diesen Trip brauchst du Zeit – aber die Vielfalt der Natur und Farben hat mich besonders in dieser Region umgehauen.
Mit Walhaien schwimmen am Ningaloo Reef
Dieses Erlebnis steht ganz oben auf meiner persönlichen Highlight-Liste. Während am Great Barrier Reef meist Schnorcheln angesagt ist, kannst du am Ningaloo Reef – einem deutlich weniger besuchten, aber ebenso faszinierenden Riff – von März bis Juli mit Walhaien schwimmen.
Ich habe meine Tour ab Exmouth gemacht und war völlig überwältigt: Diese sanften Riesen können bis zu 12 m lang werden – und dennoch gleiten sie ruhig und majestätisch durchs Wasser. Du springst ins offene Meer, schnorchelst parallel zu ihnen und bist ihnen dabei ganz nah – ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Wichtig: Achte unbedingt auf zertifizierte Anbieter, die respektvoll mit den Tieren umgehen. Je kleiner die Gruppe, desto länger darfst du im Wasser bleiben.
Hier findest du alle Tipps zum Schwimmen mit Walhaien am Ningaloo Reef.

Brisbane entdecken – die coole Metropole im Wandel
Brisbane war für uns der letzte Stopp des Roadtrips in Queensland ab Cairns – und wurde völlig unerwartet zum Highlight. Die Stadt verändert sich gerade stark – überall wird gebaut, neue Viertel entstehen, und die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2032 machen Brisbane spürbar moderner und spannender.
In nur einem Tag haben wir South Bank erkundet, den 360°-Ausblick vom Sky Deck im The Star Brisbane genossen, sind durch die Queen Street Mall gebummelt und mit der Fähre an der Story Bridge entlanggefahren. Die Stadt verändert sich spürbar – nicht nur wegen der Olympischen Spiele 2032.
Für mehr Tipps zur Route und den besten Sehenswürdigkeiten: Hier geht’s zum ausführlichen Brisbane-Guide
Finde Kasuare in der Etty Bay
In der Etty Bay, südlich von Cairns, hatte ich eines meiner faszinierendsten Tiererlebnisse in Australien: Ein Kasuar kreuzte plötzlich den Strandweg – stolz, farbenprächtig und irgendwie urzeitlich. Diese seltenen Laufvögel wirken wie aus einer anderen Welt und lassen sich hier mit etwas Glück beobachten, besonders früh morgens oder am späten Nachmittag.
Aber Achtung: So majestätisch sie wirken – sie haben eine dolchartige Kralle an jedem Fuß, mit der sie gezielt zutreten können. Ein Schlag kann lebensgefährlich sein. Halte deshalb immer respektvollen Abstand – dann wird die Begegnung zu einem unvergesslichen Moment.
Hallte entlang der Cassowary Coast um Mission Beach unbedingt Ausschau nach Kasuaren entlang der Straßen. Wir haben hier weitere dieser besonderen Vögel gesehen.

Unter der Erde wohnen in Coober Pedy
Coober Pedy ist ohne Zweifel einer der skurrilsten Orte, die ich je besucht habe. Inmitten der flimmernden Hitze des Outbacks lebt hier fast alles unter der Erde – aus gutem Grund: Die Temperaturen steigen tagsüber oft über 45 °C. Ursprünglich wegen der Opalminen gegründet, haben sich die Menschen kurzerhand die alten Stollen zunutze gemacht.
Wir haben hier in einem unterirdischen Hotel übernachtet. So bizarr das klingt: Es ist erstaunlich angenehm dort unten. Ein Abstecher, der sich wirklich lohnt, vor allem auf einem Roadtrip durch das Red Centre.

Einen Rundflug über die Whitsundays & das Great Barrier Reef unternehmen
Statt eines Segeltörns habe ich mich für einen Rundflug über das Great Barrier Reef entschieden – und wurde mit einem der beeindruckendsten Ausblicke meines Lebens belohnt. Schon beim Start ab Airlie Beach beginnt das Staunen: türkisfarbenes Wasser, schneeweiße Sandbänke, das berühmte Heart Reef – aus der Luft sieht die Inselwelt der Whitsundays fast surreal aus.
Besonders bei klarem Wetter ist das Licht einfach magisch.
Mein Tipp: Frühzeitig buchen, denn die Touren sind sehr begehrt. Übrigens hatte jeder einen Fensterplatz. Gute Aussichten also garantiert. Du bekommst einen Platz zugewiesen, wir hatten Glück und durften direkt hinter den Piloten sitzen.

Die größte Sandinsel der Welt entdecken: K’gari (ehemals Fraser Island)
K’gari bedeutet „Paradies“ – und genau das erwartet dich hier. Ich habe die Insel mit dem Allradfahrzeug erkundet und war begeistert von der Kombination aus dichtem Regenwald, endlosen Stränden und glasklaren Süßwasserseen. Besonders der Lake McKenzie mit seinem weißen Sand und türkisblauen Wasser ist ein absoluter Traum.
Auch der 75 Mile Beach, der gleichzeitig als „Straße“ und Landebahn dient, gehört zu den Highlights. K’gari ist nur per Fähre erreichbar – du kannst eine geführte Tour ab Hervey Bay machen oder selbst ein 4WD mieten. Für mich war es eines der coolsten Naturerlebnisse in Australien. Leider waren wir nur für einen Tag hier - das nächste Mal würde ich auf jedenfall übernachten, um noch mehr von der Sandinsel zu erkunden.

Orcas in Bremer Bay beobachten
Bremer Bay an der Südküste Westaustraliens ist einer der wenigen Orte weltweit, an dem du zwischen Dezember und April täglich zu fast 100 % Sicherheit Orcas in freier Wildbahn sehen kannst – und zwar nicht nur vereinzelt: Hier herrscht in diesen Monaten die höchste Orca-Dichte bei organisierten Touren weltweit. Genau deshalb ist Bremer Bay so besonders.
Die Boote fahren raus zum Bremer Canyon, wo sich verschiedene Meeresströmungen treffen – ein Hotspot für Nahrung, der große Meeressäuger anzieht. Das Erlebnis ist intensiv, die Szenerie rau und ursprünglich. Wenn du ein echtes Wildtierabenteuer erleben willst, fernab der Massen, dann ist das der perfekte Ort dafür.
Buch frühzeitig, Nimm Tabletten gegen Seekrankheit (wenn du Probleme hast) und nimm unbedingt warme Kleidung mit!
Hier findest du alles zu Bremer Bay und meinem Erlebnis bei der Orca Tour

Sydney erleben – Opernhaus, Harbour Bridge und Küstenwanderung
Sydney ist ohne Frage ein Muss – und zwar nicht nur wegen des ikonischen Opernhauses oder der Harbour Bridge. Isa hat den Sonnenaufgang am Circular Quay erlebt, ist mit der Fähre nach Manly gefahren und hat den Coastal Walk von Bondi nach Coogee gemacht – einer der schönsten Spaziergänge entlang der Küste überhaupt.
Die Stadt kombiniert entspanntes Strandleben mit Großstadtflair, bietet tolle Rooftop-Bars, Märkte und ein gutes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn du nur wenig Zeit hast: Start morgens am Bondi Beach und genieße abends einen Drink im Viertel The Rocks mit Blick auf das beleuchtete Opernhaus.
Sydney steht auch noch auf meiner Bucket List, hat aber aufgrund der Routen noch nie gepasst. Aber bald...
Die Pinnacles im Nambung Nationalpark bestaunen
Nur etwa zwei Stunden nördlich von Perth wartet eine Landschaft, die wie von einem anderen Planeten wirkt: tausende kalkhaltige Steinsäulen, die sich wie Nadeln aus dem gelben Wüstensand erheben (viele sehen aus wie Penisse, sorry dafür. Leider wahr).
Im Pinnacles Desert kannst du auf einem festen Weg mit deinem Auto durchfahren (Pinnacle Drive Loop, 4 km) – ein surrealer Anblick, besonders im warmen Licht der aufgehenden Sonne. Du kannst auch auf kurzen Wegen zwischen den Formationen spazieren. Der Abstecher lässt sich perfekt in einen Roadtrip an der Westküste einbauen – besonders in Kombination mit dem nahegelegenen Küstenort Cervantes.

Wein trinken im Barossa Valley oder in Margaret River
Australien hat mehr zu bieten als nur Shiraz – und das habe ich besonders in zwei Weinregionen gemerkt: dem Barossa Valley in Südaustralien und der Margaret River Region in Westaustralien. Beide Gegenden sind bekannt für ausgezeichnete Weine, hübsche Boutique-Weingüter und entspannte Atmosphäre.
In Margaret River fand ich vor allem die Kombination aus Wein, Kulinarik und Küste besonders reizvoll – man fährt von der Weinprobe direkt zum wilden Surfstrand. Im Barossa Valley habe ich kleine Familienweingüter besucht, die mit viel Leidenschaft geführt werden. Mein Tipp: Unbedingt eine Tour mit Fahrer buchen – so kannst du sorgenfrei genießen.

Den Sternenhimmel im Outback beobachten
Wenn du einmal im australischen Outback bist, schau nachts unbedingt nach oben – so einen Sternenhimmel siehst du sonst kaum irgendwo auf der Welt. Ich habe ihn auf einer Reise durch das Red Centre erlebt, fernab von Städten und Lichtverschmutzung. Die Milchstraße zieht sich klar und deutlich über den Himmel, Sternschnuppen blitzen im Minutentakt, und die völlige Stille rundherum macht das Erlebnis noch intensiver.
Du musst dafür nicht mal im Freien schlafen – schon vom Campingplatz oder Lodge aus ist der Blick einfach magisch.

Delfine und Traumstrände in Esperance
Esperance gehört zu den Orten, die ich unbedingt besuchen wollte – nicht nur wegen der strahlend weißen Strände im Cape Le Grand Nationalpark und Lucky Bay mit seinen Kängurus, sondern auch wegen der Tierwelt direkt an der Küste. Am West Beach schwammen Delfine nur wenige Meter vom Ufer entfernt vorbei – ein toller Moment. Entlang des Great Ocean Drive findest du viele Aussichtspunkte, an denen du mit etwas Glück ebenfalls Delfine oder sogar Wale sichten kannst.

Koalas in freier Wildbahn beobachten
Koalas in freier Wildbahn zu sehen war für mich eines der bewegendsten Erlebnisse in Australien – fernab von Tierparks oder gestellten Fotos. Ich bin schwer verliebt in die süßen Tiere! Aber: Immer auf Abstand bitte.
Auf der Mikkira Station nahe Port Lincoln begegneten mir die Tiere in den Manna-Gum-Bäumen, während Kängurus und Emus durch das offene Gelände zogen. Auf Kangaroo Island entdeckte ich Koalas beim Spaziergang entlang des Cygnet River – ein stiller Moment, der mir lange in Erinnerung blieb.
Und auf Magnetic Island habe ich beim Forts Walk und an weiteren Orten der Insel mehrere Koalas in den Baumwipfeln beobachtet – die Insel beherbergt die größte freilebende Koala-Population in Nord-Queensland. Ich liebe diese Tiere und kann mich immer schwer vom Anblick trennen. Gehts dir bald genauso?


In den Wasserfällen des Litchfield Nationalparks baden
Während alle zum Kakadu-Nationalpark fahren (zu Recht), habe ich den Litchfield Nationalpark als Lieblingsort erkoren – und war gleich zweimal hier. Nur etwa zwei Stunden von Darwin entfernt findest du hier natürliche Pools und Wasserfälle, die nicht nur traumhaft aussehen, sondern auch zum Baden geeignet sind.
Besonders gefallen haben mir die Florence Falls mit ihrem doppelten Wasserfall und die Buley Rockholes – mehrere kleine Kaskaden, in denen du dich herrlich treiben lassen kannst. Die Wege sind gut zugänglich, und der Park ist deutlich weniger überlaufen als andere im Northern Territory. Ideal für einen heißen Tag im Norden!
Aber achte auf Warnschilder: Es können vor allem nach der Regenzeit noch Krokodile in den Pools sein.
Hier findest du all meine Tipps zum Litchfield Nationalpark im Northern Territory

Sandboarden auf den Dünen von Lancelin
Nur 1,5 Stunden nördlich von Perth liegt Lancelin, ein kleiner Küstenort, der vor allem für eines bekannt ist: riesige, strahlend weiße Sanddünen. Ich war hier (nicht zum ersten Mal) Sandboarden – es macht richtig Spaß! Du mietest dir ein Board vor Ort (geht ganz unkompliziert), kletterst die Dünen hoch und saust im Sitzen oder Stehen wieder runter. Der Ausblick von oben reicht bis zum Meer, und bei Wind wirken die Dünen fast wie eine Mini-Wüste. Perfekt für einen halben Tag Action – und eine schöne Abwechslung auf einem Roadtrip entlang der Westküste.

Eine Tagestour ins Arnhem Land unternehmen
Das Arnhem Land im Norden Australiens ist ein besonderes Gebiet: ein riesiges Aboriginal-Reservat, das nur von den First Nations bewohnt wird – und nur mit spezieller Genehmigung besucht werden darf. Ich habe eine geführte Tagestour ab Kakadu Nationalpark gemacht und war tief beeindruckt. Die Weite der Landschaft, die alten Felsmalereien, die Geschichten und die Begegnung mit den Menschen – all das war für mich eines der eindrucksvollsten kulturellen Erlebnisse in Australien.
Aus Respekt konnten und durften wir nicht von allen Orten Fotos machen. Mein Tipp für dich: Unternimm unbedingt einen Ausflug ins Arnhem Land.

Streetfood und Nachtmärkte erleben – Darwin & Brisbane
Australien kann mehr als Fish’n’Chips – das habe ich vor allem auf den Streetfood-Märkten in Darwin und Brisbane erlebt. In Darwin war ich bei den Mindil Beach Sunset Markets: Einmalig ist dort die Stimmung – du holst dir etwas Leckeres aus aller Welt (mein Favorit: frisches Laksa), setzt dich in den Sand und siehst der Sonne beim Untergehen über dem Meer zu.
In Brisbane solltest du die Eat Street Northshore Markets besuchen – aufgebaut aus bunten Schiffscontainern direkt am Fluss, mit Livemusik, Lichterketten und riesiger Auswahl an Essen. Kulinarisch abwechslungsreich, entspannt und richtig australisch – so wurde es mir empfohlen. Leider hatten wir dazu keine Zeit mehr.
Mit dem Campervan durch Australien reisen
Australien im Campervan zu erkunden bedeutet für mich maximale Freiheit. Du wachst auf mit Blick auf das Meer, fährst, wann und wohin du willst, und hast Küche, Bett und deine Klamotten immer dabei. Besonders auf der Westküste und durchs Red Centre war der Camper für mich die perfekte Wahl – gerade in abgelegenen Regionen, wo Unterkünfte rar oder teuer sind.
Die Infrastruktur ist super: gut ausgestattete Campingplätze, Dump Stations und oft sogar kostenlose Stellplätze in der Natur. Klar, es gibt auch Herausforderungen: lange Distanzen, Hitze und mal kein Handy-Empfang. Aber genau das gehört zum Erlebnis dazu – es macht die Reise intensiver und bewusster. Australien Reisen für mich daher fast nur noch mit Wohnmobil.
Hier findest du meine Tipps zum Camper mieten in Australien

Die Kultur der First Nations respektvoll kennenlernen
Australien verstehen heißt, die Perspektive seiner First Nations Peoples einzubeziehen. Ich habe auf mehreren Reisen Touren mit Aboriginal-Guides gemacht – und diese Begegnungen haben meinen Blick auf das Land komplett verändert. Besonders beeindruckt haben mich die Traumzeit-Geschichten, die Bedeutung von Orten wie Uluru oder der Blick auf Natur nicht als Ressource, sondern als lebendiges Ganzes.
Ob bei einer geführten Wanderung, beim Besuch einer Kunstausstellung oder bei einer Kultur-Tour durchs Outback – es lohnt sich, zuzuhören und Fragen zu stellen. Für mich waren diese Erlebnisse nicht nur spannend, sondern auch bewegend und bereichernd.
Kings Canyon Rim Walk im Watarrka Nationalpark wandern
Der Kings Canyon Rim Walk im Watarrka Nationalpark zählt für mich zu den eindrucksvollsten Wanderungen in Australien. Die 6 km lange Rundtour beginnt mit einem steilen Aufstieg – die sogenannten „Heart Attack Steps“ –, doch der Ausblick von oben entschädigt für jede Anstrengung. Oben angekommen, führt der Weg entlang der imposanten Felsklippen, vorbei an den bizarren Sandsteindomen der „Lost City“ und hinunter zur üppig grünen Oase des „Garden of Eden“ mit seinem permanenten Wasserloch.
Die Wanderung dauert etwa 3 bis 4 Stunden und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Schlucht und die umliegende Wüstenlandschaft. Ich empfehle, früh morgens zu starten, um der Hitze zu entgehen und das besondere Licht des Sonnenaufgangs zu genießen. Für mich war dieser Walk ein absolutes Highlight im Red Centre.
Hier findest du alle Tipps zum Watarrka Nationalpark und dem Kings Canyon Rim Walk

In glasklaren Thermalquellen baden: Bitter Springs
Wenn du durch das Northern Territory reist, darf ein Stopp in Bitter Springs bei Mataranka nicht fehlen. Ich war begeistert: Ein natürlicher Thermalfluss, der von Palmen und Eukalyptus umgeben ist – das Wasser ist glasklar, rund 34 °C warm und fließt ganz langsam dahin.
Du steigst einfach an einem kleinen Steg ein, lässt dich mit dem Strom treiben und steigst am Ende wieder aus – herrlich entschleunigend! Im Gegensatz zu anderen Hot Springs ist Bitter Springs weniger überlaufen, besonders am frühen Morgen oder späten Nachmittag. Mein Highlight im Outback.

Eine Fahrt durch die Nullarbor: Die längste gerade Straße Australiens
Nullarbor heißt übersetzt kein Baum (null Arbor). Was natürlich nicht stimmt: Hier stehen sehr wohl Bäume, wenn auch nicht viele. Die Fahrt auf der längsten geraden Straße Australiens ist insofern abwechslungsreich, als dass sie entlang der längsten Steilküste Australiens führt: Bunda Cliffs. Halte an den Aussichtspunkten für Blicke auf die Küste.
Die sogenannte „90 Mile Straight“ auf dem Eyre Highway in Australien erstreckt sich über 146,6 Kilometer (91 Meilen) ohne Kurve zwischen Balladonia und Caiguna in der Nullarbor-Wüste.
Im Winter ziehen hier sogar Wale an der Küste entlang, ich war im Sommer hier, daher gabs keine zu sehen.

Blick in eine der größten Goldminen der Welt: Super Pit in Kalgoorlie
Kalgoorlie liegt zugegeben etwas abgelegen im Herzen von Westaustralien – aber der Weg dorthin lohnt sich. Die Stadt atmet bis heute den Geist des australischen Goldrauschs, und nirgendwo wird das so greifbar wie am Super Pit: einem gewaltigen Tagebau, der zu den größten Goldminen der Welt zählt.
Ich stand am Aussichtspunkt und konnte kaum fassen, wie riesig dieser Krater ist – die Maschinen wirken wie Spielzeug, obwohl sie gigantisch sind. Mache eine geführte Tour durch die Mine, besuche das Kalgoorlie Museum und buche einen Flug über das Super Pit. Hier ist alles etwas größer.

„Surfe“ auf dem Wave Rock in Hyden
Mitten im Outback, weit weg von jeder echten Welle, steht eine der skurrilsten Felsformationen Australiens: der Wave Rock. Ich habe auf dem Granitbogen gestanden – oder besser gesagt: „gesurft“, wie es alle tun, die hier ankommen
Der Fels ist rund 15 m hoch, 110 m lang und wurde über Millionen Jahre durch Erosion geformt. Wave Rock lässt sich ideal auf dem Weg zwischen Perth und Kalgoorlie einbauen – ein Fotostopp, den du nicht verpassen solltest!

Don’t do: Was du in Australien lieber lassen solltest
So atemberaubend Australien auch ist – nicht alles, was in Social Media gut aussieht, ist auch gut für Tiere oder Umwelt. Auf meinen Reisen habe ich leider immer wieder erlebt, wie Tiere gestresst, angelockt oder zur Schau gestellt werden. Deshalb hier ein paar Dinge, die du unbedingt vermeiden solltest:
❌ Koalas auf dem Arm halten
Auch wenn es in manchen Wildlife-Parks erlaubt ist: Für die Tiere bedeutet das massiven Stress. Koalas sind Einzelgänger mit sensibler Tagesstruktur – ständiger Körperkontakt mit Menschen gehört nicht dazu. Ich habe wunderschöne Begegnungen mit Koalas in freier Wildbahn erlebt, z. B. auf Magnetic Island, Kangaroo Island und der Mikkira Station – ganz ohne Selfie und ohne schlechtes Gefühl.
❌ Kängurus füttern – zum Beispiel in Cape Hillsborough
Die ikonischen Bilder von Kängurus am Strand bei Sonnenaufgang in Cape Hillsborough wirken magisch – aber die Realität ist oft eine andere. Die Tiere werden dort mittlerweile regelmäßig vom Ranger (!!!) angefüttert, damit sie zu bestimmten Zeiten erscheinen. Das verändert ihr Verhalten und kann gesundheitsschädlich sein.
Wir waren auf dem Weg nach Cape Hillsborough, ich habe recherchiert und wir haben beschlossen: Wir fahren später hin, wenn die "Fütterung" vorbei ist. Diese Art Tourismus möchten wir nicht unterstützen.
Mein Tipp: Erlebe Australiens Tierwelt mit Abstand und Respekt – dann bleiben es echte Highlights. Übrigens kannst du dort wunderschön am Strand entlang wandern. Bei Ebbe sogar bis Wedge Island zu Fuß wandern. Viel schöner. Mit Glück triffst du vielleicht auf Kängurus ganz ohne Fütterung?
Das waren meine Dinge, die du in Australien machen kannst. Mir fallen spontan noch 20 weitere Dinge ein. Nach und nach werde ich diese Dinge hier ergänzen.
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