Highlights auf der ABC-Insel Aruba – Unsere Tipps & Highlights für deinen Urlaub

„Bon bini“ – Aruba heißt uns bei Ankunft „Herzlich Willkommen“. Auch wenn es unser Gepäck erstmal nicht geschafft hat, tut das unserer Stimmung keinen Abbruch. Es ist warm, die Sonne scheint und beim Landeanflug konnten wir bereits das türkisfarben leuchtende Wasser, das Riff und breite weiße Sandstrände unter uns gut erkennen. Wow!

Falls ihr eine karibische Insel sucht, die außer Sonnenbaden auch Abwechslung bietet, seid ihr auf Aruba genau richtig. Die entspannte Lebensart genießen, den Alltag hinter euch lassen und dazu köstlich Essen gehen. Das geht in Aruba wirklich sehr gut!

Nach unserer Landung am späten Nachmittag erwarten uns entspannte Menschen, durch den immer vorhandenen Wind angenehme Temperaturen und Sonne pur. Unseren Alltagsstress vergessen wir sofort. Das ist gut so!

„One happy Island“

Lautet der Slogan der kleinen holländisch-karibischen Insel Aruba. Kein Wunder: schönste Puderzuckerstrände, kristallklares Wasser, das in den schönsten Türkis-Tönen leuchtet und fröhliche gut gelaunte Einwohner.

Anflug auf Aruba | Oranjestad
Anflug auf Aruba! Schon von Weitem erkennt man die traumhaften Strände und das Riff in Strandnähe.

Warum sich Urlaub auf Aruba lohnt

Wenn ihr euch jetzt fragt, warum man den weiten Weg nach Aruba nehmen sollte, wenn es doch viel schneller zu erreichende Paradiese gibt, habe ich euch hier ziemlich gute Argumente, die für Aruba sprechen:

Aruba – klein aber vielfältig.

Trotz der „Größe“ von nur 178,91 km² (30 km lang und maximal 9 km breit) ist sie eine der vielfältigsten Inseln der Karibik. Erfreuen dürft ihr euch nicht nur an den schönen Stränden, sondern auch am Export-Produkt Nr. 1 Aloe Vera Pflanzen, an eindrucksvoll hoch wachsenden Kakteen, die gerne auch als Zaun genutzt werden. Markante und am Strand Schatten spendende Divi-Divi-Bäume sind zudem ein Markenzeichen Arubas. Anhand der vom Wind geformten Form könnt ihr diese Bäume einfach erkennen.

Südöstlich der Hauptstadt Oranjestad gibt es mit dem Arikok Nationalpark die Möglichkeit, in natürlichen Felspools zu badenHöhlen zu erkunden, offroad über staubige Sand- und Schotterpisten zu düsen oder Sanddünen zu durchwandern. Immer mit Blick auf die rauhe Küste, an der die Wellen gegen die Felsen peitschen.

Zwischendurch gibt es einsame und verlassene Buchten, die an dieser Küste leider nicht zum Baden geeignet sind. Zu stark ist die Strömung. Für geübte Kitesurfer sind sie jedoch ein Paradies.

Wer Kunst mag, wird San Nicolas sehr lieben – genau wie ich. Street-Art und bunte Häuser machen den kleinen Ort zum schönsten und farbigsten der Insel.

Auch kulinarisch wird große Abwechslung geboten: Von Vegan über Burger oder frischen Fisch bis hin zur japanischen und südamerikanischen Küche findet jeder das, was ihm schmeckt. Egal, ob feines Restaurant, Strandhütte oder Pier-Bar.

365 Tage Sonnenschein

Alleine die Tatsache, dass das Wetter in Aruba 365 Tage im Jahr schön ist, hat mich überzeugt. Dieser Urlaub kann überhaupt nicht ins Wasser fallen. Um hier zu leben, würden mir die Jahreszeiten fehlen, aber für einen Urlaub gibt es keine bessere Garantie für gutes Wetter, oder?

Seid ihr bereit für Sonne, Traumstrände und Action? Da es nicht immer Strand sein muss, findet ihr auch dafür Tipps von mir! Auf geht's nach Aruba!

1 Woche Aruba: Das kannst du machen - mein Plan

Tag 1

  • Ankunft am späten Nachmittag.
  • Einchecken, Gepäck ablegen und ab an den Strand (Hadicurari Beach)
  • Sonnenuntergang am California Lighthouse
  • Abendessen: El Faro Blanco
  • Beachbar mit Live Musik: Bugaloe Bar and Grill

Tag 2

  • Frühstück: Santo
  • Stand Up Paddle Boarding, Hadicurari Beach (Fishermans Hut). SUP leihen bei VELA (1 h kostet 25 $, 2 h nur 40 $).
  • Mittagessen: Hadicurairi
  • Nachmittags: Boca Catalina oder Arashi Beach
  • Abendessen: Screaming Eagle

Tag 3

  • Frühstück: Café the Plaza
  • 10 – 15 Uhr Segeltour mit Schnorcheln an Mike's Reef mit Tranquilo Charters Aruba.
  • Besuch des Aloe Vera Museum & Factory
  • Abendessen im Pinchos

Tag 4

  • Frühstück, Shoko Snack (Empanadas, Arepas, F
  • Tour im Arikok Nationalpark mit ABC Tours
  • Spätes Mittagessen im Pura vita (ideal für Veganer)
  • Tour auf den Leuchtturm
  • Abendessen im Papillion

Tag 5

  • Frühstück: Craft
  • Fahrt nach San Nicolas und Murals ansehen
  • Mittagessen im Zeerovers
  • Foraging Tour mit Frank „Taki“ Kelly
  • Sonnenuntergang am Meer Richtung Sanddünen (nach Leuchtturm)
  • Abendessen: BBQ in unserer Unterkunft

Tag 6

  • Vor 5 Uhr aufstehen und Sonnenaufgang am Zero Colorado (Bei San Nicolas)
  • Erkundung der südlichen Ostküste (Boca Grandi Kitesurfing Beach) und Rincon Bay, dann Baby Beach
  • Frühstück im Gallo Rojo (San Nicolas) oder Santos
  • Mangel Halto Beach, Eagle Beach oder Druif Beach /je nach Geschmack)
  • 2. spätes Frühstück: Eduardo's Beach Shack
  • Sanddünen beim Leuchtturm und Fahrt entlang der Küste (nur mit SUV besser 4×4) bis zur Alto Vista Kapelle
  • Schnorcheln Boca Catalina oder Arashi Beach
  • Abendessen: Passions on the Beach

Tag 7

  • Frühstück: Garden Fresh Cafe
  • Oranjestad erkunden, dann packen und duschen
  • Mittagessen im The West Deck
  • Transfer zum Flughafen, am Abend über Bonaire und Amsterdam zurück nach Deutschland

Es muss nicht immer Strand sein – meine Highlights

Falls ihr wie wir nicht nur am Strand liegen wollt, haben wir gute Nachrichten: Aruba ist – gemessen an seiner Größe – sehr abwechslungsreich. Ihr steht auf raue Landschaften? Gibt es. Street-Art? Gibt es auch. Museen? Gibt es ebenso. Oder Action? Auch dafür ist gesorgt.

Außer den Traumstränden hat Aruba viel mehr zu bieten. Das sind meine drei Highlights: 

Foraging Tour mit Frank ‘Taki’ Kelly

Franky ist ein echtes Original. Von ihm erfahren wir in wenigen Stunden, wie man aus Pflanzen, die hier heimisch sind, Essen macht. Ok, fast, denn grüner Spargel kommt aus Holland. Wir treffen ihn in den Mangroven von Mangel Halto. Sein kleines Feuer brennt bereits.

Es gibt Limonade – wahlweise mit oder ohne lokalen Rum – dazu reicht er uns einen Korb voll bunter Blumen. Er reicht uns eine nach der anderen zum Testen. Schmeckt alles hervorragend und überraschend gut.

Während er Kartoffeln ins Feuer wirft, bereitet er in einem großen Topf Kürbissuppe vor. Danach waten wir ins Meer. Er zieht nacheinander unterschiedliches Seegras an die Oberfläche, die er uns ebenfalls zum Probieren gibt. Eigentlich mag ich kein Seegras. Dieses hier schmeckt völlig anders – und gut!

Er kreiert außer der Kürbissuppe noch grünen Spargel, der zur Spargelzeit aus Holland eingeflogen wird und auch in Aruba sehr beliebt ist. Ich tausche mit ihm Rezepte aus, denn auch mein Highlight am Grill sind grüne Spargel. Als letztes Gericht bekommen wir dann die Kartoffeln, die in der Zwischenzeit gar geworden mit Seegras und Pecorino Käse serviert. Köstlich!

Leider müssen wir uns viel zu schnell wieder verabschieden. Ich hätte noch viel mehr von Frank gelernt! Touren bei Frank bucht man in der Regel für 4 Stunden. Aber laut eigener Aussage dauert es eben „so lange es dauern muss“ – also auch mal länger. Er nimmt sich gerne Zeit für seine Gäste.

Seine „normalen“ Touren finden nicht an einem festen Ort statt. Normalerweise fährt er mit Gästen über die Insel und sammelt die Zutaten alle vor Ort ein. Leider reichte bei uns die Zeit nicht, darum waren wir am wunderschönen Mangel Halto Beach.

Frank Taki Kelly Aruba Foraging Tour
Franky kocht uns Kürbissuppe am Strand von Mangel Halto, Aruba.
Frank Kelly Foraging Tour Aruba
Frank Kelly holt Seegras aus dem Wasser und gibt es uns zum probieren.

Street Art in San Nicolas

Die Stadt des Sonnenaufgangs im Süden der Insel ist für mich das Highlight Arubas! Seit der ersten Aruba Art Fair im September 2016kannst du in San Nicolas an vielen Häuserfassaden Street-Art von internationalen Künstlern bewundern.

Besonders die Geschichten hinter den Kunstwerken sind wirklich lesenswert. Unter anderem der Lionfish vom niederländischen Künstler „Dopie“:

Der Lionfish kommt in karibischen Gewässern immer häufiger vor. Wunderschön anzusehen sind sie hier aber nicht heimisch. Sie haben keine natürlichen Feinde in diesem Meer. Das führt dazu, dass ca. 1000 Lionfish 5 Mio. andere Fische fressen und dazu die Korallen und das Leben im Meer bedrohen. Welcher Idiot irgendwann auf die Idee kam, diese Fischart hier auszusetzen? Man weiß es nicht.

Es ist eine Plage, auf die ich schon in Honduras aufmerksam gemacht wurde. Damals wurden alle gefunden Lionfish getötet. Normalerweise sind diese nämlich im Indo-Pazifik und Roten Meer zu Hause. Das Mural ist eine Art Hilferuf, um das Riff in Aruba zu schützen.

In San Nicolaas gibt es außerdem kleine Galerien und Museen, denen ihr ebenso einen Besuch abstatten solltet. Auch die Institution „Charlies Bar“ befindet sich in San Nicolas, direkt bei der stillgelegten Raffinerie. Leider war die Bar noch geschlossen, als wir hier waren.

Tipps für San Nicolas:

  • Sonnenaufgang am Sero Colorado oder Baby Beach
  • Frühstück im Gallo Rojo – like Locals.

Die Vielfalt Arubas

Das dritte Highlight ist Aruba und seiner Vielfalt gewidmet. Da wäre das Meer – sowohl über als auch unter Wasser. Ich liebe es! Egal ob beim Schnorcheln und der Suche nach Meeresschildkröten (meine Lieblingstiere), beim SUP oder einer Fahrt mit dem Segelboot. Unbeschreiblich.

Dann wären einerseits die wunderschönen Strände und das Riff, auf der anderen die schroffen Felsen und karge Wüsten. Ich liebe die rauhe Ostküste, die an Land peitschenden Wellen und die natürlichen Felspools! Einfach toll.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Aruba

Hier findet ihr daher eine Übersicht der von uns besuchten Sehenswürdigkeiten in Aruba:

California Lighthouse

Der California Lighthouse sieht man schon beim Anflug auf die Insel. Der historische Leuchtturm liegt im Norden der Insel. Im daneben liegenden Restaurant könnt ihr Tickets für eine kleine „Führung“ buchen, um auf den Leuchtturm zu gelangen. Von hier oben habt ihr eine tolle Panorama-Aussicht über den kompletten Norden von Aruba.

  • Kosten: 10 US-Dollar
  • Hinweis: Sehr eng, für Menschen mit Platzangst nicht der ideale Ort
  • Food-Truck: Oft steht hier ein Food-Truck der frische Kokosnüsse verkauft! Mein Tipp.
Aussicht vom California Lighthouse, Aruba.
Aussicht vom California Lighthouse, Aruba.

Sanddünen beim Leuchtturm

In unmittelbarer Nähe des Leuchtturms befinden sich Sanddünen, durch die ihr zu Fuß gehen könnt. Mit dem Auto solltet ihr diese nicht befahren. Sie sind nicht hoch und leicht zu erreichen, indem ihr nach dem Arashi Beach die 2. Abzweigung links auf die feste Sandstraße abbiegt.

Sanddünen Aruba
Sanddünen an der Nordküste in Aruba.

Bushiribana Gold Mill Ruins

Irgendwann packte auch Aruba der Goldrausch. Die Förderung war sehr schwierig, und die Verarbeitung war nicht sehr ergiebig. Darum hielt dieser nicht lange an. Heute sehr ihr die Ruine der ehemaligen Goldmine und Goldverarbeitungsanlage.

Tipp: Der Blick auf die raue Küste ist hier wunderschön. In den kleinen Pools in den Felsen bildet sich Salz, das ihr mitnehmen könnt.

Ruinen Bushiribana Goldmine Aruba
Ruinen Bushiribana Goldmine in Aruba im Arikok Nationalpark

Arikok Nationalpark

Dieser Nationalpark nimmt ein Drittel Arubas Fläche ein. Hier zeigt sich die Insel von ihrer richtig rauen und wilden Seite. Am besten erkundet ihr den Nationalpark per Jeep-Safari, mit dem Buggy, Quad oder Mountainbike. Zu Fuß kann man zwar auch gehen, man geht aber in der knallen Sonne. Alle uns entgegen gekommenen Fußgänger waren Krebsrot.

Im Arikok findet ihr wüstenartige Landschaften, Sanddünen, viele Kakteen und Aloe-Pflanzen sowie Divi-Divi-Bäume. Entlang der Küste gibt es zerklüftete Felsen, dahinter leuchtet immer wieder das Blau der Karibik auf. Es gibt vereinzelt versteckte Buchten, die leider nicht zum Baden erlaubt sind.

Der Eintritt beträgt 11 US-Dollar pro Person. Im Rahmen von Touren (wir waren für eine Jeep-Safari mit ABC Tours hier) ist er umsonst, bzw. durch den Anbieter abgedeckt.

„Conchi“ Natural Pool (im Arikok Nationalpark)

Nichts Besseres als ein abkühlender und erfrischender Sprung in den natürlichen Felsenpoool „Conchi“ im Arikok Nationalpark. Am besten erreicht man den Pool per Quad oder Buggy. Wir waren im Rahmen einer Tour mit ABC Tours hier. Nur mit einem 4 × 4 könnt ihr diesen Pool erreichen.

Wir haben einige Fußgänger und Fahrradfahrer gesehen, empfehle ich aber nicht zu tun. Zu heiß ist es, zu sehr knallt die Sonne von oben herab.

  • Der Eintritt ist frei, für den Arikok Nationalpark: 11 $ pro Person. Im Rahmen einer Tour (Jeep-Safari) ist der Eintritt inklusive.
Bad im Natural Pool, Arikok Nationalpark, Aruba
Eine Abkühlung im natürlichen Pool "Conchi" im Arikok Nationalpark!

Fontein Cave (im Arikok National Park)

Die Fontein Cave ist eine der Höhlen im Arikok National Park. Die Höhle ist sehr klein und für mich überraschend – sehr heiß. Aufgrund der Hitze und zum Schutz der Tiere kann man hier nicht sehr weit hineingehen. Ein Rundgang ist schnell gemacht. Außer den Felsmalereien der Ureinwohner findet sich hier keine nennenswerte Dinge. Gelegentlich huscht eine Fledermaus über den Kopf, nicht erschrecken.

Die Ureinwohner der Insel, die Arawak Indianer hinterließen hier viele Zeichnungen an den Höhlenwänden, die die Geschichte von Aruba darstellen sollen (ich habe eigentlich nichts erkannt).

  • Der Eintritt ist frei, für den Arikok Nationalpark: 11 $ pro Person. Im Rahmen einer Tour (Jeep-Safari) ist der Eintritt inklusive.
Fontein Cave Aruba Zeichnungen
Die Ureinwohner der Insel, die Arawak Indianer hinterließen hier viele Zeichnungen an den Höhlenwänden, die die Geschichte von Aruba darstellen sollen (ich habe eigentlich nichts erkannt).

Guadirikiri Cave (im Arikok National Park)

Auch diese Höhle befindet sich im Arikok Nationalpark und ist größer als die Fontein Höhle. Man kann recht weit hineingehen. Die einzige Lichtquelle sind die Löcher in der Decke, durch die Fledermäuse die Höhle verlassen.

  • Der Eintritt ist frei, für den Arikok Nationalpark: 11 $ pro Person. Im Rahmen einer Tour (Jeep-Safari) ist der Eintritt inklusive.
Guadirikiri Cave Aruba
Guadirikiri Cave Aruba

Aruba Aloe Museum & Factory

Für mich spannend war der Besuch des Aruba Aloe Museums mit der angrenzenden Fabrik. Ich wußte nicht, dass die besten Aloe vera Produkte aus Aruba stammen. Somit ist dieses Produkt Exportschlager Nummer 1.

Im Museum lernt man alles über die Geschichte, den Anbau, die Ernte und Verwendung von Aloe vera.

Die Pflanze wurde 1840 aus Afrika nach Aruba gebracht, da man hier aufgrund des heißen und trockenen Klimas perfekte Bedingungen zum Anbau vorfand. Seit meiner Kolumbien Reise weiß ich um den Einsatz von reinem Aloe. Ihr könnt dazu einfach ein Blatt abschneiden, dieses längs aufschneiden und die geleeartige Masse einfach auf die Haut schmieren. Hilft garantiert!

  • Der Eintritt mit kurzem Film und Führung ist kostenlos.
  • Im Shop können Aloe vera Produkte als Souvenirs erworben werden.

Oranjestadt, die Hauptstadt Arubas

Arubas Hauptstadt Oranjestad lockt mit bunten Häuserfassaden. Vor allem entlang der kurzen Tram-Strecke, die Kreuzfahrt-Touristen in das Städtchen bringt.

Ansonsten finde ich es hier recht amerikanisch. Das mag an den großen Einkaufs-Malls liegen, die hier steuerfreies Einkaufen ermöglichen. Ansonsten fand ich Oranjestad irgendwie langweilig. Auf Einheimische trifft man hier eher weniger.

Da wir bei großer Hitze recht lustlos waren, sind wir einmal vom Pier mit der kostenlosen Tram in das „Zentrum“ zur Endhaltestelle und wieder zurückgefahren.

Archöologisches Museum Oranjestad, Aruba
Archäologisches Museum in Oranjestad. Beliebtes Fotomotiv, kaum Touristen besuchen es - wir auch nicht.
Tram Oranjestad Aruba
Kostenlose Touri-Tram in Oranjestad. Überall gut gelaunte Menschen, #onehappyisland eben.

Plaza Turismo

Eigentlich ist der Platz keine Sehenswürdigkeit oder Highlight. Da jeder hier mehrfach vorbeifährt (liegt zwischen dem Reina Beatrix Airport und Oranjestad) haben wir hier angehalten.

Das besondere ist nicht nur das Aruba Logo, mit dem ihr euch fotografieren könnt, sondern auch die Erinnerungstafeln mit den wichtigsten Menschen, die Aruba geholten haben, den Tourismus voranzutreiben. Da Aruba komplett vom Tourismus abhängig ist für den ein oder anderen interessant.

Plaza Turismo in Aruba
Plaza Turismo in Aruba

Die Strände Arubas

Egal, was euch gefällt: Jeder findet in Aruba seinen eigenen Lieblingsstrand. Möchtet ihr faul am Strand liegen, eine Schnorchel-Tour unternehmen oder Tauchen, mit dem SUP oder Kajak herum paddeln, Windsurfen oder Kitesurfen? Alles ist möglich.

Obwohl Aruba nur 30 km lang und 9 km breit ist, gibt es auf Aruba 12 km feiner weißer Korallensandstrand. Die Strände sind alle ähnlich weiß und weich. Das Wasser leuchtet wie auf Postkarten in knalligen Türkistönen. Es ist glasklar.

Vor der Reise habe ich gelesen, dass Aruba die schönsten Strände der Karibik habe. Ich war gespannt, denn karibische Strände hatte ich bereits in Kuba, Belize, auf San Blas (Panama), Palomino (Kolumbien) und Mexiko gesehen.

Urteil: Das Meer ist traumhaft, die meisten Strände davon auch. Und wer nicht auf Menschenmassen steht, findet auch hier kleine, gemütliche und naturbelassenen Strände wie ich es mag.

Laut TripAdvisor wurde der Eagle Beach zum schönsten Strand der Karibik und zum 2. schönsten Strand der Welt gewählt. Meiner Meinung nach gibt es auf Aruba viele anderen Strände, die um einiges schöner sind.

Die von mir besuchten Strände:

Arashi Beach

Neben Boca Catalina einer der schönsten Strände Arubas. Klein und ohne viel Trubel kann man hier am Riff genauso gut schnorcheln wie am Boca Catalina.

Kleiner aber feiner Arashi Beach in Aruba
Natur pur am kleinen aber feinen Arashi Beach in Aruba
Arashi Beach, Aruba
Arashi Beach, Aruba

Boca Catalina (Malmok Beach)

Boca Catalina ist ein kleiner Strand, bekannt für seichtes und klares Wasser. Das Riff liegt hier sehr nahe und eignet sich zum Schnorcheln sehr gut. In unmittelbarer Nähe haben wir tropische Fische in großen Schwärmen angetroffen. Das Gebiet ist auch bekannt dafür, dass man hier öfter mal Schildkröten antrifft. Leider habe ich keine gefunden. Am frühen Morgen wären die Chancen vermutlich besser gewesen.

Leider sind hier oft Ausflugsboote, die Schnorcheltouren anbieten. Immer darauf achten, ob gerade ein Kreuzfahrtschiff in Aruba ist. Dann ist hier deutlich mehr los.

Hadicurari Beach (Fishermans Hut)

Dieser Strand eignet sich zum SUP (auch SUP Yoga), Kajak fahren oder Kitesurfen. Der Strand befindet sich 3 Minuten vom Boardwalk Hotel entfernt, in dem wir die ersten 3 Nächte wohnten.

Im VELA gibts SUPs und Kajaks zum Leihen. Außerdem werden SUP Yoga Kurse und Kitesurf Kurse (nebenan) angeboten.

SUP in Aruba
Stand-up Paddeln (SUP) am Fishermans Hut Beach, Aruba

Eagle Beach

Einer der schönsten Strände der Karibik gefällt mir zur Überraschung gar nicht so gut. Warum? Er ist sehr weitläufig, breit und besteht wie eigentlich überall in Aruba aus feinstem Muschelsand.

Mir ist das zu groß. Es gibt zu wenig Natur, zu wenig Schattenplätze und Jetski und Co. zum Entertainment der Gäste.

Am schönsten ist der Eagle Beach am Bucuti & Tara Beach Resort, das eigentlich am Manchebo Beach liegt, offiziell aber noch zum Eagle Beach gehört. Wir durften diesen Abschnitt am Hotel im Rahmen einer Thai Chi Session am Morgen mit Frühstück besuchen (leider nur für Hotelgäste).

Divi Divi Baum Aruba Eagle Beach
Von den berühmten Divi Divi Bäumen finden sich am Eagle Beach genau 2. Die vermutlich am meisten fotografierten Bäume Arubas.

Palm Beach

Traumstrand oder Hölle zwischen Hotelbunkern? Das ist Geschmacksache. Mir gefällt es hier eher weniger, für die anderen ist es das Paradies. Ich überlasse es jedem selbst, sich über den Palm Beach eine Meinung zu bilden.

Warum man trotzdem hier her kommen sollte? Ein spätes Frühstück bei Eduardos Beach Shack. Entweder mit einer Acai Bowl, einem Smoothie oder belgischen Waffeln. Alles Vegan. Lecker! (Wir alles davon gegessen ;-)).

Wer auf Action steht, wird hier mit Banana Boat, Jetski oder Bootsausflügen auf einem Party-Piratenschiff fündig.

Palm Beach Aruba Luftaufnahme
Palm Beach aus Richtung Fishermans Hut aufgenommen.

Mangel Halto

Mit dem Arashi Beach und Boca Catalina für mich der perfekte Platz zum Schnorcheln und Schwimmen. Man geht eine Holztreppe hinab und befindet sich inmitten der Mangroven und einem Sandstrand.

Es gibt entlang der Spanischen Lagune die Möglichkeit zum SUP und Kajak fahren. Tauchschulen gehen hier ins Wasser, da das Riff direkt in Strandnähe auf 34 Meter abfällt.

Hätte ich das davor gewusst, wäre ich nochmals hier her gekommen. Die Chancen auf Oktopus, Anemonen, Muränen und Barrakudas sind hier laut Einheimischen sehr gut. Auf Schildkröten dann vermutlich auch.

Mangel Halto Aruba
Mangel Halto Mangroven und toller Strand zum Schwimmen und Schnorcheln.

Baby Beach

Traumhafte Bucht im Süden der Insel. Seichtes Wasser mit einer traumhaften Farbe ermöglicht vor allem für Familien eine tolle Möglichkeit entspannt am Strand zu sein. Am Morgen treffen sich die älteren Locals zum Schwimmen, die Kids zum Kitesurfen.

Rodgers Beach

Direkt neben dem Baby Beach gelegen. Nicht ganz so seicht wie dieser aber mit direktem Blick auf die stillgelegte Raffinerie. Mag man das im Urlaub im Blick haben?

Boca Grandi

Wunderschön naturbelassener Strand zwischen Sandhügeln an der rauhen Ostküste. Genauso rauh ist das Wasser, die Strömung ist stark. Schwimmen verboten und ein Strand für geübte Kitesurfer.

Boca Grandi Kite Beach Aruba
Nur für geübte Kitesurfer: Boca Grandi Beach in Aruba. Auch ein toller Spot zum Sonnenaufgang.

Farbenfrohe Unterwasserwelt

Die Unterwasserwelt Arubas ist wie so oft auf dieser Welt: Einerseits noch bunt und schön, andererseits sieht man immer wieder Korallenbleiche. Beim Schnorcheln fällt dies besonders auf. Die Tauchreviere müssen dafür klasse sein. Leider hatte ich zum „richtigen“ Abtauchen keine Zeit.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Unterwasserwelt Arubas zu erkunden:

Entweder auf eigene Faust oder per Tour. Wir haben beides getestet: Sowohl als Tour mit Tranquillo Aruba als auch auf eigene Faust.

Was man zu sehen bekommt, weiß man nie. In Strandnähe tummeln sich in den seichten Gewässern immer wieder die bunt leuchtenden Papageienfische. Manchmal sieht man Schildkröten. Wir haben leider keine gesehen.

Im Rahmen der 5-stündigen Tour konnten wir an Mike's Reef schnorcheln. Zwischen Hirn- und Sternkorallen tauchten immer wieder bunte Fische auf. Auch bunte Weichkorallen habe ich unter dem Steg im Meer entdeckt. Beim Drift-Snorchel auf offenem Meer entlang Mike's Reef fällt das Riff bis zu 4 Metern ab. Hier konnten wir viel mehr „lebende“ Korallen vorfinden. Leider hat sich weder eine Schildkröte (meist Hawksbill Turtles) noch ein Eagle- oder Sting-Ray gezeigt. Nächstes Mal sollte ich einen Tauchgang unternehmen.

Welche Strände sich besonders zum Schnorcheln, Tauchen, Kajak fahren oder (Kite-)Surfen eignen könnt ihr im nächsten Punkt „Die Strände“ nachlesen.

Tipp: Eine Schnorchelausrüstung mit Flossen, Brille und Schnorchel gibt es oft kostenlos bei eurer Unterkunft. Fragt einfach mal nach. Das Boardwalk Hotel hätte uns kostenlos eine zur Verfügung gestellt. Ich hatte trotzdem ein eigenes Schnorchel-Set dabei.

Unterwasserwelt Aruba Karibik
Unterwasserwelt in Aruba, Mike's Reef.
Tranquilo Charters Aruba
Tour mit Tranquilo Charters zu Mike's Reef in Aruba

Hotel-Tipps

Für Aruba gibt es diverse Möglichkeiten an Unterkünften: Von airbnb-Apartments bis zu Hotels habt ihr die Qual der Wahl. Wollt ihr ein kleines schickes Hotel am Eagle Beach in buntem karibischem Stil? Oder ein luxuriöses, großes Hotel am Palm Beach? Hier reiht sich ein großes Hotel ans Nächste. Nicht mein Ding.

Boardwalk Small Hotel Aruba

Das kleine Hotel liegt auf einer ehemaligen Kokosnussplantage und nur wenige Meter vom Palm Beach Strand und Fishermans Hut (beliebt bei Kitesurfern und Windsurfern) entfernt.

Das Areal besteht aus kleinen Cottages (Villa, Bungalow oder Deluxe-Studio) mit Grill und Hängematte (ich liebe Hängematten). Die Casitas sind bunt angemalt und versprühen karibisches Flair. Wir haben dazu eine Küchenzeile mit Esstisch und kleinem Wohnbereich. Völlig ausreichend und sehr gemütlich.

Es gibt einen kleinen Pool, den wir allerdings nie genutzt haben. Wir lieben das Meer. Im Garten gibt es mehrere Palmen und außerdem mehrere Ananas und Aloe vera Pflanzen.

Am Strand gibt es eigene Hütten und Liegestühle des Boardwalk. Man kann kostenlos eine Schnorchelausrüstung und Kühlboxen ausleihen.

Die Mädels an der Rezeption haben prima Tipps, falls man nach besonderen Orten auf Aruba sucht.

Zur Webseite des Boardwalk Small Hotel

Meine Top-Empfehlung für Aruba!

Boardwalk Small Hotel Aruba
Unsere wunderschöne Casita mit Terrasse, BBQ-Grill und Hängematte.

Swiss Paradise Villas and Suites

Der Schweizer Jürg hat sich ein kleines Paradies aus Villen mit Pool (teilweise Privatpool) geschaffen. Der Stil ist amerikanischer, die Villa riesig und geräumig. Die letzten drei Tage haben wir hier gewohnt. Jürg weiß immer einen Rat und hat bei vielen Restaurants Discount verhandelt.

Ich fand es hier auch schön, das Boardwalk Beach Hotel allerdings viel authentischer und gemütlicher.

Zur Webseite der Swiss Paradise Villas and Suites

Swiss Paradise Villas, Aruba
Gemeinschaftspool in den Swiss Paradise Villas, Aruba

Essen & Trinken

Frühstück

Santos

Inmitten der Hotelketten passiert man einen kleinen „Würfel“, das Santos. Überraschenderweise trifft man in dem kleinen Café fast ausschließlich Locals. Das Frühstück ist klasse: Bagels, frische selbst gemachte Limonade und Kaffee. Mein Tipp!

Café at the Plaza

Kleine Karte mit Omlette, Bowls und Dutch Pancakes. Es war okay, aber keine absolute Empfehlung.

Shoko Snack

Nur Einheimische haben wir hier angetroffen. Hier gibts Empanadas, Arepas (an der kolumbianischen Speise scheiden sich die Geister, ich mag es) und typisch arubanische Pastechi. Leider gibt es keinen Kaffee, dafür frische Obstsäfte mit einer (oder sogar DER) größten Auswahl an Obst in Aruba.

Craft

Das Craft eignet sich nicht nur zum Frühstücken, sondern auch als Bar. Am Abend war es leider zu voll, daher waren wir zum Frühstück hier. Eine leckere Acai Bowle, frische Limonade (Limette-Minze) und Kaffee. Außerdem zu empfehlen: Belgische Waffeln.

Mittag- / Abendessen

The West Deck – Island Grill & Beach Bar

Einer der neueren Hotspots am Wilhelmina Park (vor den Renaissance Ocean Suites) in Oranjestad ist das West Deck. Kurz vor unserem Abflug nach Hause haben wir im urgemütlichen Restaurant mit Bar und toller gechillter Musik mit Blick auf den weiten Sandstrand gegessen.

Es gibt viele Gerichte in Tapas-Vorspeisen-Größe! So könnt ihr viele Gerichte probieren und alles teilen.

Mein Tipp: The Beach Burger, Spicy Fish & Shrimp Ceviche (beste Ceviche in Aruba) Sweet Potato Fries, Kokosnuss Shrimps, Bali Sate Spieße und die Spezialität in Aruba: Keeshi Yena.

Dazu müsst ihr einen Beer-Rita (on the Rocks) probieren. Wir haben diesen zu 2. getrunken. Bei hohen Temperaturen das perfekte Getränk mit Tequilla, Balashi Chill Bier, Triple Sec und Limettensaft!

Keeshi Yena Aruba typisches Essen
Keeshi Yena - typisches Gericht in Aruba. Schmeckt wie Gulasch und besteht aus Hühnchen, Pflaumen, Cashewnüssen in einer Tomaten-Knoblauch-Basilikum-Sauce und wird mit Gouda Käse überbacken.

Zeerover

Das Zeerover liegt in Savaneta, direkt am Meer. Hier essen vor allem Locals. Es gibt Shrimps und Fisch – fangfrisch aus dem Meer – dazu Kochbananen, Pommes und Pati Bati (für Aruba typisches Maisbrot). Alles wird in Plastikkörben ohne Schnick-Schnack serviert. Man isst mit den Händen. Dazu ein eiskaltes Bier genießen – perfekt!

Zeerover Fisch und Shrimps | Aruba
Im Zeerover gibt es Fisch, Shrimps, Pommes und Kochbanane.

Pinchos

Auf einem Pier über dem Meer liegt das Pincos sehr idyllisch. Ein wenig teurer als die beiden vorigen Tipps waren Essen und Cocktails hervorragend. Die Atmosphäre toll

El Faro Blanco

Direkt am California Leuchtturm liegt das italienische El Faro Blanco Restaurant. Auf der Terrasse hat man einen der besten Ausblicke beim Abendessen.

Einst diente das Haus als Wohnung der Leuchtturmwärter, heute könnt ihr von der Terrasse beobachten, wie die Sonne im Meer versinkt. Toller Spot zum Sonnenuntergang ansehen!

  • Öffnungszeiten: Täglich 9 – 23 Uhr
  • Frühstück, Mittag- und Abendessen
  • Reservierungen werden empfohlen, da das Restaurant vor allem am Abend sehr beliebt ist.
  • Webseite des El Faro Blanco

Passions on the Beach

Das Passions on the Beach wirbt damit, das romantischste Restaurant Arubas zu sein. Das mag wahr sein, denn man sitzt mit seinen (leider unbequemen) Stühlen im Sand und kann direkt vom Tisch bei einem Cocktail den Sonnenuntergang genießen. Ein Geigenspieler spielte kitschig-romantische Lieder. Leider saßen wir zu nah am Lautsprecher, dass Unterhaltungen schwer möglich waren.

Das Essen war gut, die Karte hat von Ceviche über Steak bis frischem Fisch alles, was der Gast wünscht.

Hadicurari

Das Hadicurari ist ein Strandlokal am Hadicurari Beach. Gegessen habe ich hier zwei Appetizer statt ein Hauptgericht. Mahi Mahi Salat und (wie sollte es anders sein) Ceviche.

Screaming Eagle

Des Screaming Eagle wurde 2015 zum besten Restaurant der Karibik ausgezeichnet. Die Speisekarte ist International (es gab sogar mein heiß-geliebtes Mochi Eis – das leider aus war). Trotzdem finde ich den Titel total überbewertet. Das Essen war okay, die Atmosphäre aber recht kühl. Ich bevorzuge Orte am Strand.

Karte von Aruba mit allen Highlights & sehenswerten Orten

Hier habe ich alle Orte, die im Artikel erwähnt sind, eingetragen. Damit könnt ihr euch besser orientieren wo was liegt.

Empfehlung: Aruba Reiseführer

Da sind wir beim Problem: Viele Reiseführer sind mir zu alt, andere zu umfangreich über die ganze Karibik, mit Orten, die ich nicht besuchen werde. Wiederum andere sind speziell auf Kreuzfahrt-Teilnehmer zugeschnitten und mir zu oberflächlich.

Darum habe ich mich vor der Reise für den englischen Fodor Reiseführer für Aruba entschieden.

Beste Reisezeit und Klima

Alles zu Wetter, Klimadaten & der besten Reisezeit für Aruba

Die gute Nachricht ist, dass auf Aruba das ganze Jahr über ein gemäßigtes tropisches Klima herrscht. Es ist immer warm oder sogar heiß! Die Hurrikan Saison ist von Juli bis Oktober, betrifft Aruba allerdings nur in dem Ausmaß, dass es dann extrem heiß ist, weil die Hurrikane, die weiter oben in der Karibik zu finden sind, den ganzen Wind mit sich ziehen. Es ist dann ungewöhnlich windstill und sogar für Einheimische unerträglich (vor allem im August und September).

Das Meer hat das ganze Jahr über eine Temperatur von mindestens 25° Grad. Es ist nie kälter. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen das ganze Jahr zwischen 28° – 33° Grad. Unter 26° C zeigt das Thermometer selten an. Ich mag heiße Temperaturen sehr, aber trotz des Windes war es an manchen Tagen selbst für mich unerträglich heiß.

Aktivitäten solltet ihr dann am frühen Morgen oder späten Nachmittag planen (zum Beispiel Mountain Biken) oder ans Meer verlegen (SUP, Kitesurfen, Schnorcheln oder Tauchen).

Im Winter regnet es gelegentlich. Vor allem im Februar hat es laut Locals früher jeden Tag ein wenig (sehr wenig für unsere Verhältnisse) geregnet. Dieser bleibt mittlerweile oft aus, dem Klimawandel sei Dank.

Wie lange sollte ich für Aruba einplanen?

Ich war für eine Woche hier und fand die Länge ideal. Wer taucht und schnorchelt, kann auch locker 2 Wochen auf Aruba verbringen.

Weitere Tipps

Anreise nach Aruba

Aus Deutschland gibt es leider keine Direktflüge. Bei der Flugsuche stößt man immer wieder auf KLM, eine von mir sehr gern genutzte Airline. Die Mitarbeiter sind immer gut gelaunt und freundlich, das Essen ist – gemessen an anderen Airlines – eigentlich immer gut.

Wir sind darum ab Stuttgart über Amsterdam nach Aruba geflogen. Die Flugzeit ab Amsterdam beträgt ca. 10 Stunden. Die Zeitverschiebung im Sommer sechs im Winter sieben Stunden.

Mit dem Flugzeug

Die Anreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgt am schnellsten über Amsterdam mit KLM.  Der Internationale Flughafen Reina Beatrix in Aruba liegt ca. 3,5 k m südöstlich von Oranjestad. In die Stadt kommt ihr am besten mit dem Taxi oder Bus. Am flexibelsten seid ihr natürlich mit dem Mietwagen.

Flüge über Amsterdam kosten in der Regel um die 600 €.

Mit dem Kreuzfahrtschiff

Der Hafen von Oranjestad wird von vielen Kreuzfahrtschiffen angefahren (unter anderem auch von AIDA Cruises). Informiert euch, ob ein Kreuzfahrtschiff während eurer Reise im Hafen liegt, denn dann wird die kleine Insel kurz von vielen Touristen überschwemmt. Das einzig Gute daran: Sie sind meist am späten Nachmittag wieder weg.

Einreisebestimmungen für Aruba

Für die Einreise nach Aruba genügt für Mitglieder der EU ein gültiger Reisepass sowie ein Weiterflug- oder Rückflugticket. Bei unserer Einreise wurde nicht geprüft, ob wir ein Rückflug- oder Weiterflugticket besitzen.

Empfohlene Impfungen

Falls ihr aus Europa einreist, sind keine Impfungen vorgeschrieben. Generell rate ich immer zu Standard-Impfungen wie Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und B, Tollwut und Typhus.

Konsultiert immer einen Arzt für nähere Infos und zur Impfberatung. Impfungen solltet ihr generell vor jeder Reise prüfen und gegebenenfalls auffrischen.

Die ärztliche Versorgung entspricht anscheinend dem westlichem Standart (ich habe zum Glück weder Arzt noch Krankenhaus aufsuchen müssen).

Leitungswasser kann zwar bedenkenlos getrunken werden, da es aus einer Meerwasserentsalzungsanlage gewonnen wird. Es hat zu meiner Überraschung sehr gut und nicht nach Chlor oder ähnlichem geschmeckt.

Transport vor Ort

Wenn ihr dann auf Aruba angekommen seid, habt ihr mehrere Möglichkeiten zum Transport vor Ort.

Am flexibelsten seid ihr mit dem Mietwagen oder Roller. Viele Unterkünfte stellen kostenlos Fahrräder zur Verfügung, die auch eine Option sind, wenn euch die hohen Temperaturen nichts ausmachen (ich fand es viel zu heiß dafür und während meinem Besuch außerdem zu windig).

Hier unsere Tipps für das Herumkommen in Aruba:

Hinweis zum Taxifahren

In Aruba gibt es viele Taxis, vor allem am Flughafen stehen immer welche zur Verfügung. Falls ihr mal eines rufen wollt, ist dies die Telefonnummer: (+297) 587 2300.

Die Taxis in Aruba besitzen keinen Taxameter, weil die Tarife auf dem Zielort basieren und nicht auf der Strecke. Darum solltet ihr vor der Fahrt einen festen Fahrpreis mit dem Fahrer vor Abfahrt ausmachen.

Ein Taxi vom Flughafen zu unserem Boardwalk Small Hotel kostet ca. 28 Dollar.

Mietwagen in Aruba

Am Flughafen gibt es Mietwägen für ca. 40 Dollar am Tag (je nach Modell). Ich rate euch, vor der Reise bei den im Kasten aufgeführten Portalen die Preise zu vergleichen. Ein Mietvertrag in deutscher Sprache ist im Schadensfall oft besser und einfacher am Ende.

MIETWAGEN GESUCHT? 🚘

Für die Suche nach einem Mietwagen empfehlen wir dir die Plattform Sunny Cars oder billiger-mietwagen.de. Unsere Autos buchen wir immer auf einer dieser Plattformen vor der Reise.

Öffentlicher Transport

Um Palm & Eagle Beach sowie nach Oranjestad gibt es ein tolles öffentliches Verkehrsnetz. Alle 15 Minuten fahren Busse ab 5.45 – 18 Uhr. Danach verkehren sie alle 40 Minuten bis 23.30 Uhr. Eine einfache Fahrt kostet ca. 2 Euro.

Für Kreuzfahrer eine wichtige Info: Der zentrale Busbahnhof befindet sich in der Innenstadt von Oranjestad gegenüber dem Kreuzfahrtterminal neben der Royal Plaza Mall (rosa zweistöckiges Gebäude).

Fahrräder auf Aruba

Die Insel hat ein Leihfahrradsystem eingeführt. Rund 100 Räder stehen an acht Stationen zur Verfügung. Direkt vor unserem Boardwalk Small Hotel war eine dieser Stationen.

Kein Wunder, dass es Fahrräder gibt, gehört die Insel doch zu Holland.

Mehr Infos: greenbikearuba.com

Wissenswertes zu Aruba

Der unabhängige Staat Aruba trennte sich 1986 von Holland, wird aber immer noch unter dem Königreich der Niederlande als Staatsoberhaupt regiert.

Geld und Kreditkarten für Aruba

Auf Aruba bezahlt man mit Florin, auch Antillen-Gulden genannt. Da überall US-Dollar akzeptiert werden und das Wechselgeld ebenso in US-Dollar bekommt, benötigt man die Landeswährung praktisch nicht. Da der Wechselkurs überall gleich berechnet wird, entstehen euch so keine Nachteile.

Wenn möglich, raten wir euch, alles mit Kreditkarte zu bezahlen (ohne Auslandsgebühren, siehe meine Tipps für die besten kostenlosen Reisekreditkarten). Beim Abheben verlangt die Bank in Aruba am Automaten ca. 5 Euro, was eine satte Summe ist.

Geld und Währung

Offizielle Währung in Aruba ist der Florin, auch Antillen-Gulden genannt. Überall wird der US-Dollar akzeptiert. Ich war immer irritiert, ob in Restaurants und Supermärkten jetzt Dollar- oder Florin-Preise angegeben waren. Fragt zur Sicherheit immer nach.

Uns wurde meist in US-Dollar herausgegeben. Da wir immer verwirrt waren, haben wir so oft es ging mit unserer Reise-Kreditkarte bezahlt.

Beim Abheben verlangt die Bank in Aruba am Automaten ca. 5 Euro, was eine satte Summe ist, da wir nie größere Beträge abheben konnten.

2024 sind die besten Kreditkarten für Reisen die awa 7 Kreditkarte (🌱 "Grünes" Produkt der Hanseatic Bank), die DKB Visa Karte (als Aktivkunde)  und Kreditkarte der C24. Mit diesen Karten kannst du kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland in Fremdwährungen zu bezahlen! Mit allen Kreditkarten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für2024 mit Vergleich.

Florin Street Art Aruba, St. Nicolas
Dieses Mural ist der Währung auf Aruba gewidmet: Dem Florin.
Geld in Aruba, Florin
So sehen die Geldscheine und Münzen in Aruba aus: Der Florin.

Wo liegt eigentlich Aruba?

„Katrin, das klingt alles super! Aber wo liegt eigentlich Aruba?“ – meine Freunde staunten über meine Berichte und Fotos, hatten aber keine Ahnung, wo Aruba liegt. Falls es euch genau so geht, hier meine kleine Kurzbeschreibung:

Aruba gehört zu den Kleinen Antillen und liegt nur 25 km vor Venezuela. Geografisch gehört es zu Südamerika, offiziell aber autonom und als gleichberechtigtes Land im Königreich der Niederlande. Heißt: Aruba hat eine eigene Regierung und Währung aber jeder Einwohner besitzt einen niederländischen Pass.

Offizielle Amtssprache ist niederländisch, privat wird hauptsächlich Papiamentu gesprochen. Jeder Einwohner versicherte mir, dass er außerdem perfektes Englisch, Spanisch und Portugiesisch spricht.

Aruba ist übrigens die kleinste und westlichste der drei „ABC-Inseln“ Aruba, Bonaire und Curaçao.

Karte Aruba und Karibik

Häufige Fragen

Wer sich auf eine Aruba Reise vorbereitet, wird vor allem mit einem Bildmotiv konfrontiert: Flamingos am Strand. Dass sich diese auf einer Privatinsel namens Renaissance Island befinden, wissen erst mal die wenigsten.

Du hast allerdings die Möglichkeit, als Nichtgast des Hotels einen Day Pass für 99 US-Dollar zu erwerben. Nur nach Verfügbarkeit und nur, wenn das Hotel nicht ausgebucht ist.

Wäre ich Hotel-Gast, ich würde sofort hinfahren. Denn vom Segelboot aus sah die kleine Insel traumhaft schön aus (abgesehen von den Flamingos).

Dann kommt die Sache mit den Flamingos: Ich habe mich vor der Reise im Internet damit beschäftigt, denn es kursiert das Gerücht, dass den armen Tieren die Flügel gestutzt wurden, damit sie nicht von der Insel wegfliegen können. Ein Flamingo musste angeblich schon von der Gruppe getrennt werden (im Internet heißt es, er wäre aus freien Stücken weggeflogen), da er aggressiv wurde.

Da ich mich immer für den Schutz von Tieren einsetze, bin ich im Nachhinein froh, dass ich weder Zeit noch die Chance auf einen Day Pass hatte, denn das Hotel war ausgebucht. Die Entscheidung wurde mir somit abgenommen.

Flamingos könnt ihr auf der ganzen Welt in freier Natur erleben. Zum Beispiel in Mexiko, Sardinien, Kolumbien oder den Nachbarinseln Arubas.

Diese Bilder stammen von der befreundeten Fotografin Ines Thomsen, die 4 Monate auf Aruba gelebt hat, mit einem Einheimischen verheiratet ist und ich am ersten Tag zum Glück noch in Aruba treffen konnte. Sie fand es traumhaft auf der kleinen Insel und riet mir zu einem Besuch. Sie kommt jedes Jahr wieder hier her zurück.

Erfahrungen zum Aruba Urlaub

„Katrin, wie war es in Aruba? Die Bilder sahen klasse aus!“ – O-Ton sämtlicher Freunde nach meiner Rückkehr. Kurz muss ich überlegen.

Denn für mich darf ein Urlaub in der Karibik nicht nur aus schönen (Traum-)Stränden, Sonne und guten Cocktails bestehen. Meine Ansprüche mittlerweile (leider) sind hoch. Nicht, weil ich Luxus brauche, im Gegenteil. Ich möchte die Natur in ihren schönsten Farben und Formen erleben. Je naturbelassener und menschenleerer ein Strand ist – umso besser.

Große Hotels, wie sie am Palm Beach zu finden sind, gefallen mir in der Regel nicht. In Aruba gibt es aber viele kleinere Unterkünfte wie das wundervolle Boardwalk Small Hotel. Unsere Casita hatte eine Hängematte – wichtiger Pluspunkt! Die Unterkunft war knallbunt – auch ein Plus!

Der angeblich schönste Strand der Karibik (Eagle Beach) war für mein Empfinden gar nicht der schönste. Da ich aber weiß, dass die meisten Menschen auf breite weiße Sandstrände stehen, wird es wohl so sein. Dafür fand ich ganz andere Strände wie Boca Catalina und Arashi Beach, die direkt am Riff liegen. Hineingehen, abtauchen und Fische schauen. Wunderbar!

Sehr überrascht war ich von der rauen Nordküste! Die Klippen und das rauschende Meer steht im totalen Gegensatz zum Süden. Hier hätte ich stundenlang sitzen und das Meer beobachten können.

Besonders die Abwechslung hat mir in Aruba gefallen. SUP, Kajak, Kitesurfen (muss ich mal ausprobieren), Tauchen (leider keine Zeit gehabt), Offroad fahren, Street-Art und Touren mit Locals wie Frankie, … Aruba ist sehr vielfältig! Auch kulinarisch findet jeder sein Lieblingsessen – egal ob frischer Fisch, Vegan oder Südamerikanisch.

Was mir in Aruba gefehlt hat? Die bunten Häuser und laute Musik in den Straßen, wie man es von anderen karibischen Zielen kennt, vermisste ich sehr. Vereinzelt sehen wir bunt angemalte Häuser oder passieren Shops, aus denen laute Musik schallt, doch leider viel zu selten. Denn dann wäre das Karibik-Feeling für mich perfekt gewesen. Vielleicht bin ich auch einfach schon zu viel herumgekommen?

Hast du jetzt Lust auf Aruba Urlaub bekommen?

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Diese Reise wurde vom Fremdenverkehrsamt in Aruba unterstützt. Vielen Dank dafür!
Meine Meinung und Erfahrungen, werden davon nicht beeinflusst.

Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
Hi ich bin Katrin!

Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!