Mein Lieblingsort in Südaustralien: Kangaroo Island
Hast du schon von Kangaroo Island gehört? Nein? Ich wusste bis kurz vor meiner Australien Reise ehrlich gesagt auch noch nichts über die Insel in Südaustralien. Die "Känguru Insel" Kangaroo Island ist nicht nur die drittgrößte Insel Australiens, sie ist auch ein Paradies für Tier- und Naturfreunde. Wie ein großer Zoo ohne Zäune, denn die Vielfalt an Tieren ist einzigartig.
Es gibt so viele zauberhafte Orte in Australien die ich während meines 3-monatigen Roadtrips besuchen konnte. Doch Kangaroo Island ist einer der besonderen Highlights in Australien. Koalas, Kängurus, Seehunde, Seelöwen, Echidnas (Schnabeligel) und beeindruckende Felsformationen machen einen Besuch dieser Insel zu einem einmaligen Erlebnis.
Einheimische bekommen leuchtende Augen, als ich ihnen in Adelaide von unserem anstehenden 2-Tages-Trip zur Känguru Insel erzähle. Ihr "KI" (keei aiii), wie sie Kangaroo Island liebevoll nennen. Kein Wunder also, dass unsere Erwartungen hoch sind, als wir die Fähre nach Kangaroo Island betreten.
Meine ersten Kängurus in Wildnis
Am frühen Morgen warten wir am vereinbarten Treffpunkt darauf, dass der Bus zur Fähre uns einsammelt. Nach einer 2-stündigen Fahrt gelangen wir über die Fleurieu Peninsula zum Cape Jarvis Ferry Terminal. Schon während der Fahrt sehen wir die ersten Kängurus. Die ersten für mich in freier Wildbahn überhaupt! Ich bin entzückt und bin sofort hellwach.
Entweder boxend (ja sie tun es wirklich), gechilled im Gras liegend oder aufrecht stehend uns beobachtend. Dass viele lebenden Kängurus eine Seltenheit sind, weiß ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Viele Reisende sehen mehr tote Kängurus als lebendige. Bei mir ist die Bilanz glücklicherweise positiv.
Die Anreise nach Kangaroo Island
Bis zum Ablegen der Fähre haben wir ein wenig Zeit und gönnen uns einen ersten Flat White im Terminal. Pünktlich um 9 Uhr legt die Fähre ab. Der Wellengang lässt so manchem Passagier die Farbe aus dem Gesicht entweichen. Ich dagegen liebe Seegang und bin froh, dass ich noch nie mit Seekrankheit zu kämpfen hatte. Eine Stunde später legen wir an.
Unser Guide Pierre von Kangaroo Island Odysseys wartet schon am Terminal in Penneshaw. Mit ihm werden wir die nächsten beiden Tage die Insel erkunden. Zuerst erklärt er uns anhand einer großen Karte, welche Orte wir in den nächsten 48 Stunden besuchen werden.
Schon fahren wir los und erleben 48 Stunden die ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Kangaroo Island hat einen Platz in meinem Herz für immer reserviert. Und wer weiß, vielleicht fahre ich am Ende meiner 3-monatigen Australien Reise nochmals auf die kleine Känguru Insel? Ich habe große Lust dazu ...
Highlights auf Kangaroo Island
Pennington Bay
Unser erster Stop der Tour ist der wunderschöne Strand von Pennington Bay. Die Bucht liegt an der Südküste und bietet einen der besten Surfspots der Insel. Für Schwimmer ist diese weite Bucht weniger geeignet, da oft Unterströmungen herrschen und das Badeerlebnis zu einem gefährlichen Erlebnis machen.
Auch Delfine und Wale kann man hier wohl gut beobachten. Leider bin ich außerhalb der Walsaison hier. Auch Delfine lassen sich am Morgen noch nicht blicken.
Schon auf dem Weg dahin treffen wir auf die Kangagroo Island Kängurus die schokobraun und kleiner sind, als die Kängurus auf dem Festland. Außerdem legt Pierre viel Wert darauf, dass diese Kängurus nicht boxen.
Koalas am Eleanor River
Das beste an der Tour mit Kangaroo Island Odyssey folgt jetzt. Wir fahren auf ein Privatgründstück am Eleanor River. Nach einem ausgiebigen Lunch mit Wein begeben wir uns hier auf die Suche nach Koalas. Wobei - so richtig suchen müssen wir eigentlich nicht. Denn in fast jedem Baum finden wir mindestens einen - in einem anderen sogar sechs Koalas verteilt.
Es ist wie ein Spiel, und so suchen wir gemeinsam, denn die Koalas sind manchmal echt gut getarnt. Alleine für diesen Ort hat sich die Tour schon jetzt gelohnt. Ich bin verliebt in die kleinen süßen Tiere.
Wenn man weiß wie man Koalas findet, ist es auf Kangaroo Island wirklich nicht schwer, die süßen Tiere in den Eukalyptusbäumen zu entdecken. ...und noch ein Koalabär. Unser Rekord lag bei 6 Koalas in einem Bau. Guide Pierres liegt bei 12 (!!!). ... und noch ein "Tree hugger" wie man Koalas auch liebevoll nennt.
Seal Bay
Ich bin noch hin und weg von den Koalas als wir das nächste Highlight erreichen: Seal Bay. Seal Bay ist der weltweit einzige Ort, an dem du so nah an Australische Seelöwen herankommen kannst. Es ist zugleich die größte Kolonien von diesen seltenen Tieren.
Wir kommen zum Greifen nah an die Tiere heran. Doch halten genügend Abstand. Nicht nur aus Tierschutz sondern auch, weil die Tiere ganz schön aggressiv werden können.
Bei unserem Besuch zeigen sich die Tiere recht unbeeindruckt von uns. Die Seelöwen liegen dösend herum. Ein Alpha-Männchen zeigt seine Macht und verjagt jedes andere Männchen, das ihm zu nahe kommt. Danach holt er sich Küsschen von den weiblichen Seelöwen ab. Wir amüsieren uns. Jungtiere jagen verspielt Möwen hinterher. Zuckersüß und nicht weniger faszinierend als Kängurus oder Koalas.
Weitere Infos zu Seal Bay:
- Seal Bay liegt ungefähr 45 Minuten mit dem Auto entfernt von Kingscote.
- Besuch auf eigene Faust über den Boardwalk ist von 9 - 16.15 Uhr möglich.
- Eine Tour (Dauer ca. 45 Minuten) direkt an den Strand zu den Seelöwen kannst du nur mit Guide unternehmen. Die Touren finden täglich alle 45 Minuten statt. Für detaillierte Infos solltest du auf der Webseite der Südaustralischen Nationalparks nachsehen. Link zur Webseite.
- Eintritt mit geführter Tour, boardwalk und Aussichtspunkt kosten 35 AUD für Erwachsene und 20 AUD für Kinder.
Bay of Shoals (Emu Bay)
Am Ende des Tages fahren wir zur Bay of Shoals (Emu Bay), um die australischen Brillenpelikane beim Fische fangen zu beobachten. Denn hier warten die Tiere auf die Fischabfälle der Fischer und ergattern soviel Futter wie möglich.
Der Strand ist besonders beliebt bei Australiern, da er einer von nur zwei Stränden auf Kangaroo Island ist, der auch mit dem Allrad-Fahrzeug befahren werden darf. Ich habe immer noch nicht verstanden, warum man dies unbedingt tun muss, der Strand ist aber wirklich schön. Bei unserem Besuch war es eher herbstlich und kühl. Daher war der Strand kurz vor Sonnenuntergang verlassen.
Stokes Bay
"Stokey Bay is magic", schwärmt uns Pierre vor. Auf der Fahrt von Kingscote über Reeves Point entdecken wir am Straßenrand ein Wallaby und sichten zwei Wedge Tailed Eagles und eine große Schar Crimson Rosella Vögel. Rosa-weiß-schwarz leuchtende Vögel, die einen tierischen Lärm verursachen aber einen tollen Farbklecks in der Landschaft bieten.
Als wir ankommen weiß ich zuerst nicht, wovon Pierre spricht. Der Parkplatz und die Felsen mit Meer sehen schön, nicht aber "magisch" aus. Doch er grinst und führt uns durch ein Gewirr aus eng stehenden Felsen. Wir quetschen uns durch schmale Gänge zwischen den Felsen bis wir plötzlich direkt an einem versteckt gelegenen Strand herauskommen.
Es ist traumhaft. Im seichten Wasser liegen knallig orangene Seesterne und außer uns sind keine anderen Menschen am Strand. Natur von seiner schönsten Seite! Vor lauter Schönheit haben wir vergessen, das ein oder andere Bild zu schießen - sorry!
Snelling Beach
Am Snelling Beach halten wir an einem Aussichtspunkt und genießen den Blick auf die Bucht. Der Strand ist einer der beliebtesten an der Nordküste KI's. Leider bleibt uns keine Zeit, um hinunter zum Strand zu fahren. Den schönsten Ausblick hat man vom Lookout an der oben vorbeiführenden Straße hinab ins Tal.
Flinders Chase Nationalpark
Der Flinders Chase Nationalpark zählt zu den Highlights auf Kangaroo Island. Hier ans West End kommt ganz bestimmt jeder Tourist her. Dichte Wälder, unberührte Natur, weiße Sandstrände und markante Felsformationen erwarten uns hier.
Schon auf dem Parkplatz am Visitors Center sollte man einen genaueren Blick nach oben werfen, denn hier kann man wunderbar Koalas beobachten.
Auch hat man hier gute Chancen auf Wallabies, denn leider scheinen hier Tiere vor allem am Picknickbereich schon öfter was zu Essen bekommen zu haben, bzw. sich an Resten von Besuchern den Bauch voll geschlagen haben ...
Am Visitors Center zweigen Wanderwege in den Wald ab. Wir haben nur kurze Zeit, gehen trotzdem ein paar Meter. Auch hier kann man mit Glück Koalas in den Bäumen sichten.
Infos zum Flinders Chase Nationalpark:
- Das Besucherzentrum hat täglich von 9 - 17 Uhr geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten ist es möglich, dass man sich selbst registriert.
- Tagespass: 11 AUD Erwachsene, 9 AUD Kinder und 2-Tagespass: 16 AUD Erwachsene und 10 AUD Kinder.
Remarkable Rocks
Die "markanten Felsen" im Flinders Chase Nationalpark sind Australiens viertes Wahrzeichen und Kangaroo Islands berühmteste Felsformation. Daher bin ich nicht verwundert, dass besonders hier viele Touristen halt machen.
Aus der Entfernung wirkt die Formation recht unspektakulär, da sich die Straße mit entlang der rauhen Klippen als fotogener zeigt. Doch je näher man kommt, umso ungewöhnlicher sehen die Felsen aus.
Die beeindruckenden Granit-Felsblöcke wurden über Jahrtausende Wind und Wetter ausgesetzt und dadurch geformt. Manche sind innen ausgehöhlt, auf anderen hat sich eine wellenförmige Oberfläche gebildet.
Die Erhebung, auf welcher sich die Remarkable Rocks befinden erhebt sich 75 Meter aus dem Meer. Je nach Licht und Sonneneinstrahlung leuchten die Felsen Rot, Orange oder überhaupt nicht.
Admirals Arch und Cape du Couedic
Am windigen Cape du Couedic befindet sich mit dem Admirals Arch ein weiteres Highlight des Flinders Chase Nationalparks. Unter dem Schutz leben hier Neuseeländische Pelzrobben. Rauhe Felsen und türkisfarbenes Wasser machen das Panorama perfekt.
Selbst hinein gezoomt erkennt man die Robben auf diesen mächtigen Felsen nur als kleiner Punkt:
Am berühmten Admirals Arch haben wir Glück, und eine Robbe platziert sich vor uns auf einem Felsen:
Vivonne Bay - das Beste kommt am Schluss
Ein letztes Highlight erwartet uns an der Vivonne Bay. Die lange und weite Bucht wurde sogar schon unter die weltweit 10 schönsten und unberührtesten Strände gewählt. Verwundert bin ich darüber nicht.
Leider ist es danach Zeit, sich von dieser traumhaften Insel zu verabschieden. Eines weiß ich ganz sicher: Ich komme zurück!
Wallabies, Kängurus und sich windenden Straßen
Die meisten Straßen zu Nationalparks und Stränden sind geteert. Wir aber nehmen dank Allradfahrzeug oft Shortcuts - Abkürzungen über holprige unbefestigte Straßen (unsealed roads). Egal wo wir fahren - die Straßen sind eine Augenweide und ein Highlight für sich.
Straßenschilder warnen vor Kängurus. Immer wieder sehen wir tote Wallabies und Kängurus am Straßenrand liegen. "Roadkill" wie man diese Kadaver hier nennt. Vermeiden kann man diese Crashs leider nur, indem man ab Einbruch der Dunkelheit nicht mehr fährt. Zu vermeiden ist es nicht immer.
Doch das Erfreuliche auf Kangaroo Island ist, dass man mehr lebendige als tote Tiere zu Gesicht bekommt.
Tammar Wallabies - Kängurus im Kleinformat
Wie zum Beispiel Tammar Wallabies, die auf dem Festland schon ausgestorben sind. Diese kleinen Kängurus sind dunkler und kleiner als ihre Artverwandten auf dem Festland. Am einfachsten findet man sie im Flinders Chase Nationalpark. Wir haben sie bereits entlang der Straße zum Park entdeckt. Schwer war dies nicht, da sie im Schatten der Bäume mit Fressen beschäftigt waren.
Da wir vor allem am ersten Tag auf Kangaroo Island einen kühleren und leicht regnerischen Tag erwischt haben, konnten wir den ganzen Tag Kängurus entlang den Straßen sehen. Meist lagen sie entspannt unter Bäumen im Schatten (falls die Sonne mal kurz zu sehen war) oder haben uns aus der Ferne neugierig beobachtet.
Die sich windenden Straßen auf Kangaroo Island
Egal an welchem Ort auf Kangaroo Island. Jede Straße war besonders. Hier ein paar Impressionen was euch erwartet:
Karte von Kangaroo Island:
In diese Karte von Kangaroo Island habe ich unsere Route und Highlights durchnummeriert.
Weitere Reisetipps & Infos
Daten & Fakten zu Kangaroo Island
Die 155 km lange Insel besteht zu einem Drittel aus Nationalparks und ist überraschend abwechslungsreich: Steile Klippen, dicht bewaldete Nationalparks, sich auftürmende Sanddünen, Sumpfgebiete und unberührte weiße Sandstrände. Beeindruckenderweise ist die ursprüngliche Vegetation der Insel dank nachhaltigem Tourismus und Programmen zum Schutz von Flora und Fauna noch zu über der Hälfte erhalten.
Nur 4.600 Menschen leben hier - vor allem von Landwirtschaft und auch vom Tourismus. Kein Wunder also, dass hier Produkte herstammen, die zu den besten des Landes gehören. Ziegenkäse, Honig, eine der besten Gin Sorten Australiens und auch feine Weine stammen von der kleinen Insel. Viele der Produkte kannst du übrigens auf dem Central Market von Adelaide erwerben.
Wir haben diesen zwei Tages Trip mit einer Übernachtung bei Kangaroo Island Odyssey gebucht. Ich rate dir, wenn möglich zwischen 3 - 7 Tagen auf der Insel zu bleiben. Nicht weil es soviel zu sehen gibt, sondern einfach um diese besondere Atmosphäre der Insel aufzusaugen und erleben. Ich wäre gerne länger geblieben, hatte aber leider nicht mehr Zeit.
Kangaroo Island auf eigene Fast besuchen?
Vor einer Reise fragt man sich immer, ob individuell oder im Rahmen einer Tour man einen Ort entdecken möchte. Ganz einfach war es für uns: Einen Mietwagen hatten wir zu Beginn der Reise entlang der Südküste bis Perth noch nicht. Außerdem steht bei fast allen Mietwagenanbietern im Kleingedruckten, dass man mit dem Mietwagen nicht nach "KI" fahren darf.
Gebucht haben wir daher eine "2 Day Highlights of Kangaroo Island Tour" ab Adelaide. Der Ausflug in die Natur ist nicht billig. Summiert man aber separat alle Kosten, lohnt es sich eine Tour zu buchen, wenn man nicht mindestens fünf Tage auf Kangaroo Island verbringen möchte.
Alleine das Fährticket würde uns hin und zurück 98 AUD kosten. Mit Auto oder Campervan zusätzlich 196 AUD. Unterkünfte und Preise in Restaurants kosten mehr als auf dem Festland. Dabei ist der Standard wirklich nichts besonderes hoch. Auch die Eintritte in die Nationalparks sind hier ein wenig teurer. Für jeden Ort müsste man separat bezahlen.
Am Ende sind die 1144 AUD (ca. 760 Euro) sehr gut angelegtes Geld und ich bin froh, diese Reise gemacht zu haben. Die Gruppe ist sehr klein (insgesamt zu 8.) und wir kommen an Orte die sich in Privatbesitz befinden. Andere Anbieter gelangen hier nicht hin. Genau an diesem Ort sind Koalas. Nicht nur einer oder zwei, sondern bis zu sechs in einem Baum. Viele weitere verteilt auf die Eukalyptusbäume chillen die knuffigen Tiere hoch oben.
Anreise: So kommst du nach Kangaroo Island
Mit der Fähre und dem Bus ab Adelaide
Mit der Fähre für Autos und Passagiere von SeaLink kommst du ab Cape Jarvis nach Penneshaw. Die Überfahrt dauert ca. 45 min - 1 Stunde. Der Seegang kann mal heftig und mal nicht vorhanden sein. Bei uns waren Hin- und Rückfahrt nicht vergleichbar.
Die Fähre bringt täglich (außer an Weihnachten) achtmal Passagiere vom Festland nach Kangaroo Island und zurück. Die Fahrt nach Cape Jarvis aus Adelaide dauert ungefähr 2 Stunden. Eine Fahrt solltest du unbedingt vorher buchen, damit du noch mitfahren darfst.
Buchst du wie ich eine Tour bei Kangaroo Island Odyssey ist der Transfer aus Adelaide mit dem Bus und wieder zurück inklusive.
Mit dem Flugzeug
Von Adelaide kannst du in 30 min. mit dem Flugzeug zum Kingsote Airport gelangen. Täglich gibt es vier Flüge hin und zurück.
Mit dem Auto
Wenn du mit dem Mietwagen nach Kangaroo Island fahren möchtest musst du unbedingt darauf achten, dass dein Anbieter auch die Fahrt nach Kangaroo Island erlaubt. Ich habe im Vorfeld der Reise bei mehreren gelesen, dass die Fahrt auf Kangaroo Island untersagt wird.
Falls du vor Ort ein Auto mieten möchtest bestehen begrenzte Möglichkeiten für 2WD und 4WD (würde ich für die unbefestigten Straßen empfehlen) vorhanden. Die Hauptstraßen sind zwar geteert aber die Straßen zu den interessantesten Highlights sind Schotter- und unbefestigte Straßen.
Packages für Fähre, Auto und Campsites bietet Sealink an. Infos auf der Webseite von Sealink.
Übernachten auf Kangaroo Island
In Kingscote gibt es ein paar Hotels. Wir haben im Aurora Ozone Hotel in Kingscote übernachtet. Das Zimmer war groß und hatte Meerblick. Da die Anzahl der Unterkünfte sehr begrenzt sind, solltest du rechtzeitig buchen. Bei uns lief die Buchung über Kangaroo Island Odyssey, bei denen wir ein komplettes Package ab Adelaide gebucht haben.
Wenn du Luxus magst solltest du dir die Southern Ocean Lodge ansehen (update: leider abgebrannt). Sie zählt zu den schönsten Unterkünften Australiens und liegt auf einer Klippe am Hanson Bay.
Außerdem gibt es in Kangaroo Island viele einzigartige Orte zum Übernachten, wie zum Beispiel den Cape du Couedic Leuchtturm oder auch am Cape Borda Leuchtturm. Die Unterkünfte kannst du hier buchen.
Eintrittspreise für Kangaroo Island
Kangaroo Island Pass
Für Besucher die keine Tour gebucht haben gibt es den Kangaroo Island Pass. Dieser Pass erlaubt dir den Zugang für 12 Monate für folgende Orte und Attraktionen:
- Seal Bay mit geführter Tour, Boardwalk und Aussichtspunkt
- Kelly Hill show cave tour (war ich nicht und kann nicht sagen, ob es sich lohnt)
- Flinders Chase Nationalpark, Cape Borda Lighthouse Tour, Cape Willoughby Lighthouse Tour (Beide Leuchtturm-Touren haben wir nicht gemacht).
- Der Pass kostet für Erwachsene 70 AUD und Kinder 43 AUD (Stand März 2017).
Du kannst für alle dieser Highlights auch separaten Eintritt bezahlen.
Alles was du sonst noch über Kangaroo Island wissen musst
Es gibt Geldautomaten (ATMs) in Kingscote, Penneshaw, Parndana, American River und im Flinders Chase Visitors Center.
Es gibt wenige Restaurants in Kingscote die sehr früh schließen (in den anderen Orten war ich am Abend nicht). Wir haben es vorgezogen, im Hotelrestaurant zu speisen. Die Portionen waren groß, die Preise fair.
Kangaroo Island Wilderness Trail
Der Kangaroo Island Wilderness Trail ist eine fünftägige Wanderung (4 Übernachtungen). Der Trail ist noch relativ neu aber schon sehr beliebt. Wir haben ein paar kleinere Wandergruppen unterwegs getroffen.
Mehr Infos auf der offiziellen Webseite
Beste Reisezeit für Kangaroo Island
Die Temperaturen auf Kangaroo Island sind durch die Lage am Meer immer recht mild. Im Sommer allerdings gerne über 40 Grad. Dann ist es unerträglich heiß, dass sogar die Koalas aus den Bäumen nach unten klettern und am unteren Ende des Baumstamms hängen um sich zu kühlen.
Ich war zu Herbstbeginn Mitte/Ende März auf Kangaroo Island. Am Tag war es angenehm mit Temperaturen um die 24° Grad. Sobald die Sonne da war, war es heiß. Allerdings haben wir an einem Tag relativ schlechtes Wetter gehabt. Kurzer aber leichter Nieselregen und einen trüben Himmel. Dafür war es den vielen Tieren auch nicht zu heiß, so dass Kängurus und Wallabies auch am Tag recht aktiv waren.
Warst du auch schon auf Kangaroo Island? Wenn du noch weitere Tipps hast, freue ichu mich über deinen Kommentar am Ende dieses Artikels. Auch wenn du Fragen hast, kannst du diese gerne als Kommentar hinterlassen!
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Disclaimer: Der Trip nach Kangaroo Island wurde von South Australia Tourism Commission und Australia Tourism unterstützt. Lieben Dank für dieses unvergessliche Erlebnis. Außerdem war in Kangaroo Island der Koffer der #alphaddicted Kampagne von Sony Deutschland mit dabei. Auch du kannst dich hier bewerben.
Hi ich bin Katrin!
Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
Das sagen unsere Leser
7 KOMMENTAREmatt
25. Mai 2017 um 09:26 UhrKangaroo Island ist toll!
Wir waren neben den von dir genannten Punkten auch noch sandboarden (=Schlittenfahren) in der Little Sahara
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kleine_Sahara
Nichts was man unbedingt machen würde, aber daran erinnere ich mich immer sofort wenn ich an KI denke. War ne Gaudi
Claudia
25. Mai 2017 um 21:53 UhrTausend Dank für die schönen Fotos, da bekomme ich direkt Sehnsucht nach Australien… Kangaroo Island steht schon länger auf meiner Bucket List und jetzt erst recht 😉
Tobias
17. Februar 2018 um 10:23 UhrKangaroo Island habe ich leider nicht besucht, während ich in Australien war. Wenn ich aber diesen tollen Bericht hier lese, so ist klar, dass dies beim nächsten Mal zum Pflichtprogramm gehören wird.
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und die schönen Bilder.
Antje
19. September 2019 um 10:34 UhrWir fliegen im Dezember (mal wieder 😉 )nach Australien.
Wir starten in Sydney und fahren dann bis nach Adelaide. U.a. ist ein 2tägiger Stopp auf KI drin. Nach Deinem Bericht und den Bildern wächst meine Vorfreude ins unermeßliche.
Viele Grüße
Katrin Lehr
19. September 2019 um 11:52 UhrOh wie schön! Kangaroo Island ist so so wundervoll!!!! Ganz viel Spaß und ein wenig Neid. LG Katrin
Simone
18. Dezember 2022 um 15:46 UhrHallo Katrin,
toller Reiseblog, per Zufall entdeckt.
Wir reisen zu zweit zum ersten Mal Ende Januar nach Australien (für drei Wochen), und wollen von Adelaide nach Sydney fahren (Auto, Bus, Zug…) und unbedingt nach Kangaroo Island. Geht das mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut und wo übernachtet man dort am besten (für 2-3 Nächte).
Gruß. Simone
Katrin Lehr
19. Dezember 2022 um 16:17 UhrDa wir immer mit Campern gereist snid, können wir dazu keine Auskunft geben. Wir reisen gerne flexibel, aber Isa war bis Sydney mit Bussen Unterwegs.Das klappt.