Schritt für Schritt-Anleitung, wie du einen Halb-/Vollmond fotografierst

Sobald die Sonne untergeht und es dunkel wird, hat der nächtliche Himmel mit Sternen, Milchstraße und dem Mond so einige interessante Motive zu bieten. 

Die einen fotografieren lieber den Mond, die anderen bevorzugen Sterne. Ich mag beides, vor allem die Milchstraße von der südlichen Hemisphäre aus gesehen.

Es kommt jedoch immer auf die Zeit an. Während du den Mond natürlich am allerbesten an Vollmond fotografierst, eignet sich für eine Aufnahme der Sterne am besten die Zeit rund um den Neumond, weil dann kein störendes Licht der Sonne, die den Mond anstrahlt, vorhanden ist.

Bist du genauso fasziniert vom Mond? Stundenlang könnte ich den Sternenhimmel betrachten und per Teleskop die Konturen auf dem Mond erkunden. Doch wie ist es, den Mond mit einer Kamera zu fotografieren? 

Im Prinzip ist es nicht schwer. Mit dieser Anleitung erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du selbst schöne Mondbilder machen kannst. Tipps für Kamera Einstellung, Objektiv und Nachbearbeitung findest du in diesem Artikel. 

Viel Spaß beim Lesen und ausprobieren!

Halbmond fotografieren Konturen
Machst du ein Foto des Halbmonds, siehst du die Krater viel deutlicher, weil das Licht nicht frontal auf die Oberfläche trifft.

Welche Kamera und Objektive brauche ich um den Mond zu fotografieren?

Welche Kamera?

Grundsätzlich kannst du den Mond mit jeder Kamera fotografieren. Ich bin Fan von Sony. Daher kann ich konkrete Tipps für die Sony Alpha 7 III, Sony Alpha 6000 und die 6400 geben. Mit allen Modellen habe ich bereits Mondbilder aufgenommen. Mein Bruder nutzt die Canon EOS R und hatte davor die Canon EOS 750 D. Mit diesen Kameras funktioniert es auch hervorragend. 

Am besten jedoch kannst du den Mond mit einem Teleskop fotografieren. Mein Bruder besitzt schon lange ein Omega 90/1000 EQ-2. An dieses kannst du mit passendem Adapter deine Kamera anschließen und somit quasi durch das Teleskop fotografieren! Mit diesem sind auch die meisten Bilder dieses Artikels entstanden.

Welche Objektive? 

Optimal fängst du den Mond mit einem Teleobjektiv mit einer Brennweite ab 300 mm ein. Noch idealer wären 400 mm, sofern du ein formatfüllendes Foto machen möchtest (Vollformat-Kamera). Hast du ein 70-700 mm Telezoom, kannst du dir einen Konverter (oder Extender) kaufen. Michi nutzt einen 2x, ich habe meinen wieder verkauft und direkt das 100-400 mm Super-Telezoom-Objektiv gekauft.

Nutzt du eine Kamera mit Crop-Faktor (zum Beispiel Sony Alpha 6000), genügen auch 200 mm. Umgerechnet sind das 300 mm Brennweite auf meine kleine Sony APS-C Kamera (besitze die 6400 als Back-up).

Mein Sony-Lieblingsobjektiv:

Sony FE 100-400 GM OSS
Optimales Telezoom-Objektiv: Sony FE 100-400 GM OSS

Michis Canon-Objektiv:

Tipps für Stative

Wenn du den Mond ohne Verwacklung fotografieren möchtest, solltest du unbedingt ein Stativ nutzen. Mein liebstes Kamerastativ ist von Peak Design (Travel Tripod).

Hinweis für Sony-Fotografen: Wenn du ein Stativ nutzt, musst du unbedingt den Steady Shot deaktivieren. Sonst wird dein Bild aufgrund des Bildstabilisators in der Kamera verwackelt. 

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Vorbereitung

Die richtigen Kamera-Einstellungen 

Die Ausgangslage

Wenn du den Mond fotografieren willst, ist es dunkel. Das bedeutet, der Mond ist deutlich (!) heller als seine Umgebung. Du wirst überrascht sein, wie hell er strahlt. Er nimmt jedoch meist nur einen sehr kleinen Teil deines Bildes ein. 

Mit der Belichtungsautomatik ohne Belichtungskorrektur oder dem Automatikmodus wirst du eine weiße Scheibe mit einem schwarzen Hintergrund ohne Details bekommen. 

Darum musst du an der Kamera ein paar Dinge bei der Einstellung beachten. Ich nutze den manuellen Modus und stelle wirklich alles manuell ein. Ich verlasse mich nicht auf einen Automatik-Modus, obwohl diese mittlerweile auch oft super Ergebnisse liefern.

Bist du nicht ganz sicher, nutze die Belichtungsautomatik (A bei Sony oder AV bei Canon). 

Zuerst teste ich immer manuell verschiedene Einstellungen und ändere immer wieder Belichtungszeit und Belichtungskorrektur, bis ich die gewünschte Helligkeit erreiche. 

Ich nutze folgende Erfahrungs-Werte an meiner Sony Alpha 7 iii im A-Modus:

  • Unbedingt im RAW-Modus fotografieren, damit du das Bild später in Photoshop oder Lightroom nachbearbeiten kannst.
  • Ich starte bei ISO 100 und probiere aus (je nachdem wie hell, dann auch mal ISO 200 oder ISO 400 – ausprobieren). Je niedriger der ISO-Wert, desto besser. Sony Kameras kommen ziemlich gut ohne Rauschen zurecht. Dafür sind sie bekannt. 
  • Belichtungszeit probiere ich ebenfalls aus. Zwischen 1/20 und 1/60. Nicht zu lange belichten, denn der Mond wandert. 
  • A-Modus, Belichtungskorrektur um -2 bis -3 (falls du lieber im Programmautomatik P-Modus fotografierst, die Belichtungskorrektur auf -0,5 oder -1,0
  • Stativ (Bei Sony Kameras unbedingt den Steady Shot Bildstabilisator ausschalten, sonst wird das Bild unscharf)
  • Lange Brennweite, ideal sind alle ab 200 mm. Falls vorhanden, kannst du einen Telekonverter nutzen. Ich kam mit meinem nicht klar und habe ihn verkauft. 
  • Selbstauslöser mit Verzögerung von 2 Sekunden. Manchmal auch 10 Sekunden (sicher ist sicher). Falls du einen Funkauslöser oder Kabelauslöser hast, kannst du auch diesen nutzen. An allen Sony Kameras kannst du den Auslöser auch per App bedienen. Ich nutze dies jedoch äußerst selten. 
  • Blende auf F8, je nachdem auch bis F11. Bei F8 bringen die meisten Objektive die besten und schärfsten Ergebnisse.
  • Manuelles Fokussieren (beim Mond funktioniert auch der automatische Fokus)
  • Messmethode und AF: Spot
  • Beste Ergebnisse bekommst du bei klarer Sicht (Luftverschmutzung gering). In der Stadt wirst du durch den umgebenen Dunstschleier eher ein leicht unscharfes Bild bekommen. Suche dir einen dunklen Ort in deiner Umgebung, wo die Lichtverschmutzung so gering wie möglich ist.

Mein bester Tipp: Fotografiere nicht den „vollen Vollmond“. Dann sind tatsächlich viel weniger Konturen zu erkennen als 1 bis 2 Tage davor! Am Tag des Vollmonds fällt das Licht frontal auf die Oberfläche. 1 bis Tage davor fällt es noch schräg darauf. Die Konturen sind dann viel besser sichtbar. Effekt: Das Motiv ist spannender!

Warum im RAW-Modus fotografieren? Ganz einfach: Dann kannst du auch aus über- oder unterbelichteten Bilder durch Bildbearbeitung (Photoshop oder Lightroom sind meine Favoriten) noch sehr gute Ergebnisse erzielen! Dennoch solltest du immer versuchen die Kamera-Einstellungen so zu wählen, dass das Bild direkt optimal ist.

So fokussierst du den Mond richtig

Mit den aktuellen Kameramodellen kannst du selbst bei 300 mm Brennweite noch ziemlich gut mit dem Autofokus hantieren. Der Mond ist hell, dank Spot Messung kannst du den Spot auf den Mond richten.  

Ich fokussiere generell beim Nachtfotografieren manuell. Dies empfehle ich allerdings nur bei der Fotografie mit einem Stativ. 

Bei Systemkameras hast du die Möglichkeit, dass das System beim manuellen Fokussieren näher an dein Objekt heranzoomt. So kannst du noch leichter über den Sucher die exakte Schärfe finden. Auch hier gilt: Probiere es aus und übe. Je öfter du den Mond fotografierst, umso mehr Erfahrung hast du. Und umso besser und schärfer werden deine Mondbilder. 

Lösche vor Ort keine Fotos. Denn manchmal sind unterbelichtete Bilder die besten deines Shootings. Am Computer-Bildschirm sehen Bilder oft ganz anders aus, als auf dem Kamera Display. Kleine Verwacklungen erkennst du oft nicht.

Verwacklungen vermeiden

Es gibt zwei einfache Tipps, damit du kein verwackeltes Bild bekommst:

  • Nutze ein Stativ
  • Nutze die Zeitverzögerung beim Auslösen (mind. 2 Sekunden), einen Fernauslöser oder löse per App aus. Denn tatsächlich bringt auch das Drücken des Auslösers selbst bei nur minimal längerer Belichtung schon oft Verwackelungen mit sich!

Wann ist die richtige Zeit? Was ist die perfekte Umgebung?

Als Erstes solltest du per App oder Internet die Mondphasen prüfen. Am besten ist es, den Vollmond 1-2 Tage VOR dem vollen Mond zu fotografieren. Dann siehst du die Krater besser und das Licht trifft nicht so gleichmäßig auf die Oberfläche. Konturen sind klarer erkennbar und das Bild wirkt insgesamt spannender. 

Hier findest du einen Online Mondkalender (oder sieh dir meine Tipps für praktische Apps an).

Nicht aus den Augen lassen darfst du das Wetter vor Ort. Ideal ist ein wolkenloser oder maximal leicht bewölkter Himmel.

Prüfe außerdem die Lichtverschmutzung. Suche einen Ort fernab von hell beleuchteten Städten. Je weniger Umgebungslicht, desto besser werden deine Fotos.

Je „reiner“ die Luft ist, umso schärfer deine Fotos. Im Sommer, wenn es lange nicht geregnet hat, ist die Luft ziemlich verunreinigt. Auch das kann sich auf die Schärfe und Qualität deiner Bilder auswirken. 

Hier findest du eine gute Karte zur Lichtverschmutzung

Beispiel: Wir waren an einem der dunkelsten Orte in Baden-Württemberg um die Milchstraße zu fotografieren. Das Wetter war zwar ideal, doch am Tag selbst und teilweise noch nachts sind Mähdrescher auf den Feldern um uns herum gefahren. Die Bilder waren dadurch nicht so scharf wie sie hätten sein sollen.

Fazit: Die Nachtfotografie solltest du gut planen! 

Karten zur Übersicht der Lichtverschmutzung

Gute Karten zur Lichtverschmutzung:

Nützliche Apps zur Mondfotografie mit Mondphasen

Informationen für Mondphasen findest du im Internet. Noch praktischer sind nützliche Smartphone-Apps zum Thema. 

Apps, die ich nutze:

  • Skyguide. Zeigt dir den Sternenhimmel (Sternbilder) mit Planeten und auch die Lage der Milchstraße, sowie des Mondes an. Schnell erfährst du außerdem, wann der nächste Vollmond ist.
  • PhotoPills: Profi App, mit der du vorausplanen kannst. In dieser App siehst du, wann der Mond genau aufgeht, wann die Sonne untergeht. Dank Kalender hast du alle Mondphasen im Überblick.
  • SunSurveyor: Ähnliche Profi-App wie PhotoPills. Diese App zeigt dir außerdem genaue Zeiten für Auf- und Untergang im Überblick.
  • SolarWatch: Im Pro-Modus ebenfalls ähnlich wie PhotoPills. 
  • Sky Live: Zeigt dir die Vorschau für die Bedingungen in Prozent an.
  • Light Pollution Map: Herausfinden, wo es dunkel genug ist, um ohne Lichtverschmutzung zu fotografieren. Keine App, sondern eine Website.
  • Meteoblue Astronomical seeing - zeigt Wolkendecke und Höhenwinde zur Location an
  • Dazu die Wetter-App WeatherPro, die mir anzeigt, wieviel % des Himmels von Wolken bedeckt sind. 

Generell musst du selbst testen, mit welcher App du besser klarkommst. 

Auch bei Wetter-Apps haben wir immer wieder längere Diskussionen. Mein Bruder schwört auf Yr, ich auf Weather Pro. Nach meiner persönlichen Erfahrung hat mir diese App auf meinen Reisen weltweit immer die genauesten Ergebnisse geliefert. 

Mondbilder richtig bearbeiten

Um die RAW Entwicklung zu machen, nutze ich fast immer Adobe Lightroom Classic. Seltener Adobe Photoshop. Du kannst natürlich auch andere Tools nutzen, ich bin einfach seit meiner Ausbildung zur Mediengestalterin Hardcore-Anwenderin aller Adobe Grafikprogramme und besitze daher die komplette Adobe Cloud. 

Nachdem ich die Fotos importiert habe, wechsele ich in den Entwickeln-Modus. Zuerst klicke ich einmal den „automatisch“-Button und schaue, was passiert. Manchmal sind die Ergebnisse dann schon ziemlich gut. 

Ich gehe mit den Höhen immer ein bisschen nach unten, bei den Tiefen ein wenig nach oben. Manchmal ergibt es auch Sinn, ein wenig nachzuschärfen. 

Vermeide aber ein Überschärfen! Spiele mit dem Kontrast und der Struktur ein wenig. Die Funktion „Dunst vermeiden“ nutze ich nie bei der Mondfotografie.

Ist ein Foto unscharf oder verwackelt? Dann lösche es gleich vom Datenträger. 

FAQ: Oft gestellte Fragen zur Mond-Fotografie

Was ist besser: Neumond oder Vollmond fotografieren? 

Es kommt auf deine Vorlieben an. Bei Neumond fotografiere ich fast ausschließlich die Milchstraße. Sternenhimmel fotografiere ich mittlerweile nur noch selten. 
Bei Vollmond lohnt es sich nicht, den Sternenhimmel zu fotografieren. Es ist zu hell, die Sterne sind nicht so gut sichtbar. 

Was ist der Unterschied zwischen Astrofotografie und Mondfotografie? 

Ganz einfach: Astrofotos machst du bei Neumond. Mondfotos rund um den Vollmond. Bei der Astrofotografie musst du länger belichten, hast eine offene Blende (So weit offen wie möglich) und benutzt ein Weitwinkelobjektiv. Beim Fotografieren des Mondes genau das Gegenteil: Blende eher geschlossen, kurze Belichtungszeit und Telezoom-Objektiv.

Kann ich den Mond mit dem Handy fotografieren?

Es kommt darauf an, welches Handy du besitzt. Mit dem iPhone bekomme ich es nicht hin. Ideal ist ein Handy mit mindestens 10-30-fachem Zoom, der auch die nötige Schärfe mit sich bringt. Dazu ein Pro-Modus, in dem du ISO, Fokus und Belichtungszeit einstellen kannst. Gut funktioniert es mit dem Huawei P40 Pro, Google Pixel 5 und dem neuen Samsung Galaxy S21 Ultra.

Weitere Tipps & Zubehör

Mondfinsternis

Eine Mondfinsternis tritt nur bei Vollmond auf. Die Erde liegt dann genau zwischen Sonne und Mond. Die Sonne bescheint die Erde und diese wirft einen Schatten in die Richtung des Mondes. Wandert der Mond durch diesen Schatten (wird auch Kernschatten genannt), gibt es eine Mondfinsternis. 

Blutmond 

Der Blutmond wird leider erst wieder 2022 über Europa zu sehen sein. Dabei handelt es sich um eine totale Mondfinsternis (genau genommen eine Kernschattenfinsternis). Bei der Kernschattenfinsternis tritt der Mond vollständig in den Schatten der Erde. Das bedeutet, dass Sonne, Erde und Mond in einer Linie hintereinander stehen. 

Die Sonnenstrahlen, die auf den Mond treffen werden durch die Erdatmosphäre gefiltert. Nur die langwelligen roten Lichtstrahlen schaffen den Weg zum Erdtrabanten. Dadurch erscheint der Mond uns leuchtend rot. Nächstes Datum: 16. Mai 2022.

Buchtipp Astrofotografie und zum Thema Mond fotografieren

Das Buch Astrofotografie kann ich sehr empfehlen. Darin wird sehr nachvollziehbar erklärt, wie du Mond, Milchstraße oder Sterne fotografieren kannst.

Bonus für alle, die noch mehr wollen: Kometen, ISS und Galaxien mit Nebel fotografieren. Dazu gibt es viele Tipps, wie du deine Kamera zur Astrofotografie modifizieren kannst. 

YouTube-Video mit Anleitung zur Mondfotografie

Auch wenn Herr Jaworskyj auf einem Sony Event auf der Photokina meinen Namen auf der großen Bühne falsch geschrieben hat und viel redet, erklären für Dummys kann er:

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Mehr Informationen

Fazit und Zusammenfassung

"Übung macht den Meister!", wie man so schön sagt. Auch ich bin kein Foto-Profi und habe es nur durch viel Übung geschafft, scharfe Fotos des Mondes zu machen. Die Mondfotografie ist (finde ich) ideal für Einsteiger, um schnell tolle Ergebnisse zu bekommen. Weitaus anspruchsvoller finde ich die Fotografie der Milchstraße. Denn einen Stern manuell zu fokussieren ist nicht so einfach... 

Hier habe ich einen Artikel geschrieben und erkläre, wie du auch die Sterne und Milchstraße einfach fotografieren kannst

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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1 KOMMENTAR
  • Besucher Kommentar von Diana Schäfer
    Diana Schäfer
    2. Dezember 2020 um 18:41 Uhr

    Hallo, Katrin sehr fundierter Artikel, danke! Ich werde diese beim nächsten Vollmond ausprobieren. LG Diana


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