Vergleich der besten Reisestative – Tipps für leichte und robuste Stative mit Empfehlungen

Bei der Nutzung eines Reisestativ zum Fotografieren gehen die Meinungen auseinander. Die einen Fotografen nehmen so gut wie nie ein Stativ mit auf Reisen. Sie nutzen Mauern, den Boden oder andere Gegenstände, um die Kamera für längere Belichtungen zu fixieren. Ich bevorzuge meist ein Stativ.

Damit bin ich flexibler im Bildaufbau und dem Motiv. Bei der Fotografie des Sternenhimmels mit Milchstraße oder Polarlichtern ist ein Stativ unerlässlich.

Für Eilige kurz zusammengefasst

  • In diesem Artikel findest du die besten Reisestative und worauf es beim Kauf ankommt.
  • Ich besitze alle dieser Reisestative oder habe sie besessen.
  • Ein Reisestativ benötigst du für das Fotografieren des Sternenhimmels, der Milchstraße, bei Polarlichtern oder Langzeitbelichtungen in der Dämmerung, Dunkelheit oder beim Sonnenaufgang.
  • Das ideale Reisestative ist robustklein und kompakt, sodass es nicht so viel Platz und Gewicht im Gepäck wegnimmt.

Hast du keine Lust den ganzen Artikel zu lesen? Hier sind meine Favoriten:

Meine Kaufempfehlung für Reisestative

  1. Kleines Taschenstativ: Manfrotto PIXI Tischstativ
  2. ⭐️ Preis-Leistungs-Tipp: Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon
  3. ⭐️ Absoluter Liebling und professionelles Reisestativ: Peak Design Travel Tripod - Carbon. Teuer, aber das beste und so durchdachte Reisestativ überhaupt!
  4. Einbeinstativ (Monopod): Rollei City Traveler Mono, Alternativ ein Reisestativ, welches du als Monopod umbauen kannst, z.B. das Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon (Preis-Leistungs-Testsieger)

Die 3 Reisestative im Vergleich

Peak Design Travel TripodRollei Compact Traveler No. 1Manfrotto PIXI Tischstativ
Gewicht1290 Gramm980 Gramm190 Gramm
Packmaß39 cm34 cm15 cm
Nutzlast9 kg8 Kg1 Kg
Max. Höhe152 cm143 cm41 cm
MaterialCarbonAlu/CarbonAlu
EinbeinstativxJax
Preisca. 649 €ca. 60/100 Euroca.50 Euro
KaufenFoto KochFoto KochFoto Koch
Lofoten Nordlichter beste Reisezeit

Mittlerweile besitze ich unterschiedliche Stative. Durch das Reisen mit Campervan habe ich immer 1–2 Stative dabei. Die Anforderungen sind immer wieder anders. Ist es windig, benötigst du ein Stativ, das bombenfest steht (vor allem auf Island und den Färöer Inseln von Vorteil). Alternativ ein Stativ mit Haken, damit du einen Rucksack zum Beschweren anhängen kannst. Leichte Reisestative aus Carbon sind nicht immer ideal, da sie wackeln.

Möchtest du Landschaftsfotos ohne Verwacklung machen, ist ein Stativ dein wichtigstes Zubehör. Denn unscharfe Fotos möchte niemand. Bei Langzeitbelichtungen oder schwachen Lichtverhältnissen ist ein stabiles Kamerastativ unentbehrlich.

Es gibt zahlreiche Marken und Arten von Stativen. Von günstig um die 20 € bis zu professionellen Stativen, die mehrere Hundert Euro kosten.

Stative sind auch in den unterschiedlichsten Größen erhältlich. Vom Taschenformat für kleine Kompaktkameras bis zu schweren Stativen.

Hier stelle ich dir vor, welche Stative es gibt: von günstig und kompakt bis zum professionellen Stativ aus Carbon.

Wichtig bei der Auswahl des richtigen Reisestativs

Für welches Stativ du dich entscheidest, hängt vom Budget und der Art der Nutzung ab. Das Stativ muss in erster Linie deine Kamera tragen können und die Kamera fest sitzen.

Kleine und leichte Stative sind für Kameras mit einem schweren Objektiv zu wackelig. Prüfe und teste vor dem Kauf, welches Stativ zu dir und deiner Kamera passt. Bei Wanderungen oder Reisen mit Rucksack möchtest du sicher ein platzsparendes, leichtes Stativ nutzen. Hier kommen meine Favoriten an Reisestativen und wofür ich sie benutze.

Meine Anforderungen an ein Reisestativ:

  • Kompaktes Stativ (Dreibeinstativ), das gleichzeitig robust, aber auch leicht ist
  • Geringes Packmaß
  • Gute und logische Bedienung des Stativs 
  • Guter Kugelkopf für schnelles wechseln zwischen Hoch- und Querformat

Somit muss ich selbst einen Kompromiss zwischen Packmaß, Stabilität und Gewicht finden. Über die Jahre habe ich daher viele Reisestative getestet. 

Mein Fazit: Spare nicht am Stativ! Es gibt allerdings gute Stative für unter 100 Euro!

Reisestative von günstig bis professionell
Günstige bis teure professionelle Reisestative: v.l.n.r.: JOBY GorillaPod, Rollei Traveler No. 1 Mini, Peak Design Travel Tripod und Gitzo Traveler

Aluminium oder Carbon?

Für gewöhnlich sind Stative aus Carbon hochwertiger, stabiler, schwingungs unanfälliger und kälteresistent. Carbonstative werden dazu immer erschwinglicher, auch für Hobbyfotografen. Das ist gut so. Jeder muss selbst entscheiden, was er möchte. Ich entscheide mich immer für Carbon.

Kleines Taschenstativ

Diese Ministative sind ideal für kleine Kompaktkameras oder Action Kameras. Idealerweise platzierst du diese auf Mauern oder auf dem Boden auf eine besondere Perspektive. Das bekannteste Taschenstativ ist das Joby Gorillapod, das als flexibles Stativ dient. Es gibt sogar Kugel- oder Schwenkköpfe für dieses kleine Stativ.

Taschenstativ Empfehlung (mein Favorit): 

Ein weiteres ist das PIXI EVO 2 Ministativ. Es kann sogar eine DSLR befestigt werden. Idealerweise kommt es mit einer Smartphone-Klemme für die Smartphone-Fotografie.

Günstige Reisestative

Kompakte Stative für den allgemeinen Gebrauch haben ein geringes Gewicht und idealerweise ein kompaktes Packmaß. Sie sind aus leichten Materialien wie Kohlefaser (Carbon) oder Aluminum. Sie eignen sich für die meisten Kameras: Von Kompaktkameras bis hin zu Vollformat-Kameras und der Anwendung von großen Teleobjektiven.

Günstige und gute Reisestative sind beispielsweise das Walimex Reisestativ (Aluminium) und das lange Jahre von mir benutzte Rollei Compact Compact Traveler No. 1. Letzteres kann ich jedem empfehlen, der nicht mehr als 100 Euro ausgeben möchte. 

Pro Rollei Compact Traveler No. 1:

  • Packmaß: 33 cm
  • Gewicht:  980 Gramm
  • Panorama Kugelkopf
  • Speziell für Reise- und Outdoor-Fotografie
  • Tragkraft: 8 kg
  • Maximale Höhe: 142 cm, min. Höhe: 34 cm

Contra:

  • Für Fotografie mit Teleobjektiv nicht brauchbar
  • Stativ ist bei Wind recht wacklig. Du kannst einen Karabiner anbringen, um einen Rucksack als Gewicht zu nutzen. Er schwingt manchmal auch mit. 

Professionelle Stative

Die hochwertigen Reisestative bestehen oft aus High-Tech-Material. Sie bieten die beste Stabilität für spiegellose Kameras mit schweren Objektiven. Diese haben natürlich einen Nachteil: Sie sind teuer. 

Vergleich: Normales Stativ vs. Peak Design Travel Tripod

Mein Gitzo Stativ GK1545T-82TQD Traveler Stativ mit Kugelkopf hat damals rund 700 Euro gekostet. Es ist allerdings sehr durchdacht und die Beine kannst du an der Mittelsäule komplett nach oben klappen.Das macht das Stativ kompakt. Noch kompakter ist nur der Peak Design Travel Tripod. Absolute Kaufempfehlung und Testsieger.

Seit das Peak Design Reisestativ auf dem Markt ist, nutze ich äußerst selten ein anderes.

Es ist hochwertig, aus Carbon und 20 % stabiler als die günstigere Aluminiumversion. An die Kompaktheit dieses Stativs kommt kein anderes heran. Auch das Zubehör ist clever verbaut: Smartphone-Halterung, Werkzeug für das Montieren der Stativ-Platte an der Kamera.

Pro Peak Design Travel Tripod:

  • Geniales Design ohne verschwendeten Platz, Testsieger Packmaß
  • Packmaß: 39,1 cm, traumhaft geringer Durchmesser, auch hier Testsieger
  • Gewicht: 1,29 kg
  • Perfekt integrierter Kugelkopf mit Hochformat-Option
  • Speziell für Reise- und Outdoor-Fotografie
  • Umkehrbare Mittelsäule mit integrierter Smartphone-Halterung
  • Maximale Belastbarkeit: 9,1 kg
  • Maximale Höhe: 152,4 cm (Arbeitshöhe ohne Mittelsäule: 131 cm), min. Höhe: 34 cm
  • Klemmverschlüsse sind innovativ und einfach in der Handhabung
  • Klemmbreite Smartphone-Halterung: 57 mm bis 90 mm
  • Segmente Stativbeine: 5

Contra:

  • Gibt es nicht, außer das Gewicht (für dich?)

Peak Design Travel Tripod auf der Webseite ansehen

Sieh dir dieses Video zum Peak Design Travel Tripod an:

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Weitere Informationen

Einbeinstative

Offen gesagt bin ich kein Fan von Einbeinstativen (auch Monopod genannt). Für mich sind diese kein Ersatz für ein richtiges Stativ. Als wir in der Arktis stundenlang in einem Schlauchboot saßen und Freunde ihr Einbeinstativ für die Kamera mit Zoom-Objektiv auspackten, war ich erst neidisch. Als ich aber sah, dass es überhaupt keinen Nutzen hatte, da das Boot sich ja mit den Wellen bewegte wusste ich: brauche ich nicht.

Suchst du allerdings für Städte eine Alternative, kann es hilfreich sein, um Verwacklungen zu vermeiden. In der Sportfotografie werden Einbeinstative oft genutzt. Da hierbei oft schwere Tele-Objektive zum Einsatz kommen, ist ein Einbeinstativ eine tolle Hilfe. Zur Langzeitbelichtung ist ein Einbeinstativ allerdings keine Alternative zum normalen Stativ. 

Manche Stative (Tripods) kannst du schnell zu einem Einbeinstativ (Monopod) umbauen. Das Rollei Compact Compact Traveler No. 1 ist ein solches. Ich habe die Funktion allerdings nie genutzt.

Fazit Reisestativ

Welches Stativ dein Favorit ist, musst du selbst herausfinden. Ich habe in den vergangenen Jahren häufig das Stativ getauscht und ein anderes gekauft und getestet. Außer den hier erwähnten gibt es zahlreiche weitere Reisestative. 

Ich bin seit 4 bis 5 Jahren mit dem Peak Design Travel Tripod vollkommen glücklich. Ich kann mir kein besseres vorstellen. Jedoch kann ich verstehen, dass du nicht unbedingt so viel Geld ausgeben möchtest.

Mit den renommierten Herstellern Rollei, Manfrotto und Sirui liegst du nie falsch. 

Ein weiterer Tipp: Das Stativ muss für dich einfach und schnell zu bedienen sein. Ich hatte schon Stative, die einfach unpraktisch waren. Der Kugelkopf sollte sich schnell in jede Richtung bewegen lassen. Die Stativbeine sollten schnell und einfach beweglich sein. 

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Tipps helfen! Hast du weitere Fragen zur Kaufberatung? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

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