Wenn du wie ich mit dem Mietwagen oder Wohnmobil durch die USA reist, wirst du merken: Tanken kann je nach Bundesstaat stark ins Budget gehen. Besonders auf meinen Roadtrips durch Kalifornien, Hawaii oder entlang der Great Lakes habe ich enorme Preisunterschiede erlebt.
Benzin in den USA ist im Vergleich zu Deutschland zwar günstiger, aber längst nicht überall billig. In Kalifornien zahlte ich zuletzt fast 5 USD pro Gallone, während ich im mittleren Westen oft unter 3,50 USD geblieben bin. Auf Hawaii war es sogar noch teurer.
In diesem Artikel zeige ich dir:
- aktuelle Benzinpreise in den USA (ich komme gerade erst zurück)
- Tipps, wie du unterwegs Geld sparen kannst
- und meine persönlichen Erfahrungen aus um die 20 USA-Reisen
Aktuelle Benzinpreise in den USA
(Stand Juli 2025)
Der Durchschnittspreis für eine Gallone „Regular“-Benzin (entspricht etwa 3,78 Litern) liegt aktuell bei 3,14 USD – das sind umgerechnet rund 0,83 USD pro Liter.
Doch dieser Wert ist nur ein grober Richtwert – je nach Bundesstaat schwanken die Preise teils um mehr als 1 USD pro Gallone. Hier einige Beispiele, die ich selbst erlebt oder aktuell recherchiert habe:
- Kalifornien: rund 4,55 USD / Gallone – bei meinem letzten Roadtrip musste ich in Los Angeles sogar 5,30 USD bezahlen.
- Illinois & Michigan (Great Lakes): etwa 2,90–3,95 USD / Gallone – ich bin die Strecke ab/bis Chicago gefahren.
- Louisiana & Mississippi (auf dem Weg nach New Orleans): teilweise unter 3,10 USD / Gallone – spürbar günstiger.
- Hawaii (z. B. Kauai, Maui): rund 4,80–5,00 USD / Gallone – besonders abgelegene Tankstellen waren teuer.
Tipp: Aktuelle Preise kannst du unterwegs mit Apps wie GasBuddy prüfen – gerade auf langen Strecken lohnt sich das. Die App ist Community-basiert, das heißt, die Nutzer melden aktuelle Preise. Auch in Google Maps werden oft Preise angezeigt. Gelegentlich stimmt der Preis nicht und weicht ca. 10 Cent ab.
Durchschnittliche Benzinpreise in ausgewählten Bundesstaaten (Juli 2025)
Bundesstaat | Durchschnittspreis (Regular) | Stand | Quelle |
---|---|---|---|
Kalifornien | 4,534 USD | 11. Juli 2025 | AAA |
Hawaii | 4,472 USD | 11. Juli 2025 | AAA |
Illinois | 3,479 USD | 11. Juli 2025 | AAA |
Michigan | 3,291 USD | 11. Juli 2025 | AAA |
Wisconsin | 2,998 USD | 10. Juli 2025 | AAA |
Tennessee | 2,821 USD | 10. Juli 2025 | AAA |
Mississippi | 2,713 USD | 10. Juli 2025 | AAA |
Louisiana | 2,792 USD | 11. Juli 2025 | AAA |
Nationaler Schnitt | 3,167 USD | 11. Juli 2025 | AAA |
So findest du aktuelle Benzinpreise in den USA
Gerade bei längeren Roadtrips lohnt es sich, die Benzinpreise im Blick zu behalten. Zwischen Kalifornien und Louisiana können die Unterschiede schnell mal über 1 bis 2 USD pro Gallone betragen – bei einem Wohnmobil oder SUV macht das richtig was aus.
Damit du unterwegs nicht unnötig zu viel zahlst, hier meine besten Tipps zur Preisrecherche:
1. GasBuddy (App & Website) – mein Favorit
Ich nutze GasBuddy bei fast jeder USA-Reise. Die App zeigt dir:
- aktuelle Preise nach Tankstelle und Sorte (Regular, Midgrade, Premium, Diesel)
- Filter nach Preis, Entfernung oder Marke
- Community-basierte Daten – andere Fahrer melden Preise regelmäßig
- Link: gasbuddy.com
💡 Info: Es gibt auch eine App, die leider im deutschen App Store bei Apple nicht verfügbar ist. Du musst gezwungenermaßen die Webseite nutzen.

2. AAA Gas Prices – für die Planung vorab
Die American Automobile Association veröffentlicht täglich den Durchschnittspreis pro Bundesstaat. Ideal, wenn du deine Route planst und wissen willst, wo es grundsätzlich teuer oder günstig ist.
- Keine Live-Daten pro Tankstelle
- Perfekt zur Budgetplanung oder zur Einschätzung vor einem Roadtrip
- Link: gasprices.aaa.com
3. Google Maps – spontan in der Nähe suchen
Wenn ich unterwegs schnell eine günstige Tankstelle finden will, suche ich in Google Maps einfach nach „Gas Station“ oder „Tankstelle“. Viele Preise sind bereits direkt gelistet.
- Ideal für die spontane Entscheidung
- Achtung: Nicht alle Tankstellen haben aktuelle Preise hinterlegt, bei uns hat es zu 95 % gestimmt, manchmal um 0,10 USD abgewichen

4. Apps großer Tankstellenketten (nutze ich allerdings nicht)
Viele US-Tankstellen haben eigene Apps, z. B.:
- Shell, Chevron, ExxonMobil, 7-Eleven, BP
Diese bieten oft:
- Standorte & Preise
- Coupons oder Member-Rabatte
- Belohnungssysteme für Viel-Tanker
Wenn du regelmäßig bei der gleichen Kette tankst, kannst du damit spürbar sparen – besonders bei längeren Strecken.
Mein persönlicher Spartipp
Ich plane meine Tankstopps mit GasBuddy und vergleiche spontan per Google Maps. In Kalifornien habe ich so schon über 1 USD pro Gallone gespart – und das bei jedem Tankvorgang.
Auf Hawaii habe ich gemerkt, dass viele kleinere Tankstellen in Apps wie GasBuddy entweder nicht angezeigt werden oder keine aktuellen Preise listen. Deshalb ist es dort besonders wichtig, auch Google Maps zu nutzen oder direkt vor Ort die Preise zu vergleichen. Vor allem auf Kauai oder Big Island gibt es große Unterschiede – und nur wenige verlässliche App-Daten.
Warum sind die Benzinpreise in den USA so unterschiedlich?
Wenn du mit dem Auto durch verschiedene Bundesstaaten reist, wirst du schnell feststellen: Die Benzinpreise schwanken teils enorm – nicht nur zwischen Bundesstaaten, sondern auch innerhalb einer Stadt. In Kalifornien habe ich schon über 5 USD pro Gallone gezahlt, während es in Texas oder Mississippi oft unter 3,30 USD waren. Besonders beim Roadtrip von Chicago bis nach New Orleans ist und das aufgefallen.
Hier sind die wichtigsten Gründe für diese Unterschiede:
1. Unterschiedliche Steuern je Bundesstaat
Einer der Hauptgründe sind staatliche Steuern auf Kraftstoffe, die in jedem Bundesstaat individuell festgelegt werden. Kalifornien hat beispielsweise die höchste Benzinsteuer der USA, während Staaten wie Missouri oder Mississippi sehr niedrige Abgaben verlangen.
Beispiel:
- Kalifornien: rund 0,60 USD Steueraufschlag pro Gallone
- Texas: rund 0,20 USD
Diese Differenz wirkt sich direkt auf den Preis an der Zapfsäule aus.
2. Umweltvorgaben und regionale Vorschriften
Vor allem in großen Ballungsräumen wie Los Angeles gelten strenge Umweltauflagen, die spezielle Benzinsorten mit geringerem Schadstoffausstoß vorschreiben. Diese sogenannten „Reformulated Gasolines“ sind in der Herstellung aufwendiger – und damit teurer.
Auch die Nähe zu Raffinerien und Pipelines spielt eine Rolle. In abgelegenen Gebieten oder auf Inseln wie Hawaii kommen Transportkosten und eingeschränkte Versorgung dazu.
3. Angebot, Nachfrage und saisonale Schwankungen
In Ferienzeiten oder vor Feiertagen ziehen die Preise oft an – besonders entlang beliebter Reiserouten. Ich habe das vor dem Memorial Day Weekend und um den 4. Juli, dem Nationalfeiertag vor Ort erlebt: Am Tag vorher stieg der Preis an der gleichen Tankstelle plötzlich um 50 Cent bis 1 USD pro Gallone.
Auch saisonale Raffinerie-Umstellungen (z. B. von Winter- auf Sommermischung) führen zu Schwankungen.
4. Internationale Ölpreise
Die Rohölpreise am Weltmarkt beeinflussen auch die US-Spritpreise. Allerdings wirken sich globale Preisschocks (wie bei Krisen oder OPEC-Beschlüssen) in den USA meist weniger stark aus als in Europa – weil dort mehr eigener Ölabbau betrieben wird (z. B. Fracking).
So funktioniert Tanken in den USA
Das erste Mal an einer US-Tankstelle kann verwirrend sein – andere Begriffe, andere Zapfsäulen, kein Personal. Aber keine Sorge: Nach dem ersten Stopp ist das System schnell verstanden. Und ich kann eins sagen: Über die Jahre ist es einfacher geworden, auch mit nicht amerikanischen Kreditkarten direkt an der Zapfsäule zu tanken.
Selbstbedienung & Bezahlmöglichkeiten
In den USA ist Selbstbedienung die Regel – du tankst also selbst, ohne dass ein Mitarbeiter hilft. In vielen Bundesstaaten musst du vor dem Tanken bezahlen – entweder direkt an der Zapfsäule per Kreditkarte oder an der Kasse im Shop („Pre-Pay“).
Wichtig zu wissen:
- Wenn du an der Säule bezahlst, wird oft ein höherer Betrag vorab geblockt (z. B. 75 oder 100 USD) – keine Sorge, abgerechnet wird später nur der tatsächliche Betrag. Daher darfst du dich nicht wundern, wenn dein Tank nicht voll ist, denn der Betrag wird nicht überschritten. Du musst nochmals den Vorgang zum Tanken beginnen, wenn du volltanken möchtest (passiert häufig mit dem Wohnmobil).
- Sehr selten fragen Tankautomaten noch nach einer Postleitzahl („ZIP Code“) bei Kreditkartenzahlung. Falls deine deutsche Postleitzahl nicht funktioniert (bei mir ging es):
- Entweder gehst du rein zur Kasse und zahlst dort (z. B. „20 Dollars on pump 5“).
- Oder du versuchst den Trick mit ZIP + „00“: z. B. „12345“ → „12300“ (klappt aber nicht immer).
- Wirst du nach „Debit“ oder „Credit“ gefragt, gebe immer Credit an. Debit hat bei mir nie funktioniert und ich konnte trotz einer Debit-Visa-Karte mit der Angabe „Credit“ bezahlen.
2025 sind die besten Kreditkarten für die USA die Genial Card (Hanseatic Bank), die MasterCard der TF Bank und die Debitkarte der DKB Bank. Mit diesen Karten kannst du kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland in Fremdwährungen zu bezahlen! Besitze mindestens 2 dieser genannten Karten.
Für die USA empfehle ich gerne die American Express Platinum, da du damit überall bezahlen kannst, Upgrades und späte Check-outs in Hotels bekommst, bei Mietwagen die Versicherung sowie ein Zusatzfahrer enthalten ist und du nebenbei Punkte sammeln kannst.
Mit allen Kreditkarten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für 2025 mit Vergleich.
Gallone statt Liter
In den USA wird Benzin in Gallonen verkauft, nicht in Litern. Eine Gallone entspricht etwa 3,785 Litern. Die Preisangabe an der Zapfsäule bezieht sich immer auf den Preis pro Gallone.
Zur groben Orientierung:
- 3,50 USD/Gallone ≈ 0,79 USD/Liter (Stand Juli 2025, der Dollarkurs ist gerade gut für uns)
Ich rechne unterwegs meist kurz im Kopf um, um die Kosten besser einschätzen zu können – besonders bei Mietwagen (vor allem Wohnmobil) mit hohem Verbrauch.
Welche Benzinsorte soll ich tanken?
US-Tankstellen bieten in der Regel drei Benzinsorten an:
- Regular: 87 Octane (vergleichbar mit „Normalbenzin“ – für fast alle Mietwagen geeignet)
- Midgrade: 89 Octane
- Premium: 91–93 Octane (für leistungsstärkere oder Luxusfahrzeuge)
Bei Mietwagen reicht in 95 % der Fälle Regular völlig aus – auch wenn der Begriff vielleicht etwas „billig“ klingt. Nur wenn ausdrücklich Premium im Handbuch oder am Tankdeckel steht, solltest du zu einer höheren Oktanzahl greifen.

Mein Tipp: Wenn du dir unsicher bist, frage bei der Mietwagenfirma nach – oder schau in den Tankdeckel, da steht oft die empfohlene Sorte.

Das war es eigentlich schon, was ich dir zum Tanken und den Benzinpreisen in den USA sagen kann. Sieh dir hier alle Reisetipps und Reiseberichte für die USA an. Falls du Tipps zum Mietwagen für die USA finden suchst solltest du diesen Beitrag lesen.
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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