Costa Rica ist zwar so klein wie die Schweiz, trotzdem gibt es viel zu viele Highlights und Sehenswürdigkeiten, um diese in zwei Wochen gesehen zu haben. Ich war bei meiner ersten Costa Rica Reise fast 4 Wochen im Land unterwegs.
Mal war ich All-Inclusive (mit Transfer, Essen und Touren) im Tortuguero Nationalpark, mal mit dem Bus und die meiste Zeit mit einem Mietwagen unterwegs. Denn eins musst du wissen: Fährst du nicht der Küste entlang, bringt dich der nächste Bus zuerst wieder zurück in die Hauptstadt San José.
Warum nach Costa Rica reisen?
In Costa Rica kann man sich nur verlieben. Hier ist alles "Pura Vida" - das wahre Leben. Gastfreundlich und äußerst hilfsbereite Ticos, die immer sehr entspannt und nie im Stress sind.
Die einzigartige Natur und eine unglaubliche Artenvielfalt. Vor allem die süßen Faultiere, Tukane und die laut schreienden Ara Papageien haben es mir angetan. Pack dein Fernglas ein, damit fällt das Entdecken einfacher!
Aber eins musst du wissen: Costa Rica ist sehr touristisch. An vielen Orten war ich stolz darauf, ein paar Worte Spanisch zu sprechen. Die Antwort kam postwendend auf Englisch mit breitem amerikanischem Slang. Denn in Costa Rica urlauben vor allem US-Amerikaner und Kanadier. Das merkt man vor allem am hohen Preisniveau. Nur in abgelegeneren Orten ist es möglich, günstig zu wohnen und Essen zu gehen.
Durch die Einstellung, eines der nachhaltigsten Länder der Erde sein zu wollen, hatte das Land schon vor dem Besuch einen fetten Bonus. In E-Mails von Unterkünften wurden wir vorab darauf hingewiesen, bitte eigene Flaschen zum Auffüllen mitzubringen, klasse!
Trotz der vielen Touristen (ich war zur Nebensaison in Costa Rica), habe ich vor allem die abgelegenen Orte und die wunderschöne Natur sofort in mein Herz geschlossen.¡Pura Vida!
Hier verrate ich dir die Orte, die ich besucht habe und erzähle dir, welches meine persönlichen Highlights dabei waren und ich mich am wohlsten gefühlt habe:
- Nationalpark Tortuguero
- Manuel Antonio Nationalpark
- Playa Santa Teresa und Mal Pais
- La Fortuna und der Vulkan El Arenal
- Montverde
- Montezuma
- Jaco
Nationalpark Tortuguero
Am frühen Morgen erreichen wir San Jose am Internationalen Flughafen. Direkt nach Ankunft geht es weiter in den Tortuguero Nationalpark. Gleich zu Beginn meiner Reise eines meiner absoluten Highlights!
Nirgendwo fällt einem das Ankommen und Runterkommen leichter, als an diesem wundervollen Ort fernab einer Großstadt.
Am Tag schippern wir durch den Nationalpark und sichten laut gröhlende Ara Papageie, Tukane, Faultiere, Krokodile und diverse Affen-Arten.
Es ist wundervoll und ich komme mir vor wie in einem Indiana Jones Film mitten im Dschungel.
Weiterlesen: Tortuguero Nationalpark Costa Rica
Playa Santa Teresa & Mal Pais
Die beiden beliebtesten Surfspots an der Pazifikküste im Südwesten der Peninsula de Nicoya heißen Mal Pais und Santa Teresa. Die Orte erreichst du am besten mit einem Mietwagen. Daher sind die Orte noch recht verschlafen und untouristisch. So lange es noch keine geteerte Straße und viele tiefe Schlaglöcher gibt, wird es hoffentlich so bleiben.
Playa Santa Teresa an der südlichen Nicoya Halbinsel ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Surfer und Yogis zieht es in den kleinen Ort an der Pazifikküste. Dafür sorgen ein 8 km langer Strand, an dem Surfer beste Bedingungen zum Surfen vorfinden. Hier haben wir eine Woche lang gesurft (ich habe einen Kurs gemacht) und die Ruhe genossen.
Ein Tipp: Reise wie ich in der Nebensaison im Mai nach Costa Rica. Santa Teresa war zu dieser Zeit sehr entspannt und ruhig.
Weiterlesen: Santa Teresa - TIpps für Costa Ricas Surfer-Paradies
La Fortuna und der Vulkan El Arenal
Die Stadt La Fortuna hat sich aufgrund seiner Lage am Vulkan El Arenal und den unzähligen Möglichkeiten zu einem sehr touristischen Ort entwickelt. Du findest hier alles: Von Banken über Restaurants mit internationalen wie auch einheimischen Gerichten, Souvenirläden und natürlich Agenturen, bei denen du Ausflüge buchen kannst.
Vor allem die Wanderungen um den Vulkan Arenal kann ich empfehlen, einer der aktivsten Vulkane der Welt. Dieser galt lange als erloschen, bis er 1968 plötzlich wieder ausbrach und ein ganzes Dorf vernichtete. Du kannst aktuell keine glühende Lava mehr aus dem Krater fließen sehen. Dafür kann ich Wanderungen um die Lavafelder von 1968 sehr empfehlen.
Frage an deiner Unterkunft nach Karten für die Wanderungen.
Weitere Highlights sind die Besteigung des Nachbarvulkans Cerro Chato mit seinem Kratersee sowie die vielen heißen Quellen bei Tabacón.
Monteverde
Die Anreise über Schotterpisten mit tiefen Schlaglöchern ist abenteuerlich. Unser kleiner Jeep ächzt die Serpentinen nach Monteverde hoch. Von der Küste fahren wir auf 1.400 m über dem Meeresspiegel. Es ist ziemlich feucht, neblig und echt kühl! Willkommen in den Nebelwäldern Monteverde. Hier begann der Ökotourismus in Costa Rica.
Wir tauschen Flip Flops und Tops gegen Trekkingschuhe und Regenjacke. Wir übernachten in der recht luxuriösen Unterkunft Hotel Belmar, welche uns ein Guide im Tortuguero Nationalpark empfohlen und für einen günstigeren Preis organisiert hat.
Vom Balkon aus haben wir eine tolle Übersicht auf die Nebelwälder, denn die Unterkunft liegt außerhalb des Ortes Monteverde kurz vor dem Eingang zum Reserva Biológica Bosque Nuboso Monteverde.
Besuche unbedingt den Park, denn auch von hier hast du eine tolle Aussicht auf die Nebelwälder. Gebucht haben wir eine Nachtwanderung in der Hoffnung, Tiere zu finden. Doch es schüttet wie aus Eimern. Keine Chance, außer, dass wir trotz Regenjacke klitschnass sind. Schade.
Die Flora und Fauna hier ist einzigartig, was wir zum Glück am Tag erkunden konnten (noch ohne Regen). Es gibt zahlreiche Wanderwege, auf denen du den Nebelwald erkunden kannst. Frage bei deiner Unterkunft nach einer Karte.
Selvatura Park Monteverde
Hier kommen Adrenalin-Junkies auf ihre Kosten! Durch den Tipp meines Bruders kam ich erst darauf, hierherzukommen. "Mach das Ziplining und wähle die zusätzliche Option Superman" - okay. Keine Ahnung was mich erwartet, willigte ich ein.
Die Ziplines sind alle ziemlich cool, da du auf Augenhöhe zu den Baumwipfeln entlang braust. Bis zur letzten Zipline. Hierfür musste ich einen separaten Anzug anziehen, denn: Man liegt, breitet am besten die Arme aus und saust die längste Zipline liegend über die Nebelwälder! Streckst du die Arme aus, wirst du schneller! Wahnsinn!
Es gibt im Park noch einen Schmetterlingspark, der die schönsten und buntesten Schmetterlinge im Inneren hält. Dazu gibts ein paar lärmende Ara Papageien, die uns ständig kritisch beäugen und wie immer Lärm machen.
Im Selvatura Park kannst du auch einem Pfad über Hängebrücken entlang gehen. Hier kannst du die Aussicht richtig genießen und innehalten. Vielen Menschen sind wir hier nicht begegnet.
Montezuma
Rund um Montezuma auf der Halbinsel Nicoya findest du viele wunderschöne Strände, Wasserfälle und natürliche Pools. Auch in Montezuma kannst du gute Surfbedingungen finden. Wir haben uns dafür allerdings für Santa Teresa entschieden.
Manuel Antonio Nationalpark
Der Manuel Antonio Nationalpark ist der touristische Nationalpark Costa Ricas an der Pazifikküste gelegen. Hier können auch Familien mit Kindern entspannt auf die Suche nach Faultieren gehen oder am wunderschönen Strand planschen.
Die Strände sind weiß, der Regenwald beginnt direkt dahinter und dann kommen diese eindrucksvollen Berge. Der Manuel Antonio Nationalpark zählt zu den schönsten Nationalparks der Welt. Kein Wunder also, dass hier immer viel los ist. In diesem Schutzgebiet kannst du viele Affen, Faultiere und heimische Walttiere aufspüren.
Wenn du wirklich Reptilien und Faultiere sehen möchtest, lohnt es sich, eine geführte Tour zu buchen. Im Park gibt es außerdem drei Wanderwege, die sehr gut beschildert sind.
Um den vielen Tagestouristen aus dem Weg zu gehen, kannst du auch eine nächtliche Tour im Dschungel buchen. Sehr empfehlenswert.
Wichtig: Montags ist der Park geschlossen.
Jaco
Jaco sagt man nach, dass es der touristischste Surfer-Ort an der Küste ist. Ich war vor allem hier, um an der School of the World Spanisch zu lernen und nebenbei einen Surfkurs zu machen. Die Schule ist klasse! Einzig die Anwesenheit der vielen US-Amerikaner war zum Spanisch lernen, ähhh schwierig.
Die Schule kann nichts dazu, die ist so spitze, denn die Zimmer sind super, man hat eine große Gemeinschaftsküche zum Kochen, einer der Lehrer war zufällig DJ und hat uns gleichzeitig ins Nachtleben von Jaco eingeführt. Somit hatten wir am Ende des Aufenthalts das Gefühl, ein Teil von Jaco zu sein. Ich habe mich sehr wohlgefühlt, der Abschied fiel schwer.
Falls du überlegst, Spanisch zu lernen, zu surfen, Yogakurse zu besuchen oder Fotografieren und Videos zu erstellen erlernen möchtest, schau dir die School of the World an!
⚠️ Der Artikel wird noch ausgebaut, denn ich habe weitere Orte besucht. Eine Reiseroute wird ebenfalls ergänzt.
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Hi ich bin Katrin!
Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
Das sagen unsere Leser
1 KOMMENTARSilvio
27. Juli 2019 um 17:51 UhrHallo Katrin
Vielen Dank für deine Pläne Infos.
Ich lebe Kolumbien Und habe mit meiner Frau das Hostal Capurgana in Capurganá.
Solltest Du mal n diese Gegend kommen oder Fragen haben so melde dich doch bitte. Wir sind in Facebook, booking und TripAdvisor.
Saludos
Silvio
Hostal Capurgana, Kolumbien