Einmal rund um den Lake Michigan, ein Stück entlang des Lake Superior und über Mackinac Island im Lake Huron: In 3 Wochen sind wir mit dem Camper durch vier US-Bundesstaaten gefahren – und haben dabei Natur, Kultur, Kleinstädte, Festivals, Sanddünen und Großstädte kombiniert.

Die Great Lakes Rundreise gehört zu den schönsten USA-Roadtrips, die ich gemacht habe. Statt trockener Wüsten erwarten dich hier türkisblaue Seen, dichte Wälder, beeindruckende Küstenwanderungen, Küstenstraßen und großartige Regionen wie Door County.

In diesem Beitrag zeige ich dir unsere Route, alle Highlights und persönliche Tipps für Campingplätze, Restaurants, Wanderungen und Infos, worauf du bei der Planung achten solltest. Der Roadtrip beginnt und endet in Chicago, meiner Lieblingsstadt in den USA.

Route zur Rundreise um die Great Lakes

Überblick zum Roadtrip ab Chicago

  • Dauer: 3 Wochen
  • Gefahrene Strecke: 3.782 km (2.350 Meilen)
  • Beste Reisezeit: Juni bis August
  • Besuchte Regionen & Staaten: Illinois, Wisconsin, Michigan, Indiana
  • Große Seen entlang der Strecke: Lake Michigan, Lake Superior, Lake Huron
  • Städte: Chicago, Milwaukee, Detroit
  • Highlights: Summerfest Milwaukee, Pictured Rocks, Sleeping Bear Dunes, Detroit
  • Unterkünfte: 11 Campingplätze, 6 Nächte in Hotels (Chicago und Detroit)
  • Wetter: Zwischen 11 °C (Pictured Rocks) und 34 °C (Detroit und Chicago), am Abend/nachts häufig Gewitter

Route in Google

Unsere Route um die Great Lakes ab/bis Chicago
Unsere Route um die Great Lakes ab/bis Chicago

Unsere Stopps im Überblick

  • Tag 1: Camper übernehmen in Chicago, Fahrt nach Milwaukee (viel Zeit einplanen für Einweisung und Einkauf im Supermarkt)
  • Tag 2: Milwaukee → Kohler-Andrae State Park → Peninsula State Park (Door County)
  • Tag 3: Door County
  • Tag 4: Door County → Porcupine Mountains
  • Tag 5: Porcupine Mountains
  • Tag 6: Fahrt Keweenaw Peninsula → Grand Marais → Munising (Pictured Rocks)
  • Tag 7: Pictured Rocks: Bootstour & Kajaktour
  • Tag 8: Wanderung Pictured Rocks → St. Ignace
  • Tag 9: Tagesausflug nach Mackinac Island
  • Tag 10: Wilderness State Park → Tunnel of Trees → Traverse City
  • Tag 11: Traverse City, Old Mission & Leland
  • Tag 12: Traverse City → Sleeping Bear Dunes
  • Tag 13: Sleeping Bear Dunes → Silver Lake Sand Dunes (Buggy Tour) → Grand Haven
  • Tag 14: Grand Haven → Holland
  • Tag 15: Holland → Saugatuck Ausflug
  • Tag 16: Holland → Detroit
  • Tag 17–20: Detroit
  • Tag 20: Detroit → Indiana Dunes
  • Tag 21: Rückgabe Wohnmobil in Chicago
  • Tag 22: Rückflug über Amsterdam nach Deutschland

Hinweis: Ich empfehle dir, vor oder nach deiner Rundreise mindestens 2-3 Tage in Chicago einzuplanen. Wir waren bereits vor dieser Reise mehrfach dort und haben unsere Tipps in eigenen Beiträgen gesammelt. In Detroit könntest du von 4 auf 2 Nächte bzw. 2 volle Tage reduzieren, wenn du wenig Zeit hast. Wir fanden die Porcupine Mountains wunderschön, bei knapper Zeit kannst du auch hier reduzieren.

Hier findest du meine Reiseberichte für Chicago, da ich in diesem Bericht nicht explizit darauf eingehe:

Infos zum Camper mieten, zur Übernahme oder zum Mietwagen in den USA

Wichtig: Du darfst dein Wohnmobil nicht direkt nach der Ankunft in den USA übernehmen. Zwischen Ankunft und Übernahme muss mindestens eine Übernachtung liegen – das ist in den Mietbedingungen verpflichtend geregelt. Nach einem Langstreckenflug macht das auch absolut Sinn, um ausgeruht und sicher zu starten.

Hier findest du meine Tipps für Wohnmobil oder Auto mieten in den USA sowie nützliche Infos zum Tanken und Benzinpreisen:

Tag 1: Chicago nach Milwaukee

Bevor wir das Wohnmobil übernehmen, stärken wir uns mit einem Frühstück in Chicago. Nach ein paar Tagen in Chicago (→ hier findest du meine Chicago Tipps im Blog) beginnt unsere Rundreise entlang der Great Lakes. Die erste Etappe führt uns in knapp 1,5 Stunden Fahrtzeit nach Milwaukee. Die Stadt liegt direkt am Lake Michigan und überrascht uns. Alles im Zentrum ist bequem zu Fuß zu erreichen.

Zufällig findet das Summerfest in Milwaukee statt: eines der größten Musikfestivals der Welt. Daher beschließen wir alles Sightseeing auf morgen zu verschieben, und gehen aufs Summerfest (Webseite ansehen).

Infos

  • Fahrt nach Milwaukee: Dauer ca. 1,5 h (162 km). Der Weg ist kurz, ideal zum Eingewöhnen.
  • Übernachtung: Wisconsin State Fair Park RV Campground (hier reservieren), ca. 20 Minuten außerhalb der Innenstadt. Mit Bus, UBER oder Lyft bist du schnell im Zentrum.
  • Hinweis zur Wohnmobil-Übernahme: Die Abholung klappt reibungslos – trotzdem solltest du genug Zeit für Einweisung, Übergabe und den ersten Einkauf im Supermarkt einplanen.
  • Alle Milwaukee Sehenswürdigkeiten & Tipps ansehen

Tag 2: Milwaukee – Kohler-Andrae State Park ins Door County

Den Vormittag verbringen wir in Milwaukee, bevor wir am Nachmittag weiter zum Kohler-Andrae State Park fahren. Zunächst gehen wir zur Black Cat Alley, um die Street-Art zu erkunden. Im Colectivo Coffee stärken wir uns beim Frühstück, um dann nebenan im National Bobblehead Hall of Fame & Museum die coolen Wackelfiguren anzusehen.

Weitere Highlights sind der Milwaukee Public Markt, eine große Markthalle mit lokalen Spezialitäten, und gegenüber The Wicked Hop. Hier mussten wir einfach die berühmten und berüchtigten Bloody Marys probieren.

Beim Milwaukee Art Museum ist nicht nur das Gebäude von außen beeindruckend. Auch innen hat das Kunstmuseum einige Schätze parat. Bist du nicht so sehr an Kunst interessiert, solltest du das Gebäude auf jeden Fall von Außen betrachten.

Milwaukee Art Museum
Milwaukee Art Museum

Zum Schluss geht es noch ins Harley-Davidson Museum. Auch ohne Motorrad-Faible echt ein Besuch wert – besonders wegen der historischen Modelle und dem Design. Im Shop kaufen wir die ersten Souvenirs.

Kohler-Andrae State Park

Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Kohler-Andrae State Park. Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde. Dort unternehmen wir eine rund einstündige Wanderung durch die Dünen (Cordwalk-Boardwalk Trail) – der Weg führt über Holzstege hin, am Sandstrand entlang des Lake Michigan zurück zum Parkplatz.

Der Parkplatz ist übrigens groß genug, sodass wir mit dem Camper wirklich einfach einen Parkplatz finden.

Hinweis: Ich empfehle und benutze zum Nachwandern und Entdecken neuer Wanderrouten und Tracking der eigenen Wanderungen die App von Outdooractive Pro.Warum ich Komoot nicht mehr nutze? Sie haben meine Fotos und Daten einfach kostenlos verwendet.

Door County: Peninsula State Park

Am Abend fahren wir weiter Richtung Norden zu unserem Campingplatz im Peninsula State Park (South Nicolet Bay Campground). Die Fahrt dorthin dauert rund 2,5 Stunden. Der Vorteil einer Reise im Juni sind definitiv die langen Tage. Wir checke am Parkeingang ein, kaufen Feuerholz und machen unser erstes Lagerfeuer.

Infos

  • Fahrt Milwaukee – Kohler-Andrae-State Park: Dauer ca. 1,5 h (162 km).
  • Fahrt Kohler-Andrae-State Park – Peninsula State Park: Dauer ca. 1,5 h (162 km).
  • Eintritt für Wisconsin State Parks: Da wir mehr als 2 Parks besuchen, haben wir die Jahresplakette für Non-Residents gekauft ($38).
  • Übernachten: Peninsula State Park Campingplatz South Nicolet Beach (Webseite der State Parks). Insgesamt gibt es fünf Campingplätze, die im Sommer sehr früh ausgebucht sind. Am Ende des Beitrags findest du Tipps & Tricks, wie du trotzdem einen Platz ergattern kannst.
Unser Campingplatz im Peninsula State Park (South Nicolet Bay Campground)
Unser Campingplatz im Peninsula State Park (South Nicolet Bay Campground)

Tag 3: Door County

Heute und morgen nehmen wir uns Zeit für Door County, eine der beliebtesten Ferienregionen im Mittleren Westen der USA. Die Halbinsel liegt zwischen Green Bay und Lake Michigan und bietet tolle kleine Orte, viele Leuchttürme, tolle Küstenstraßen und echte kulinarische Highlights.

Nachdem wir in der Nacht ein schweres Gewitter hatten, machen wir uns auf den Weg nach Sister Bay. Wir spazieren am Wasser und im Ort entlang.

Mein Tipp: Unbedingt bei der Door County Creamery vorbeischauen – der Trüffel-Ziegenkäse ist sensationell! Wir kehren zunächst im happy coffee ein, das uns wirklich ausgezeichneten Kaffee bietet. An der langen Schlange erkennbar: Auch Locals lieben das kleine Café.

Am Ephraim Shores Resort hast du die schönste Aussicht auf den Lake Michigan, die heute Morgen noch wolkenverhangen ist. Sister Bay finden wir zauberhaft.

Weiter führt uns die Fahrt zu Cana Island mit seinem Leuchtturm. Wir gehen zu Fuß auf die kleine Insel (es fährt auch ein Traktor, aber für die wenigen Meter brauchen wir den nicht) und erklimmen die Stufen.

  • Geöffnet ½ Stunde vor Sonnenaufgang und ½ Stunde nach Sonnenuntergang.
  • Hinweis: Die Einrichtungen sind laut Schild von Mai bis Oktober geöffnet.

Die Weiterfahrt bringt uns nach Baileys Harbor. Die Sway Brewing Blending kann ich sehr für einen Zwischenstopp empfehlen.

Da das Wetter so schön ist beschließen wir, bis zum Cave Point County Park und Whitefish Dunes State Park zu fahren. Die Kalksteinfelsen und ein kurzer Spaziergang durch den Kiefernwald bis zum Sandstrand sind toll, nachdem wir viel im Camper gesessen sind.

Den nächsten Stop legen wir für eine Weinverkostung im Weingut Stone’s Throw Winery ein. Wer süße Weine mag, ist hier richtig.

Noch einen allerletzten Stopp machen wir am Eagle Tower im Peninsula State Park. Über eine lange Rampe oder Treppen geht es wahlweise hinauf auf den Aussichtsturm mit weitem Blick über den Park und den See. Der Eagle Tower ist saisonal geöffnet – im Sommer meist von Mai bis Oktober, abhängig vom Wetter. Adler haben wir zwar keine gesehen, der Aussichtsturm war aber definitiv einen Besuch wert.

Den Abends lassen wir den Tag bei einem Lagerfeuer am Campingplatz ausklingen und grillen neben Spargel, Mais und Fleisch natürlich auch Marshmallows.

Tag 4: Door County – Porcupine Mountains Wilderness State Park

Wir starten früh, denn heute liegt die längste Etappe der Reise vor uns. Bevor wir Door County verlassen, holen wir noch ein paar Stopps nach, die wir an den beiden vergangenen Tagen (teilweise aufgrund Regens) zeitlich nicht mehr geschafft haben.

Doch unseren 1. Kaffee des Tages genießen wir am South Nicolet Bay Beach. An diesem herrlichen Sandstrand in einer geschützten Bucht denkt man wirklich, man sei am Meer (nicht, dass es uns in den 3 Wochen öfter mal herausrutscht). Wir „dumpen“ und füllen unseren Frischwassertank auf - hier in den USA ist alles so herrlich einfach und schnell erledigt. Ein Traum!

Zum richtigen Frühstück habe ich mir in Fish Creek das Blue Horse Café ausgesucht. Ein weiterer Glücksgriff. Wir ergattern einen Platz im Schatten auf der Terrasse bei Bagel und veganem Burrito. Wir schlendern durch den süßen Ort, kaufen ein paar Lebensmittel ein und fahren weiter.

Ehe wir Door County und vorerst Lake Michigan den Rücken zukehren, erkunden wir Sturgeon Bay. Ein weiterer dieser bildhübschen Orte auf der Halbinsel. Door County, ich komme garantiert noch einmal hierher.

Lange Fahrt in die Upper Peninsula

Danach geht es los Richtung Nordwesten. Unser Ziel: die Porcupine Mountains Wilderness an der Grenze zu Wisconsin und Michigan. Die Strecke führt über Green Bay und Marquette durch die dünn besiedelte Upper Peninsula. Da es zu regnen beginnt, legen wir keinen Stopp in Green Bay ein. Wir verlassen Wisconsin, wechseln die Zeitzone

Danach geht es los Richtung Upper Peninsula. Unser Ziel: die Porcupine Mountains Wilderness, nahe der Grenze zwischen Wisconsin und Michigan. Die Strecke führt über Green Bay und Marquette, doch da Regen einsetzt, verzichten wir auf weitere Stopps unterwegs.

Kurz hinter der Grenze nach Michigan überqueren wir auch die Zeitzonengrenze – von Central Time (Wisconsin) auf Eastern Time (Michigan). Dadurch „verlieren“ wir eine Stunde, was du bei der Planung dieser Etappe unbedingt berücksichtigen solltest.

Am späten Nachmittag erreichen wir den Union Bay Campground im östlichen Teil des Parks. Unser Stellplatz liegt ruhig am See – hallo Lake Superior – mit Zugang zum Wasser. Bevor es dunkel wird, machen wir noch einen Spaziergang entlang des Ufers. Überall stehen Schilder, dass wir unsere Nahrungsmittel vor Braunbären verschließen sollen. Ob wir einen treffen?

Infos

  • Übernachtung: Union Bay Campground, Porcupine Mountains Wilderness State Park (hier buchen)
  • Michigan State Park Plakette für Non-Residents kaufen: Da wir auch in Michigan mehr als 2 State Parks besuchen, lohnt sich die Investition.

Tag 5: Porcupine Mountains Wilderness State Park

Nach einer unruhigen Nacht – eine Stunde Zeitumstellung plus ein größeres Gewitter stecken uns noch in den Knochen – starten wir in den Tag. Heute nehmen wir uns Zeit, den Porcupine Mountains Wilderness State Park zu erkunden – eine der größten zusammenhängenden Wildnisregionen im Mittleren Westen. Der Park ist bekannt für seine alten Ahorn- und Buchenwälder, die zu den letzten großen Urwäldern der Region zählen.

Lake of the Clouds Scenic Area und Blick auf ein Tal voller Ahorn- und Buchenwälder
Lake of the Clouds Scenic Area und Blick auf ein Tal voller Ahorn- und Buchenwälder und den Big Carp River

Unser erster Stopp ist die Lake of the Clouds Scenic Area, das wohl bekannteste Highlight des Parks. Über Holzstege und kurze Wege entlang des Bergrückens erreichen wir mehrere Aussichtspunkte. Der Blick auf den smaragdgrünen Lake of the Clouds, eingebettet in ein Tal voller Ahorn- und Buchenwälder, ist atemberaubend. In der anderen Richtung sehen wir den Big Carp River, der sich durch den Wald schlängelt, und die kleine Brücke, die ihn überspannt.

Anschließend fahren wir zur Summit Scenic Area und frühstücken zunächst. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer, aber stetiger Anstieg zur Plattform auf dem Summit Peak, dem höchsten Punkt im Park. Von hier oben reicht der Blick bis zum Lake Superior – bei gutem Wetter.

Da wir länger wandern möchten, nehmen wir den Mirror Lake Trail. Über den Little Carp River Trail und den Beaver Creek Trail kehren wir zurück. Der Weg führt uns durch eben diesen letzten großen Urwald im Mittleren Westen sowie Felder aus Farn und ist wunderschön. Unterwegs sehen wir viele Eichhörnchen, hören Spechte trommeln. Schwarzbären lassen sich leider nicht blicken – auch wenn die Schilder überall davor warnen.

Tipp: Niemals ohne Moskitospray, die Black-Fly-Season ist voll im Gange und wir werden ständig gebissen. Wir haben unser Spray im Camper vergessen, was wir bitter bereuen.

Hinweis: Ich empfehle und benutze zum Nachwandern und Entdecken neuer Wanderrouten und Tracking der eigenen Wanderungen die App von Outdooractive Pro.

Am Nachmittag fahren wir zur Presque Isle Scenic Area im westlichen Teil des Parks. Zunächst gehen wir den kurzen Lakeshore Loop zum Ufer des Lake Superior.

Danach gehen wir weiter auf dem West River Trail und dem Boardwalk entlang des Presque Isle River. Die Wasserfälle Manabezho Falls, Manido Falls und Nawadaha Falls erreichen wir bequem ab Parkplatz 3, der auch für unseren Camper ausreichend Platz bietet.

Zurück geht es über die landschaftlich schöne South Boundary Road zu unserem Campingplatz.

Am Abend gibt es Tacos und als Nachtisch Marshmallows am Lagerfeuer. Die Mückenplage vertreibt mich aus der Campground-Dusche und schließlich in den Camper, wo wir dank eigener Dusche schnell komfortabel geduscht sind sind.

Tag 6: Porcupine Mountains – Keweenaw Peninsula – Munising

Wir starten früh, denn heute liegt eine lange Fahrstrecke vor uns. Die Route führt uns zuerst in den Norden der Keweenaw-Halbinsel, einer landschaftlich reizvollen Region am Lake Superior. Eigentlich wollten wir hier mindestens eine Nacht bleiben, doch wir haben uns für einen Puffertag gegen Ende entschieden, falls das Wetter uns mal einen Strich durch die Rechnung macht.

Unser Highlight ist neben der Fahrt entlang des Lake Superior auch der Abstecher auf den Brockway Mountain Drive, eine kurvige Panoramastraße mit mehreren Aussichtspunkten. Besonders beeindruckend ist der Bluff Lookout, von dem wir einen weiten Blick über den Lake Superior und die bewaldeten Hügel der Halbinsel haben.

An der Spitze der Halbinsel erreichen wir Copper Harbor, ein kleines, entspanntes Örtchen mit tollen Buchten und Stränden.

Plötzlich sehen wir ein Haus mit vielen Verkehrsschildern – eine echte Kuriosität. Wir halten an, um das Gebäude genauer zu betrachten.

später am Snow-Mometer, das die Schneemengen der letzten Winter dokumentiert. Der Rekord von 1978/79: fast 10 m Schnee. Vergangenes Jahr waren es immerhin noch „nur“ 8,2 m. Für uns unvorstellbar, Freunde aus Detroit erzählen mir aber, dass es jedes Jahr ein Horror ist, wenn sie mit ihren Kids zu einem Eishockeyspiel in die Region müssen. Die Fahrten würden immer ewig dauern, da die Schneemassen dort oben wirklich enorm seien.

Für uns schwer vorstellbar, würde ich sehr gerne mal mit eigenen Augen sehen.

Danach geht es weiter Richtung Munising. Unterwegs erledigen wir den Wocheneinkauf und tanken. Am Abend erreichen wir unseren Campingplatz. Dort merken wir schnell, dass das Stromkabel des Campers zu kurz ist. Einen anderen Platz gibt es nicht, aber unser freundlicher Nachbar hilft mit einer Verlängerung aus – Camper-Community at its best.

Wir lassen den Tag bei einem Lagerfeuer ausklingen, gehen wie alle zum Sonnenuntergang ans Seeufer (kitschig schön) und essen eine gesunde Bowl. Es ist ziemlich kalt geworden und wir beschließen, eine heiße Zitrone zu trinken. Vor dem Schlafengehen schalten wir kurz die Heizung an – draußen sind es gerade einmal 10 °C.

Infos

  • Fahrtstrecke: ca. 340 km
  • Besondere Stopps: Brockway Mountain Drive, Bluff Lookout, Copper Harbor, Snow-Mometer, diverse Spots und Haltebuchten entlang des Seeufers.
  • Übernachtung: Munising Tourist Park Campground

Tag 7: Pictured Rocks – per Boot & Kajak

Die Nacht war frisch (gerade einmal 8 °C) und es hat ordentlich geregnet und gewittert. Selbst mit zwei Decken wurde es kalt. Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir ins Zentrum von Munising.

Um 10 Uhr startet unsere zweistündige Bootstour entlang der Pictured Rocks. Die bunten Sandsteinfelsen ragen bis zu 60 m hoch aus dem Lake Superior und leuchten in Gelb-, Rot- und Brauntönen. Morgens haben wir allerdings Gegenlicht – zum Fotografieren nicht ideal, aber die Stimmung auf dem Wasser ist trotzdem beeindruckend. Gut, dass wir unsere windabweisenden Regenjacken eingepackt haben, denn ein eiskalter Wind fegt über das Oberdeck.

Pünktlich nach zwei Stunden legen wir wieder im Hafen an. Es war eine entspannte Fahrt, die Lust auf mehr macht.

Wir haben noch ein wenig Zeit, bis unsere Kayaktour startet. Also fahren wir zum Nationalpark, um die Aussichtspunkte zu besuchen. Diese befinden sich direkt am Parkplatz und du musst nur wenige Meter zu Fuß gehen.

Miners Castle, Pictured Rocks Michigan
Miners Castle, Pictured Rocks Michigan

Am Nachmittag steht unser nächstes Highlight an: die Ultimate Kayak Tour mit Pictured Rocks Kayak. Ein Boot bringt uns zu einem Abschnitt der Felsen, von dem aus wir mit dem Kajak paddeln. Aufgrund des Windes und schlechter Bedingungen ist der Anbieter flexibel und dreht die Tour einfach um: Wir starten am eigentlichen Ende und beenden die Tour am eigentlichen Start. Aus der Nähe wirken die Farbschichten noch intensiver, und wir dürfen sogar in kleine Höhlen und Grotten hineinfahren.

Erst am späten Abend sind wir zurück – müde, aber begeistert von diesem Tag auf dem Wasser.

Infos

Tag 8: Pictured Rocks – Wanderung & Fahrt nach St. Ignace

Nach einer kalten Nacht starten wir früh in den Tag, denn heute steht eine längere Wanderung auf dem Programm. Wir gehen den Chapel Loop Trail (18 km, knapp 5 Stunden), der die Mosquito Falls und Chapel Falls verbindet. Der Weg führt uns durch dichte Wälder, über kleine Bäche und immer wieder hinauf zu spektakulären Aussichtspunkten über den Lake Superior. Besonders eindrucksvoll sind die Abschnitte direkt an der Steilküste, wo die farbigen Sandsteinfelsen fast senkrecht ins Wasser abfallen.

Die Mosquito Falls plätschern eher idyllisch über mehrere Stufen, während die Chapel Falls mit ihrer Höhe von rund 18 Metern eine richtige Überraschung sind. Beim Rückweg ab Chapel Rock verlassen wir das Seeufer (leider). Wir passieren noch ein paar Wasserfälle, der Weg wird dann aber einseitiger und weniger abwechslungsreich.

Am Nachmittag fahren wir weiter Richtung Osten nach St. Ignace. Da das Wetter sich verschlechtert und Regen aufzieht, lassen wir alle möglichen Zwischenstopps aus und nehmen direkt Kurs auf den Campingplatz. Hast du Zeit und schönes Wetter? Dann fahr zu den Tahquamenon Upper and Lower Falls, eventuell bis Whitefish Point. Bei uns hat es sich wirklich nicht mehr gelohnt, da der Regen immer Stärker wurde.

Angekommen sind wir überrascht, dass wir im beschaulichen St. Ignace viele Oldtimer sehen. Wir fragen nach und stellen fest, dass wir das Wochenende der St. Ignace Car Show Weekend erwischt haben. Wir gehen zur Straße, um die Autos zu bestaunen. Danach gönnen wir uns einen entspannten Abend im Camper – nach der Wanderung tut es gut, einfach die Beine hochzulegen.

Infos

  • Wanderung: Chapel Loop Trail – ca. 18 km, 290 Höhenmeter, 4,5–5 Stunden
  • Highlights: Mosquito Falls, Chapel Falls, Chapel Rock, Steilküsten und Ausblicke über den Lake Superior
  • Fahrt Pictured Rocks – St. Ignace: ca. 3,5 Stunden (280 km)
  • Übernachtung: Tiki RV Park in St. Ignace
Stellplatz im Tiki RV Park in St. Ignace
Stellplatz im Tiki RV Park in St. Ignace

Tag 9: Tagesausflug nach Mackinac Island

Nach einer unruhigen Nacht mit starkem Gewitter starten wir später als geplant in den Tag. Am Morgen regnet es noch in Strömen, sodass wir die Fähre nach Mackinac Island erst eine Stunde später nehmen können. Zu allem Überfluss ist die Schnellfähre defekt – also bleibt uns nur die klassische Fähre, die etwas länger braucht, uns aber zuverlässig auf die Insel bringt.

Auf Mackinac Island angekommen, mieten wir Fahrräder – denn die Insel ist autofrei und lässt sich ideal auf zwei Rädern erkunden. Schon nach wenigen Minuten merken wir, wie entspannt es ist, ohne Autolärm unterwegs zu sein.

Unser erster Stopp ist das Good Day Café. Der Kaffee ist gut, die Scones dagegen eher enttäuschend – kein kulinarisches Highlight, aber für ein schnelles Frühstück reicht es.

Danach geht es mit dem Rad weiter zum Arch Rock und dem Watch Tower, die einen spektakulären Blick auf den Lake Huron bieten. Im Naturalist Center legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein, bevor wir weiter Richtung British Landing fahren. Unterwegs passieren wir den Friendship’s Altar und genießen die ruhige, fast schon nostalgische Atmosphäre der Insel.

Ein Highlight ist auch das Grand Hotel mit seiner berühmten Veranda – der längsten der Welt. Der Zutritt ist für Nicht-Gäste nur gegen Eintritt möglich (ab ca. 10 USD). Ich finde, es lohnt sich: Allein die Atmosphäre im Hotel und der Blick von der Veranda auf den Lake Huron sind beeindruckend.

Zurück im Ort geben wir die Fahrräder zurück und lassen uns noch durch die berühmten Fudge-Läden treiben. Mackinac Island gilt als die „Fudge-Hauptstadt der Welt“ – überall duftet es nach frisch zubereitetem Fudge, und wir probieren uns durch verschiedene Sorten. Für viele Besucher gehört genau das zum Pflichtprogramm der Insel.

Danach lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Im Pink Pony, einem Kultlokal direkt am Wasser, gönnen wir uns Drinks und Burger. Unbedingt vorher reservieren, hier ist es fast immer voll. Auch wenn die Bloody Mary und der Burger keine kulinarischen Highlights waren, ist die Atmosphäre großartig. Ehe wir zurückfahren, gönnen wir uns in einem Pub noch ein letztes Bier, bevor die Fähre uns nach St. Ignace bringt.

Infos

  • Fähre Mackinac Island: ca. 20–30 Minuten (Classic Ferry, hier gebucht)
  • Fortbewegung: Fahrräder, die du in der Hauptstraße überall mieten kannst (keine Autos auf der Insel erlaubt, ideal zum Erkunden, da ich von Pferdekutschen abrate)
  • Sehenswürdigkeiten: Arch Rock, Watch Tower, Naturalist Center, British Landing, Friendship’s Altar, Grand Hotel, Fort Mackinac
  • Essen & Trinken: Frühstück im Good Day Café, Abendessen und Drinks im Pink Pony, Fudge im Original Murdick’s Fudge (gegründet 1887 als erster Candy-Shop der Insel und bis heute eine Ikone der Fudgetradition dort)

Tag 10: St. Ignace – Tunnel of Trees – Charlevoix – Traverse City

Wir verlassen St. Ignace am Morgen und fahren zuerst zum Straits State Park. Von hier haben wir vom Aussichtspunkt den perfekten Blick auf die Mackinac Bridge – liebevoll auch „Mighty Mac“ genannt.

Weitere schöne Spots sind der Bridge View Park direkt an der Brücke in St. Ignace sowie das historische Old Mackinac Point Lighthouse auf der Südseite in Mackinaw City. Wer einen weiteren Blick genießen möchte, steigt auf den Felsen Castle Rock, von dem sich die Brücke aus der Ferne inmitten der Landschaft zeigt. Bei uns ist das Wetter nicht ideal (siehe Foto), sodass wir die anderen Aussichten auslassen.

Die Brücke ist ein echtes Wahrzeichen Michigans:

  • Sie verbindet die Upper und Lower Peninsula über die Straße von Mackinac, wo Lake Michigan und Lake Huron zusammentreffen.
  • Mit 8.038 Metern Gesamtlänge ist sie die längste Hängebrücke der westlichen Hemisphäre.
  • Eröffnet wurde sie 1957 und ersetzte die Fähren, die bis dahin die einzige Verbindung gewesen waren.
  • Die Hauptspannweite beträgt 1.158 Meter – die eleganten Pfeiler wirken besonders imposant.
  • Eine Überquerung kostet Maut (bei uns 10 USD).
  • Zu Fuß ist die Brücke nur am jährlichen „Mackinac Bridge Walk“ am Labor Day erlaubt.
Mackinac Bridge – liebevoll auch „Mighty Mac“ genannt.
Mackinac Bridge – liebevoll auch „Mighty Mac“ genannt.

Tunnel of Trees Panoramastraße

Nach dem Fotostopp geht es weiter zum legendären Tunnel of Trees, einer der schönsten Straßen in Michigan. Die kurvige Route führt direkt am Ufer entlang, gesäumt von riesigen Bäumen, die sich über der Straße fast zu einem grünen Tunnel schließen. Unterwegs sehen wir prächtige Häuser und wir erspähen Rehe. Traumhaft schön. Allerdings musst du hier darauf achten, dass es keine Haltebuchten gibt und die Abfahrten alles Privatgrundstücke sind.

Tunnel of Trees Panoramastraße entlang des Lake Michigan
Tunnel of Trees Panoramastraße entlang des Lake Michigan

Charlevoix

Nächster Halt: Charlevoix, eine charmante Küstenstadt am Lake Michigan. Die Stadt ist vor allem durch die fantasievollen Mushroom Houses des Architekten Earl Young bekannt, die aussehen, als wären sie direkt aus einem Fantasyfilm entsprungen. Runde Dächer, Natursteine, skurrile Formen – jedes Haus ist ein Unikat.

Am besten lässt sich das bei einer Walking Tour oder mit dem Mushroom House Tours-Bus erleben (wir erkunden alles auf eigene Faust zu Fuß, da ich mir im Vorfeld die Orte der Häuser gespeichert habe).

Weitere Highlights in Charlevoix sind der kleine rote Charlevoix Lighthouse, die blühende Downtown mit Street-Art, Cafés und Eisdielen sowie die Seen Lake Charlevoix und Round Lake, die sich perfekt zum Segeln und Kajakfahren eignen.

Ist das die Karibik? Sandbank am Torch Lake

Auf der Weiterfahrt halten wir noch am berühmten Torch Lake. Besonders bekannt ist die türkisfarbene Sandbank mitten im See, die fast karibisch wirkt. Einen Parkplatz zu finden, ist allerdings schwierig. Am Wochenende lohnt es sich, rechts am Eingang nach einem Platz Ausschau zu halten. Wir verbringen hier ein wenig Zeit, und wären am liebsten geblieben und hätten ein Ponton gemietet. Aber wir müssen irgendwann weiter. Der Torch Lake ist jedenfalls ein echtes Paradies.

Am späten Nachmittag erreichen wir gegen 16:30 Uhr den Timber Ridge RV & Recreation Campingplatz bei Traverse City, den ich noch unterwegs gefunden und gebucht habe. Hier lassen wir den Tag gemütlich beim Grillen ausklingen und planen die nächsten Etappen. Diesen Campingplatz würden wir eher Familien mit Kindern empfehlen. Für unsere Bedürfnisse herrscht hier zu viel Trubel (Golf-Carts en Masse, laute Musik und der Spielplatz gegenüber). Außerdem gibt es einen kleinen See für Kinder zum Baden. Für unseren Nutzen zu teuer, aber es gibt nichts, wo wir spontan hätten übernachten können (auch nichts zum Wildcampen).

Infos

  • Fahrtstrecke: ca. 280 km
  • Highlights unterwegs: Mackinac Bridge, Tunnel of Trees, Charlevoix mit Mushroom Houses & Lighthouse, Torch Lake
  • Übernachtung: Timber Ridge RV & Recreation Campingplatz, Traverse City (zur Webseite)

Tag 11: Traverse City & Old Mission Peninsula

Der Tag beginnt sonnig – wir genießen unseren Kaffee vor dem Camper auf dem Campingplatz. Kaum fahren wir los, zieht der Himmel jedoch zu und es regnet in Strömen.

Unser erster Halt ist Leland, ein kleines, supersüßes Fischerdorf am Lake Michigan. Mit seinen historischen Holzhäusern, bunten Bootshäusern und der charmanten Hauptstraße wirkt es fast wie aus einem Bilderbuch. Ein richtiges Künstlerdorf. Wir schlendern gemütlich durch den Ort, schauen in kleine Läden und lassen die entspannte Atmosphäre auf uns wirken.

Von hier aus fahren wir weiter bis zum Leuchtturm in Northport. Ein kurzer Stopp reicht, ein echtes Highlight ist er für uns nicht.

Spannender ist der nächste Halt: der Farm Club vor den Toren von Traverse City. In stylishem Ambiente gibt es hier frische, regionale Küche – das Essen ist hervorragend. Eine tolle Entdeckung, die ich per Zufall in Google Malps gemacht habe, denn der Club ist noch recht neu.

Am Nachmittag erkunden wir die Old Mission Peninsula, die sich weit in den Lake Michigan hineinstreckt. Am nördlichen Ende erreichen wir den Mission Point Lighthouse. Für die paar Stufen nach oben sparen wir uns den Eintritt, gehen lieber zum Strand und kühlen die Füße im Wasser. Es ist heiß. Der See ist hier sehr seicht und ideal für eine kleine Pause.

Anschließend besuchen wir drei Weingüter: Chateau Chantal Winery, Chateau Grand Traverse und Mari Vineyards. Trotz vielversprechender Namen überzeugen uns die Weine nicht. Selbst die als „Dry“ bezeichneten Rieslinge sind viel zu süß für unseren Geschmack. Überraschend gut finden wir dagegen den regionalen Kirschwein – ein typisches Produkt der Region. Kaufen möchten wir trotzdem nichts (in unseren Augen völlig überteuert).

Am späten Nachmittag reicht es uns, und wir fahren zum Traverse City State Park Campground. Kaum haben wir es uns gemütlich gemacht, zieht erneut ein Gewitter auf. Langsam fragen wir uns, ob wir es auf dieser Reise überhaupt eine Nacht ohne schaffen.

Infos

  • Fahrtstrecke: ca. 120 km
  • Highlights unterwegs: Leland, Farm Club, Old Mission Peninsula mit Mission Point Lighthouse
  • Weingüter: Chateau Chantal Winery (Webseite), Chateau Grand Traverse (Webseite), Mari Vineyards (Webseite)
  • Übernachtung: Traverse City State Park Campground (hier buchen)

Tag 12: Traverse City – Sleeping Bear Dunes National Lakeshore

Wir starten gemütlich in den Tag, denn der Wetterbericht kündigt Regen an. Bevor wir weiterfahren, geht es aber noch einmal nach Traverse City. Mein Ziel: der M22 Shop, der mir vor der Reise empfohlen wurde.

Das Label M22 steht für mehr als nur eine Straße – es ist ein Lebensgefühl. Gegründet von Kiteboardern, die rund um den Lake Michigan nach Wind, Wellen und Freiheit suchten, symbolisiert es die Liebe zu Nord-Michigan: Buchten, Dünen, Lagerfeuer, Weinberge und diese besonderen Momente mit Freunden und Familie, in denen man spürt – hier ist genau der richtige Ort. Im Store gibt es stylishe Kleidung und Accessoires – ein Stück echtes Michigan-Feeling zum Mitnehmen. Ich kaufe ordentlich ein. Ich sehe mich schon für Übergepäck bezahlen.

Direkt gegenüber besuchen wir das Outpost für ein Frühstück. Mein Tipp hier: das Beet Reuben Sandwich und ein Matcha Latte – super lecker und die perfekte Stärkung für den Tag.

Danach schlendern wir über das National Cherry Festival, das gerade in Traverse City stattfindet. Alles dreht sich um Kirschen: von Kirsch-Cola über Saucen bis Schokolade und gönnen uns unglaublich teure Kirschen für 9 Dollar.

Glen Haven

Als der Regen einsetzt, fahren wir weiter in den Sleeping Bear Dunes National Lakeshore. Erster Stopp: das kleine Glen Haven Historic Village, eine charmante Museums-Gemeinde direkt am Seeufer. Zu sehen gibt es ein restauriertes Kaufhaus, eine alte Schmiede sowie das Cannery Boathouse Museum, das historische Boote und die Arbeit der damaligen Rettungsmannschaften zeigt – ein kurzer, aber spannender Einblick in die Geschichte der Region.

Nicht fehlen darf ein Besuch bei Cherry Republic (Webseite): Hier kannst du wirklich alles mit Kirschen probieren – Soßen, Cola, Schokolade, Wein und natürlich Kuchen. Ein absolutes Must-do in Northern Michigan, auch wenn es sehr touristisch ist! Wir begnügen uns mit Kuchen.

Pyramid Point Trail, Sleeping Bear Dunes

Am Nachmittag gehen wir eine kurze Wanderung zum Pyramid Point Lookout Trail. Vom Aussichtspunkt bietet sich ein fantastischer Blick über den Lake Michigan. Wer Lust hat, kann die Düne hinab- und wieder hinauflaufen – allerdings sehr steil. Wir landen später auf einem inoffiziellen Trail durch tiefen Sand. Mein Tipp: Bleib besser auf den ausgeschilderten Wegen und glaube keinem Komoot oder All Trails Weg von Anwendern.

Hier kannst du dir meine Aufzeichnung ansehen.

Sleeping Bear Dunes National Lakeshore

In Empire stoppen wir am Visitor Center, kaufen den Park Pass für den Sleeping Bear Dunes National Lakeshore (1 bis 7 Tage, 35 USD) und lassen uns eine Karte geben, auf der die wichtigsten Stopps eingetragen sind. Danach fahren wir den Pierce Stocking Scenic Drive mit seinen Aussichtspunkten und dem berühmten Dune Climb. Dom sprintet die Düne in nur 14 Minuten hinunter und wieder rauf – Respekt! Die Fahrt ist kurz, die Aussichten sind toll.

Am Abend erreichen wir den Indigo Bluffs RV Park & Resort. Der Stellplatz ist groß und schön angelegt, allerdings gibt es im Sanitärhaus nur zwei Duschen und zwei Toiletten – für die Größe des Platzes eher wenig. Viele nutzen daher die Bäder in ihren eigenen Campern. Ich natürlich auch, denn die Dusche bei uns im Camper ist wirklich luxuriös und groß genug (für mich).

Indigo Bluffs RV Park & Resort

Infos

  • Fahrtstrecke: ca. 90 km
  • Highlights: M22 Shop, National Cherry Festival, Glen Haven Historic Village, Cherry Republic, Pyramid Point Trail, Scenic Drive & Dune Climb
  • Parkpass: Sleeping Bear Dunes National Lakeshore – 35 USD (7 Tage gültig)
  • Übernachtung: Indigo Bluffs RV Park & Resort (hier buchen)

Tag 13: Sleeping Bear Dunes – Silver Lake Dunes – Grand Haven

Der Tag startet entspannt. Wir nehmen uns Zeit, den restlichen Reiseverlauf zu planen: Welche Orte wollen wir in den letzten Tagen mit dem Camper noch ansteuern, was kochen wir, und welche Vorräte brauchen wir noch?

Bevor wir weiterfahren, machen wir eine kurze Wanderung zum Empire Bluff Lookout (ca. 2,8 km). Der Weg ist kurz und einfach, und vom Aussichtspunkt haben wir noch einmal einen großartigen Blick auf die große Düne vom Vortag sowie über den Lake Michigan.

Hier kannst du meine Aufzeichnung der Wanderung ansehen.

Empire Bluff Lookout
Empire Bluff Lookout

Danach geht es Richtung Süden – etwa zwei Stunden Fahrt bis zu den Silver Lake Sand Dunes. Hier haben wir bei Silver Lake Buggy Rentals eine Tour gebucht. Nach einem kurzen Sicherheitsvideo bekommen wir von Eric eine Einweisung und fahren gemeinsam das Gelände ab. Er zeigt uns, wo wir uns bewegen dürfen, wo Vorsicht geboten ist und welche Spots sich perfekt für Fotos eignen.

Dann geht es auf eigene Faust los: zwei Stunden voller Adrenalin, Fahrspaß und Sand. Über Hügel, durch tiefe Senken und mit grandiosen Ausblicken – die Zeit vergeht wie im Flug. Am Ende sind wir komplett eingesandet, aber glücklich. Das Team ist superfreundlich, und wir bedanken uns herzlich. Für uns war das die actionreichste Tour der ganzen Reise.

Infos

Am späten Nachmittag fahren wir noch etwa eine Stunde weiter bis nach Grand Haven. Unser Ziel: der Grand Haven State Park Campground, direkt am See. Nach einem schnellen Abendessen (Bowls) spazieren wir zum Strand. Da wir natürlich zu spontan gebucht haben, sind wir froh, überhaupt noch einen Platz ergattert zu haben. Doch es fühlt sich eher an wie ein Parkplatz und die großen Fahrzeuge stehen gefühlt Tür an Tür. Ein Platz direkt am Sandstrand wäre schön gewesen, aber dann hätten wir schon viel früher buchen müssen.

Pünktlich zum Sonnenuntergang zeigt sich Grand Haven Beach von seiner schönsten Seite: Die beiden roten Leuchttürme sind durch eine beleuchtete Stahlkonstruktion miteinander verbunden, die bis zum Ufer reicht. Entlang des Wegs verläuft die rund 1,5 Meilen lange Boardwalk („Lighthouse Connector Park“) – perfekt für einen Spaziergang in der Abenddämmerung.

Infos

  • Fahrtstrecke: ca. 250 km
  • Wanderung: Empire Bluff Lookout – 2,8 km, einfach, ca. 1 Stunde
  • Silver Lake Dunes: Tour mit Silver Lake Buggy Rentals (2 Stunden), zur Webseite
  • Übernachtung: Grand Haven State Park Campground (zur Webseite)

Tag 14: Grand Haven – Holland

Wir starten gemütlich in den Tag – ohne zweiten Kaffee geht bei uns heute nichts. Wir haben in der letzten Nacht noch lange Bilder gesichert, sortiert und E-Mails beantwortet (selbst und ständig). Anschließend spazieren wir zu Fuß ins Zentrum von Grand Haven. Das Städtchen hat einige charmante Cafés und Shops.

Unser Tipp für Kaffee: das Side Bar Artisan Café. Ich entpuppe mich zur Iced Matcha Latte Trinkerin und beginne, die vielen unterwegs getrunkenen zu bewerten. Dieser ist weniger gut. Zum Mittagessen geht es ins The Toasted Pickle. Hier solltest du unbedingt das Full Green Goddess Sandwich mit Tomato Shot probieren. Auch die Pickle Poppers sind ein Highlight. Die hausgemachte Limonade dagegen ist uns eindeutig zu süß.

Zurück am Campingplatz checken wir auf die letzte Minute aus, denn es geht weiter Richtung Süden nach Holland.

Holland

Erster Stopp sind die Windmill Gardens (Eintritt 13 USD). Ziemlich kitschig, aber für US-Amerikaner, die noch nie in Europa waren, wohl ein echtes Highlight. Irgendwie wollten wir hierhin, natürlich vollkommen überflüssig für uns Europäer.

Noch kurioser wird es im Historical District: Im Windmill Restaurant, bei der Holland Clock Company oder in kleinen Läden gibt es alles, was man mit „Holland“ verbindet – von Räuchermännchen aus dem Erzgebirge über Schwarzwälder Kuckucksuhren bis zu Bierkrügen aus Bayern und Weihnachtspyramiden. Für uns wirkt es skurril, aber das Marketing funktioniert. Der Laden ist proppevoll.

Zum Abschluss fahren wir zum Holland State Park, wo wir auf dem Campingplatz einchecken. Unser Platz (Nr. 3) liegt wunderschön unter Pinienbäumen. Am Nachmittag spazieren wir in sengender Hitze entlang des Boardwalks zum Strand und bewundern die vielen Jachten im Hafen.

Den Abend lassen wir entspannt auf dem Campingplatz ausklingen. Die Stimmung hier gefällt uns richtig gut – einer der schönsten Plätze der Reise.

Infos

  • Übernachtung: Holland State Park Campground (zur Webseite, Platz Nr. 3, unter Pinien)
  • Fahrtstrecke: ca. 45 km
  • Grand Haven: Side Bar Artisan Café, The Toasted Pickle
  • Holland: Windmill Gardens (13 USD), Holland Clock Company, Historical District, Strand am Boardwalk, Samstags Markt
Holland State Park Campground
Holland State Park Campground

Tag 15: Holland – Douglas – Saugatuck

Am Vormittag fahren wir von Holland ins Nachbarstädtchen Douglas. Unser Ziel ist das Woosah Art + Coffee – ein richtig süßer Laden. Hier unbedingt einen Stopp einlegen: Kaffee trinken, durch den Shop stöbern und die entspannte Atmosphäre genießen sowie eine Runde Cornhole spielen.

Danach wollen wir eigentlich zum Strand. Doch mit unserem langen RV ist das kaum möglich: Alle Parkplätze sind voll oder privat. Ohne Fahrrad ist es hier wirklich schwierig – etwas frustrierend.

Also geht es weiter nach Saugatuck. Auch hier haben wir Probleme, einen Parkplatz für den Camper zu finden. Irgendwo im Wohngebiet bergauf werden wir fündig. Schließlich spazieren wir durch die Gassen. Das Städtchen ist hübsch. Interessant sind die älteste, noch von Hand betriebene Fähre der USA sowie der historische Schaufelraddampfer, mit dem man Touren auf dem Michigansee machen könnte. Wir verzichten dieses Mal.

Der Strand von Saugatuck und die umliegenden Dünen gelten als echte Highlights, wir lassen sie jedoch aus und fahren zurück nach Holland. Auf dem State Park Campground genießen wir den Rest des Tages unter den Pinienbäumen.

Am späten Nachmittag beginnen wir mit dem Packen. Am nächsten Tag steht die Fahrt nach Detroit an, wo wir für mehrere Nächte ein Hotel gebucht haben.

Infos

  • Übernachtung: Holland State Park Campground (hier reservieren)
  • Fahrtstrecke: kurze Abstecher rund um Holland, Douglas und Saugatuck
  • Highlights: Woosah Art + Coffee (Douglas), Handfähre und Schaufelraddampfer (Saugatuck)

Tag 16–19: Detroit

Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir in Detroit. Alle Details zu unseren Erlebnissen findest du hier im Detriot Guide.

Kurz zusammengefasst: Wir übernachten im DoubleTree Suites by Hilton Detroit Downtown – Fort Shelby, erkunden die Stadt zu Fuß, mit dem kostenlosen People Mover und Uber. Zu unseren Highlights zählen ein spannendes Tigers Baseball Spiel im Comerica Park, der Besuch des Henry-Ford-Museums in Dearborn sowie die See The D: Downtown Detroit Walking Tour mit Melissa.

Wir finden Street-Art, schöne Cafés und Resaurants, erkunden Rooftop Bars und haben hier eine wirklich gute Zeit. Die Stadt macht Lust auf mehr.

Tag 20: Detroit – Indiana

Heute ist es Zeit, Detroit zu verlassen, wieder in den Camper zu ziehen und zurück nach Chicago zu fahren. Der Plan war, im State Park der Indiana Dunes National Park zu übernachten. Doch leider war alles ausgebucht, keine Absagen und Verfügbarkeit. Daher habe ich einen Campground gefunden, den wir besser nicht gebucht hätten (und ich daher nicht empfehle).

Zu teuer, keine Sanitäranlagen und keine schöne Lage. Da es ausschließlich geregnet hat, konnten wir die Dünen ohnehin nicht besuchen. Wir haben hier lediglich übernachtet, davor bei Target und Trader Joe’s unsere Einkäufe getätigt mit Dingen, die wir mit nach Deutschland nehmen wollten, und sonst begonnen, zu packen.

Tag 21: Chicago

Wir fahren auf dem direkten Weg zur El Monte Station, um unseren RV wieder abzugeben. Es ist viel los, das Ganze zieht sich auf 2 Stunden. Plane auf jeden Fall Zeit ein. Für die letzte Nacht haben wir uns ein Hotel in Downtown Chicago gebucht (direkt am Loop das Citizen M, hier findest du meine Hoteltipps für Chicago). Wir checken ein, duschen und gehen danach zu Pequods. Ich liebe die Deep Dish Pizza hier so sehr. Wir gehen den Weg über den Chicago Zoo am Fluss entlang zurück.

Am Abend haben wir uns etwas gegönnt: Wir haben einen Tisch im Alinea reserviert. Das Restaurant von Chef Grant Achatz hat drei Michelin Sterne und ist ein echtes Erlebnis (sieht dir dazu Chef's Table, Season 2 Episode 1 auf Netflix an). Glücklich fallen wir ins Bett.

Tag 22: Rückflug

Wir sind früh wach, gehen ins Gym und danach mit einem Kaffee in der Hand noch einmal die letzten Stunden Chicago genießen. Ich will nochmal zu The Bean, wir gehen zum Fountain und die ganzen Orte ab. Für ein frühes Mittagessen fahren wir zu Mr. Beef, der mittlerweile aus der Serie The Bear sehr bekannt ist. Ein Italian-Beef-Sandwich zum Abschluss, zu Fuß zum Hotel und ab zum Flughafen.

Das war dann schon unsere Reise, die wir mit einem Rückflug über Amsterdam erneut mit KLM antreten. Der Flug war über 30 Minuten früher in Amsterdam, was ich gar nicht gewohnt bin. Die letzten Stunden bis daheim bringe ich damit herum, Bilder der Reise zu sortieren. Ein wunderschöner Trip, den ich dir genauso empfehlen kann.

Nützliche Reisetipps

Beste Reisezeit für die Great Lakes

Die beste Reisezeit für eine Rundreise rund um die Großen Seen liegt zwischen Mitte Juni und Mitte September. In diesen Monaten ist das Wetter meist stabil, die Tage sind lang, Campingplätze gut zugänglich und viele Veranstaltungen und Festivals wie das Summerfest in Milwaukee finden statt.

Auch wenn die Sommerzeit ideal ist, solltest du auf wechselhaftes Wetter vorbereitet sein: Hitze, Gewitter und kurze Regenschauer sind jederzeit möglich – selbst Ende Juni und Anfang Juli. Eine Regenjacke gehört deshalb genauso ins Gepäck wie Sonnencreme. Wir hatten in Door County ein Gewitter, das ich so noch nie in Europa erlebt habe.

Frühling ab Mitte Mai und der Herbst bis etwa Mitte Oktober sind ebenfalls geeignete Reisezeiten, mit weniger Touristen, und natürlich auch kühleren Temperaturen. Wer auf bunte Wälder und klare Luft setzt, reist zum Indian Summer. Der Winter eignet sich nur mit spezieller Ausrüstung – viele Orte sind dann schwer zugänglich oder geschlossen.

Anreise nach Chicago

Ich bin mit KLM über Amsterdam nach Chicago geflogen – und würde es jederzeit wieder so machen. Der große Vorteil: Ich konnte ab Stuttgart starten, was für mich deutlich entspannter war als ab Frankfurt. Kleinerer Flughafen, kürzere Wege, schneller am Terminal und bei der Rückkehr viel schneller daheim. Auch beim Gepäck ging alles reibungslos.

Vor der Buchung habe ich viele Preise verglichen – KLM war günstiger als Lufthansa, selbst mit Zwischenstopp. Für den Langstreckenflug habe ich bei der Sitzplatzwahl ein Upgrade auf Economy Comfort gebucht. Das hat sich gelohnt: mehr Beinfreiheit, schneller aus dem Flugzeug raus, super Essen und eine freundliche Crew.

Beim Rückflug waren wir sogar überpünktlich in Amsterdam und gut 30 Minuten früher da. Für mich war das rundum positiv – besonders, weil die Reise mit dem Wohnmobil ohnehin lang und intensiv ist, und so schon der Hinflug stressfrei war.

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Nach günstigen Flügen suchen wir immer bei Kayak. Hier findest du meine Tipps, um günstige Flüge zu buchen.
Achte darauf, dass du ein Aufgabegepäck angibst, denn Basic-Flüge haben nur Handgepäck inklusive. Dadurch wird der Preis zunächst verfälscht und günstiger angezeigt.

Campingplätze buchen

Ich bin immer sehr spät dran, wenn es ans Thema Campingplätze buchen geht. Ich reise mit dem Wohnmobil gerne spontan (auch mit dem eigenen Camper in Europa). Daher musste ich feststellen, dass bei den von uns besuchten Campingplätzen die Verfügbarkeit nicht mehr vorhanden war.

Der Trick: Konto erstellen, Daten eingeben und Alarm einstellen. Es werden immer wieder Plätze storniert. Dann bekommst du eine E-Mail und musst schnell sein. Natürlich passiert es äußerst selten, dass ein Platz in bester Lage frei wird. Trotzdem hatten wir tolle Plätze. Außer in Grand Haven, hier kamen wir uns vor wie Ölsardinen. Das wäre bei uns in Europa eher Kategorie Stellplatz (oder Parkplatz auf Asphalt mit Kuschelfaktor am See) statt Campingplatz.

Zum Glück waren wir hier nur eine Nacht, haben die Erfahrung gemacht und somit direkt für Holland umgebucht: vom Beach Campground auf den Pinienwald (hatten ursprünglich eine Nacht Beach und eine Nacht Pineforest gebucht). Das war zum Glück möglich, da genau ein Platz frei war. Unsere Erfahrung: Strand ist nicht immer schöner. Im Sommer unter Pinien zu stehen, ist nicht nur angenehmer, sondern auch viel idyllischer als auf Asphalt in einer Parkplatz-Atmosphäre.

SIM-Karte & mobiles Internet in den USA

Ich habe für die Reise den „Travel Mobil“-Tarif der Telekom genutzt. Dieser kostet 49,95 € für 1 Monat, gilt u. a. für die USA und Kanada und endet automatisch. Der Tarif lässt sich bequem zum Wunschtermin buchen – z. B. direkt vor Abreise über die MeinMagenta App. Du nutzt dann 1:1 deinen deutschen Handyvertrag (ich habe die Flatrate).

Für mich war das die einfachste Lösung, da ich meine deutsche SIM-Karte weiterhin verwenden konnte – inklusive eigener Nummer und Datenflatrate.

Alternative für Nicht-Telekom-Kund:innen

  • Telekom eSIM über die USA T-Mobile App: direkt in den USA buchbar, flexibel, zuverlässig.
  • Holafly eSIM: vorab online hier buchbar, ideal für alle, die ohne physischen SIM-Tausch reisen möchten (inklusive Daten-Flatrate)

Weitere Tipps findest du in meinem Beitrag über die besten SIM-Karten für die USA.

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

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