Meine Erfahrung zur Spitzbergen Expedition: Kreuzfahrt mit der Ocean Albatros ab Longyearbyen um die Inselgruppe (Spitzbergen). Europas einzigartiges Ziel für Abenteuer in der fragilen Natur.
Zusammen mit DIAMIR Erlebnisreisen durfte ich acht Tage auf dem Eisbrecher „Ocean Albatros“ im Eis rund um die Inselgruppe um Spitzbergen unterwegs sein. Ich begleitete dieses moderne Expeditionsschiff bei seiner Jungfernfahrt.
Das endlose Eis, das glasklare Wasser und die beeindruckenden Gletscher und Fjorde schafften eine einzigartig majestätische Stimmung, die du am besten selbst vor Ort erlebst. Auf Videos oder Fotos kann ich diese Erlebnisse an Brd nur ansatzweise präsentieren.
Hervorragend abzulichten dagegen ist die unfassbar vielfältige Tierwelt, die wir bereits ab Tag 1 zu sehen bekamen. Einsam vor sich her dösende Eisbären, gemächliche Walrosse und neugierige Bartrobben überraschten uns immer wieder aufs Neue bei unseren Ausflügen mit den Zodiac-Schlauchbooten oder – noch viel einfacher – direkt vom Deck des Expeditionsschiffes Ocean Albatros.
Auch das Wetter spielte mit: Wir erlebten hauptsächlich Sonnenschein und Regenlosigkeit.
Hier der Bericht meiner Kreuzfahrt nach Spitzbergen mit unbeschreiblichen Momenten der Inselgruppe im hohen Norden Europas.
Wir reisen gerne individuell, allerdings brauchst du für Spitzbergen unbedingt einen professionellen Reisepartner für deinen Urlaub. Wir entschieden uns in diesem Fall für DIAMIR Erlebnisreisen, die sich um alles gekümmert haben – klare Empfehlung!
Anreise nach Longyearbyen (Spitzbergen)
Generell gibt es aus Deutschland keine Direktflüge nach Spitzbergen. Die Inselgruppe mit Hauptstadt Longyearbyen wird von Norwegen verwaltet und liegt im arktischen Eismeer.
Ich bin daher ab Berlin über Oslo angereist. Dort verbrachte ich eine Nacht in der komfortablen Business-Unterkunft Comfort Hotel Runway in Flughafennähe, bevor es am nächsten Morgen – zusammen mit allen anderen Passagieren – auf den etwa 3,5-stündigen Charter-Flug von Oslo nach Longyearbyen, Hauptstadt Spitzbergens ging. Hier lernte ich bereits die ersten Mitreisenden – aus aller Welt und allen Altersklasse – kennen.
Etwa 140 Passagiere sollten die Jungfernfahrt des hochmodernen Eisbrechers Ocean Albatros begleiten. Platz ist für 200 Reisende und somit war das Schiff nicht voll ausgelastet, was ja auch ganz schön ist (und absolut kein Vergleich zu den riesigen schwimmenden Malls anderer Kreuzfahrtschiffe mit Tausenden von Menschen an Bord).
In Longyearbyen angekommen wurde unser Gepäck sortiert, danach ging es mit Bussen zum nahegelegenen Pier. Dort über Zodiacs – das sind kleine Gummi-Beiboote – zur „Ocean Albatros“, die bereits einige hundert Meter entfernt im Wasser auf uns wartete.
Das Schiff war sogar so neu, dass selbst die Crew erst fünf Tage bei der Überführung nach Spitzbergen darauf verbracht hatte.
Auf dem Schiff begrüßte uns die Crew mit einem breiten Lächeln. Mein Zimmer der Klasse "C" war auf der vierten von acht Etagen. Sehr geräumig, mit Sofa, Balkon und einer riesigen Fensterfront.
Als Nächstes erfolgte die obligatorische Sicherheitseinweisung. Nachdem wir auch unsere Schwimmwesten bei einem Probe-Alarm ausprobieren sollten, waren wir bereit fürs Abendessen.
Am Buffet gab es Gemischtes aus aller Welt, und das reichhaltig: Zwischen gebratenen China-Nudeln mischten sich Minestrone, Schweinelenden und Käseplatten. Das Schiff legte derweil in nördliche Richtung ab; die Wellen waren zwar deutlich spürbar, aber noch im Rahmen des Erträglichen.
Am Oberdeck gab’s nette Gespräche mit der Belegschaft, die sich hier mehrheitlich das erste Mal traf. Wir hatten Glück mit dem Wetter, die letzten Tage soll es hier nur geregnet und gestürmt haben.
Die Mitternachtssonne hatte indes etwas Beeindruckendes: In den Sommermonaten wird es hier einfach nie dunkel. So trank ich also kurz vor Mitternacht ein Bier auf dem sonnengefluteten Oberdeck.
Nur: Wie kann man bei fehlender Dunkelheit überhaupt schlafen? Der Trick: Die Gardinen etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen schließen, damit das Hirn denkt, es sei Nacht. Und tatsächlich: Ich döste wie ein Baby in der Wiege (der leichte Wellengang tat natürlich sein Übriges).
Unsere Route
Hier die endgültige Route unserer Reise. Da man die Wetter- und Packeisverhältnisse nur sehr kurzfristig einschätzen kann, gibt es vorab kein festgelegtes "Programm"; das wird jeden Abend beim Recap und Briefing besprochen.
Tag 1: Auf geht die Reise!
Gegen 6:30 Uhr bestieg ich das Laufband, genehmigte mir ein kurzes Frühstück und lernte im Anschluss das gesamte Albatros-Team kennen – darunter auch viele deutsche Expeditions-Guides.
Danach einige weitere obligatorische Sicherheitseinweisungen, zuerst zum Thema „Eisbären“; die sind nämlich erstaunlich tödlich, sodass bei jedem Ausflug bewaffnete Guides, sogenannte „Rifle Handlers“, mit dabei sein sollten. Aus Sicherheitsgründen sollten nicht nur Eisbären, sondern auch wir Menschen 30 Meter Abstand von diesen Schießpistolen halten.
Um die 3.000 – 3.500 Bären gibt es in der Spitzbergen-Region, jedoch ist es schwierig bis unmöglich, die genaue Anzahl zu bestimmen, da die Gegend enorm groß ist und die Tiere nur schwerlich gechippt werden können. Dazu bedarf es einer Betäubung, und bei falscher Dosierung (was durchaus mal vorkommen kann) kann der seltene Bär sterben. Wobei „selten“ ein schwammiger Begriff ist, hat sich die Zahl der Bären seit den 1970er-Jahren doch – erfreulicherweise – versiebendfacht.
Wie auch immer: Eine Eisbären-Sichtung sei also nicht selbstverständlich. Wir erfuhren weiteres Interessantes zu den weißen Riesen: So sind sie unter anderem echte Cardio-Profis und legten bis zu 80 Kilometer am Tag zurück. Die längste jemals aufgezeichnete durchgängige Schwimmzeit eines Eisbären betrug ganz neun (9!) Tage – ausdauernder geht’s wohl kaum.
Bevor wir von Bord gingen, checkten oben genannte „Rifle Handlers“ die Lage an Land; sollten Eisbären oder auch nur ein leichter, die Sicht beeinträchtigender Nebel (besonders am Morgen) zu beobachten sein, wurde der Trip verschoben, umgelegt oder abgebrochen.
… nicht nur zum Schutz der Menschen, sondern auch der Tiere: Die Maßnahmen, die ein bewaffneter „Rifle Handler“ bei potenzieller Bedrohung durch einen Eisbären vornehmen muss, würde die Population auf Dauer deutlich reduzieren. Deshalb gab es vorab dieser Expeditionsreise kein fest in Stein gemeißeltes Programm, einfach deshalb, weil die Gegebenheiten vor Ort nicht garantiert werden konnten, zumal darüber hinaus jedes Fjord hier seine eigenen, unberechenbaren Wetterbedingungen birgt.
Das Ausharren an Deck machte sich derweil bezahlt: So sah ich – direkt vor dem Eisbrecher wild vor sich her strampelnd – einen schwimmenden Papageientaucher unseren Weg kreuzen.
Vor dem Mittagessen probierten wir unsere Gummistiefel, die wir zu Land benutzen sollten, im sogenannten „Mudroom“ an. Von hier aus sollte es immer direkt auf die Beiboote und wieder zurück gehen. Außerdem wurden wir in farbige Gruppen aufgeteilt. Wichtig war der „Seaman‘s Grip“: Mit dem rechten oder linken Arm umschlug man den des Helfenden, um sicher von und an Bord zu kommen. Raus kamen wir mittels „Wet Landing“: Mit dem Gesicht zum Steuermann hob man die Füße hinaus ins flache Wasser; dafür auch die Gummistiefel.
Ich war Gruppe „blau“. Während „grün“, „gelb“ und „rot“ bereits zu Land gefahren wurden, sollte es für mich nach einem informativen Vortrag zu Thema „Wale“ mit dem Zodiac in die Signehamna-Bucht gehen.
Das Wetter wurde derweil immer schöner, der Himmel strahlend blau, die Sonne in voller Pracht. Ein bisschen wie eine Karibik aus Frost.
Wir schauten uns die wenigen Überreste einer alten Wetterstation aus den 1940er Jahren an. Warum lagen diese Reste hier? Nun, der Govner von Spitzbergen erließ ein Gesetz, dass alle Dinge, die vor 1946 in Spitzbergen lagen, unter eine Art Denkmal- und Artefaktschutz stehen; wie Ausgrabungsstätten quasi. Darunter fielen also auch ebenjene Schrottteile der Forschungsstation, aber auch z.B. Glasflaschen aus Vorkriegszeiten.
Tiere gab es hier indes nicht zu sehen. Bis auf ein (zu) weit entferntes Spitzbergen-Rentier und ein paar Möwen waren es nur wir Reisenden, die diesem Örtchen Fleisch und Blut besteuerten.
An Bord genossen wir das erste A-la-Carte-Abendessen, und die Spaghetti mit Miesmuscheln waren erstaunlich gut; „al dente“ ist bei dieser Masse an Menschen nicht ganz so leicht zu bewerkstelligen, aber die Küche hat es hinbekommen.
Mit dem Abendessen fuhren wir um 19:30 Uhr weiter Richtung Ytre Norskoya.
Tag 2: Der erste Eisbär
Pünktlich mit meinem Weckerklingeln um 6:30 Uhr ertönte prompt die erste Durchsage: In etwa 100 Metern Entfernung wurde ein einsam daher schlafendes Walross auf einer Eisscholle gesichtet.
Schnell die Kamera geschnappt und raus aufs Oberdeck; das waren ein paar prima Schnappschüsse. Und: Viele andere Passagiere waren sicher neidisch über diesen am frühen Morgen noch daherschnarchendürfenden Fleischkloß.
Danach ging’s mit dem Zodiac auf Ytre Norskoya, eine kleine Insel, auf der hunderte Gräber dänischer Walfänger zu sehen sein sollten. Allerdings waren diese von einer dicken Schneeschicht bedeckt, ebenso wie der kleine Aufstieg auf einen Berg, von dem man eine wunderbare Aussicht haben sollte. Sei’s drum, beobachteten wir also die immer noch eindrucksvolle Schneelandschaft und die munter umherfliegenden und -schnatternden Küstenseeschwalben.
Zurück auf dem Boot hatte ich es mir gerade im Außen-Jacuzzi gemütlich gemacht, als die Durchsage kam, auf die alle Passagiere alle gewartet hatten: Unweit unserer vorherigen Anlegestelle wurde ein Eisbär gesichtet.
Ich zog mich im Eiltempo um und bestieg das Zodiac, und tatsächlich: Auf der gegenüberliegenden Insel lag er und döste vor sich hin, etwa 100 Meter von uns entfernt. Dank des Sony 200-600 mm Zoomobjektivs kam ich dicht genug heran. Einmal stand er sogar auf, gähnte gewaltig und rollte sich wieder zusammen. Faszinierend!
Alle Teilnehmer waren sichtlich beseelt, das Mittagessen schien besser zu schmecken, als sonst. Dazwischen sah man viele andere vermeintliche Tiere, aber das waren „ALOBS“: Eine Abkürzung für „Animal-like looking objects”, also Steine oder Eis. Das Auge wurde hier, in der Kälte und dem vielen Eisreflektionen der Sonne, mannigfaltig getäuscht.
Am Nachmittag ging es wieder an Land, diesmal nach Smeerenburg. Hier gab es zwischen 1614 und 1655 eine Walfangstation aus etwa 200 Walfängern in 15 Häusern. Gearbeitet wurde immer ab Frühling, im Winter war – ob der steten Dunkelheit – Pause.
Als der Walfang dann aufs Meer verlagert wurde (die Bestände im Fjordwasser waren aufgebraucht), wurde diese Anlage geschlossen. Überreste aus alten Öfen, die aus dem „Blubber Cement“ (also den mehreren Zentimeter dicken Fettschichten der Wale) gebaut wurden, gab es hier genau so zu sehen wie etwa 20 daher dösende Walrosse. Absolute „Spirit Animals“.
Zurück an Bord reservierte ich mir einen Platz im „Hot Rock“-Restaurant. Hier konnte man auf 450 Grad Celsius heißen Steinen das eigene Fleisch nach Wahl zu seinem Gunsten braten. Ich hatte Ahi Tuna, das NY Strip Serloin sah aber ebenfalls fantastisch aus.
Ich trieb mich die meiste Zeit mit der Kamera auf dem Oberdeck herum und traf ständig verschiedene Besatzungsmitglieder und kam mit ihnen ins Gespräch. Das Schöne dabei: Jeder einzelne Mitarbeiter, ob Küche oder Maschinenraum, kam begeistert wie ein Kleinkind hinaus in dieses Paradies aus See und Eis und schoss sofort Handyfotos der Umgebung. Die Faszination brach einfach nicht ab, egal, wie oft man das als Besatzungsmitglied nun schon miterleben durfte, oder nicht.
Kevin Closs, ein Expeditionsmitglied mit Fokus auf Historie, versüßte uns den Abend mit Gitarre und Gesang, bevor es nach einigen Drinks in's Bett ging. Seine Songs handelten von der arktischen Kälte und der umgebenen Tierwelt – hier könnt ihr reinhören!
Tag 3: ... noch mehr Eisbären!
Es war erneut früh am Morgen, als wir die Durchsage erhielten, dass ein weiterer Eisbär an Land gesichtet wurde. Ich war gerade auf dem Weg ins Fitnessstudio, und in kurzen Jogginghosen fotografierte ich, was das Zeug hielt.
Der weiße Riese war offensichtlich auf Nahrungssuche und ließ sich vom großen blauen Eisbrecher nicht beirren. Er irrte von links nach rechts, tauchte dann ab ins Wasser und machte auf der gegenüberliegenden Uferseite weiter.
Wir waren nun inmitten der Eisschollen, auf dem Weg zum Breitengrad 80, einer der nördlichsten Orte der Welt. Das regelmäßige Knarzen des Schiffes machte es deutlich; wenn man es nicht besser gewusst hätte, wären wir rein vom Geräuschpegel alle Viertelstunde mit einem Eisberg kollidiert.
Aber dafür wurde dieser hypermoderne Eisbrecher, der Eisschichten bis zu 60 Zentimetern Dicke durchdringen konnte, eben gemacht!
Wir passierten einige Seerobben, die uns auf Eisschollen mit verwunderten Blicken musterten.
Am Nachmittag sichteten wir außerdem einen weiteren Eisbären, diesmal gut versteckt in der scheinbar endlosen weißen Wüste. Wunderbare Fotos, es ist und bleibt ein bezauberndes Tier – wir hatten wirklich sehr viel Glück.
Dieser Geselle schien gerade zu Abend gegessen zu haben – er irrte gelegentlich umher, nur, um sich dann wieder zusammenzurollen und zu schlafen. Auch von den vielen frechen Möwen ließ er sich nicht stören. Bezaubernd!
Das Schiff fuhr derweil weiter und weiter in Richtung Norden, und dunkle Wolken zogen über uns hinüber. Majestätisch schnitten die tief hängenden Regensäcke die umgebenen Eisbergspitzen wie mit einem Lineal akkurat gezeichnet ab – ein toller Anblick.
Mittlerweile kannte man so gut wie jeden Passagier und jedes Besatzungsmitglied vom Sehen und Grüßen. Es tummelten sich enorm viele interessante, viel bereiste Menschen aus aller Welt auf der "Ocean Albatros"; unser kleiner, allabendlicher "Weinclub" kam aus Australien, Kanada, Indien, Serbien, Israel und Deutschland. Wieder einmal das perfekte Beispiel, dass die Reiselust über jeder Herkunft und Altersgrenze steht und Menschen vereint.
Tag 4: Eisbärbabys & Gletscher
Der Wellengang war über Nacht und am Morgen ziemlich heftig, und das Joggen auf dem Laufband wurde zu einem Eiertanz.
Dann gab es erneut eine Eisbären-Sichtung; unfassbar ... Wir – und damit schließe ich die erfahrene Besatzung und alle Guides mit ein – konnten unser Glück kaum fassen: Sechs (!) Eisbären machten es sich an einem kleinen Landstück gemütlich.
Darunter eine Mutter, die sich mit ihren beiden kleinen Baby an einem toten Walross labte. Daneben schlief ein Eisbär friedlich vor einem Stein, während weiter links ein etwas älteres Eisbärenkind an der Mutter säugte. Nach nur wenigen Tagen sahen wir bereits neun Polarbären; unfassbar.
Danach wurden die Zodiacs startklar gemacht, und wir fuhren zusammen mit dem tollen englischen Guide Steffan bei bestem Wetter durch die umgebene Gletscher-Gegend um "Frambukta". Wir erfuhren einiges zu Eis-, Stein- und Gebirgsarten, während eine Handvoll Bartrobben auf Eisschollen dösten. Irgendwann stellten wir den Motor aus und lauschten gemeinsam dem knisternden Eis-Riesen. Totale Entspannung.
Zurück an Bord fuhr die Ocean Albatros weiter, oder besser gesagt: zurück, in Richtung "Smeereenburgbreen". Denn wir erkundeten erneut den Ort, an dem wir am Mittag die vielen Eisbären gesehen haben. Einige waren immer noch dort, unter anderem die Mutter und ihr älteres Kind.
Diese machten sich schnurstracks auf den Weg zu den Walross-Resten, an denen zuvor die beiden Babys mit ihrer Mutter knabberten. Wir beobachteten das Treiben für etwa eine Stunde, während die Wolkenfetzen hinter uns ein surreales Himmelsbild formierten.
Danach war es bereits Zeit für das Abendessen. Ich saß am Tisch mit den Guides und erfuhr wieder einige schöne Geschichten über die Arktis. Besonders René Olsen, ein junger Norweger, der sich überwiegend um die Bereitstellung, Verteilung und Sicherung der Waffen kümmerte, hatte ein besonderes Talent dafür, seine unzähligen Geschichten und das Wissen aus dem Eis unterhaltsam wiederzugeben.
Nach dem Abendessen hatten wir außerdem das erste Mal nach vier Tagen etwas Internetempfang. Wir konnten kurz Statusmeldungen an unsere Liebsten verschicken; dennoch waren wir eigentlich ganz froh, gezwungenermaßen ohne das Handy auszukommen und uns rundum auf die Natur einlassen zu können.
Tag 6: Wale, Füchse, Puffins & das kalte Nass
Am heutigen Morgen ging es mit den Zodiacs nach „Ossian Sarsfjellet“, einem kleinen Strandabschnitt, an dem unzählige Möwen ihre Nester in die Felsen bauten.
Das zog wiederum den kleinen, süßen arktischen Fuchs an, der zu dieser Jahreszeit nicht schneeweiß, sondern im Fellwechselmodus ist. Der versucht nämlich, an die Eier der Möwen zu kommen.
Zuvor gab es aber noch eine Handvoll Rentiere zu sehen. Generell war es hier enorm schön, es gab außerdem einen kleinen Berg, von dem man einen wunderbaren Blick über die wieder einmal sonnen geflutete Gegend hatte. Von dort erspähte ich dann auch endlich einen der scheuen Füchse auf der gegenüberliegenden Felswand. Zwar weit weg, aber irgendwie habe ich ihn dann doch auf die Linse des Zoomrobjektivs (200-600 mm) bekommen.
Außerdem beobachtete ich, wie ein Skua-Vogel eine Möwe jagte, und das zwar erbarmungslos. Das machen diese Vögel so lange, bis der Gejagte nicht mehr kann und sich erbricht. Das Erbrochene isst der Skua dann. Hmmm.
Das Boot fuhr weiter, und wir sahen aus der Ferne zwei kleine Minki-Wale ihre Bahnen ziehen. Zu schnell für die Kamera, aber eindrucksvoll allemal.
Vor und nach dem Mittagessen gab es interessante Vorträge zum Thema „Papageientaucher“ – die sollten wir am Nachmittag zahlreich zu sehen bekommen – sowie die Geologie Spitzbergens.
Dann fing es erneut raus mit den Zodiacs, auf die Suche nach ebenjenen kleinen niedlichen Vögeln mit den bunten Schnauzen um das Fjortende "Julibukta". Wir sollten jedoch erneut vom Glück gesegnet sein, denn: Nur wenige hundert Meter von unserem Schiff entfernt tummelten sich unzählige Belugawale! Und sie schienen gar nicht wegzuwollen, sondern umkreisten verspielt wie neugierig unsere kleinen Boote. Faszinierend!
Danach sahen wir dann tatsächlich auch noch einige Papageientaucher, die sich bei erneut sonnigstem Wetter in den Felsen für uns drapierten, obgleich uns die englische Bezeichnung "Puffins" viel passender erscheint (die Puffin-Babys heißen übrigens "Pufflings"🥰)
Im Anschluss zog es dann uns ins kalte Nass: Beim sogenannten „Polar Plunge“ sprang man – gesichert mit einem Bauchgürtel – ins frostig-kalte Nass. Die mutigen wurden im Anschluss mit einem Gläschen Wodka belohnt, ich ging danach direkt in den heißen Jacuzzi am Außendeck, der sich noch nie so gut angefühlt hat, wie nach diesem Eisbad. Wahnsinn, wie der Körper nachheizte!
Was für ein Tag ... gegen Mitternacht ging es ins Bett; die vorletzte Nacht brach an!
Tag 6: Gletscher, Ny–Ålesund & Abschied von Spitzbergen
Nach einem kurz Frühstück ging es mit den Zodiacs raus zu den Gletschern "Kongsvegen" und "Kongsbreen".
Wir fuhren mit Kevin – dem Musiker an Bord – und beobachteten zwei „Carvings“ (Gletscher-Kalbungen). Wir waren leider alle etwas zu langsam, um die gebührend auf Foto und Video festzuhalten, aber zumindest ein später Schnappschuss des ins Wasser fallende Eis ist gelungen:
Es war unfassbar warm, das kannte selbst die Crew auf diese weiten Strecken nicht. Hier in der fragilen Natur ist der Klimawandel am deutlichsten zu spüren. Wir sind uns dessen bewusst, dass die Schönheit dieser Natur sehr bedroht ist.
Auch hier tummelten sich einige Robben in der Sonne.
Danach legten wir in „Ny-Ålesund“ an. Mit seiner geografischen Breite von 79°N ist es die nördlichste Siedlung der Welt. Ursprünglich 1916 als Bergbausiedlung gegründet, ist es heute ein Zentrum für internationale Klima- und Polarforschung. Hier gibt's einige Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel ein interessantes Museum zum Thema Bergbau und Forschung.
In Ny-Ålesund gibt es zwölf Forschungsstationen aus neun verschiedenen Ländern: Norwegen, Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich, Niederlande, Japan, Südkorea, China und Indien.
Ich holte mir einen Kaffee sowie ein paar Souvenirs und schlenderte mit zwei Guides durch den kleinen Ort, in dem Rentiere auf nur wenigen Metern Abstand vor sich herfraßen.
Auf dem Weg zurück sahen wir erneut (!) Belugawale, diesmal direkt am Pier vor dem Bug der Ocean Albatros. Die Guides vermuteten, dass es sich dabei um die gleiche Gruppe handelte, die wir am Vortag gesehen hatten. Sie schienen Gefallen an uns gefunden zu haben.
Zurück an Bord gab es das große Abschieds-Tara: Der ukrainische Kapitän Yaroslav Gonta – selbst Tierfotograf – und die gesamte Besatzung wurde mit gebührendem Applaus verabschiedet, und nach dem Dinner zeigte Christian – der hiesige Bordfotograf aus Berlin – seine tollsten Schnappschüsse der Reise.
Was für eine tolle Reise!
Tag 7 & 8: Time to say Goodbye – Die Abreise
Am Morgen kam er dann, der viel zitierte Nebel; pünktlich zur Abreise, als hätte die Natur ihre Uhr danach gestellt und uns die vorherigen Tage das beste aller möglichen Wetter bescheren wollen. Mit dem Nebel kam dann auch die Kälte; es kühlte sich um gefühlte 15 Grad ab, es wurde an Deck sehr ungemütlich. Wir wollten uns nicht vorstellen, was gewesen wäre, wenn wir dieses Wetter über die gesamte Woche gehabt hätten.
Noch ein letztes Frühstück, dann gingen wir gegen kurz nach 9 Uhr von Bord. Im Anschluss hatten wir noch einige Stunden im Örtchen Longyearbyen (das "Bye" in dem Wort hatte heute Programm) bevor uns der Shuttle-Bus gegen 15 Uhr zum Flughafen brachte.
Weiter nach Oslo, und gegen 22 Uhr war ich dann wieder im „Comfort Hotel Runway“, direkt am Osloer Flughafen. Ich trank noch ein Bier mit ein paar anderen Mitreisenden, bevor es um 4 Uhr morgens zurück zum Flughafen Richtung Heimat Berlin ging – und da war ich dann wieder, in der Sommerhitze der Großstadt, in der es auch mal dunkel wurde.
Vielen Dank an die gesamte Crew und das Bordpersonal der "Ocean Albatros" auf dieser Cruise! Ein noch größerer Dank geht an DIAMIR Erlebnisreisen für diese unglaubliche Erfahrung und Sony Deutschland für die Unterstützung beim Foto-Equipment.
Dir hat unser Reisebericht gefallen? Dann findest du hier die gesamte achttägige Reise zum Informieren und Buchen bei DIAMIR Erlebnisreisen!
Wenn du stattdessen noch mehr Schiffsabenteuer erleben willst, kannst du mit DIAMIR Erlebnisreisen auch zehn Tage durch die wundervolle Eiswelt Spitzbergens fahren.
Tipps und Infos für deine Spitzbergen Reise
Über das Expeditionsschiff "Ocean Albatros"
Die Ocean Albatros, das Schwesterschiff der Ocean Victory, ist erst in diesem Jahr – 2023 – der Flotte von "Albatros Expeditions" beigetreten und fährt verschiedene Expeditionskreuzfahrtziele an, darunter die Arktis und Antarktis. Ich durfte der Jungfernfahrt dieses Schiffes beiwohnen.
An Bord gibt es 94 Kabinen und Suiten, alle mit freiem Meerblick, die meisten mit eigenem Balkon, zwei Restaurants, einen Wellnessbereich, eine Sauna, mehrere Bars, einen Essbereich auf offenem Deck, eine Vortragslounge und ein Fitnessstudio.
Verpflegung & Internet an Bord
An Bord gibt es Vollpension: Frühstück und Mittagessen vom Buffet, und abends à la carte in einem von zwei Restaurants. Wer möchte, kann sich auch kostenfrei einen Platz im "Hot Rock"-Restaurant reservieren: Hier kann man sich Fisch und Fleisch nach eigenem Gusto auf einem 400 Grad heißen Stein selbst braten.
Internet dagegen war auf meine Reise absolute Mangelware: Bis auf ein, zwei Momente innerhalb der sieben Tage war absolute Funkstille – das war auch mal ganz entspannend ... Wenn du also auf Spitzbergen-Reisen gehst, dann informiere vorab unbedingt die Liebsten, dass du höchstwahrscheinlich nicht erreichbar sein wirst!
Beste Reisezeit für die Arktis
Das hängt davon ab, was du möchtest.
Hauptreisezeit oder von Reiseanbietern als optimale Zeit für eine Reise in die Arktis empfohlen sind die Monate Juni, Juli und August. Dann ist das Wetter am stabilsten. Die Chance auf Stürme (hatte Katrin Ende März) ist dann am geringsten (bedeutet weniger hohe Wellen und Seegang). Diese Monate sind am wärmsten und große Kreuzfahrt Anbieter bieten Touren rund um Spitzbergen an.
Mit dem Schiff kommt man meistens weiter Richtung Arktis und Nordpol, da die Fjorde oft frei von Packeis sind. In anderen Monaten sind diese oft unzugänglich.
Ein weitere Punkt ist, dass es im Sommer nicht dunkel wird. Es ist 24 Stunden hell. Die Nächte sind daher sehr lang und das Licht kurz vor Mitternacht am schönsten. Ideal für Fotografen, die die Mitternachtssonne lieben.
Prüfe frühzeitig Termine bei Diamir, um einen Platz für die Reise zu ergattern. Hier findest du auch genaue Angaben zu für Termine und Preise.
Die Winter sind lang, sehr kalt und dunkel; dieses Phänomen nennt man Polarnacht. Gefolgt von diesen folgen Sommer (April bis August), an denen es 24 Stunden hell ist (Mitternachtssonne). Der Einfallswinkel der Sonne ist Richtung Nordpol sehr flach, dadurch wird nur die Bodenfläche im Idealfall aufgetaut.
Ich war Mitte Juni in Svalbard. Obwohl wir in der "Hauptsaison" waren, hatten wir kaum andere Passagierschiffe gesehen. Das Wetter ist in diesen Monaten unberechenbar. Oft beherrschen Stürme mit einem ordentlichen Seegang die Tage und somit die Route; bei uns allerdings war das Wasser weitestgehend ruhig.
Nordlichter in Spitzbergen?
Mitte November bis Ende Januar beherrscht vollkommene Dunkelheit das Leben auf Spitzbergen. Auch wenn die Gegend für Nordlichter fast zu nördlich ist, habt ihr zu dieser Zeit die besten Chancen darauf.
Häufige Fragen zur Arktis und Spitzbergen
Die Anreise nach Spitzbergen erfolgt über Oslo nach Longyearbyen, die einzige Stadt auf Spitzbergen. Die Stadt lebte einst von Kohleminen.
In der Hauptstadt Spitzbergens gibt es ein paar gute Unterkünfte, die jedoch alle begrenzte Verfügbarkeit haben. Daher eignet sich die Pauschalreise über Diamir zu buchen, damit du hier nicht mit Mehrkosten planen musst.
Da Katrin auch schon in der Arktis war, können wir beide folgende Hotels empfehlen:
- Funken Lodge (Katrin hat hier gewohnt)
- Basecamp Hotel
Hast du mehr Zeit in Longyearbyen? Diese Aktivitäten hat Katrin vor Ort unternommen:
- Svalbard Museum in Lonyearbyen (Infos zum Museum) – hier erfährst du alles zur Vergangenheit Svalbards.
- 4-stündige Tour mit See and Explore. Auf der Suche nach dem Arctic Fox (Polarfuchs). Siehe Arktis Bericht von Katrin.
- Besuche Furen, die nördlichste Chocolaterie der Welt.
Kein Reiseanbieter wird dir versichern können, dass du garantiert Eisbären sehen wirst; und wer das tut, ist auf keinen Fall vertrauenswürdig. Aber das Personal auf der „Ocean Albatros“ tut wirklich alles dafür, dass du und ihr fündig werdet; so stehen Späher 24 Stunden am Tag im „Schichtdienst“ auf dem Oberdeck und halten nach Polarbären Ausschau. Die Chancen sind also hoch!
Hier meine Packliste für die Reise:
- Schlafmaske (24 h hell)
- Fleece-Jacke
- Daunenjacke
- Regenjacke
- Regenhose
- Wanderhose
- Pullover
- Lange Unterhose
- Wanderschuhe (hatte ich allerdings nicht gebraucht)
- Handschuhe
- Kamera Zoom-Objektiv und normales Objektiv (Hier unsere empfohlenen Sony Objektive ansehen)
- Sony Alpha IV Kamera + Ladegerät
- Kopfhörer
- Handy + Ladegrät
- Powerbank
- Reiseadapter (aus Deutschland nicht zwingend nötig)
- Gegebenenfalls Tabletten oder Medizin gegen Seekrankheit
- Reisepass (braucht man für Longyearbyen!)
- Kreditkarte (auch die Debit-Karte funktionierte an Bord)
- Wollsocken
- Polarisierende Brille (wichtig gegen die Sonnenreflektionen auf dem Eis!)
- Badehose (für den Polar Plunge 🥶)
- Sonnencreme
- Wasserdichte Tasche
- Lippenbalsam
- Fernglas
- Notebook + Ladegerät
Ich fotografierte wie immer mit meiner Sony Alpha 7 III. Ich war darüber hinaus sehr froh, dass ich das „große“ 200-600 mm Super-Telezoom-Objektiv von Sony dabeihatte. Der Abstand zur Tierwelt – und besonders zu Eisbären – ist zum Schutz der Tiere und der Menschen enorm, sodass sich der gewichtige Mehraufwand lohnt. Alternativ tut es aber auch ein gutes Fernglas.
Meine Kamera hatte ich an Bord eigentlich permanent bei mir – sogar auf dem Weg zum Jacuzzi. Man weiß nie, wann die Tierwelt einen überrascht!
An Bord ist außerdem ein eigens engagierter, professioneller Tier- und Menschenfotograf, der euch die Fotos der Reise im Anschluss kostenfrei zur Verfügung stellt. Aber das eigene Foto zeigt man dann doch lieber, als das von Fremden 🙂
Hast du weitere Fragen zur Spitzbergen Expedition?
Hinterlasse mir am Ende des Artikels deine Frage und Feedback. Ich beantworte dir gerne Fragen zur Kabine, Möglichkeiten an Bord und warum ich dir empfehle, nicht Kreuzfahrten bei Aida oder Mein Schiff zu buchen. Klein aber fein ist meine Devise. Und mal ehrlich: Die Preise sind wirklich human für diese sehr besondere und faszinierende Landschaft um Spitzbergen und Jan Meyen in der Arktis.
Weitere Abenteuer in Norwegen gefällig? Wie wäre es mit den Lofoten, Tromsø oder einem Roadtrip ans Nordkap?
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Hi ich bin Chris!
Ich bin Musiker, manage Künstler und liebe Sprachen. Als Restaurantkritiker interessiere ich mich außerdem für sehr gutes Essen – und da man das überall auf der Welt finden kann, reise ich auch gerne.
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Das sagen unsere Leser
3 KOMMENTAREBernd Müller
28. März 2024 um 20:36 UhrMit Begeisterung habe ich den Bericht über die Spitzbergen-Expeditionsfahrt gelesen. Wir waren einmal im Sommer und einmal im „sunny winter“ auf dem Archipel. Die von Visitsvalbard.no angebotenen Aktivitäten lassen keine Wünsche offen. Wir buchten jeweils vorher von Zuhause unser Individualprogramm und das war gut so. Zuletzt war das Highlight, eine 3-tägige Schneemobiltour zur Ostküste. Wir hatten riesiges Glück denn wir waren zu zweit mit dem Guide unterwegs. Maximale Gruppenstärke sonst 6 Personen. Was will man mehr. Eine vermutlich nicht wiederholbare Privattour.
Was noch fehlt, ist die dritte Reiseart auf/in Spitzbergen. Eine Rundreise zu Wasser. Und da kommt dieser Bericht genau richtig. Mal sehen, was draus wird denn es gibt künftig einschneidende Beschränkungen für diese Tourismusart.
Patricia
14. Juli 2024 um 13:01 UhrHallo, dein Bericht war sehr interessant! wir fahren nächsten Sonntag mit der SH Vega in die Spitzbergen Tour… Ich freue mich schon sehr. Ich habe noch mal eine Frage zur Kleidung. Was empfiehlst du für Schuhe oder reichen die von Bord zur Verfügung gestellten Gummistiefel? Tatsächlich? Und gibt es keine Möglichkeit bezüglich Internet? Und gibt es noch irgendetwas zu beachten, woran man jetzt so von vornherein nicht denkt? Viele Grüße, Patricia
Katrin Lehr
15. Juli 2024 um 07:45 UhrHallo Patricia,
wir hatten auch bequeme Schuhe an Bord. Wenn du im Sommer fährst, genügen für Ausflüge oder „draußen sein“ die Stiefel. Die sind super. Internet hängt vom Schiff ab. Ich (Katrin) hatte bei meiner Tour keins (Expeditionsboot), aber Chris hatte meine ich gegen Aufpreis Internet. Würde nachfragen, wie es bei deinem Anbieter ist. Leider keine Ahnung.
Grüße und ganz viel Spaß. Ein Tipp: Da es 24 h hell ist, brauchst du kein Internet ;-). Einfach genießen.
Katrin