Getetest und empfehlenswert: Die schönsten Campingplätze in Neuseeland für die Süd- und Nordinsel

Ein Roadtrip in Neuseeland lebt von den schönsten Campingplätzen der Welt. Aufwachen und die salzige Meeresluft bei einem guten Kaffee einatmen, ein herzhaftes BBQ mit neuen Freunden inmitten der Southern Alps genießen oder einfach den frischen Fisch für das Abendbrot im nahegelegenen See fangen.

Neuseelands Campingplätze liegen an den spektakulärsten und oft auch abgelegensten Orten des Landes. In diesem Beitrag findest Du meine Empfehlungen für die schönsten Campingplätze Neuseelands – und als Bonus die von Euch lieben Leser:innen empfohlenen!

Neuseeland Camping Tipps

Neuseeländer sind durch und durch naturbewusst. Kein Wunder, dass es über 500 der unterschiedlichsten Campingplätze auf Nord- und Südinsel gibt. Die Ausstattung reicht hierbei von "absolut Basic mit Plumpsklo" bis zur Luxusausstattung mit Swimmingpool!

Um Dir einen groben Überblick zu verschaffen, habe ich Dir hier meine 9 absoluten Lieblingscampingplätze aus zwei Neuseelandreisen aufgelistet. Die Reihenfolge sortiert sich nach Nord- und Südinsel und innerhalb nach unseren Favoriten. Wenn Du auf den Namen des Campingplatzes klickst, wirst Du direkt zur jeweiligen Website geleitet:

Die schönsten Campingplätze auf der Nordinsel

1. Coromandel Peninsula: Whangapoa Earl’s Paradise

Earl’s Paradise fanden wir über die „CamperMate“-App und eines kann ich Euch versprechen: Der Name ist Programm. Der Maori Earl lebt hier auf einem Hang in seinem Wohnmobil-Anhänger und hat die Grünfläche drumherum zu einem kleinen privaten Campingplatz mit traumhaftem Blick auf die Bucht Whangapoua ausgebaut. Wir verbrachten gleich zwei Nächte hier und wären am liebsten noch länger geblieben! Earl verrät Dir außerdem, wie Du zum schönsten – noch touristisch nicht überlaufenem Strand – Strand Neuseelands, dem New Chums Beach, kommst. Von hier erreichst Du zudem wunderbar auch alle übrigen Highlights der Coromandel Peninsula.

Die wichtigsten Infos:

  • Spülklo und kalte Dusche mit Ausblick
  • Trinkwasser vorhanden
  • Mittlerweile sollte es vermutlich auch Internet geben
  • Herzlicher, familiärer Host
  • Preis: NZ$ 20 p.P. / Nacht (Stand März 2022)
  • Link zum Camp: Whangapoa Earl’s Paradise

2. Northland: Tapotupotu Campsite

Der letzte Campingplatz vor dem Cape Reinga liegt inmitten einer kleinen, idyllischen Bucht ganz im Norden des Northlands. Hier kannst Du im Sommer schwimmen, kayaken oder bei herrlichstem Wetter zum Cape Reinga wandern. Wir unternahmen die Wanderung sehr früh morgens und wurden um 8.30 Uhr mit einem einsamen Leuchtturm belohnt. Aber: Die Wanderung hat es mit fast zwei Stunden Auf- und Abstieg wirklich in sich.

Die wichtigsten Infos:

  • 45 Stellplätze (non powered)
  • Kalte Dusche & Plumpsklo
  • Trinkwasser vorhanden
  • Direkter Strandzugang mit Möglichkeiten zum Schwimmen, Angeln und Kayaken
  • Preis: NZ$ 15 p.P. / Nacht (Stand März 2022)
  • Link zum Camp: Tapotupotu Campsite
  • Link zur Buchung: Übernachtung Tapotupotu Camp

3. Northland: Otamure Bay

Der DOC Campingplatz Otamure Bay liegt rund 30 Kilometer nördlich von Whangarei an der Ostküste Northlands. Der Weg dorthin ist unglaublich kurvig und Du brauchst ein wenig länger für die Strecke, weil Du 15 Kilometer abseits des Highway fahren musst. Kategorisiert als „Scenic“ liegt der Platz direkt am Meer und Du kannst morgens bei einem entspannten Strandspaziergang einen tollen Sonnenaufgang beobachten. Die Campsite ist sehr gepflegt, kann aber im Sommer aufgrund der Größe eventuell voll und anstrengend werden. Dennoch: We loved it!

Die wichtigsten Infos:

  • 130 Stellplätze (non-powered)
  • Kalte Dusche & Plumpsklo
  • Trinkwasser vorhanden
  • Vorab-Buchung notwendig
  • Direkter Strandzugang
  • Preis: 9. Februar - 25. Dezember NZ$ 15 p.P. / Nacht ; 26. Dezember - 8. Februar NZ$ 18 p.P. / Nacht (Stand März 2022)
  • Link zum Camp: Otamure Bay
  • Link zur Buchung (Buchungen für die Saison 2022/2023 ab 7. April 2022 möglich): Übernachtung Otamure Bay

Die schönsten Campingplätze auf der Südinsel

4. The Catlins: Purakaunui Bay Campsite

Den wirklich wunderschönsten Campingplatz ganz Neuseelands fanden wir in den Catlins. Rund 17 Kilometer südlich von Owaka liegt die Purakaunui Bay, eine traumhafte Bucht zum Surfen und Übernachten inmitten von grasenden Schafen. Wir haben es hier geliebt! Morgens beim Sonnenaufgang schaute ein dicker Seelöwe vorbei, abends watschelten die Pinguine in ihre Nester.

Die wichtigsten Infos:

  • 40 Stellplätze (non-powered)
  • Plumpsklo
  • Trinkwasser vorhanden
  • Feuerstellen und die Möglichkeit Feuerholz zu sammeln
  • Direkter Strandzugang
  • Vorab-Buchung notwendig
  • Preis: NZ$ 8 p.P. / Nacht; ab 1. Juli 2022 NZ$ 10 p.P. / Nacht (Stand März 2022)

5. Bei Queenstown: Moke Lake Campsite

Unsere Nacht am Moke Lake verdankten wir wieder einem dieser Erlebnisse, die für mich so typisch fürs Reisen und vor allem für Neuseeland sind: Während unserer Zeit bei Queenstown übernachteten wir auf der Twelve Mile Delta Campsite, die direkt auf der Glenorchy Road liegt. (Übrigens ein Original-Schauplatz vom Herr der Ringe und auch empfehlenswert!) Von der DOC-Rangerin, die uns am Eingang abkassierte, erfuhren wir, dass sie und ihr Mann eigentlich gar nicht für diesen Campingplatz, sondern für einen anderen, ein paar Kilometer weiter in den Bergen am Moke Lake, zuständig waren und hier nur die Urlaubsvertretung absolvierten. Sie schwärmten mit Herzchen in den Augen von ihrem traumhaften Platz und so beschlossen wir kurzum dort zu übernachten, statt weiter nach Wanaka zu düsen.

Über eine Gravel Road kommst Du zum Moke Lake, der idyllisch und friedlich inmitten der Berge liegt und alles bietet, was das Camperherz höher schlagen lässt: Du kannst baden, wandern, es gibt ein Kitchen Shelter, und auch angeln, mountainbiken und viele andere Möglichkeiten stehen Dir offen. Wir haben es dort geliebt und wären am liebsten noch länger geblieben!

Die wichtigsten Infos:

  • 50 Stellplätze (non-powered)
  • Spülklo & Kochunterstand
  • Trinkwasser vorhanden
  • Toller Ausgangspunkt für Wanderungen
  • Direkter Zugang zum See
  • first come, first serve; keine Vorab-Buchung notwendig
  • Preis: NZ$ 15 p.P. / Nacht (Stand März 2022)

6. Marlborough Sounds: Smiths Farm Holiday Park

Ein kleines Highlight entdeckten wir mitten in den Marlborough Sounds im Norden der Südinsel. Eher zufällig landeten wir auf der Farm zwischen Linkwater und Anakiwa. Der Platz ist sehr modern, verfügt nicht nur über Fahrzeug-Stellplätze, sondern auch über kleine Cabins und eine sehr saubere Community Area. Zur Begrüßung gab es leckere, noch warme, hausgebackene Muffins von Chris, der uns auch erklärte, wie wir nachts zum Wasserfall mit Glühwürmchen wandern können. Die Lage ist einfach nur malerisch und Du kannst von hier aus wunderbar die Sounds erkunden!

Die wichtigsten Infos:

  • 10 Stellplätze (non-powered), 12 Stellplätze (powered)
  • Moderne Facilities
  • Aktiver Farmbetrieb mit Rindern und Ziegen
  • Sehr familienfreundlich
  • Preise Camper: NZ$ 20 (unpowered) p.P. / Nacht; NZ$ 22 (powered) p.P. / Nacht (Stand März 2022)
  • Preise Cabins: Cabin (5 Pers.) NZ$ 65 / Nacht; Motel Room (5 Pers.) NZ$ 135 / Nacht; Cottage (2-3 Pers.) NZ$ 170 / Nacht (Stand März 2022)

7. Wanaka: Albert Town Campground

Der Platz des Campground von Albert Town, rund 10 Minuten Fahrzeit nordöstlich von Wanaka, liegt traumhaft schön direkt am Hawea River und wird von der Gemeinde betrieben. Als Touristenhochburg ist Wanaka sehr teuer, Albert Town ist da mit guten NZ$ 10 eine preiswerte Alternative. Toiletten gibt es, aber das Wasser solltest Du vorsichtshalber abkochen.

Die wichtigsten Infos:

  • Großer, weitläufiger Platz
  • Toiletten mit Spülung
  • Toller Blick auf den Fluss und die Berge
  • Kann am Wochenende und im Sommer sehr voll werden!
  • Preis: NZ$ 7-10 pro Nacht (Stand März 2022)

8. Bei Tekapo: Lake MacGregor Campsite

Zwischen Lake MacGregor und dem Lake Alexandria findest Du zwei einfache Campingplätze, die etwa 10 Minuten Fahrt von Tekapo entfernt liegen. Mitten in der atemberaubenden Landschaft der Southern Alps kannst Du hier nachts den Sternenhimmel beobachten oder spät abends im Mount John Observatory eine Führung durch die Sternwarte machen. Die Gegend zählt zu den besten Orten, um den nächtlichen Sternenhimmel zu studieren. Gleichzeitig kann es hier nachts allerdings auch frostig kalt werden!

Die Campsite am Lake MacGregor füllt sich recht schnell. Der zweite Campingplatz wirkt in der Nebensaison ein wenig gruselig, da hier viele verlassene Dauercamper stehen.

Die wichtigsten Infos:

  • Ca. 20 Stellplätze (non-powered)
  • Blick auf den See und die Southern Alps
  • Plumpsklo
  • Schönster und klarster Sternenhimmel
  • Preis: NZ$ 10 (Stand März 2022)

9. Marlborough Sounds: Whites Bay Campsite

Whites Bay ist ein magischer Ort, der inmitten der zauberhaften Küstenlinie Marlboroughs liegt. Der Weg dorthin hat es in sich: Hinter Rarangi Beach (übrigens auch ein toller Übernachtungsspot am verwilderten Strand!) geht es in scharfen Kurven hoch in die Berge und wieder hinunter zum Strand. Die Whites Bay ist zwar klein, aber absolut idyllisch. Zum Wochenende und im Sommer tummeln sich hier viele Kiwis zum Kayaken und Schwimmen.

Die wichtigsten Infos:

  • 67 Stellplätze (non-powered)
  • Toiletten mit Spülungen & kalte Duschen
  • Trinkwasser vorhanden
  • Traumhafter Ausblick auf die Bucht und die Küstenlinie
  • Preis: NZ$ 8 p.P. / Nacht, ab 1. Juli 2022 NZ$ 8 p.P. / Nacht (Stand März 2022)

Allgemeine Tipps zum Camping in Neuseeland

Campingmöglichkeiten in Neuseeland

In Neuseeland findest Du drei unterschiedliche Arten von Campingplätzen. Bei den meisten Campingplätzen handelt es sich um staatliche Plätze des DOC. Daneben findest Du natürlich auch viele private Campingplätze, deren Ausstattung von sehr einfach bis hin zu beinahe luxuriös variiert.

Damit Du Dich zwischen den verschiedenen Arten der Campingplätze orientieren kannst, kommt hier eine Auflistung:

Staatliche Campingplätze: DOC Campsites

Vom neuseeländischen Umweltamt, dem Department of Conservation (DOC), werden mehr als 200 der schönsten Campingplätze in Neuseeland betrieben. Kosten und Ausstattung hängen von der Kategorisierung ab. Sie werden in fünf Kategorien eingeteilt:

  • Basic – Maximal Plumpsklo vorhanden, Preis: kostenlos
  • Backcountry – Verfügen über eine Kochgelegenheit, Feuerstelle, Plumpsklo. Hierbei handelt es sich meist um Plätze an einem Wanderweg. Preis: ab ca. NZ$ 6 - 8
  • Standard – Mit Grillplatz, Feuerstelle, Picknicktisch, Müllbehälter. Preis: ca. NZ$ 12
  • Scenic Camspites – Befinden sich an Küstenabschnitten. Mit Spültoilette, fließendem Wasser, zum Teil mit Duschen, Grillstellen und Abfalleimern. Preis: ca. ab NZ$ 17
  • Serviced Campsites – Werden von einem Ranger betreut und verfügen ansonsten über die Annehmlichkeiten der Scenic Campsites, (die meist auch Serviced sind). Preis: ab ca. NZ$ 15

Aufgrund der teilweise abgeschiedenen Lage der DOC Campsites, kann nicht immer überall Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden.

Auf dem DOC Campground am Gillespie Beach hast Du bei gutem Wetter Blick auf die Southern Alps

Private Campingplätze & Holiday Parks

Neben den DOC Campingplätzen findest Du in Neuseeland eine bunte Mischung privater Campingplätze. Dies können kleine Parknischen auf einer Farm, aber auch luxuriös ausgestattete Anlagen sein.

Zu den größeren Campingplätzen, die sich jeweils zu einem Netzwerk zusammengefasst haben, gehören:

  • Top Ten Holiday Parks
  • Kiwi Holiday Parks
  • Family Parks New Zealand

Hier kostet eine Nacht zwischen NZ$ 15 - 30 pro Person. Der Preis hängt davon ab, ob Du eine unpowered site (für Zelte & Fahrzeuge, die keinen Stromabschluss benötigen) oder powered site (für Wohnmobile und Fahrzeuge, die einen Stromanschluss brauchen) wählst.

Auf diesen Campingplätzen teilst Du Dir eine Kochnische mit Kühlschränken (als Mindestausstattung, meist gibt es allerdings große Küchen), Waschmaschine mit Trockner, sowie den Dusch- und Waschbereich mit anderen Campern. Das Wasser hat Trinkwasserqualität. Die Plätze bieten meist neben den Stellplätzen für Camper auch Cabins oder Zimmer an.

Waschmaschine und Trockner zahlst Du extra (jeweils zwischen NZ$ 2 - 4). Manchmal müssen auch die Duschen extra bezahlt werden (zwischen NZ$ 2 - 4).

Neben diesen Ketten-Campingplätzen findest Du aber auch viele unabhängige, private Plätze, die einen Besuch lohnen. Eine Auflistung nach Regionen findest Du auf NZ Camping.

Guten Morgen von einem typischen Holiday Park
Frühstück mit bester Aussicht auf einem privaten Campingplatz auf Coromandel Peninsula

Freedom Camping

Wild Camping ist in Neuseeland offiziell nicht erlaubt. Wenn ich jetzt hier schreibe, dass es durchaus üblich ist, heißt das, dass Du immer wieder Camper treffen wirst, die am Straßenrand oder am Strand übernachten, solange sich kein ausdrückliches „No Camping“-Schild findet. Das sind kleine “Schlupflöcher“, deren Ausnutzung aber nicht gern gesehen wird – vor allem dann nicht, wenn Du ohne Abwassertank unterwegs bist.

Die Alternative nennt sich Freedom Camping, das es ermöglicht auf einem öffentlichen Gelände mit einfachen sanitären Anlagen zu übernachten. Diese Plätze werden meist von den Regionalverwaltungen betrieben. Hier wird erwartet, dass Du Dich respektvoll verhältst und die Stellplätze und die Gegend drumherum in sauberem Zustand zurücklässt. Wenn keine Mülleimer existieren, ist es verboten seinen Müll (und auch sein Geschäft!) dort zu hinterlassen. Da sich ohne offizielle Regel nicht alle an solche Selbstverständlichkeiten halten, wurde nach und nach das Wild Camping verboten. Denke immer daran, dass nicht nur Du die Natur in ihrer Schönheit erleben möchtest, sondern auch die Menschen, die nach Dir an die schönen Orte kommen!

Leichter haben es autarke Wohnmobile. Verfügt Dein Fahrzeug über eine blaue Plakette, die es als „Self-Contained Vehicle“ ausweist, kannst Du fast überall übernachten. Self-Contained heißt, dass Dein Fahrzeug mindestens über eine eigene Toilette und einen Abwassertank verfügen sollte.

In äußerst touristischen Kommunen, zum Beispiel um Wanaka und Queenstown, gilt generell ein Steh-Verbot rund um die Städte herum.

In Neuseeland gibt es viele traumhafte Spots, an denen Du am liebsten Dein Auto abstellen und die Nacht verbringen möchtest. ABER: Steht irgendwo ein Schild mit dem ausdrücklichen Hinweis „No Camping“, dann solltest Du hier wirklich nicht übernachten! Die Nacht endet mit einem bösen Erwachen und einer Geldbuße von über NZ$ 230. Da kennen die Behörden auch kein Pardon!

Eine weitere Alternative, die ich selbst nicht ausprobiert habe, da ich sie  erst nachträglich beim Recherchieren fand, ist Okay2Stay. Mittlerweile bieten Weingüter, Bauernhöfe und andere Farmen an, dass Du kostenlos auf ihren Grundstücken parken kannst.

Typischer Freedom Campingplatz beim Arthurs Pass

Campingplätze suchen und finden

Campingplätze gibt es in Neuseeland wie Sand am Meer: Die Auswahl ist immens und kann auch schnell überfordern. Folgende Möglichkeiten hast Du, um herauszufinden, wo es welche Art von Plätzen gibt:

  • lade Dir die kostenlose Broschüre der DOC Campingplätze als PDF runter
  • hole Dir die kostenlose Broschüre der DOC Campingplätze in einem i-Site oder DOC Büro vor Ort
  • besuche die Website des DOC
  • suche nach Kiwi Holiday Parks in der Region
  • schaue in das Verzeichnis von Rankers
  • hole Dir die kostenlose App CamperMate
  • verschaffe Dir einen Überblick auf NewZealand.com

Und wo finde ich Freedom Campingplätze?

In Neuseeland gibt es noch immer an die 500 Freedom Camping Spots, die Du am besten auf der Website von Rankers, in der CamperMate-App und auf der Website des DOC findest.

Tipps für Neuseeland Reiseführer

Ganz klassisch kannst Du natürlich unterwegs auch auf Deinen Reiseführer zurückgreifen. Meine Empfehlung für einen allumfassenden Neuseeland-Reiseführer ist übrigens der Stefan Loose Reiseführer Neuseeland (neueste Version).

Meine Empfehlung: App „Camper Mate“

Bei unserer Neuseelandreise im Jahr 2016 hat sich für uns vor allem die App „CamperMate“ rentiert. Die Reise-App zeigt Dir alles an, was Du in der Nähe brauchst: neben Campingplätzen also auch Tankstellen, Shops, Sightseeing-Highlights oder öffentliche Toiletten. Nahezu jeder Beitrag wurde bereits von anderen CamperMate-Nutzer:innen kommentiert, sodass die Infos aktueller kaum sein können und Du einen guten Eindruck bekommst, ob sich beispielsweise ein Campingplatz wirklich lohnt.

Das Beste? Die App ist kostenlos, für iPhone und Android erhältlich und sie funktioniert offline, wenn Du vorher die Karte geladen hast.

Häufige Fragen

Was kosten Campingplätze in Neuseeland?

Die Kosten für Campingplätze in Neuseeland hängen von der Kategorie ab: Die staatlichen DOC-Campingplätze mit einfachem Plumpsklo beginnen ab NZ$ 6 und steigen auf NZ$ 20 für einen Scenic Campground (besonders schön gelegener Campingplatz).
Die teuersten Übernachtungen bekommst du in einem kommerziellen Holiday Park. Hier beginnen die Kosten bei NZ$ 15 pro Person für eine unpowered Site (Zelt oder Fahrzeug ohne Strom).

Die Alternative für Self-Contained Vehicles (autarke Camper mit Klo), sind die Freedom Campingplätze, die wie der Name schon sagt, kostenlos sind. Aber auch für Autos und Campervans ohne blaue Self-Contained-Plakette gibt es immer wieder Umsonst-Parkplätze.

Ob Camping in Neuseeland nun günstig oder teuer ist, hängt von Deinen Ansprüchen ab. Wir waren mit einem einfachen Jucy Cabana Camper unterwegs (ohne eigene Toilette und Abwassertank). Häufig haben wir es so gehandhabt, dass wir die günstigen DOC Campsites für zwei oder drei Nächte nutzten. Zum Duschen besuchten wir dann eine öffentliche Schwimmhalle und übernachteten nur jeden 4. oder 5. Tag in einem Holiday Park, um die Waschmaschine oder eine größere Küche zu nutzen. Das kam unserem Budget sehr zugute.

Wann solltest Du einen Campingplatz vorab reservieren?

Grundsätzlich brauchst Du in Neuseeland keinen Campingplatz reservieren, außer zur Hauptsaison. Zwischen Dezember und Februar genießen die meisten Neuseeländer ihre Ferien in der Natur. Gerade die Holiday Parks und die Scenic Campsites des DOC sind dann oft ausgebucht. Oft genügt 1-2 Tage vor Ankunft ein kurzer Anruf. Stelle Dich darauf ein, dass am Wochenende nichts mehr verfügbar ist, wenn Du spontan anreisen möchtest.

In der Nebensaison benötigst Du eigentlich keine Reservierung. Eventuell solltest Du aber, wenn Du unbedingt auf einen bestimmten Campingplatz möchtest, vorab checken, ob er ausreichend unpowered sites hat. Diese können manchmal alle belegt sein und dann musst Du den Preis für eine powered site zahlen. Am besten einfach vormittags kurz durchrufen und reservieren. Auf den meisten DOC Campsites gilt "first come, first serve", daher empfiehlt es sich generell, nicht zu spät zu kommen, um noch einen schönen Platz zu ergattern.

Empfehlungen für Campingplätze von Euch

Im Zuge dieses Blogbeitrags fragte ich in einer der vielen Neuseeland-Reise-Gruppen auf Facebook nach Tipps für die schönsten Campingplätze. Hier sind ihre Antworten und noch mehr tolle Campingmöglichkeiten. Zur Orientierung habe ich Dir die Orte von Nord nach Süd geordnet:

Campingplätze auf der Nordinsel

Campingplätze auf der Südinsel

Mein Appell: Camp Responsibly!

Zum Schluss noch ein kleiner Appell meinerseits zum Camping in Neuseeland: „Assume nothing. Always ask a local!“ – ist die Devise für's Camping in Neuseeland. Das heißt: Behandle die neuseeländische Natur mit Respekt! Denn die Natur muss geschützt werden, durch den richtigen Umgang mit ihr, wie auch durch das Miteinander der Camper.

Das neuseeländische Ökosystem ist ein sehr anfälliges und es ist ein großes Privileg, dass es die Behörden und Einwohner den Touristen so leicht wie möglich machen, ihr Land mit all seinen Naturhighlights zu entdecken. Dementsprechend gehört es für mich zur Priorität, dass ich mich respektvoll verhalte, meinen Müll einsammle und in den dafür vorgesehenen Einrichtungen entsorge, mein Geschäft nicht zwingend im Busch verrichte und womöglich noch das Taschentuch liegen lasse…

Neuseeland ist kein günstiges Reiseland. Aber wenn ich mich für eine Reise nach Neuseeland oder ein Working Holiday-Jahr am anderen Ende der Welt entscheide, lasse ich mich auf diesen Deal ein. Wenn ich mich gegen ein Self Contained Vehicle entscheide, kann ich eben nicht überall campen, wo ich möchte. Das alles solltest Du Dir bei Deinen Überlegungen, Kalkulationen und Deiner Reiseplanung immer klarmachen!

Wenn Du nach Neuseeland reist, dort campst und einen Roadtrip der Extraklasse genießen willst, denke immer daran, dass es ein Morgen gibt und dass dieses Morgen für alle folgenden Reisenden genauso schön sein sollte, wie Du es heute erlebt hast.

Self-Registration beim Camping in Neuseeland

Dir fehlt ein Campingplatz in dieser Auflistung?

Wir konnten natürlich nicht jeden Campingplatz Neuseelands besuchen. Darum lass mich in den Kommentaren wissen, welches Dein Highlight-Campingplatz in Neuseeland war.

Ich hoffe, dir hat dieser Artikel gefallen und geholfen, deine Fragen zu beantworten. Falls du noch Ideen oder Fragen hast, dann freuen wir uns sehr auf deinen Kommentar hier auf dem Reiseblog.

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Mandy Jochmann Autorin
Hi ich bin Mandy!

Moin, mein Name ist Mandy, ich bin ein Ostsee-Kind und liebe das Reisen! Neue Kulturen und exotische Länder entdecke ich genauso gern, wie ich meine Heimat Mecklenburg-Vorpommern erkunde. Außerdem bin ich Mentorin und Achtsamkeitstrainerin für Frauen.

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