Die Färöer Inseln sind ein echter Geheimtipp für einen Roadtrip in Europa. Plane 5 bis 7 Tage für deine Rundreise ein, um die schönsten Sehenswürdigkeiten der Färöer Inseln zu erkunden. Hier folgt mein Routenvorschlag für 7 Tage für deine Rundreise. Ideal als Zwischenstopp auf dem Weg nach Island mit eigenem Auto oder Wohnmobil oder als Rundreise mit Mietwagen. Ich habe beides gemacht und kann beides empfehlen.
Wie viele Tage für die Färöer Inseln Rundreise einplanen?
Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten solltest du mindestens 5 Tage auf den Färöer Inseln einplanen. Entspannter sind 7 Tage, dann kannst du entspannt die Puffininsel Mykines, Wanderungen unternehmen und die Insel Kalsoy besuchen. Leider gibt es aus Deutschland keine Direktverbindung nach Tórshavn, der Inselhauptstadt.
Machst du nur einen kurzen Stopp auf den Färöer Inseln? Dann kannst du die absolut wichtigsten Highlights in 3 Tagen erkunden.
Route für 7 Tage Rundreise
Hier ist unsere Route für 7 Tage mit Mietwagen. In Klammern steht, wo wir übernachtet haben.
- Tag 1: Ankunft – Insel Vágar (Bøur und Gásadalur. Wanderung Sørvágsvatn See mit Trælanípa/Bøsdalafossur)
- Tag 2: Tórshavn – Insel Nólsoy – Heimablídni (Essen bei Einheimischen)
- Tag 3: Tagesausflug Insel Mykines – Papageientaucher
- Tag 4: Insel Sandoy
- Tag 5: Insel Viðoy, Wanderung auf Kap Enniberg
- Tag 6: Highlights Insel Kalsoy und Insel Eysturoy
- Tag 7: Auschecken und Rückreise über Kopenhagen
Unsere Route für 3 Tage Rundreise mit Wohnmobil
Als kurzer Stopover auf dem Rückweg von Island, sind drei volle Tage für einen ersten Eindruck ausreichend. Viele Reisenden haben als Endziel Island. Trotzdem lohnt sich auch ein kurzer Zwischenstopp. Wir wollten auf dem Rückweg 14 Tage bleiben. Da es mir auf Island aber so gut gefallen hat und ich bereits auf den Färöer Inseln eine einwöchige Rundreise gemacht hatte, haben wir umgebucht. Ich komme garantiert wieder zurück.
- Tag 1: Anreise. Ankunft in Tórshavn nachts. Wanderung Sørvágsvatn nach Trælanípa/Bøsdalafossur, Bøur (Übernachten: Tórshavn Parkplatz für wenige Stunden. Am Abend: Vestmanna Camping)
- Tag 2: Múlafossur Wasserfall, Saksun, Tjørnuvik, Fóssa Wasserfall, Gjógv (Übernachten: Campingplatz in Gjögv)
- Tag 3: Funningur, Fahrt nördliche Inseln über die Landschaftsrouten, Tórshavn, am Abend Rückreise mit Fähre nach Hirtshals (Dänemark)
Unsere Färöer Insel Karte für Google Maps
NEU: Unser Guide für die Färöer Inseln mit den schönsten Orten, Sehenswürdigkeiten, Campingplätzen und Food-Guide mit allen Locations fürs Handy, Desktop oder Tablet in Google Maps. Mit nur einem Klick hast du alle von uns besuchten Ort auf den Färöern gespeichert. Dazu ergänzen wir in Notizen Tipps, damit du siehst, wo sich alle Orte befinden. Sieh dir den Färöer Insel-Guide fürs Handy hier an.
Ich hoffe, dass dein Aufenthalt dank meiner Tipps zu einem unvergesslichen Trip wird!
So erkundest du die Färöer Inseln
Bist du nicht mit eigenem Auto oder Wohnmobil hier, solltest du unbedingt einen Mietwagen buchen. Das öffentliche Verkehrsnetz ist zwar gut ausgebaut, jedoch kannst du nicht einfach den Bus anhalten, wenn du eine schöne Aussicht entdeckst (und das wirst du ständig). Mit Auto bist du flexibler und kannst in deinem eigenen Tempo die Inselgruppe erkunden.
Die Färöer Inseln sind nicht sehr groß, allerdings sind die Straßen oft eng, manchmal einspurig und du musst oft viel mehr Zeit zum Fahren einplanen, als Google Maps es dir anzeigt. Plane Zeit ein, um die Inseln stressfrei zu erkunden.
Die Hauptinseln erkundest du am besten mit dem Mietwagen oder eigenen Campervan. Kleinere Inseln erreicht du nur per Fähre oder Helikopter. Mykines erkundest du zu Fuß, denn Straßen gibt es hier nicht. Dafür tausende Papageientaucher!
Abenteurer erkunden die Färöer sogar mit dem Fahrrad. Dabei musst du wissen, dass die Winde dich manchmal regelrecht vom Rad blasen können (ein Freund hat dies getan und mir eindrucksvolle Videos davon gezeigt).
Tipp: Lade dir unbedingt die Karte der Färöer Inseln offline bei Google Maps herunter (hier meine Anleitung ansehen). Manche Orte sind so abgelegen, dass du keinen oder schlechten Mobilfunkempfang hast.
Färöer Inseln mit Mietwagen erkunden
Wenn du dich für eine Rundreise mit Mietwagen entscheidest, wirst du diesen direkt nach deiner Ankunft am Flughafen entgegennehmen. Bei der Abholung des Mietwagens am Flughafen wirst du gefragt, ob du die Flatrate für die Maut von 400 DKK bezahlen möchtest. Alternativ wird jede Tunneldurchfahrt einzeln berechnet (100 DKK je Durchfahrt). Dabei wird das Nummernschild erfasst und nach der Reise abgerechnet.
Überlege dir vor Anreise, wie oft du die Tunnel durchquerst und welche Bezahlung die für dich günstigere Variante ist. Wir wählten die Flatrate. Am Ende die bessere Entscheidung, denn wir sind mehr als dreimal durch die gebührenpflichtigen Tunnel gefahren. Mit dem Camper beim nächsten Besuch haben wir die Tunnel einzeln über die Webseite tunnil.fo/english bezahlen. Das geht super einfach.
Reist du mit dem eigenen Auto?
Falls du mit dem eigenen Auto oder Campervan unterwegs bist, musst du über die tunnil.fo Webseite die Mautgebühren bezahlen. Es ist auch möglich, ein Abonnement zum Preis von mindestens 400 DKK (ca. 54 EUR) zu erwerben. Das Abonnement gilt für alle Unterwassertunnel. Der Restbetrag des Abonnements wird dir am Ende allerdings nicht erstattet. Daher lohnt es sich, einzeln zu bezahlen.
MIETWAGEN GESUCHT? 🚘
Für die Suche nach einem Mietwagen empfehlen wir dir die Plattform Sunny Cars (mein Favorit), check24 oder billiger-mietwagen.de. Unsere Autos buchen wir immer auf einer dieser Plattformen vor der Reise.
Färöer Inseln mit Wohnmobil erkunden
Da du ohne Aufpreis einen Zwischenstopp auf den Färöer einlegen kannst, solltest du dies tun, wenn du viel Zeit hast. Wir waren sechs Wochen in Island und haben auf dem Rückweg drei Tage die Färöer Inseln erkunden. Der Vorteil liegt darin, dass du unterwegs Pause machen kannst, Essen im Camper kochst und falls es regnet, diesen auch mal aussitzen kannst. Im Sommer sind die Tage lang, sodass du viele Dinge unternehmen kannst.
Da ich bereits hier war, waren drei Tage okay. Für viele Island Reisenden ist diese Zeit ideal, um einen Eindruck von den Färöern zu bekommen, um das nächste Mal länger herzukommen.
Der Nachteil: Die Campingplätze sind nicht immer so schön, wie man es von Skandinavien oder Island gewohnt ist. Oft auf Schotter, was allerdings dem vielen Regen und der allgemeinen Witterung geschuldet ist.
Das Übernachten ist nur auf ausgewiesenen Campingplätzen erlaubt. Außerdem ist es nicht erlaubt, mit dem Wohnmobil entlang der Straße, auf Rastplätzen, Rastplätzen oder Aussichtsplätzen zu übernachten. Einige Campingplätze sind nur für Zelte vorgesehen.
Tag 1: Ankunft – Insel Vágar
Nach drei Tagen Kopenhagen (lohnt sich für einen längeren Zwischenstopp) landen wir am frühen Nachmittag auf dem Vágar Airport. Direkt nach Ankunft holen wir unseren Mietwagen ab. Dazu musst du einfach aus dem kleinen Gebäude raus und links befinden sich schon die Schalter. Unseren Mietwagen haben wir über Sunny Cars gebucht. Der örtliche Anbieter ist 62° North Rental Cars. Alles geht recht schnell und ist übersichtlich.
Zum Start deiner Rundreise ist es ideal, direkt auf der Insel Vágar zu starten. In unmittelbarer Nähe befinden sich gleich mehrere der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Färöer Inseln. Ist das Wetter sonnig und angenehm warm, solltest du die Chance nutzen und direkt losgehen. Dein Gepäck ist im Auto sicher.
Du kannst dir eine Unterkunft auf der Insel Vágar suchen, oder wie wir in Tórshavn, der Hauptstadt übernachten. Tipps für Unterkünfte hier ansehen (am Ende des Artikels).
1. See Sørvágsvatn, Klippen von Trælanípa und Bøsdalafossur Wasserfall
Der "Sklavenfelsen" Trælanípa mit seinen beeindruckenden Klippen und dem Ausblick von der 142 m hohen Landspitze. Der Name kommt daher, dass hier früher Sklaven ins Meer gestoßen wurden.
Ein paar Meter weiter: Wasserfall Bøsdalafossur, der sich 30 m hinab in den Nordatlantik ergießt. Immer neben uns, der größte Binnensee der Färöer: Sørvágsvatn (auch Leitisvatn genannt). Die Lage des 40 Meter über dem Meeresspiegel befindlichen Sees ist ein weiterer unbeschreiblicher Anblick! Ein Naturwunder, wie wir es noch nie gesehen haben.
Hier findest du Informationen zur Wanderung auf den Färöern.
2. Bøur
Auf dem Weg nach Gásadalur kommst du durch dieses idyllische Örtchen. Bøur gilt mit seinen Holzhäusern und Grasdächern als einer der schönsten Orte der Insel.
Vielleicht liegt dies auch am Ausblick auf die markanten Felsen von Tindhólmur und Dragarnir. Bei gutem Wetter – wir haben solch einen Tag erwischt – kannst du bis nach Mykines sehen. Wir lassen das Auto stehen und wandern zu Fuß durch die kleinen Gässchen von Bøur. Entlang des kleinen Bachs und der kleinen Kirche. Immer im Blick: Das Meer! Am Strand liegen die Einheimischen und baden im 9 Grad kalten Wasser. Bei 24 Grad ein überdurchschnittlicher Sommertag!
3. Múlafossur Wasserfall in Gásadalur
Eines der bekanntesten Fotomotive ist (dank Instagram) der Múlafossur Wasserfall in Gásadalur auf der Insel Vágar.
Eigentlich war eine Wanderung von Bøur über den alten Post Way nach Gásadalur geplant. Diese Wanderung hätte etwa 2,5 - 3 Stunden gedauert. Aufgrund Zeitmangels beschlossen wir, mit dem Auto zu fahren. So hast du auch mehr Zeit für die Papageientaucher, die es im Sommer auch hier gibt.
Der Wasserfall stürzt sich über die Klippen ins Meer hinab. Dieser Ort ist besonders mystisch, wenn Wolken zu sehen sind und der für die Inseln typische Nebel vorhanden ist. Wir haben Sonne pur und genießen auf den Treppen hinab eine kleine Kaffeepause in der Sonne. Leider haben wir auch beim 2. Besuch bestes Sommerwetter. Sehr ungewöhnlich für die Färöer, wir nehmen es trotzdem gerne an.
Hinter dem Ort befindet sich der höchste Berg Vágars, den Árnafjall (722 m). Bei schönem Wetter wie heute hast du freie Sicht.
Das kleine Dorf Gásadalur ist übrigens erst seit 2006 ans Verkehrsnetz angeschlossen. Davor war der Ort nur per Helikopter, Boot oder zu Fuß über den Old Post Way erreichbar. Mit dem Tunnel kamen auch schnell die Touristen und entdeckten die Schönheit des idyllischen Örtchens.
Hier findest du Infos zur Wanderung auf der alten Postroute
Tag 2: Tórshavn – Insel Nólsoy – Heimablídni
Heute machen wir einen Tagesausflug nach Nólsoy, nachdem wir am Morgen Tórshavn, die Inselhauptstadt erkundet haben. Am Abend sind wir daheim bei Einheimischen zum Heimablídni. Ein Erlebnis, welches wir sehr empfehlen können (ein köstliches dazu).
1. Ein Morgen in Tórshavn
Am Morgen hast du nach einem ausgiebigen Frühstück Zeit, die kleine Hauptstadt Tórshavn zu erkunden. Highlights sind die Altstadt mit ihren Holzhäusern und dem Parlament Tinganes, die kleinen Cafés rund um den bunten Hafen, tolle Buchläden und Street Art. Alles ist gemütlich übersichtlich und du kannst dich wirklich nicht verlaufen. Lass dich einfach treiben.
2. Insel Nólsoy erkunden
Nimm die Fähre gegen Mittag auf die Insel Nólsoy und begebe dich zunächst ins Café für ein Mittagessen. Danach bist du gestärkt, um die Insel zu erkunden. Es gibt ein kleines Museum, tolle Aussichten von Klippen und den längeren Wanderweg zum Leuchtturm. Möchtest du diesen gehen, musst du viel Zeit einplanen. Zeit, die wir nicht hatten, da wir abends eine Verabredung hatten. Wir nehmen daher die Fähre kurz vor 17 Uhr zurück nach Tórshavn.
Infos zur Wanderung zum Leuchtturm findest du hier
Hinweis zur Fähre nach Nólsoy
- Die Fähre fährt mehrmals am Tag hin und her.
- Du kannst das Auto mitnehmen, braucht es aber vor Ort nicht. Es ergibt keinen Sinn, da es ohnehin nur wenige Straßen auf Nólsoy gibt.
- Die Fähre kostet für die Hin- und Rückfahrt 40 DKK.
- Den Fahrplan findest du hier.
3. Heimablídni - Essen bei Einheimischen
Eines der schönsten kulinarischen Erlebnisse war für uns "Heimablídni". Bei Anna and Óli durften wir so die färöische Tradition der „Gastfreundschaft zu Hause“ erleben. Gemeinsam mit anderen Gästen (und sogar Nachbarn) bereiteten die beiden landestypische Gerichte in ihrem wunderschön gelegenen Haus in Velbastaður zu.
So konnten wir echt viel über Traditionen, die Inselgruppe und natürlich das Essen auf den Färöern erfahren. Wer dazu gerne auf Menschen aus der ganzen Welt trifft ist hier genau richtig.
Eine lustige Tradition ist der Willkommens-Schnaps. Ein volles Glas wird jedem Gast gereicht. Es wird getrunken, soviel du möchtest. Du kannst, musst aber nicht das ganze Glas trinken.
Tag 3: Tagesausflug Insel Mykines – Papageientaucher
Nach einem Frühstück in unserer Wohnung fahren wir mit dem Auto frühzeitig nach Sørvágur, um die 10.20 Uhr Fähre zur Vogelinsel Mykines zu nehmen. Hier wirst du schnell erfahren, warum die Färöer auch "Land of Maybe" genannt werden. "Denkt ihr, die Fähre geht morgen nach Mykines?" - "Maybe". "Wird das Wetter morgen sonnig?" - "Maybe". Das Wetter ist unbeständig und kann schnell wechseln. Daran hat man sich auf den Färöer Inseln gewöhnt. Wir leider nicht und sind sehr glücklich, dass die Fähre nach Mykines auch wirklich geht. Tickets sind in den Sommermonaten heiß begehrt und solltest du früh buchen.
Du kannst die Vogelinsel unkompliziert auf eigene Faust erkunden. Viel besser ist es, dies mit einem Local Guide zu tun. So haben wir bei Go Local die Tour mit Oda gebucht. Wir sind zu 5. und der Preis ist völlig gerechtfertigt.
An mehreren Orten kannst du Papagei(en)taucher – beide Varianten gibt es – auf den Färöer Inseln sehen. Die meisten davon auf der nur per Fähre oder Helikopter zu erreichenden Insel Mykines. Die "Insel der Vögel" ist berühmt für die süßen Vögel. Ich habe mittlerweile viele Orte in Island, Irland und den Färöern besucht, wo Papageientaucher leben. Nirgendwo anders habe ich so viele gesehen, wie hier.
Auf der Insel gibt es einen kleinen Ort mit nur 15 Einwohnern und geschätzt 40 Häusern. Mit Oda wandern wir bis zum Leuchtturm, vorbei an hunderten Schafen und mindestens 100 Mal so vielen Papageientauchern. Wir sehen Robben aus der Ferne (vor allem riechen wir sie), sehen die einzige Basstölpel Kolonie der Färöer und andere Vogelarten. Letzere lassen uns kalt, denn nichts ist süßer als diese Papageientaucher.
Zwischendurch machen wir Mittagspause – ein Lunchpaket ist bei der Tour enthalten. Oda erzählt uns vom Tierschutz und dem sprunghaft wachsenden Tourismus auf den Färöern und Mykines. Probleme, dass Menschen die Pfade verlassen, und die Höhlen und somit auch die Eier der brütenden Puffins zerstören. Was ein großes Problem ist, denn Papageitaucher werden immer weniger auf dieser Welt. Ich kann das mit dem wiederkehrenden Besuch erst kürzlich bestätigen.
Der perfekte Tag endete an Oda's kleinem selbst restauriertem Haus mit Snacks und Bier. Stilecht gastfreundlich eben.
Die Landschaft auf Mykines ist übrigens genauso beeindruckend wie die Vögel. Du wirst eine Menge toller Landschaftsmotive finden. Mykines ist definitiv eine der absoluten Sehenswürdigkeiten auf den Färöern. Jedoch solltest du dir immer bewusst sein, dass die Fähre (und Helikopter) oft nicht verkehren, wenn es wieder stürmisch ist. Und das ist es bekanntlich regelmäßig am westlichen Ende der Inseln.
Tipp: Die beste Aussicht auf die Vögel erreichst du über eine Fußgängerbrücke zur kleinen vorgelagerten Insel Mykineshólmur. Neben den Puffins nisten hier auch Basstölpel, die nur hier auf den Färöern leben.
Infos zur Fähre und Tour
- Tickets unbedingt vorab buchen, da dank rasant wachsendem Tourismus die Boote schnell ausgebucht sind
- Die Bootsverbindungen starten ab Sørvágur, es gibt einen Parkplatz (für Wohnmobile könnte es eng werden)
- Unbedingt einen Platz an Deck suchen. Mit etwas Glück fahrt ihr zwischen dem Felsentor Drangarnirund Trælanípan durch. Kamera bereithalten und genießen!
- Am Abend: Etika Sushi Restaurant und Mikkeller Bar für einen Drink
Zurück in Tórshavn lassen wir den Abend im bekannten Sushi-Restaurant Etika im Zentrum ausklingen. Du musst hierfür unbedingt vorab einen Tisch reservieren. Die einzige Alternative ist: Bestellen und abholen. Ich war mittlerweile ein 2. Mal hier und muss leider sagen, dass es nicht mehr so gut war, als beim ersten Besuch. Der Service war auch nicht so freundlich. Wir hatten Glück, ohne Reservierung noch einen Tisch bekommen zu haben.
Nach dem Essen ist es Zeit für einen Absacker in einer der angesagten Bars in Tórshavn. Egal, wenn du fragst – Locals oder andere Touristen – jeder wird dir raten, einen Abend hier in der Mikkeller Bar zu verbringen. Die Bar kenne ich bereits aus Kopenhagen (und dem Flughafen dort) und sie ist nur ein paar Meter vom Etika entfernt. Perfekt zum Ausklang dieses tollen Tags.
Infos zum Essen:
- Etika Sushi: Es gibt mittlerweile eine 2. Location. Wir waren in der 3 Áarvegur, Tórshavn. Webseite ansehen oder direkt einen Tisch online reservieren
- Mikkeller Bar Tórshavn, Adresse: Gongin 2 Tórshavn. Webseite ansehen.
Tag 4: Insel Sandoy
Heute Morgen ist es Zeit, die Wohnung in Tórshavn zu verlassen. Wir fahren mit dem Auto ca. 15 Minuten zum Hafen in Gomlurætt, um die Fähre zur Insel Sandoy zu nehmen. Diese Insel wird von Touristen oft links liegen gelassen. Doch jetzt, da endlich der Unterseetunnel fertig ist (bei meinem 2. Besuch), ist es super einfach, auch für einen Tagesausflug herzukommen.
Trotzdem rate ich dir, eine Nacht hierzubleiben. Die Sonnenuntergänge sind magisch und die Einwohner super freundlich und hilfsbereit.
Nach einem Brunch/Lunch Kafe Breiðateig in Sandur (aktuell leider geschlossen) sind wir bereit, mit dem Localen Guide Hanna die Natur der Insel zu erkunden.
Der "Pfad" bei Eggjar führt über das Feld eines Farmers und wurde im Rahmen des "Closed for Maintenance, Open for Voluntourism" öffentlich abgesteckt. Achte die Beschilderung und verlasse den Pfad nicht.
So gelangen wir zu einer wahnsinnigen Aussicht auf die steil abfallenden Vogelklippen. Mit Glück siehst du Robben am Strand bei Søltuvík ("Salty Bay").
Nach der eindrucksvollen Wanderung haben wir für das Abendessen einen Tisch im Caféin á Mølini, das berühmt für sein gebratenes Lammfleisch ist.
Nach dem Abendessen machen wir einen kleinen Abstecher nach Húsavik an den Strand.
Zum Sonnenuntergang suchen wir uns einen Spot Richtung Skopun aus. Denn hier haben wir beim Verlassen der Fähre bereits ein kleines Holzhaus an einem See gefunden.
Infos zur Insel Sandoy
- Die Wanderung mit lokalem Reiseführer kannst du bei der Tourismusinformation buchen (e-Mail: [email protected] ) oder dir die Infos auf der Webseite ansehen
- Caféin á Mølini, Adresse: 3 Á Mølini, Skálavík 220. Tisch unbedingt auf der Webseite reservieren. Es gibt ein Café und ein Restaurant. Am Abend waren wir im Restaurant.
Tag 5: Insel Viðoy, Wanderung
Nachdem wir ausgecheckt und gefrühstückt haben, ist es Zeit, den Norden der Inselgruppe zu erkunden.
1. Kirkjubøur
Bei der Rückkehr von Sandoy nahmen wir erstmal den kleinen Umweg in Kauf, um das Dorf Kirkjubøur (= Kirchendorf) im Südwesten zu besuchen. Von den Bussen waren wir allerdings ein wenig abgeschreckt. Kein Wunder, denn hier befinden sich gleich drei der Hauptsehenswürdigkeiten des Landes. Wir denken im Nachhinein, dass du nicht extra hier herfahren musst (ich war beim 2. Besuch trotzdem nochmal hier).
Fotomotiv hier ist – wie überall – die mit Gras bedeckten Holzhäuser. Beliebt ist hier der Besuch eines der ältesten Häuser der Wikingerzeit sowie die Ruine des Magnusdom und die Olavskirche aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist die älteste Kirche auf den Färöern und sogar heute noch in Benutzung.
2. Viðareiði: Wanderung auf Villingadalsfjall und Kap Enniberg
Wir fahren nach Klaksvík, der zweitgrößten Stadt der Färöer Inseln (immerhin 4.600 Einwohner), um unseren Guide zu treffen.
Der heutige Plan: Die Wanderung auf den Villingadalsfjall und Kap Enniberg, eine 754 Meter hohe senkrechte Meeresklippe und damit die höchste senkrechte Meeresklippe der Welt. Enniberg befindet sich auf der Insel Viðoy. Ausgangspunkt ist der kleine Ort Viðareiði. Parkplätze gibt es genug, ein Guide ist für die Wanderung dringend empfohlen. Die Wanderung zum Kap Enniberg ist nicht nur ziemlich anspruchsvoll, du solltest auch schwindelfrei sein und vor allem nicht alleine. Zieht Nebel auf (ist uns passiert), verlierst du ohne Guide sehr schnell die Orientierung.
Lies hier meinen detaillierten Bericht zur Wanderung auf Kap Enniberg und den Villingadalsfjall. Bist du nicht schwindelfrei, fit oder hast Höhenangst? Dann kannst du diese Bootstour zum Enniberg ab Klaksvik buchen, und die Klippe vom Wasser aus betrachten.
Infos zur Wanderung
- Kontaktiere Rani Nolsoe für eine Tour mit ihm. Er ist klasse! Entweder per E-Mail ([email protected]) oder per Telefon: +298 210610. Er hat auch weitere (weniger anstrengende) Touren mit tollen Ausblicken im Angebot.
- Wanderung nach oben dauert ca. 1,5 Stunden (offiziell mit 2 Stunden angegeben)
- Unternimm die Wanderung nicht auf eigene Faust, es ist an manchen Stellen sehr gefährlich, vor allem, wenn es nebelig wird und du keine Sicht hast. Und abrutschen mag bei diesen steilen Abhängen sicher niemand.
Übernachten in Klaksvik
Um die nördlichen Regionen zu erkunden, sind wir für die letzten Nächte in der zweitgrößten Stadt. Trotz der 4.600 Einwohner gibt es auch hier kaum Cafés und Restaurants. Es gibt einen Fish & Chips Klaksvík Laden (okay), Reyðleyk Klaksvík für Pizza (bestellen und in der Wohnung essen), mit dem Roykstovan eine Bar und der bekannten Føroya Bjór die Brauerei, wo du Bier verkosten und kaufen kannst (sogar in Island haben wir zum Bier von den Färöer Inseln gegriffen). Zum Frühstück oder Kaffee und Kuchen (es gibt auch Burger am Abend) kannst du in Fríða Kaffihús nichts falsch machen.
Ansonsten hat Klaksvik nicht viel zu bieten. Es ist aber ideal, um die Region mit dem Auto zu erkunden. Für Camper gibt es schönere Möglichkeiten (siehe unten die Campinglpätze).
Tag 6: Insel Kalsoy – Insel Eysturoy
Gleich am Morgen haben wir die erste Fähre nach Syðradalur auf der Insel Kalsoy ("Männerinsel") genommen. Um auch garantiert an Bord zu dürfen, sind wir früher da und das erste Auto in der Reihe. Die Überfahrt dauert 20 Minuten, man bleibt dabei im Auto sitzen, es ist nur Platz für 12 Autos. Kalsoy ist einer der sechs Inseln im Norden der Färöer und trägt durch ihre Lage den Status "Außeninsel" (Útoyggjar). Lediglich die Ostküste Kalsoys ist bewohnbar, der Westen ist zu felsig und steil. Im Osten befinden sich vier Orte mit insgesamt rund 120 Einwohnern. Trøllanes, Mikladalur, Húsarund Syðradalur,
Die Vorfreude auf die Insel ist groß. Die Wanderung zum Leuchtturm in Kallur ist mit einer Stunde hin und zurück eine der kürzeren aber schönsten der Färöer. Um den Massen zu entgehen, rate ich auch dir, die erste Fähre zu nehmen. Bist du mit dem Camper unterwegs, kannst du in Mikladalur auf dem Campingplatz übernachten, bist nicht auf die Fähre angewiesen und kannst am frühen Abend die Wanderung machen.
1. Wanderung zum Leuchtturm Kallur und James Bond Grabstein, Insel Kalsoy
Der Parkplatz ist klein. Der Pfad befindet sich auf einem Privatgrundstück. Daher solltest du die sichtbaren Pfade nicht verlassen. Vergiss deine Regenjacke und Hose nicht, denn hier kann es nicht nur schnell neblig werden, es nieselt auch öfter mal. Die Beschilderung ist leider mangelware, aber den Pfad kannst du nicht übersehen. Ich empfehle dir, eine Offline-Karte (App All Trails) herunterzuladen.
Infos zur Wanderung:
- Ausgangspunkt Wanderung: Parkplatz in Trøllanes mit öffentlicher Toilette.
- Wandergebühr: 200 DKK pro Person, Kinder (13–17 Jahren): 100 DKK, Kinder bis 12 Jahre kostenlos.
- Bezahlung mit Kreditkarten möglich.
- Öffnungszeiten des Pfads: Montag – Freitag: 9 bis 18 Uhr; Samstag: 9 bis 17 Uhr; Sonntag 11 bis 17 Uhr. Infos bitte hier prüfen.
- Achtung bei der Wanderung: Es gibt im Gras tiefe Löcher. Wer Probleme mit den Bändern hat sollte hohe Wanderschuhe anziehen.
Wann du schon hier bist, solltest du auch den James Bond Grabstein besuchen. Dieser befindet sich nur ein paar Minuten weiter entfernt.
2. Kópakonan, die Robben-Frau, Insel Kalsoy
Hannahs Wunsch war es, die 2,60 m hohe Skulptur der Robben-Frau in Mikladalur zu besuchen. Bei stürmischem Wetter brechen die Wellen auch über der Statue (es gibt YouTube Videos). Bei uns: Alles ruhig und schwer vorstellbar.
Die Legende der Robbenfrau ist eine der bekanntesten Sagen auf den Färöern. Man dachte, dass es sich bei Robben um einstige Menschen handelte, die freiwillig den Tod im Meer suchten.
Einmal im Jahr durften die Robben an Land kommen und sich die Haut ausziehen. Sie durften sich dann als Menschen amüsieren und tanzen. Ein junger Farmer aus Mikladalur fragte sich, ob die Geschichte stimmte und wartete an jedem 13. Abend des Jahres am Strand.
Als die Robben an Land kommen und sich ihrer Haut entledigen, stahl er die einer jungen Dame. Als die Robben am Ende der Nacht wieder in ihre Häute steigen, findet das Robbenmädchen seine Haut nicht mehr. Trotz flehen gab er ihre Haut nicht zurück und nahm sie mit auf seine Farm. Sie wurde seine Frau und die beiden bekamen einige Kinder. Ihre Haut, um zurück ins Meer zu kommen, bekam sie allerdings nicht zurück.
Irgendwann vergass er den Schlüssel zur Truhe ihrer Haut und sie entkam in den Ozean. Als die Männer wieder zur Jagd auf Robben gehen, erscheint sie ihm nachts im Schlaf. Sie warnt ihn davor, ihren neuen Mann und ihre beiden Robben-Babies zu töten. Er nimmt den Traum nicht ernst. Als sie von der Jagd kommen und ihre Fänge zubereiten erscheint sie mit Blitz und Donner. Sie schwört Rache und bis heute ertrinken Männer aus Mikladalur im Meer.
Infos zur Fähre von Klaksvik nach Kalsoy
Um auf die Insel Kalsoy zu gelangen, musst die den Fjord Kalsoyarfjørður mit der Fähre überqueren. Die Fähre fährt von der zweitgrößten Stadt der Färöer, Klaksvík, ab. Die Fähre kommt im südlichsten Dorf der Insel, Syðradalur, an. Das ist die einzige Fährverbindung. Die Fähre SAM verkehrt mehrmals täglich.
Buche dein Ticket unbedingt rechtzeitig hier auf dieser Webseite (Route 56 Klaksvík - Kalsoy)
Der Preis inkludiert das Fahrzeug und den Fahrer. Weitere Passagiere musst du angeben und müssen extra bezahlt werden. Ein normales Auto mit Fahrer kostet 160 DKK, ein Camper unter 7 Meter schon 370 DKK. Hier kannst du die Preise einsehen.
3. Über "Buttercoup Route zurück nach Klaksvik
Am Nachmittag nehmen wir die Fähre zurück, um den Rest des Tages die Highlights der Nachbarinsel Eysturoy zu erkunden. Mit rund 10.000 Einwohnern und einer Fläche von 286 km² ist Eysturoy die zweitgrößte färöische Insel. Erstes Highlight ist das Fußballfeld in Eiði, auf dem im Sommer ein Campingplatz (mit schlechten sanitären Einrichtungen) ist. Ein tolles Fotomotiv ansonsten völlig überbewertet. Liebe Camper, übergeht diesen Platz.
Über Eiði kommst du sehr nahe an die Felsnadeln Risin und Kellingin heran, die wir bereits von der Bucht in Tjørnuvik eindrucksvoll sehen konnte.
Über die Landschaftsroute geht es weiter nach Gjógv.Hier solltest du ein wenig Zeit für eine kleine Wanderung einplanen. Denn im Sommer findest du hier einige Puffins. Das nördlichste Dorf auf Eysturoy ist Gjógv, auf Deutsch "Schlucht". Denn hier gibt es einen natürlichen Hafen aus einer tiefen Schlucht.
Zwischen den Orten Ei∂i und Gjógv liegt der Slættaratindur, mit 882 Metern der höchste Berg der Färöer (Bild oben). Diesen kannst du erklimmen. Wir haben viel Zeit bei den Papageientauchern verbracht – keine Zeit zum Wandern.
Vor unserer Rückfahrt nach Klaksvik passierten wir noch Funningur. Besonders die sich windenden Straßen haben uns hier beeindruckt. Funningur ist eines der ältesten Dörfer der Färöer und hat wie fast alle kleineren Dörfer diese süßen, farbenfrohen Häuser. Bekannt ist hier auch die geteerte Holzkirche aus dem Jahr 1847. Wir haben es nicht so mit Kirchen, daher haben wir kein Foto gemacht. Die Wanderung auf den oben erwähnten Slættaratindur kannst du auch von hier starten.
Wir haben uns auf die coole serpentinenartigen Straßen konzentriert und sind dann zurück nach Klaksvik ins Apartment gefahren.
Tag 7: Insel Stremoy und Rückreise
Am letzten Tag besuchen wir die letzten Highlights der Insel Stremoy, ehe wir zurück zum Flughafen und Abschied nehmen müssen.
1. Fossá Wasserfall
Highlights sind der höchste Wasserfall der Färöer Inseln: Fossá. Im Sommer nach fünf Tagen ohne Regen zweimal leider nur ein Rinnsal. Er stürzt sich über 140 Meter in zwei Stufen hinab.
2. Tjørnuvik
Das kleine Dorf ist besonders beliebt bei Surfern. Bei uns herrschte Flaute und somit waren auch keine Surfer im Wasser zu sehen. Der kleine Ort liegt jedenfalls sehr idyllisch in einer Bucht mit Blick auf Risin und Kelligin. Leider bei uns im Nebel kaum zu erkennen.
Hinweis: Es gibt ein kleines Café (nicht das am Strand) in dem du leckere Waffeln essen kannst. Hier kannst du nicht mit Kreditkarte, sondern nur mit Bargeld bezahlen. Hast du dänische oder färöische Kronen dabei? Du kannst zwar auch mit Euros bezahlen, aber die Preise sind dann ziemlich hoch.
3. Saksun
Der "Instagram Hot Spot" Saksun liegt versteckt. Alleine die Anfahrt hat es in sich. Eine einspurige Straße. Links und rechts geht es hinab. Die Straße schlängelt sich nach Saksun durch eine tolle Landschaft.
Hier findest du die Instagram Häuser mit Moos und Gras bewachsenen Dächern. Aber Achtung: Die Einwohner haben keine Lust mehr auf Touristen und tun dies auf einigen Schildern kund.
Unterkünfte
Für die Färöer Inseln mit dem Mietwagen kannst du überlegen, ob du immer von einem zentral gelegenen Ort Tagesausflüge unternehmen möchtest, oder wie wir unterschiedliche Unterkünfte bei der Rundreise buchst. Wir fanden letzteres besser, da wir so auch auf der Insel Sandoy und im Norden übernachten konnten, um die Zeit nicht mit hin- und herfahren zu verlieren.
Unterkunft in Tórshavn
Für Tórshavn empfehlen wir eine Ferienwohnung. Wir haben in einem Haus gewohnt, da wir drei Schlafzimmer benötigten. Leider ist es ein privates Haus gewesen, das so nicht mehr vermietet wird. Alternativ empfehle ich diese Ferienwohnung, die genau im selben Viertel liegt: Modern Apartment With City & Oceanside View. Ideal für 2 Personen, mit WLAN und allem, was man als Reisender benötigt. Du hast von diesem Apartment einen wundervollen Blick aufs Meer, Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und dem kostenlosen ÖPNV in der Stadt. Das Viertel ist ruhiger gelegen außerhalb des Zentrum. Ideal, denn Skandinavier feiern am Wochenende gerne, dann wirds laut.
Alternative: Hotel Djurhuus, nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Der Vorteil im Hotel ist, dass das Frühstück inklusive ist. Da es in Tórshavn allerdings gute Optionen zum Frühstücken gibt, oder man aus Budgetgründen lieber selbst in der Ferienwohnung ist, muss es in meinen Augen kein Hotel sein. Diese sind dazu teurer als ein Apartment und bieten nicht den Wohlfühlfaktor einer ganzen Wohnung (denke an Regentage).
Ein weiteres sehr empfehlenswertes Hotel ist das Eco Boutique Hotel Hafnia direkt am Hafen im Zentrum in der Áarvegur gegenüber des Etika Sushi Restaurants gelegen.
Das Hotel Hafnia verfügt über Zimmer und Ferienhäuser. Das Coole: Kinder unter zwölf Jahren übernachten kostenlos, wenn sie zusammen mit ihren Eltern im Zimmer schlafen. Die Zimmer sind super modern und stylisch eingerichtet. Auch wenn es das größte Hotel auf den Färöer Inseln ist, hast du nie den Eindruck davon, wie groß es ist. Wirklich sehr zu empfehlen, wenn du lieber in einem Hotel wohnen möchtest.
Unterkunft Insel Sandoy
Mølin Guesthouse
Das moderne und sehr gemütliche Gästehaus in Skálavík liegt direkt am einzigen Restaurant der Insel Sandoy (aktuell). Daher ist es ideal. Das Ferienhaus in Sandur, welches wir beim ersten Trip gemietet hatten, gibt es nicht mehr.
Mølin Guesthouse bei booking.com ansehen
Unterkunft in Klaksvik
In Klaksvik haben wir in diesem großen und gemütlichen Apartment (3 Schlafzimmer, da wir zu 5. waren) gewohnt. Da du vermutlich nicht so viel Platz benötigst, kann ich dir diese Ferienwohnung in derselben Straße empfehlen. Hier haben Freunde von mir gewohnt und waren sehr zufrieden.
Beste Zeit für eine Rundreise
Die idealen Monate für eine Rundreise sind die Monate Mai bis Ende August. Wenn du Papageientaucher beobachten möchtest, musst du zwischen April und Ende August anreisen. Ab Ende August werden die Tage kürzer und die Chancen für Polarlichter steigen.
Durch die Lage der Färöer-Inseln ist der Golfstrom für das Klima auswirkend. Richtig hohe Temperaturschwankungen bleiben überraschenderweise aus. Trotz Lage der nördlichen Breitengrade.
Das Wetter kann sich blitzschnell ändern. Mache dich auf vier Jahreszeiten an einem Tag gefasst. Es kann vorkommen.
Im Sommer herrschen im Schnitt um die 11 - 15 Grad. Wir hatten zweimal unglaubliches Glück. Ende Juli/Anfang August herrschten 20 - 24 Grad, es waren kaum Wolken am Himmel und nur am letzten Tag war es regnerisch und nebelig. Wir waren ehrlich überrascht, dass unsere Regenhosen unbenutzt blieben.
Generell sind die Monate Mai, Juni, Juli und August ideal mit einem optimalen Klima auf den Färöer Inseln.
Tipps zum Autofahren
Für die Färöer Insel gibt es ein paar Dinge zu beachten, die ich dir hier aufgeschrieben habe.
Mautgebühren für Tunnel auf den Färöer Inseln
Für die Benutzung der Unterwassertunnel auf den Färöern musst du eine Gebühr bezahlen. Musste man die Durchfahrt vor wenigen Jahren noch an Tankstellen bezahlen, kannst du das jetzt bequem online erledigen.
Bei deiner Ankunft auf den Färöer Inseln kannst du deine Reise Kreditkarte auf der Webseite www.tunnil.fo registrieren. Ein Foto des Nummernschildes wird bei der Durchfahrt registriert. Die Zahlungen werden dann automatisch von deiner Kreditkarte abgebucht. Falls du deine Kreditkarte und das Nummernschild nicht registrieren möchtest, musst du die Maut innerhalb einer Woche bezahlen. Sonst gibt es einen Zuschlag für unbezahlte Maut innerhalb einer Woche.
Ich habe es komplett verpennt und eine E-Mail geschrieben. Zeitgleich den Betrag überwiesen. Es kam nur wenige Stunden später eine sehr freundliche Antwort mit Verständnis. Ich musste keine Strafe bezahlen und bekam sogar noch Geld zurück, da ich zu viel überwiesen hatte.
Mautpflichtige Tunnel:
- Tunnel 1 - Vágatunnilin: Streymoy-Vágar (Leynae nach Vágar)
- Tunnel 2 - Norðoyatunnilin: Eysturoy-Borðoy (Klaksvik nach Leirvik)
- Tunnel 3 - Eysturoyartunnilin: Tórshavn - Runavík/Strendur (Tunnel mit Kreisverkehr, weltweit der Erste dieser Art)
- Tunnel 4 - Sandoyartunnilin (neuer Tunnel nach Sandoy)
Landschaftsrouten, die Buttercup-Routen
Die Buttercup Routen sind landschaftlich schöne Strecken und mit einem Grünen Schild und gelber Blume gekennzeichnet. Sie führen dich auf der schönsten Route über die Inseln. Dabei passierst du sämtliche Highlights und mit unter die schönsten Aussichtspunkte der Färöer Inseln.
Generelle Verkehrsregeln
- Es herrscht wie bei uns Rechtsverkehr und die meisten Straßenschilder entsprechen internationalen Standards.
- Das Anlegen der Sicherheitsgurte ist vorgeschrieben.
- Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h in den Städten und Dörfern. 80 km/h auf den Hauptstraßen. Für Autos mit Anhängern gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und für Wohnwagen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.
- Geschwindigkeitsüberschreitungen werden streng geahndet.
- Das Parken in den Städten Klaksvík, Tórshavn, Runavík und am Flughafen ist eingeschränkt. In der rechten unteren Ecke der Windschutzscheibe muss eine Parkscheibe angebracht werden. Verstöße gegen die Parkvorschriften werden mit Bußgeld von 200 DKK geahndet.
- Tagfahrlicht: Beim Fahren müssen die Scheinwerfer eingeschaltet sein.
- Fahre Vorausschauend. Achten beim Fahren auf Schafe. Schrecke sie nicht auf, da sie dann vor dir auf die Straße springen könnten. Wenn du ein Schaf anfährst, wende dich sofort an die Polizei in Tórshavn unter Tel. 351448.
Mehr Tipps für deinen Urlaub auf den Färöer Inseln habe ich hier aufgeschrieben.
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Hi ich bin Katrin!
Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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- Tag 3: Tagesausflug Insel Mykines – Papageientaucher
- Tag 4: Insel Sandoy
- Tag 5: Insel Viðoy, Wanderung
- Tag 6: Insel Kalsoy – Insel Eysturoy
- Tag 7: Insel Stremoy und Rückreise
- Unterkünfte
- Beste Zeit für eine Rundreise
- Tipps zum Autofahren
Das sagen unsere Leser
2 KOMMENTAREVicky
15. September 2024 um 22:47 UhrHallo Katrin,
Danke für Deine tolle Arbeit. Dein Blog ist echt Spitze !!
Wir möchten auch im nächsten Sommer auf die Färöer und sehr gerne den James-Bond-Grabstein besuchen.
Darf ich dir hier ein paar Fragen stellen?
Sind die Pfade üblicherweise gut zu gehen (mit der Ausnahme der avisierten Graslöcher) oder relativ schmal oder sogar durchaus gefährlich gehalten? Wir sind nicht ganz so gut zu Fuß und nicht so im guten Gleichgewicht und möchten dabei die kleine Wanderung auch so klein als notwendig halten, notfalls muss sie sogar ausfallen. Ich hoffe, du verstehst meine vielleicht eigenartige Frage? Danke dir sehr – ich freue mich auf deine Antwort.
Katrin Lehr
19. September 2024 um 10:52 UhrAuf Kalsoy ja. Die Wanderung zum Grabstein ist nicht schwer. Für die anderen Wanderungen findest du detaillierte Infos im Artikel für die Wanderungen auf den Färöer Inseln. Schon gesehen?
Liebe Grüße
Katrin