Ausflug in Kanadas französische Metropole: Montréal
Du verbindest mit Kanada endlose Wälder, unzählige Seen und den Ruf der Freiheit? Damit liegst du definitiv nicht falsch, doch Kanada hat neben eindrücklicher Natur auch einige spannende Metropolen zu bieten. Beispielsweise Montréal.
Auf meiner Reise entlang der Panamericana führt mich der Weg vom Osten Kanadas einmal quer durchs Land und somit durch Montréal hindurch. Und auch wenn ich die Stadt bereits von früheren Aufenthalten als Flugbegleiterin kenne, so ist es noch mal besonders schön, einige Stätten nun mit dem eigenen Camper abzufahren.
Montréal im Überblick
Die größte Stadt in Québec verzaubert mit einem gelungenen Mix aus Metropolismus und urbanem Charme. Du kannst hier sowohl einem Shopping-Marathon frönen und ins Nachtleben eintauchen, als auch lange Spaziergänge durch Parkanlagen und entlang des schön aufbereiteten Flussufers unternehmen.
Montréal ist nach Toronto die zweitgrößte Stadt in Kanada und liegt zu großen Teilen auf der Île de Montréal, einer großen Insel im Sankt-Lorenz-Strom. Die Grenze zu Ontario im Westen ist 60 km entfernt, die Grenze zu den USA knappe 50 km im Süden.
Fakten über Montréal
- Einwohner: ca. 1,7 Millionen
- Größe: ca. 431,5 km²
- Provinz: Québec
Wenn du die Stadt erkunden möchtest, dann hab auf jeden Fall einen Sprachführer dabei: Montréal ist nach Paris die größte französischsprachige Stadt der Welt. In diesem Sinne: Bienvenue à Montréal!
Sehenswürdigkeiten, die du dir nicht entgehen lassen solltest
Vermutlich wirst du Montréal als Start- oder Endpunkt deiner Kanada-Reise besuchen. Plane auf jeden Fall 2 - 3 Tage ein, um dich den Schönheiten der Stadt zu widmen. Im Folgenden gebe ich dir schon mal einen Überblick über meine persönlichen Empfehlungen:
- Vieux Montréal: in der Altstadt findest du einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie die Basilika und den alten Hafen.
- Montréals Street-Art: schnapp dir deine Kamera und mach dich auf die Suche nach einigen von über 3.000 Wandmalereien in der Stadt.
- Mont-Royal: bist du auf der Suche nach der besten Aussicht auf die Stadt? Auf dem Hausberg Montréals wirst du fündig.
- Untergrundstadt: mach dich an die Erkundung eines unterirdischen 33 km langen Wege- und Tunnelnetzwerks.
- Lachine: ein bisschen Natur gefällig? Entlang des Lachine Kanals kannst du wunderbar spazieren oder dir ein Fahrrad leihen.
Wenn du noch ein paar Tipps für Ausflüge außerhalb der Stadt haben möchtest, kann ich dir folgende Orte ans Herz legen:
- Les Laurentides: die Bergregion nördlich von Montréal verzaubert durch ihre hübschen Ortschaften und den wunderschönen Mont Tremblant Nationalpark
- Québec: die Hauptstadt der Provinz besticht mit französischem Flair und einer fotogenen Altstadt.
- Ottawa: tauche ein in die kanadische Hauptstadt und bestaune die Regierungsgebäude auf dem Parliament Hill.
Sehenswürdigkeiten Montréal
Im Folgenden möchte ich dir die oben aufgeführten Sehenswürdigkeiten nun etwas näher vorstellen:
Vieux Montréal: Die Altstadt
Die Altstadt Montreals beheimatet die meisten Sehenswürdigkeiten. Wenn du durch die Gassen mit ihren zahlreichen Cafés schlenderst, vorbei an der wunderschönen Basilika bis hin zum alten Hafen der Stadt, fällt es dir schwer zu glauben, dass du in Kanada bist. Besonders am Abend ist die Stimmung wunderschön, denn dann sind viele der Gebäude beleuchtet.
Basilika Notre-Dame
Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt liegt inmitten der Altstadt am Place d`Armes. Um den Platz herum versammeln sich einige der schönsten Gebäude der Stadt. Die Basilika wurde 1829 erbaut und 1978 nach einem Brand wieder neu hergerichtet. Dadurch ist ein zum Teil recht bunter Mix an verschiedenen Elementen entstanden. Im Inneren beeindrucken die Holzschnitzereien und das riesige Altarbild aus Bronze.
Wissenswert: 1994 heiratete hier Céline Dion. Im Jahr 2000 war die Basilika in den Schlagzeilen, als das Begräbnis von Kanadas ehemaligem Premierminister Pierre Trudeau abgehalten wurde.
Infos zum Besuch:
- Die Kirche ist ganzjährig geöffnet, in der Regel von 8.00 - 16.30 Uhr, am Wochenende etwas kürzer.
- Der Eintritt beläuft sich auf 15 CAD und ist somit nicht ganz günstig, aber durchaus lohnenswert.
Place Jaques-Cartier
An diesem belebten Platz triffst du häufig Straßenkünstler und Musiker an. Hier kannst du hervorragend in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants einen Kaffee trinken und das bunte Treiben genießen.
Vieux-Port de Montréal (der alte Hafen)
Montréals alter Hafen ist eine sehenswerte Ansammlung von alten Anlegern, rostigen Schiffen, gemütlichen Cafés und Kunstwerken.
Ein Spaziergang entlang des 2,5 km langen Weges parallel zum Sankt-Lorenz-Strom hat mir besonders gut gefallen. Vor allem im Winter bei Schnee herrscht hier eine besondere Atmosphäre und du kannst tolle Fotos machen. Auch Schlittschuh laufen ist dann möglich.
Wenn du möchtest, kannst du von hier auch eine Bootstour unternehmen, um die Skyline der Stadt vom Sankt-Lorenz-Strom auf dich wirken lassen.
Montréals Streetart
Ich kenne keine andere Stadt, die so schön und bunt geschmückt, ist wie Montréal. Streetart kennen wir ja aus nahezu jeder Großstadt, doch die Wandmalereien (englisch: Murals), die es in Montréal zu entdecken gibt, sind eine eigene Klasse für sich. Insgesamt über 3.500 dieser Gemälde verteilen sich in der gesamten Stadt. Für mich die perfekte Möglichkeit, um Stadtrundgang und Gemälde-Jagd miteinander zu verbinden!
Leonard Cohen
- Montréal hat dem berühmten Sänger und Autor Leonard Cohen ein riesiges Tribut zukommen lassen - im wahrsten Sinne des Wortes. An der Seite eines Hochhauses prangt ein Bild von ihm, das stolze 21 Stockwerke hoch ist.
- Wenn du das Bild aus der Nähe bestaunen möchtest, findest du es unter folgender Adresse: 1420 Crescent Street
- Es gibt übrigens auch noch ein zweites, kleineres Mural von ihm in der 3982 Saint Dominique Street. Mir persönlich gefällt das erste allerdings besser.
Saint-Laurent Boulevard
- Am einfachsten kannst du die Wandmalereien entdecken, indem du auf dem geschäftigen Saint-Laurent-Boulevard entlang schlenderst; hier findest du nahezu an jeder Straßenecke ein neues Bild. Am Besten läufst du den Saint-Laurent-Boulevard hinauf und die Saint-Dominique Straße hinunter, auf die Weise bekommst du eine tolle Runde zusammen.
- Jedes Jahr im Juni lädt die Stadt Künstler auf den Saint-Laurent Boulevard ein, um die Bilder des vergangenen Jahres zu übermalen und ergänzen. Solltest du deinen Montréal Besuch im Juni planen, dann schau unbedingt beim „Mural Festival“ vorbei, das muss ein eindrückliches Erlebnis sein.
Noch mehr Streetart gewünscht?
- Little Burgundy: in der Saint-Jaques-Street findest du viele Bilder, die der Musikszene zuzuordnen sind.
- Rosemont: auch an der Beaubien Metro und der Plaza Saint-Hubert kannst du einige Murals entdecken.
- Eine weitere Möglichkeit, um auf Entdeckungstour der zahlreichen Gemälde in Montréal zu gehen, ist im Rahmen einer geführten Tour. Möchtest du lieber auf eigene Faust starten, kann ich dir die Seite www.wall2wallmtl.com/walking-tour-tour-pedestre empfehlen. Hier findest du eine Karte für einen ausgiebigen Spaziergang zu einer großen Anzahl von Murals.
Mont-Royal
Der Mont-Royal ist der Hausberg der Stadt und zugleich ihre grüne Lunge. Zu meiner Flugbegleiter-Zeit bin ich im Layover gerne stundenlang durch den riesigen Park spaziert und habe immer wieder Neues entdecken können. Es gibt mehrere Zugangspunkte, um aus der Stadt auf den 223 m hohen Berg hinauf zu laufen. Du solltest etwa 30 - 45 Minuten einplanen, bis du oben angekommen bist.
Aussichtspunkte
- Kondiaronk: der beliebteste Aussichtspunkt auf dem Mont-Royal. Entsprechend ist er häufig überlaufen, aber ich habe immer ein Plätzchen für ein gutes Foto gefunden. Montréal liegt dir hier wahrlich zu Füßen. Von hier oben kannst du auch deutlich das riesige Wandgemälde von Leonard Cohen sehen.
- Ganz in der Nähe des Aussichtspunkts befindet sich das hübsche Chalet du Mont Royal. Im Sommer finden hier Konzerte statt.
- Folgst du dem Weg etwas weiter gelangst du zu weiteren Aussichtspunkten. Die Sicht ist von allen recht ähnlich. Unterwegs kommst du am Croix du Mont Royal vorbei, einem 40 m hohen Kreuz, das als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt.
Cimetière Mont-Royal
- Im Nordwesten des Mont-Royal-Berges schließen sich zwei Friedhöfe an. Insbesondere im Winter, wenn alles tief verschneit ist, herrscht hier eine ganz besondere Atmosphäre durch die alten Bäume und die teils schiefen Grabsteine.
- Auf dem Friedhof wurden einige Berühmtheiten beerdigt, unter anderem Leonard Cohen.
St.-Josephs-Oratorium
Im Südwesten des Mont-Royal befindet sich diese imposante Basilika. Die Kirche kann 10.000 Menschen fassen und ist somit nicht nur die größte Kirche Kanadas, sondern auch eine der größten Kirchen der Welt.
Mein Tipp: Café des Amis - Pavillon du Lac-aux-Castors. Kleine Pause von deinem Spaziergang auf dem Mont Royal gefällig? Dann kannst du in diesem schnuckeligen Café am Beamer Lake einkehren.
- Adresse: 2000 Remembrance Road
- Öffnungszeiten 09.00 - 18.00 Uhr
Untergrundstadt
Wusstest du, dass Montréal über ein gigantisches unterirdisches System an Straßen und Wegen verfügt? Die sogenannte „Underground City“ (französisch: "La Ville Souterrain") besteht aus einem 33 km langen Netzwerk aus Fußgängerwegen und ist somit eine der größten unterirdischen Städte der Welt. Doch wie kommt das zustande?
Hintergrund:
- Die langen Winter haben in Montréal nach und nach ein immer größer werdendes Netz an unterirdischen Wegen entstehen lassen. Die Idee war, dass man den Minusgraden (die in Montréal beachtlich werden können, der Rekord liegt bei -37,8 Grad Celsius) trotzen kann und selbst im tiefsten Winter gemütlich zur Arbeit oder in den Supermarkt gelangt.
- In den 60er Jahren wurde mit dem Bau begonnen. Heute findest du von Drogerien über Kleidungsgeschäfte bis hin zu Souvenirshops und Schnell-Restaurants alles, was du für den täglichen Bedarf gebrauchen könntest. Auch Theater, Kinos und Banken sind hier ansässig.
- Doch die Untergrundstadt dient auch einem Verbindungszweck - viele bedeutende Gebäude der Stadt wie der Hauptbahnhof, das Kulturzentrum und selbst die Christ-Church-Kathedrale sind unterirdisch miteinander verbunden. Eine halbe Million Menschen nutzen diese Wege täglich.
Fazit zum Besuch:
Die Untergrundstadt ist eine vielversprechende Möglichkeit, um winterlichen Temperaturen oder regnerischem Schmuddelwetter auszuweichen und sich dennoch in der Stadt fortzubewegen.
Es ist allerdings schier unmöglich, sich in dem verwirrenden System an Wegen und Tunneln als Tourist zurechtzufinden. Selbst so mancher Einheimischer, den ich nach dem Weg gefragt habe, konnte mir den Weg nicht erklären. Such auf jeden Fall einen der Informationsschalter auf und lass dir einen Untergrund-Stadtplan geben, um dich orientieren zu können.
Mich persönlich hat die Untergrundstadt nicht sonderlich begeistert. Vielleicht bin ich aber auch einfach die falschen Wege gegangen. Ich kenne viele, die davon schwärmen, also gib dem Ganzen eine Chance!
Lachine
Ein wenig außerhalb des Stadtzentrums befindet sich der Stadtteil Lachine, der für seinen Kanal bekannt ist. Dieser wurde 1825 erbaut, um Stromschnellen im Sankt-Lorenz-Strom zu umfahren. Das war damals ein entscheidender Schritt für die Erschließung der westlichen Regionen, denn der Kanal ermöglichte es, dass Frachtschiffe vom Atlantik nun bis zum Lake Superior fahren konnten. Infolgedessen entwickelte sich Montréal zu einem wichtigen Hafen.
Im Laufe der Zeit wurde der Kanal jedoch zu klein, 1978 fiel er in den Besitz von „Parks Kanada“. 2002 wurde er schließlich wieder eröffnet und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel zum Spazieren, Entspannen oder Boot fahren.
Sehenswerte Orte in Lachine:
- Wenn du dich über die Geschichte von Lachine informieren möchtest, empfehle ich dir das kleine Museum am Kanal (Lieu Historique National du Commerce-de-la-Fourrure-à-Lachine). Zur Zeit des Pelzhandels war Lachine ein bedeutendes Zentrum - dieser Abschnitt wird hier näher beleuchtet.
- Eine echte Empfehlung ist es, mit dem Fahrrad entlang des Lachine Kanals zu fahren. Es sind knapp 14 km bis zum alten Hafen, Fahrräder kannst du an einer der zahlreichen Stationen von Bixi ausleihen. Nähere Informationen bekommst du unter http://montreal.bixi.com
Ausflüge von Montréal
Du möchtest die Umgebung von Montréal noch ein wenig erkunden? Dann habe ich hier noch die ultimativen Tipps für dich, was du dir nicht entgehen lassen solltest, wenn du in der Umgebung bist.
1. Les Laurentides und der Mont Tremblant Nationalpark
Eine Stunde nördlich von Montréal befinden sich die Laurentinischen Berge und in ihnen ein perfektes Naherholungsgebiet. Im Sommer laden die Berge und Seen zum Wandern und Entspannen ein, im Winter kannst du hier hervorragend Ski fahren. Hübsche Ortschaften wie St-Saveur-des-Monts oder Val-David ziehen Künstler und Urlauber gleichermaßen an und bieten eine gute Ausgangslage für die Erkundung der Region. Das absolute Highlight der Laurentides ist jedoch der Mont Tremblant Nationalpark.
Infos zum Besuch des Mont Tremblant Nationalpark
Der Park ist in drei Teile untergliedert, wovon die Sektion "Diable" am besten zu erreichen ist und auch über die meisten Wanderwege verfügt. Ich kann dir die Wanderung „La Coulée“ sehr empfehlen - auf dem 8 km langen Rundweg kommst du an Wasserfällen vorbei und hast ein phänomenales Panorama über den Lac Monroe.
- Für den Nationalpark ist eine Eintrittsgebühr von 9 CAD pro Tag fällig. Übernachtungen auf Campingplätzen und in Hütten sind möglich.
- Weitere Informationen findest du hier
2. Québec Stadt
Gute 250 km nordöstlich von Montréal befindet sich Québec; die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Québec. Die Stadt hat mich mit ihrem französischen Charme und den wunderschönen Altstadtgassen verzaubert und ist definitiv einen Besuch wert.
Sehenswürdigkeiten:
- Quartier Latin: das touristischste, aber zugleich schönste Stadtviertel von Québec besticht mit engen Gassen und dem dominierenden Château Frontenac - dem meistfotografierten Hotel der Welt.
- Montmorency-Fall: der eindrückliche Wasserfall befindet sich 13 km nordöstlich von Québec und stürzt sich 83 m in die Tiefe. Damit ist er gute 30 m höher als die Niagarafälle.
Für einen Ausflug nach Québec würde ich dir zwei Tage empfehlen. Auf die Art kannst du anreisen und die Stadt auch im herrlichen Abendlicht genießen, bevor du am nächsten Tag zurück nach Montréal fährst.
- Weitere Tipps zu den Sehenswürdigkeiten in der Provinz Québec findest du hier.
- Hast du Lust auf einen Roadtrip ins nördliche Québec (hier Reisebericht mit Route ansehen)?
3. Ottawa - Kanadas Hauptstadt
Etwa zwei Stunden westlich von Montreal in der Provinz Ontario befindet sich Ottawa. Sie gilt als eine der schönsten Hauptstädte der Welt und dennoch ist sie touristisch nicht ansatzweise so überlaufen wie die nahe liegenden Großstädte Montréal oder Toronto. Eine Erkundung lohnt sich aber allemal, denn allein die Lage der Stadt am Rideau Kanal ist schon beeindruckend.
Sehenswertes in Ottawa:
- Parliament Hill: auf dem Hügel thront das Parlamentsgebäude und der Peace Tower. Der Baustil erinnert dabei ein wenig an London und an Hogwarts. Schau dir unbedingt die Wachablösung der Nationalgarde an, es ist ein Höhepunkt deines Ottawa-Besuchs.
- Rideau Canal: der Kanal verfügt über acht Schleusen mitten im Stadtzentrum. Im Sommer ist es ein schönes Bild, die Boote zu beobachten, im Winter kannst du hier Schlittschuh laufen.
Auch für einen Ausflug nach Ottawa würde ich dir eine Zwischenübernachtung in der Stadt empfehlen, damit du dir in Ruhe alles anschauen kannst. Sieh dir in Katrins Artikel die Sehenswürdigkeiten mit Tipps für Ottawa an.
Nützliche Reisetipps
Montreál liegt an Kanadas Ostküste im Südwesten der flächenmäßig größten Provinz Québec. Mit rund Mit einer 4,3 Millionen Einwohnern ist Montréal die zweitgrößte Stadt Kanadas (nach Toronto und vor Vancouver).
Québec ist flächenmäßig die größte Provinz in Kanada und zudem nach Ontario die zweit-bevölkerungsreichste. Der überwiegende Teil der Bevölkerung spricht Französisch - und für mich ein wenig überraschend können viele Einheimische tatsächlich auch kein Englisch. Gerade einmal 40 % geben an, zweisprachig aufgewachsen zu sein.
Anreise nach Montréal
Ich habe Montréal im Rahmen meiner Panamericana-Reise besucht und bin auf dem Weg von Québec nach Ontario durch die Stadt durchgekommen. Zuvor hatte mich mein Beruf als Flugbegleiterin mehrmals in die Metropole geführt.
Mit dem Flugzeug
Montréal ist von Deutschland aus sehr einfach zu erreichen. Von München und Frankfurt gibt es Direktflüge. Der Flughafen (Pierre Elliott Trudeau International Airport, kurz YUL) befindet sich 21 km westlich der Stadt, am einfachsten (und günstigsten) kommst du, wenn du den Bus 747 nimmst. Tickets gibt es an Automaten am Flughafen oder direkt im Bus, die einfache Fahrt kostet 11 CAD.
In der Stadt selbst kannst du dich problemlos zu Fuß fortbewegen oder du greifst auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurück. Insbesondere das Metro-System ist hervorragend ausgeprägt. Du kannst dir auch ein Taxi nehmen, hier solltest du preislich aber eher mit einem höheren Preissegment rechnen.
Ebenfalls sehr beliebt ist Fahrradfahren in der Stadt. Dank einem fantastisch ausgebauten Radstreckennetz macht das auch wirklich Spaß! Räder leiht man sich am besten bei „Bixi“ aus, entsprechende Stationen findest du überall in der Stadt verteilt.
Einreise und Visum eTA für Kanada
Für Kanada musst du ein eTA (elektronische Einreisegenehmigung beantragen. Alles zum Kanada Visum beantragen (Dauer und Kosten) hier im Artikel nachlesen.
Kurz zusammengefasst:
- Für Kanada benötigst du ein eTA - eine elektronische Einreisegenehmigung. Sie erlaubt dir, bis zu 3 Monate im Land zu bleiben.
- Das Visum kostet 7 CAD, die Beantragung geht schnell und einfach online. Meist erhältst du dein Visum bereits nach wenigen Stunden in dein E-Mail-Postfach.
- Hier kannst du dein Visum direkt online beantragen
Reiseführer für Montréal – meine Empfehlungen
Für Montréal selbst gibt es leider keinen Reiseführer auf Deutsch. Wenn du einen Roadtrip im Osten Kanadas unternimmst, empfehle ich dir den Dumont Reiseführer Kanada – Der Osten. Diese Reihe von Dumont finde ich hervorragend gelungen, was die Gliederung und Inhalte angeht!
Auch sehr gerne kaufe ich mir vor meinen Reisen den Bildatlas von Dumont. Viele Bilder und spezielle Themen mit Karten werden hier abgedeckt. Der Bildatlas von Kanada für den Osten habe ich mir ebenfalls gekauft. Er wurde von einem befreundeten Journalisten von Katrin geschrieben.
Geld und Währung
Nahezu überall wird die Kreditkarte akzeptiert, ATMs gibt es auch zuhauf, um an die Kanadischen Dollar zu kommen. In den Restaurants und Bars sind die Preise übrigens ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen – die kommt dann, u.U. mit einer vom Restaurant bestimmten Service-Fee, auf die Rechnung mit drauf.
Weitere Artikel für Reisen nach Kanada im Überblick
2024 sind die besten kostenlosen Kreditkarten für Reisen die Debitkarte der DKB Bank, Visa der awa7, Mastercard Gold der TF Bank und die Kreditkarte von Trade Republik. Mit einem Set-up aus mindestens 2 dieser Karten kannst du im Ausland immer kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland bei Fremdwährungen zu bezahlen!
Mit allen Karten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für2024 mit Vergleich.
Hast du noch Fragen oder weitere Tipps zu Montréal? Dann schreibe mir gerne einen Kommentar am Ende des Artikels!
Hast du Lust bekommen zu verreisen und möchtest dich mit einem Reisebericht weiter einstimmen? Dann schau gerne auf meinem privaten Blog (www.chasingmemories.de) vorbei.
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Hi ich bin Jana!
Ich bin begeisterte Weltenbummlerin, Bücherliebhaberin, Hundemama und Weitwander-Freak! Aktuell erfülle ich mir meinen großen Traum und bereise die Panamericana mit meinem selbst ausgebauten Campervan.