Québec: Ein Stück Frankreich in Kanada

Auf meiner Panamericana-Reise ist Québec die dritte Provinz in Kanada, die ich durchquere. Von früheren Reisen nach Montréal weiß ich, dass hier hauptsächlich Französisch gesprochen wird - abgesehen davon hatte ich jedoch keine rechte Vorstellung von der Provinz.

Ich wusste noch nichts von sanft geschwungenen Hügeln, in denen man endlos wandern kann. Vom schimmernden Sankt-Lorenz-Strom, der sich durch die Provinz zieht oder vom idyllischen Stadtbild Québecs. So gesehen kann ich mich glücklich schätzen, dass das Warten auf Ersatzteile für meinen Camper mir die Zeit gegeben hat, um das französische Herz von Kanada etwas näher zu erkunden. Und so viel sei gesagt: Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Sehenswürdigkeiten, die du dir nicht entgehen lassen solltest

Québec ist vielfältig - du kannst hier alleine Wochen damit zubringen, verschiedene Wandergebiete zu erkunden, Kajak zu fahren oder in Seen schwimmen zu gehen. Aber auch kulturell bekommst du in den quirligen Städten Montréal und Québec einiges geboten. Hier möchte ich dir nun einige Sehenswürdigkeiten empfehlen, die du meiner Meinung nach nicht verpassen solltest:

  • Québec Stadt: das meistfotografierte Hotel der Welt, schöne enge Gassen und gutes Popcorn erwarten dich in Québecs gleichnamiger Hauptstadt.
  • Montréal: die größte Stadt der Provinz und zweitgrößte Stadt Kanadas bietet tolle Aussichten, eine unterirdische Stadt und unzählige Wandgemälde.
  • Mont-Tremblant Nationalpark: das Wochenend-Ausflugsziel der Montréaler lädt zum Entspannen und Wandern ein.
  • Canton de l`Est: Wandern durch Skigebiete und Schluchten? Kein Problem in den „östlichen Regionen“.
  • Route des Sommets: Die 193 km lange Panoramastrecke bietet tolle Aussichten und zahlreiche Gipfeltouren.

Hast du noch mehr Zeit und möchtest dich länger in Québec aufhalten? Dann kann ich dir folgende Ergänzungen empfehlen:

Route durch Quebec 

Von New Brunswick kommend, betrete ich die Provinz Québec im Osten. Parallel zum markanten Sankt-Lorenz-Strom führt die Fahrt bis in die Stadt Québec und weiter ins belebte Montréal. Werkstatt-Besuche und das Warten auf Ersatzteile sorgen dafür, dass ich mehr Zeit in der Region Montréal verbringe als zunächst geplant.

Dadurch bietet sich mir aber die Gelegenheit, den Mont-Tremblant Nationalpark im Norden und die Canton de l'Est im Südosten der Stadt zu erkunden. Hier beginnt auch die 193 km lange Panoramastraße Route des Sommets, für die ich eine klare Empfehlung aussprechen kann.

Zurück in Montréal (und mit getauschten Vorglühkerzen) folge ich weiter dem Verlauf des Sankt Lorenz Stroms bis nach Ottawa. Kanadas Hauptstadt befindet sich auf der anderen Flussseite und damit schon in Ontario, der nächsten Provinz der Reise.

Quebec

Im Folgenden möchte ich dir nun eine detaillierte Beschreibung über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Québec geben.

Québec Stadt

Québec ist so ein wenig die Stadt der Superlative in Kanada. Du findest hier das meistfotografierte Hotel der Welt, Nordamerikas älteste Zeitung, das älteste Krankenhaus, die erste anglikanische Kathedrale und das erste Museum Kanadas. Zudem ist es die einzige Stadt in Nordamerika, die von Stadtmauern umgeben ist. Doch was davon solltest du gesehen haben?

Château Frontenac

  • Das Luxushotel wurde 1893 erbaut und gilt als das meistfotografierte Hotel der Welt. Schon von Weitem kannst du erkennen, warum das so ist: Das pompöse Gebäude wirkt wie eine Mischung aus Schloss Neuschwanstein und Hogwarts.
  • Die Hotelpreise beginnen ab ca. 250 € pro Nacht - wem das zu viel ist, der kann sich einfach mit einem Spaziergang um das Hotel begnügen und die Aussicht vom Cap Diamant genießen.
Château Frontenac in Quebec
Château Frontenac in Quebec

Quartier Latin

  • Das wohl typischste und fotogenste Stadtviertel in Québec ist das Quartier Latin. Hier findest du auch die meisten bekannten Sehenswürdigkeiten, wie das Château Frontenac.
  • Musée de l’Amérique Francophone: das älteste Museum Kanadas beschäftigt sich mit dem Leben zur Kolonialzeit und beherbergt etliche Ausstellungsobjekte.
  • Basilique-Cathédrale Notre-Dame-de-Québec: Die Anfänge der Kathedrale gehen bis ins Jahr 1647 zurück.

Kulinarischer Tipp für Québec

  • Poutine hat sich zum Klassiker der ostkanadischen Küche entwickelt. Standardmäßig werden die Pommes mit Käse und Bratensoße serviert, es sind jedoch die verschiedensten Varianten möglich. Eine gute Adresse, um Poutine zu probieren, findet du bei der Kette „Chez Anton“, zum Beispiel in der 54 Côte du Palais.
  • Popcorn: ein weiterer Fast-Food-Klassiker ist Popcorn in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Besonders beliebt ist Cheddar und Karamell. Die größte Versuchung hast du bei Mary's Popcorn Shop in der 56 Côte de la Montagna.

Weitere Tipps:

Mehr Informationen über die Stadt Québec, sowie eine Roadtrip-Route in die nördlichen Regionen der Stadt findest du in diesem Artikel.

Montreal

Gute drei Stunden Fahrt liegen zwischen den beiden Großstädten. Anstatt dem Trans-Canada Highway durchs Inland zu folgen, würde ich dir die nur unwesentlich längere Route 40 im Norden des Sankt Lorenz Stroms empfehlen. Auf die Art hast du immer mal wieder die Gelegenheit, in den kleinen französischen Ortschaften am Fluss eine Pause einzulegen. Der Ort Trois-Rivières bietet sich beispielsweise dafür an oder kurz dahinter der Pointe de Yamachiche, wo du idyllisch auf einem Holzsteg durch den Wald bis ans Wasser laufen kannst.

Aus Québec kommend, werde ich von der Größe Montréals fast ein wenig erschlagen. Das ist nicht sonderlich überraschend: während Québec gerade einmal 550.000 Einwohner hat, leben in Montréal über 4 Millionen (2. größte Stadt Kanadas). Die Stadt ist groß, quirlig und voller Sehenswürdigkeiten. Im Folgenden stelle ich dir die wichtigsten vor, einen ausführlichen Reisebericht findest du bald auf dem Blog.

Mont-Royal

  • Die beste Aussicht vom Hausberg der Stadt hast du vom Kondiaronk Aussichtspunkt. Von hier kannst du durch den weitläufigen Park bis zum 40 m hohen Kreuz laufen - dem Croix du Mont Royal.
  • Auch ein Friedhof befindet sich oben auf dem Berg, unter anderem ist hier Leonard Cohen begraben, der der Stadt sehr verbunden war.

Vieux Montréal

  • Das älteste Stadtviertel Montréals zieht sich am alten Hafen entlang und ist ein Gewirr aus engen Gassen, Steinhäusern und Restaurants.
  • Vom alten Hafen kannst du eine Bootstour unternehmen oder entlang der hübsch gestalteten 2,5 km langen Parklandschaft schlendern.
  • Im Vieux Montréal befindet sich auch die Basilique Notre-Dame, das berühmteste Wahrzeichen der Stadt. Im Inneren ist sie eindrücklich, allerdings mit 15 CAD Eintritt auch nicht ganz günstig.

Mont-Tremblant Nationalpark

Was macht der gestresste Großstädter, wenn er der Hektik entfliehen will? Ganz klar, er fährt in die Laurentinischen Berge im Norden der Stadt. Gerade einmal eine Autostunde entfernt, findest du dich plötzlich inmitten eines bergigen Naturparadieses wieder, das gespickt ist mit niedlichen Dörfern und herrlichen Seen.

Mont-Tremblant Resort

  • Im Schatten des 968 m hohen Gipfels liegt das Skigebiet Mont-Tremblant. Die Wintersaison geht in der Regel von Oktober bis April - die restliche Zeit kannst du dich auf einer Sommerrodelbahn vergnügen oder mit einem Strandbuggy durch die Gegend fahren.
  • Das Örtchen selber ist wunderschön, mir war es aber fast zu touristisch und kommerziell, weswegen ich relativ schnell weiter in den benachbarten Nationalpark aufgebrochen bin.

Tipps für Wanderungen

  • Der älteste Nationalpark ist in drei Bereiche untergliedert, wovon das Gebiet um den Lac Monroe am besten zugänglich ist und am meisten Wanderwege aufweist (dieser befindet sich im Bereich „Diable“).
  • La Coulée: dieser 8 km lange Rundweg führt dich über 300 Höhenmeter zu zwei Aussichtspunkten und an einem Wasserfall vorbei. Belohnt wirst du mit einem gigantischen Blick auf den Lac Monroe. Bonuspunkt: Hunde sind auf diesem Trail erlaubt.
  • Carcan Trail: der 14 km lange Wanderweg bringt dich hinauf bis auf 883 m und verwöhnt dich unterwegs mit tollen Aussichten und etlichen Wasserfällen. Er wird von vielen als der schönste Trail im Nationalpark betitelt. Achtung: Zugang zum Cancan Trail hast du von der Pimbina-Sektion im Park.
  • Der Nationalpark kostet 9 CAD Eintritt pro Tag. Da er von der SEPAQ betrieben wird und nicht von der Nationalparkverwaltung, gilt der kanadische „Discovery Pass“ hier leider nicht (weitere Informationen dazu findest du weiter unten in diesem Artikel).

Weitere Tipps zu Wanderrouten und Informationen zur Buchung von Campingplätzen und Hütten im Nationalpark findest du unter www.sepaq.com.

Canton de l`Est

Gute 100 km südöstlich von Montréal liegt das Gebiet der Canton de l’Est. Ähnlich wie der Norden Montréal findest du hier sanfte Hügelketten, strahlend blaue Seen und hübsche Örtchen vor. Allein die Fahrt fühlt sich für mich wie ein Mini-Urlaub an. Von Montréal aus bin ich etwa 1,5 Stunden vorbei am Lac Bromont in die Berge von Sutton gefahren.

Von dort sind es weitere 1,5 Stunden nach Coaticook, wo ich eine Schlucht mit Hängebrücke entdecke. Anschließend bin ich nach Sherbrooke gefahren (ca. 40 Minuten), wo ich dir ganz klar den „Murals Circuit“ ans Herz legen möchte.

Sutton

  • Das Dorf ist eines der schönsten im Süden von Québec und bei Künstlern sehr beliebt. Im Zentrum kannst du nach Herzenslust einkaufen und die vielen kleinen Cafés besuchen.
  • Die Hauptattraktion ist der Mont Sutton und der Parc d`Environnement Naturel - im Winter findest du hier 60 Pisten aller Schwierigkeitsgrade vor - im Sommer kannst du dich auf 80 km Wanderwegen austoben. Der Park wird ebenfalls vom SEPAQ betrieben und kostet 8 CAD pro Tag.
  • Wanderempfehlung: über den Lac Vogel kannst du zum Lac Spruce laufen - eine wunderschöne, schattige Wanderung zu herrlichen kanadischen Seen. Plane etwa 2 Stunden für die 6-km-Runde ein, Hunde sind erlaubt.

Coaticook

  • Was eigentlich nur ein Übernachtungsplatz meinerseits sein sollte, entpuppt sich im Endeffekt als kleines Highlight, denn in Coaticook befindet sich eine Schlucht, durch die man wandern kann (Eintritt 10 CAD)
  • Die Wanderung durch die Schlucht ist 3,5 km lang und dauert etwa eine Stunde. Unterwegs kommst du über eine Hängebrücke - mit 169 m ist es die längste Fußgängerhängebrücke der Welt!
  • Die Schlucht ist auch im Dunklen zugänglich. Bei der Foresta Lumina tauchst du ein in eine magische Welt voller Lichter und Mystery. Leider sind Hunde bei diesem Nachtspaziergang nicht erlaubt, weswegen ich die Tour nicht gebucht habe. (Es fällt ein zusätzlicher Eintritt von 25 CAD an, plane etwa 1-2 Stunden für deinen Besuch ein).
  • Die Schlucht ist ganzjährig geöffnet. Weitere Informationen findest du unter www.gorgedecoaticook.qc.ca

Sherbrooke

  • Auf den ersten Blick kann ich Sherbrooke wenig Schönes abgewinnen. Nach der Ruhe und Natur erscheint mit die Stadt hektisch und laut. Doch in der Touristeninformation werde ich auf den „Murals Circuit“ hingewiesen und ich beschließe, dass das eine perfekte Möglichkeit ist, sich ein wenig die Beine zu vertreten.
  • Bei den „Murals“ handelt es sich um Wandgemälde, die in der gesamten Stadt verteilt sind und entdeckt werden können.
  • Die kleine Runde ist 3,5 km lang und führt an 11 Bildern vorbei, bei der großen Runde kommst du auf 7 km und siehst alle 18 Gemälde.
  • Tipp: beginne deinen Spaziergang in der Touristeninformation (785 King Quest), dort bekommst du auch eine nützliche Broschüre über den Weg mit einigen Informationen zu den Murals.

Route des Sommets - die Bergtour

Von Sherbrooke halte ich mich 60 km östlich und fahre nach La Patrie, einem winzigen Dorf ohne Handynetz. Hier beginnt die 193 km lange Panoramastrecke „Route des Sommets“, was man am ehesten als die „Gipfeltour“ übersetzen könnte. Der Endpunkt des Roadtrips befindet sich in St-Adrien. Dazwischen liegen 15 verschiedene Gipfel, etliche Aussichtspunkte und der hübsche See Lac Mégantic. Idealerweise unternimmst du diesen Roadtrip im Herbst, denn dann zaubern die Farben der Wälder die Landschaft abermals schöner.

Provinz Quebec Sehenswürdigkeiten

Mont Mégantic Nationalpark

  • Von La Patrie kommend stößt du als Erstres auf den Mont Mégantic Nationalpark (vom SEPAQ betrieben, ca. 9 CAD Eintritt). Nachdem ich mein Ticket gekauft habe, erhalte ich einen Code und darf die Panoramastraße bis auf den 1.110 m hohen Mont Mégantic fahren. Alternativ könnte man das Auto am Parkplatz des Parkeingangs stehen lassen und von dort auf einem der Wanderwege starten.
  • Die zwei bekanntesten Punkte im Park sind die Kirche Saint-Joseph und das Observatorium direkt oben am Gipfel. Zu beiden kannst du laufen oder aber mit dem Auto fahren.
  • Ich entscheide mich für die Rundwanderung vom Gipfel hinunter zum Campingplatz „La Grande Ourse“ und retour. Leider ist es die einzige Tour im Park, die ich mit Hund laufen darf. Die Wege sind jedoch gut zu begehen und der Park ist zu meinem Besuch erstaunlich wenig besucht gewesen. Länge: ca. 7 km, Dauer: 2,5 Stunden
  • Im Park wird aktiv Sternenforschung betrieben. Entsprechende Informationstafeln finden sich entlang der Wanderwege und im ASTROLab beim Parkeingang kann man sich ebenfalls ausführlich darüber erkundigen.

Mont Gosford Nationalpark

  • Unterhalb vom See Lac Mégantic direkt an der Grenze zum US-Bundesstaat Main gelegen befindet sich der Abstecher zum Mont Gosford Nationalpark. Entlang der Route des Sommets ist der Mont Gosford mein persönlicher Lieblingsgipfel gewesen.
  • Die Tageswanderung führt dich gute 600 Höhenmeter hinauf zum Gipfel (1.193 m), wo dich ein spektakulärer 360 Grad Blick erwartet. Das Panorama ist überwältigend, einfach die totale Freiheit.
  • Die Gesamtlänge der Gipfeltour ist 17,5 km. Aufgrund der Höhenmeter solltest du dafür etwa 6 Stunden Zeit einplanen, die Anstrengungen lohnen sich aber auf jeden Fall.
  • Im Park gibt es insgesamt 40 km Wanderwege und 47 km Radwege. Egal für welche Tour du dich entscheidest, du wirst immer mit tollen Blicken auf die kanadischen und amerikanischen Berge belohnt. Der Eintritt in den Park kostet 5 CAD.

Morne de Saint-Sébastien und Maison du Granit

  • Nachdem du den Lac Mégantic umrundet hast, gelangst du nördlich davon zum Morne de Saint-Sébastien. Von den hier beschriebenen Gipfeln ist dies die einfachste und kürzeste Wanderung. Für die 3 km lange Tour kannst du etwa 1 - 1,5 Stunden rechnen.
  • Das Maison du Granit befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Wanderparkplatzes. Hierbei handelt es sich um ein äußerst informatives Museum in einem alten Granitsteinbruch. Der Eintritt ist gratis und ein Besuch lohnt sich alleine schon aufgrund des tollen Panoramas vom Museum aus.

Hinweis:

Weite Teile der Route des Sommets verfügen über schlechte oder keine Netzabdeckung. Besorge dir daher unbedingt im Vorfeld eine Karte der Region und lade dir entsprechende Offline-Karten herunter.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Provinz Québec 

Nachdem ich die Route des Sommets gefahren bin, ging es für mich zurück nach Montréal und dann zielstrebig Richtung Westen nach Ontario. Unterwegs habe ich noch den Parc Omega besichtigt, den ich dir sehr empfehlen kann.

Je nachdem, wie deine Reiseroute aussieht und wie viel Zeit du hast, kannst du deinen Roadtrip durch Québec aber auch noch etwas weiter Richtung Osten oder Norden ergänzen.

Parc Omega

  • Möchtest du den Wildtieren Kanadas ganz nah kommen, bist aber kein großer Freund von den Gehegen im Zoo? Dann ist der Parc Omega das richtige für dich!
  • Auf 12 km kannst du mit deinem eigenen Auto durch die Parkanlage fahren und dabei Wildschweinen, Waschbären und Karibus ganz nah kommen. Auch Wölfe, Bären und Elche sind im Park heimisch.
  • Eintritt: 47 CAD pro Person, Öffnungszeiten 09 - 18 Uhr (im Sommer bis 19 Uhr)
  • Weitere Informationen findest du unter www.parcomega.ca

Gaspé Halbinsel (Gaspésie)

  • Die Halbinsel im Osten von Québec ist rau und dünn besiedelt, aber definitiv einen Abstecher wert.
  • Besonders sehenswert sind die Nationalparks Forillon und Gaspésie - sie bieten herrliche Wanderungen mit fantastischen Ausblicken auf die zerklüftete Meeresküste.
  • Das Markenzeichen der Halbinsel findest du in Percé; der „Rocher Percé“ ist ein gigantischer durchbohrter Kalksteinfelsen, den du mit einem Boot erreichen kannst.

Auf in den Norden von Québec

  • Folge dem Verlauf des Sankt Lorenz Stroms bis zum Lac Saint-Jean. Unterwegs hast du die Gelegenheit, Saguenay zu erkunden, Fliegenfischen zu gehen und Wale zu sehen.
  • Den ganzen Reisebericht findest du hier

Beste Reisezeit Osten Kanadas

Im Osten ist es wärmer als an der Westküste. Das Thermometer kann auch die 30 Grad-Marke überschreiten.

Toronto, Montreal und Quebec

Die Sommer in den Großstädten an der Ostküste sind angenehm warm. Mit Temperaturen um die 20 - 30 Grad sind die Monate Juli und August sind diese Monate sehr beliebt bei Touristen. Es kann sogar sein, dass eine Hitzewelle bis zu 35 Grad mit sich bringt. Auch ich war bei solch einer Hitzeperiode in diesen Städten.

Da Montreal aufgrund der kalten Winter ein unterirdisches Netz an Shoppingmeilen hat, kannst du auch hier im heißen Sommer in den Untergrund abtauchen.

Im Frühling und Herbst wird es feucht. Es regnet oft und die Temperaturen sind milder und allgemein kühler.

Die Sommer sind feuchtwarm mit Temperaturen zwischen 20 und 29 °C. Teilweise sind Hitzephasen mit bis zu 35 °C möglich. Mit Regen musst du hier trotzdem das ganze Jahr rechnen, wobei der Niederschlag im Sommer oft durch heftige und kurze Gewitter herabprasselt.

Weitere Reisetipps und Infos 

Reiseführer für Quebec – meine Empfehlungen

Für Quebec selbst gibt es leider keinen Reiseführer auf Deutsch. Wenn du einen Roadtrip im Osten Kanadas unternimmst, empfehle ich dir den Dumont Reiseführer Kanada – Der Osten.

Diese Reihe von Dumont finde ich hervorragend gelungen, was die Gliederung und Inhalte angeht!

Auch sehr gerne kaufe ich mir vor meinen Reisen den Bildatlas von Dumont. Viele Bilder und spezielle Themen mit Karten werden hier abgedeckt. Der Bildatlas von Kanada für den Osten habe ich mir ebenfalls gekauft. Er wurde von einem befreundeten Journalisten von Katrin geschrieben.

Überblick über die Provinz

  • Einwohner: ca. 8,5 Millionen
  • Größe: ca. 1.540.000 km²
  • Hauptstadt: Québec, größte Stadt Montréal 

Québec ist flächenmäßig die größte Provinz in Kanada und zudem nach Ontario die zweit-bevölkerungsreichste. Der überwiegende Teil der Bevölkerung spricht Französisch - und für mich ein wenig überraschend können viele Einheimische tatsächlich auch kein Englisch. Gerade einmal 40 % geben an, zweisprachig aufgewachsen zu sein.

Die meisten Touristen besuchen lediglich den südlichen Teil von Québec - dieser ist gut erschlossen und bietet die meisten Sehenswürdigkeiten. Doch die Provinz zieht sich hinauf bis zur Hudson Bay und weiter nördlich, wo es nur noch wilde Tundra gibt und sich kaum eine Menschenseele niederlässt.

eTA Visum für Kanada beantragen: Kosten & Infos

  • Kosten für eTA Kanada Visum: 7 CAD (etwa 5,30 Euro)
  • Art des Visum: Touristenvisum für Besucher der berechtigten Länder (Informationen auf der Webseite ansehen)
  • Wie lange kannst du in Kanada bleiben? Maximal 6 Monate am Stück
  • Wie lange gültig: 5 Jahre ab Genehmigung
  • Wo Visum für Kanada beantragen: Nur hier auf der offiziellen Webseite der kanadischen Behörden (auf Deutsch)
  • Für jede Person muss eTA separat beantragt werden. Heißt: Bei einer dreiköpfigen Familie müssen drei getrennte Formulare ausgefüllt werden.
  • Zahlung: Kreditkarten von VISA, Mastercard, American Express (PayPal wird nicht akzeptiert)
  • Benötigte Unterlagen: Gültiger biometrischer Reisepass, der mindestens sechs Monate gültig ist
  • Drucke nach deiner Genehmigung das Formular direkt aus. Später ist es nicht mehr möglich.

Ausführliche Infos, wie du dein eTA Visum für Kanada beantragst, habe ich hier aufgeschrieben

Geld und Währung

Nahezu überall wird die Kreditkarte akzeptiert, ATMs gibt es auch zuhauf, um an die Kanadischen Dollar zu kommen. In den Restaurants und Bars sind die Preise übrigens ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen – die kommt dann, u.U. mit einer vom Restaurant bestimmten Service-Fee, auf die Rechnung mit drauf.

Weitere Artikel für Reisen nach Kanada im Überblick

2024 sind die besten Kreditkarten für Reisen die awa 7 Kreditkarte (🌱 "Grünes" Produkt der Hanseatic Bank), die DKB Visa Karte (als Aktivkunde)  und Kreditkarte der C24. Mit diesen Karten kannst du kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland in Fremdwährungen zu bezahlen! Mit allen Kreditkarten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für2024 mit Vergleich.

Anreise nach Québec 

Mein Weg auf der Panamericana führt mich von New Brunswick einmal quer durch die Provinz Québec hindurch nach Ontario. Die Route kann ich dabei weitestgehend selber wählen, es gibt nicht „die“ eine Straße auf der Panamericana.

Wenn du mit dem Flugzeug anreist, bietet sich der Flughafen in Montréal am meisten an  - von München und Frankfurt gibt es Direktflüge. Von Montréal hast du mehrere tägliche Flüge nach Québec, falls du deine Reise dort beginnen möchtest. Nach Flügen suchen wir immer bei Skyscanner.

Am besten bewegst du dich vor Ort mit einem Auto voran - die gängigen Mietwagen-Partner findest du direkt am Flughafen. Wir vergleichen immer die Preise bei Sunny Cars und billiger-mietwagen.de. Achtung: internationalem Führerschein nicht vergessen! Danach wird zwar in der Regel nie gefragt, aber du solltest ihn dennoch dabei haben.

Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Strecke mit Wohnmobil

Da ich Québec Rahmen meiner Panamericana-Reise besucht habe, konnte ich jeweils in meinem Camper geschlafen. Mögliche Schlafplätze findest du problemlos in der gesamten Provinz verteilt. Natürlich gibt es auch offizielle Campingplätze, die mit Sanitäranlagen ausgestattet sind.

Mein Tipp:

Wenn du vorhast, mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein, dann empfehle ich dir die kostenlose App iOverlander. Sie ist ähnlich wie das europäische Pendant Park4Night die absolute Nummer 1 Empfehlung für sämtliche Camper-Angelegenheiten in Kanada. Dort findest du bezahlte und kostenlose Schlafplätze und kannst nach sämtlichen reise relevanten Kriterien filtern wie beispielsweise Frischwasser, Tankstellen, Supermärkte, WLAN etc.

Ansonsten findest du überall problemlos Hotels und Airbnbs in allen Preisklassen. Beachte jedoch, dass die Saison im Osten Kanadas relativ kurz ist - die Hauptreisezeit ist zwischen Juni und September. In den übrigen Monaten können viele Unterkünfte und Einrichtungen geschlossen sein.

MIETWAGEN GESUCHT? 🚘

Für die Suche nach einem Mietwagen empfehlen wir dir die Plattform Sunny Cars oder billiger-mietwagen.de. Unsere Autos buchen wir immer auf einer dieser Plattformen vor der Reise.

Überblick Discovery Pass

Je nachdem, wie viel Zeit du in Québec oder in Kanada allgemein verbringen möchtest, kann es sich für dich lohnen, den „Discovery Pass“ zu erwerben. Dieser gilt für sämtliche Nationalparks und Nationale Historische Stätten im gesamten Land - anstatt also jedes Mal den Eintritt einzeln zahlen zu müssen, hast du alle Eintritte in einem Pass inklusive.

  • Kosten: 72,25 CAD, gültig für 12 Monate
  • Damit erhältst du Eintritt zu mehr als 80 Nationalparks und Nationalen Historischen Plätzen.

Achtung: 

  • Der Discovery Pass gilt ausschließlich für die Parks, die von „Parks Kanada“ verwaltet werden und das sind in Québec lediglich drei - darüber hinaus gibt es 27 Provinzparks und 15 Naturschutzgebiete. Dafür ist dann allerdings der SEPAQ zuständig (Société des Établissement de Plein Air du Québec), somit müssen diese Parks separat bezahlt werden. Um die Verwirrung perfekt zu machen, tragen diese Provinzparks dennoch häufig den Namen „Nationalpark.“
  • Weitere Informationen dazu findest du auf den offiziellen Seiten unter www.pc.gc.ca oder unter www.sepaq.com 

Hast du Lust bekommen, die Provinz Québec zu erkunden?

Dann nichts wie los! Die Region hat wirklich viel zu bieten, sowohl kultureller Art, als auch landschaftlich. Wenn du dich mit meinem persönlichen Reisebericht noch weiter einstimmen möchtest, dann schau gerne auch auf meinem privaten Blog (www.chasingmemories.de) vorbei.

Hast du noch Fragen oder weitere Tipps? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

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Jana
Hi ich bin Jana!

Ich bin begeisterte Weltenbummlerin, Bücherliebhaberin, Hundemama und Weitwander-Freak! Aktuell erfülle ich mir meinen großen Traum und bereise die Panamericana mit meinem selbst ausgebauten Campervan.

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