Bist du auf der Suche nach einer guten und günstigen SIM-Karte für die USA? Ich stehe vor jeder Reise wieder vor der gleichen Frage: Welcher Anbieter bietet aktuell das beste Netz und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? In diesem Beitrag teile ich meine Erfahrungen und zeige dir, wie du schnell, unkompliziert und ohne Überraschungskosten in den USA online gehst.

Warum ich auf eSIM setze

Wenn du denkst, dass eine USA-Reise deine Handykosten explodieren lässt, liegst du gar nicht so falsch, zumindest dann, wenn du mit deiner deutschen SIM-Karte unterwegs bist. Roaming-Gebühren sind in den USA oft absurd hoch. Zum Glück gibt es mittlerweile Alternativen: eSIMs, also digitale SIM-Karten, die du direkt auf dein Smartphone laden kannst.

Ich finde das extrem praktisch: Ich bin über meine deutsche Nummer nicht erreichbar (was im Urlaub oft ganz angenehm ist), kann aber problemlos surfen, Karten nutzen, Uber buchen und unterwegs Nachrichten schreiben. Für mich ist es ein Muss, direkt nach der Landung online zu sein – sei es, um meinen Flughafentransfer (UBER und Lyft) zu rufen oder die Adresse meiner Unterkunft nachzusehen.

Bei meinem letzten Aufenthalt in den USA habe ich als Telekom-Kundin meinen Vertrag für unter 50 € um ein USA-Paket erweitert. Damit konnte ich mit meiner deutschen SIM unbegrenzt surfen, telefonieren und musste nichts weiter einrichten. Das Paket endete automatisch nach einem Monat – super bequem.

Aber: Nicht jeder ist bei der Telekom. Deshalb zeige ich dir in diesem Beitrag, wie du als Nicht-Telekom-Kunde mit einer Prepaid-eSIM oder physischer SIM-Karte problemlos in den USA online gehst – mehrfach getestet, alles aus eigener Erfahrung.

Voraussetzungen & Kompatibilität

Ist dein Handy bereit für die eSIM?

Bevor du dich für eine eSIM entscheidest, solltest du prüfen, ob dein Smartphone überhaupt eSIM-fähig ist. Nicht jedes Modell unterstützt diesen Standard – besonders ältere oder günstige Geräte bleiben außen vor.

Die gute Nachricht: Fast alle neueren iPhones (ab iPhone XS) sowie viele Android-Modelle (z. B. Google Pixel ab Pixel 3, Samsung Galaxy ab S20, viele Xiaomi und Huawei-Geräte) sind eSIM-kompatibel. Ich selbst nutze ein aktuelles iPhone, das sich problemlos mit eSIMs aus aller Welt nutzen lässt.

So findest du heraus, ob dein Gerät eSIM-kompatibel ist:

  • Öffne die Einstellungen deines Smartphones.
  • Gehe zu „Mobilfunk“ bzw. „Netzwerk & Internet“.
  • Wenn du dort die Option „eSIM hinzufügen“ oder „Mobilfunktarif hinzufügen“ siehst, ist dein Gerät bereit.

Wichtig: Dual-SIM-Funktionalität bedeutet nicht automatisch, dass dein Gerät auch eSIM unterstützt – manche Smartphones haben nur Platz für zwei physische SIMs.

Mein Tipp: Installiere die eSIM bereits zu Hause. Die Aktivierung erfordert meist eine stabile Internetverbindung – die fehlt dir möglicherweise direkt nach der Landung.

Meine Bewertungskriterien – worauf ich bei einer USA-eSIM achte

Nicht jede eSIM ist gleich gut. In den letzten Jahren habe ich viele Anbieter getestet – und dabei gelernt, worauf es wirklich ankommt. Hier sind meine wichtigsten Kriterien, damit du die beste Entscheidung für deine Reise treffen kannst:

1. Netzabdeckung & Geschwindigkeit

In Städten wie New York, Chicago oder Los Angeles haben fast alle Anbieter gutes Netz. Aber sobald du raus aufs Land fährst – z. B. in Nationalparks wie den Grand Canyon oder Yosemite – trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich habe mit eSIMs von Anbietern, die das T-Mobile oder Verizon nutzen, die besten Erfahrungen gemacht. Das AT&T-Netz war oft langsam, der Empfang eher schlecht.

2. Preis-Leistungs-Verhältnis

Klingt simpel, ist aber entscheidend: Was kostet 1 GB Datenvolumen? Manche Anbieter locken mit günstigen Einstiegspreisen, bieten aber kaum Volumen. Ich schaue immer auf den Preis pro GB und buche dann lieber etwas mehr, als mitten in der Reise nachkaufen zu müssen. Sehr gerne die "unlimited" Datenpakete, da ich selbstständig bin und auch unterwegs E-Mails beantworten muss.

3. Tethering erlaubt?

Ich arbeite unterwegs oft mit dem Laptop – ohne Hotspot-Funktion geht da nichts. Nicht alle eSIM-Anbieter erlauben Tethering. Achte darauf, wenn du deine Datenverbindung mit anderen Geräten teilen möchtest.

4. Laufzeit & Flexibilität

Ich buche meistens eSIMs mit 30 Tagen Laufzeit. Manche Anbieter rechnen aber auch in kleineren Intervallen ab oder lassen dich Datenpakete flexibel nachbuchen (Holafly zum Beispiel pro Tag). Besonders praktisch, wenn du spontan verlängerst oder mal mehr Daten brauchst.

5. Kundensupport

Ich hatte bisher selten Probleme – aber wenn, dann will ich jemanden erreichen können. Ein Live-Chat oder Support per E-Mail, der auch auf Reisen schnell antwortet, ist Gold wert.

6. Zusatzfeatures & Sicherheit

Einige Anbieter bieten nützliche Extras: VPN, Werbeblocker oder Schutz vor Phishing-Webseiten. Nicht zwingend nötig, aber ein schöner Bonus.

Meine Empfehlung

Ich nutze bei meinen USA-Reisen meist Telekom USA, Holafly oder auch Airalo – oder seit Kurzem direkt meinen deutschen T-Mobile-Vertrag. Das lohnt sich für mich, weil ich unbegrenztes Datenvolumen habe und mein Vertrag problemlos auch in den USA funktioniert. Besonders praktisch: Ich muss nichts zusätzlich buchen oder aktivieren und bin sofort nach der Landung online – mit meiner gewohnten Nummer.

Wenn du keinen T-Mobile-Vertrag hast oder günstigere Alternativen suchst, lohnt sich ein Blick auf die folgenden Anbieter – hier findest du oft sehr gute Deals. Wie bereits erwähnt kommt es darauf an, wie viele Daten zu benötigst. Je nachdem eignet sich der ein oder andere Anbieter besser für dich. Ich brauche viele Daten, daher sind unbegrenzte Datenvolumen-Pakete für mich ideal.

  • Airalo & Maya: Supergünstige eSIMs für reine Datennutzung. Ideal, wenn du nur surfen willst und keine US-Telefonnummer brauchst.
  • Jetpac: Ebenfalls ein spannender Anbieter mit preislich attraktiven eSIM-Angeboten für Nordamerika.
  • Holafly & Saily: Gute Netzqualität, teils unbegrenztes Datenvolumen, 24/7-Kundensupport und Zusatzfeatures wie VPN oder Ad-Blocker.

Mein Tipp: Es gibt regelmäßig Rabattcodes – etwa 10 % bis 30 % auf bestimmte Tarife. Vor der Buchung lohnt sich ein kurzer Blick auf die Angebotsseiten oder Google-Suche nach Gutscheincodes!

Wir nutzen in den USA gerne Airalo, da wir per App bequem Datenvolumen bestellen können und dann per eSIM sofort online sind. Mit dem Code VU10 bekommst du 10 % Rabatt auf alle eSIM Pakete.

Wie viel Datenvolumen brauchst du wirklich?

Eines der häufigsten Fragen, die ich bekomme: „Wie viel Datenvolumen sollte ich für meine USA-Reise einplanen?“ Die Antwort hängt stark davon ab, wie du dein Smartphone nutzt. Ich habe dir ein paar typische Beispiele zusammengestellt, damit du besser einschätzen kannst, wie viel du wirklich brauchst:

Meine eigene Nutzung – ein Richtwert

Ich komme mit 10–15 GB für zwei Wochen selten aus. Für den normalen Nutzer im Urlaub reicht das für Google Maps, WhatsApp, E-Mails, gelegentlich Instagram und ein paar YouTube-Videos unterwegs. Für größere Datenmengen wie Netflix-Streaming oder Hotspot-Nutzung für den Laptop solltest du mehr einplanen. Benötigst du bei deiner Reise allerdings eher selten, oder?

Rechenbeispiele für typischen Datenverbrauch

  • Webseiten aufrufen: ca. 1–2 MB pro Seite
  • WhatsApp-Textnachrichten: fast zu vernachlässigen (unter 1 MB pro 100 Nachrichten),
  • Fotos per WhatsApp senden: ca. 1–5 MB pro Bild (wenn du Bilder verschickst solltest du darauf achten, diese nicht in HD zu versenden.)
  • YouTube in 1080p (HD): etwa 2 GB pro Stunde
  • Google Maps Navigation: ~2–5 MB pro Stunde (Anleitung, um Google Maps offline zu verwenden)
  • Instagram Reels oder TikToks ansehen: bis zu 0,5 GB pro Stunde
  • Spotify in hoher Qualität: ca. 100 MB pro Stunde (mit Premium-Account solltest du deine Playlists offline speichern)

Mein Tipp

Wenn du dir unsicher bist, lieber etwas mehr Volumen buchen – viele Anbieter lassen dich zwar nachbuchen, aber das ist oft teurer. Für 2 Wochen empfehle ich:

  • Power-User mit Hotspot oder viel Streaming: 20 GB+
  • Sparsamer Nutzer: 3–5 GB
  • Durchschnittlicher Nutzer: 10–15 GB

Was du vor der USA-Reise tun solltest (Checkliste)

Damit du direkt nach der Landung online bist und unterwegs keine bösen Überraschungen erlebst, empfehle ich dir, vor der Abreise ein paar einfache Schritte zu erledigen. So nutzt du deine eSIM ganz entspannt und ohne Stress:

Vor der Reise

  1. Prüfe, ob dein Smartphone eSIM-kompatibel ist. iPhones ab XS, viele Samsung Galaxy-, Pixel- und neuere Xiaomi-Modelle unterstützen eSIM.
  2. Vergleiche die aktuellen eSIM-Angebote. Die Preise ändern sich häufig. Checke Airalo, Saily, Holafly, Jetpac und Maya – oft gibt es Rabattaktionen.
  3. Wähle und buche den passenden Tarif. Entscheide dich je nach Reisedauer, Datenbedarf und gewünschten Extras (z. B. Tethering, unbegrenzte Daten, VPN).
  4. Installiere die eSIM vor dem Abflug. Scanne den QR-Code oder nutze die App des Anbieters. Die Aktivierung klappt am besten mit stabilem WLAN – also noch zu Hause erledigen.
  5. Setze ein Datenlimit am Smartphone. So vermeidest du versehentlich hohen Datenverbrauch. Ich setze mein Limit meist knapp unter das gebuchte Volumen.
  6. Aktiviere Datenroaming (falls nötig) Manche Geräte blockieren mobile Daten im Ausland standardmäßig. Schalte Roaming vor dem Abflug ein.

Nach der Landung in den USA

Teste die Verbindung (z. B. Google Maps, Browser). Falls etwas nicht funktioniert, bieten fast alle Anbieter einen schnellen Live-Chat-Support.

Stelle die eSIM als aktive Datenverbindung ein. Gehe in die Netzwerkeinstellungen und wähle die eSIM für mobile Daten.

Deaktiviere die deutsche SIM für mobile Daten. So verhinderst du unerwünschte Roamingkosten über deinen Heimatvertrag.

Mein Fazit für dich

Für Telekom- oder T-Mobile-Kunden aus Deutschland lohnt sich oft der eigene Vertrag – einfach, bequem und zuverlässig.

Für alle anderen empfehle ich:

  • Airalo oder Maya für reine Datennutzung und den günstigsten Preis.
  • Saily für Vielnutzer mit Tethering-Bedarf und Extras wie VPN.
  • Holafly bei längeren Reisen mit unbegrenztem Datenvolumen.
  • Jetpac als Newcomer mit spannenden Preisen – vor allem bei Nordamerika-Kombi-Angeboten.

Mein Tipp: Vor der Reise Angebote vergleichen und Rabattcodes nutzen – so sparst du bares Geld.

Weiterführende USA Tipps

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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