Tel Aviv Tipps: Alles, was du für deine Reise wissen musst

Für uns ist Tel Aviv eine der spannendsten Metropolen für eine Städtereise. Hier findest du unsere Erfahrungen, Tipps und unseren Reisebericht für Tel Aviv. Unsere persönlichen Highlight - vom Essen bis zu den Sehenswürdigkeiten. Tel Aviv kannst du das ganze Jahr über besuchen, am schönsten ist es im Winter. Dann sind Temperaturen um die 24 Grad normal, es ist nicht zu heiß. Ideal für eine Mischung aus Kultur, Sightseeing und Strand.

Für uns ist Tel Aviv ist eine Geheimtipp für deinen nächsten Städtetrip. Niemand denkt daran, dass die israelische Metropole nur wenige Flugstunden von Deutschland aus entfernt ist.

Hier trifft Moderne und Tradition wirklich aufeinander. Die Start-up Stadt mit ihren modernen Hightech Firmen und wenige Meter weiter die Altstadt Jaffa. Dazu das Künstlerviertel Florentin und viel bunte Street Art. Wir lieben die Stadt am Meer.

Hier haben wir unsere besten Tipps für Tel Aviv zusammengefasst!

Reisetipps für Tel Aviv

Tel Aviv wurde 1909 als Vorort der alten Hafenstadt Jaffa gegründet. Heute heißt die zweitgrößte Stadt Israels offiziell Tel Aviv-Jaffa, was die wenigsten wissen. Die lebendige Stadt am Meer zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszentren im Nahen Osten. 

Wo liegt Tel Aviv?

Tel Aviv liegt am Mittelmeer an der Westküste von Israel. Jerusalem im Osten ist nur eine Stunde entfernt, die wunderschöne Hafenstadt Haifa im Norden ebenfalls. Wenn du ans Tote Meer möchtest, kannst du dieses mit dem Auto in zwei Stunden erreichen. Du siehst, in Israel sind die Entfernungen recht kurz. Ideal für einen entspannten Roadtrip in Kombination mit einem Städtetrip.

Wie lange nach Tel Aviv reisen?

Um sich voll und ganz auf die Stadt einzulassen und auch den einen oder anderen Ausflug im Land zu unternehmen, sollte man sich schon vier bis fünf Tage Zeit nehmen. Wer allerdings wenig Schlaf braucht und gut zu Fuß ist, dem reicht auch ein verlängertes Wochenende in Tel Aviv.

Anreise aus Deutschland

Der internationale Flughafen Ben Gurion befindet sich in Tel Aviv. Direktflüge aus Deutschland gibt es mit El Al, Lufthansa, Germania oder Easy Jet. Die Flugzeit beträgt um die 4 Stunden.

Einreisebestimmungen

Als deutscher Staatsbürger benötigst du kein Visum. Dein Reisepass muss mindestens zwei freie Seiten besitzen und noch mindestens sechs Monate gültig sein. Bei der Ein- und Ausreise musst du dich darauf einstellen, dass du ausgefragt wirst. Bei Einreise erhältst du eine Einreisekarte, die du nicht verlieren darfst. Denn diese musst du bei Ausreise wieder abgeben. Einen Stempel bekommst du daher nicht in den Pass.

Klima und Wetter

Das Klima Israels teilt sich in mehrere Klimazonen. Durch die Lage am Meer herrscht in Tel Aviv immer ein mildes Klima. Die Sommer sind sehr schwül und heiß, im Winter hast du oft Temperaturen um die 20 Grad. Ideal, um im Herbst oder sogar Winter in die Sonne zu fliehen.

Badeurlaub und Aktivurlaub (beispielsweise wandern) in Kombination sind im Frühling und Herbst am angenehmsten. Selbst im November waren wir noch im Meer in Tel Aviv baden.

Geld, Kreditkarte und Währung

Die offizielle Währung in Israel ist der Schekel. Ich wechsel vor der Reise nie Geld, sondern hebe bei Ankunft direkt Geld an einem Automaten ab. Mit meiner Kreditkarte muss ich keine Gebühren bezahlen (Wechselst du in Deutschland Geld, musst du Wechselgebühren bezahlen).

Aktuell sind die besten kostenlosen Kreditkarten für Reisen die Debitkarte der DKB Bank, Visa der awa7, Mastercard Gold der TF Bank und die Kreditkarte von Trade Republik. Mit einem Set-up aus mindestens 2 dieser Karten kannst du im Ausland immer kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland bei Fremdwährungen zu bezahlen!
Mit allen Karten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps mit meiner Erfahrung zur besten Reisekreditkarte im Vergleich.

Vom Flughafen ins Zentrum von Tel Aviv

Die Stadt liegt nur 20 Minuten vom internationalen Flughafen Ben-Gurion entfernt. Du kannst entweder mit dem Taxi, UBER oder dem Zug in die City gelangen. Der öffentliche Verkehrsmittel ist wirklich gut ausgebaut.

Öffentliche Verkehrsmittel in Tel Aviv

Tel Aviv ist nicht sonderlich groß, sodass vieles mit den eigenen zwei Beinen abgelaufen werden kann. Es lohnt aber durchaus, sich ein Fahrrad auszuleihen, z.B. beim öffentlichen Fahrrad-Mietsystem Tel-O-Fun, das über die ganze Stadt verstreut seine Stationen hat.

Das Busnetz dagegen ist etwas mager, ausschließlich auf Hebräisch beschrieben und Opfer des wahnsinnigen Straßenverkehrs, denn ein Bahnnetz gibt es hier nicht wirklich. Taxis, die nicht ganz billig sind (ca. 7-8 Euro pro 10 Minuten) lassen sich am besten – und sichersten – über die App „Gett“ mieten, die ähnlich wie „My Taxi“ funktioniert.

Mit dem Bus

Das Netz ist super ausgebaut. Allerdings bin ich nie Bus gefahren, da du im Zentrum alles zu Fuß erkunden kannst. Es gibt jedoch mehrere große Busterminals, wo Langstreckenbusse in andere Teile des Landes starten. Ich bevorzuge dafür einen Mietwagen, da ich dann anhalten kann, wenn ich möchte.

Die drei wichtigsten Busgesellschaften heißen Dan, Egged und Metropoline. Alternativ zum Bus gibt es auch gute Zugverbindungen zwischen den Städten in Israel.

Mit dem Fahrrad

Überall in Tel Aviv siehst du Verleihstationen von Tel-O-Fun, den öffentliche City-Bikes. Du kannst dir die Räder einfach per Kreditkarte am Automaten ausleihen und an einer anderen Station zurückgeben.

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Tel-O-Fun. Miet-Fahrräder, die überall in der Stadt verstreut sind.

Hotel-Tipps für Tel Aviv

Die Hostel-Landschaft für preisgünstige Übernachtungen wird immer größer. Besonders gut und zentral, mit netten Menschen und kleinem Garten, lässt es sich im Little Tel Aviv Hostel unterkommen, das Abraham Hostel (gleich gegenüber) bietet zudem noch eine Dachterrasse an.

Wer einen direkten Blick auf den Strand sowie etwas mehr Hotel-Flair haben möchte, mietet sich ins (ebenfalls für diese Lage erschwingliche) Crown Plaza Beach-Hotel.

Besonders beliebt bei der LGTBQI+ Community ist das Hilton Beach mit direkt angrenzendem Strand, zu erkennen an den Pavillons in Regenbogenfarben. Es liegt an der Strandpromenade und bietet für Windsurfer auch direkt den idealen Spot vor dem Hotel.

Essen & Trinken

Cafés in Tel Aviv

In Tel Aviv findet man an nahezu jeder Ecke ein kleines Café, das sich mit Hingabe und Können der Zubereitung des Kaffees widmet. Hier lässt es sich prima verweilen, durchatmen – und arbeiten, da das israelische Internet wie gesagt überall gut, schnell und zuverlässig funktioniert.

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Ob beim Café, am Strand oder bei einem ausgiebigen Lunch - dank guter WiFi-Verfügbarkeit geht arbeiten überall.

Die meisten Läden bieten auch eine Kleinigkeit zu essen an, sodass man sich hier, abseits der lauten Straßen der Stadt, ziemlich lange wohlfühlen darf. Besonders empfehlenswert sind die Cafés in den Nebenstraßen der Allenby Road und des Rothschild Boulevard, unter anderem das entspannte Rothschild 12 oder das Cafe Casbah.

Essen gehen: Tipps für Restaurants

Israel ist bekannt für seine multikulturelle Küche, die Einflüsse aus den Nachbarstaaten und aus aller Welt in sich vereint und eine damit eine eigene kulinarische Sprache entwickelt hat (ein Großteil des Wortschatzes besteht dabei aus „Knoblauch“ in all seinen Facetten).

Mezze Vorspeise Tel Aviv
Die Mezze-Vorspeisenteller im "Ha'Achim". Tel Aviv ist wahrlich das Mekka für alle Essverliebten.

Um einen Überblick über die israelische Küche zu bekommen, empfiehlt sich ein Besuch in den jungen Küchen der Stadt. Anders als bei uns feiern die neuen Generationen ihre traditionellen Speisen mit Stolz und geben ihnen dabei gerne einen modernen Twist.

Hierbei haben es mir besonders das Port Sa’id auf der Allenby Road (unbedingt das Minute Steak sowie den Brotsalat probieren) sowie Ha’Achim mit seinem köstlich gerösteten Blumenkohl und den gebackenen Artischocken angetan.

Stadtbekannt für sein Hummus ist Abu Hassan mit seinen zwei Filialen in der Altstadt Jaffa. Für ein jüngeres, hipperes und zentraleres Gefühl sucht man jedoch am besten das Eck-Restaurant Garger HaZahav auf, vor dem sich zu späterer Stunde eine regelrechte Schlange bildet – das Hummus ist tatsächlich atemberaubend (und äußerst günstig!), ebenso auch alle anderen Speisen.

Garger HaZahav Hummus Essen Tel Aviv
Ein Traum aus Kichererbse und Sesam: Um gutes Hummus kommt man einfach nicht herum.

Shakshuka ist ein deftiges und köstliches Pfannengericht aus Tomaten, Paprika, Chili, Zwiebeln und pochierten Eiern, welches den afrikanischen Einfluss auf das Land symbolisiert. Besonders gut schmeckt es bei Dr. Shakshuka in der Hafenstadt Jaffa oder – wieder etwas moderner, hipper und feiner – im Café Shefer in der Nähe des Carmel Marktes.

Shakshuka und Mezze bei "Dr. Shakshuka" in Old Jaffa Tel Aviv
Shakshuka und Mezze bei "Dr. Shakshuka" in Old Jaffa.

Nachtleben und Bars

Die jungen Israelis zeigen sich gerne und gehen unter Leute. Die Anzahl von Bars und Clubs nimmt daher monatlich zu, wobei Standorte und Besitzer oft wechseln. Es empfiehlt sich daher, vorher nochmal im Internet nachzuschauen oder an der Rezeption nach den aktuellen Tipps zu fragen.

Teder.fm ist ein Radiosender mit Barkonzept, das nach jahrelangen Umzügen an verschiedene Locations nun endlich einen festen Standort auf der Yaffo-Road gefunden hat. Auf dem (etwas versteckten) Hinterhof gibt es Live-DJs und -Musik, kalte Drinks, lockere Atmosphäre, am Wochenende Vinyl-Flohmärkte und – wer noch hungrig ist – auch großartige Pizza.

Falafel, die kleinen, frittierten Bällchen aus Kichererbsen und Koriander, und Schawarma (Hühnerfleisch vom Spieß) gibt es in ein Pita gesteckt und mit diversen Saucen und Gemüse gefüllt, in Tel Aviv an jeder Ecke. Besonders frisch sind sie natürlich auf den Märkten, z.B. dem Carmel Market.

Etwas hipper und moderner ist das Kuli Alma. Diese (ebenfalls etwas verborgene) Bar-Perle wird jede Nacht von Tel Avivs Hipster-Elite bevölkert. Das Interieur gleicht einem kleinen, schön ausgeleuchteten Garten, auf der Leinwand werden Kurzfilme junger Künstler gezeigt, die auch gerne in der anliegenden Galerie ausstellen. Aus den Boxen tönt Musik zwischen Elektro und R’n B und an der Theke gibt es kalte, preislich etwas gehobenere Drinks, sowie Popcorn.

Wer es etwas enger, voller, angesagter und vor allen Dingen tanzbarer braucht, geht ins Beit Hapsanter, übersetzt so viel wie „Die Piano-Bar“, oder in die K-Bar.

Märkte in Tel Aviv

Tel Aviv bietet zahlreiche Märkte, auf denen man sich prima durch die lokalen Nahrungsmittel des Landes, wie zum Beispiel frisches Obst und Gemüse oder Halva, einen dichten, sandig-süßen Kuchen auf Ölsamen-Basis, probieren oder sich seine Snacks für den nächsten Ausflug kostengünstig zusammenstellen kann.

Dabei sind vor allem der zentrale Carmel Market und der Levinsky Market für alles Leckere, sowie der Old Jaffa Flohmarkt mit seinen vielen Design- und Kunstläden für sämtliche Mitbringsel interessant.

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Auf dem Carmel Market. Tomaten, Früchte, Obst, Falafel - alles, was das Herz begehrt.

Tagesausflüge in die Umgebung

Tagesausflug nach Jerusalem

Alle 15 Minuten startet ein Express-Bus von der Central Bus Station Tel Avivs nach Jerusalem, braucht für die Strecke nicht länger als eine Stunde und kostet nur schlappe 16 Schekel, ca. 4 Euro.

Somit ist man schnell und günstig in der von kultureller Relevanz und orthodoxem Judentum geprägten Stadt, die wie das genaue Gegenteil von Tel Aviv wirkt. Der Glaube ist hier omnipräsent, sowohl in den Köpfen als auch in den Straßen.

Der Besuch der Klagemauer ist beeindruckend, die kleinen Gassen daneben wirken aber eher wie eine Aneinanderreihung von Souvenirgeschäften.

Dennoch: Es lohnt sich auf jeden Fall einen Tag hier zu verbringen, besonders abends, wenn der Sandstein der Häuser im goldenen Licht erstrahlt, bevor man einen der späten Busse zurück nach Tel Aviv nimmt.

Jerusalem Klagemauer
Die Klagemauer; ein beeindruckendes historisches Zeugnis.

Wer seinen Besuch gleichzeitig mit einem tollen Restaurant-Erlebnis verbinden will, geht ins stadt- und sogar landesbekannte Machneyuda. Hervorragendes Essen, das sich nicht nur mit den frischesten Zutaten vom direkt anliegenden Markt, sondern von Gerichten aus der ganzen Welt inspirieren lässt, in einer extrem lebhaften, bunten und quirligen Atmosphäre mit offener Küche.

Heißer Tipp: Vorher reservieren, am besten direkt am Tresen, wo einem der Chefkoch persönlich ein mehrstündiges Tasting Menü auftischt, das sich gewaschen hat!

→ Weiter zu den Sehenswürdigkeiten in Jerusalem

Halbtagesausflug: Masada, En Gedi & Totes Meer zum Sonnenaufgang

Ein besonderes Erlebnis ist der Sonnenaufgang auf der Masada-Festung auf einem Berg in der Nähe des Toten Meers. Es gibt einige Anbieter für den Trip, der bereits gegen 2 Uhr nachts beginnt. Kurz vor Sonnenaufgang beginnt man dann den ca. 30-40-minütigen Aufstieg und wird mit einem herrlichen Blick über die Weite der Sanddünen und das Tote Meer belohnt, hinter dem sich langsam die Sonne erhebt – Wunderschön!

Die müden Augen dürfen sich im Anschluss mit dem restlichen Körper im Toten Meer entspannen, einem der tiefgelegensten Punkte der Erde. Das Treiben im salzigen Wasser ist ein einzigartiges Gefühl, zudem sollen das Salz und der mineralische Schlamm des Meeres Unreinheiten und sogar Hautkrankheiten lindern.

Diese Touren gibts unter anderem bei Get your Guide zu buchen:

Masada zum Sonnenaufgang: Ausflugsziel aus Tel Aviv
Der Sonnenaufgang auf der Masada-Festung.

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

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