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Reisebericht – 14 Tage mit dem Wohnmobil nach Kroatien

Kroatien zählt für mich zu einem der schönsten Länder in Europa. Auch als Land der 1.000 Inseln betitelt, zieht es mittlerweile jährlich über 10 Millionen Besucher in seinen Bann. Angesichts der Tausende Kilometer langen Stränden, dem kristallklaren Wasser, den zahlreichen UNESCO Weltkulturstätten und wunderschönen Naturstätten ist das auch nicht weiter verwunderlich.

Ich war mittlerweile schon 8 mal an der kroatischen Adriaküste und auch im Hinterland unterwegs und finde jedes Mal wieder etwas Neues zum Entdecken.

Egal, ob du einen 7-tägigen Kroatien Roadtrip oder eine 14-tägigen Kroatien Rundreise planst. Hier findest du meinen Vorschlag mit Highlights für 2 Wochen Kroatien mit dem Wohnmobil. Viel Spaß beim Lesen unseres Kroatien Reisebericht mit nützlichen Tipps zum Besuch der Sehenswürdigkeiten, damit du optimal auf deine Reise vorbereitet bist.

Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall!

Gründe für eine Reise nach Kroatien

Lange Zeit wurde das campingbegeisterte Land als Geheimtipp für Natur- und Kulturliebhaber gehandelt; seit einigen Jahren erfreut es sich jedoch steigender Beliebtheit, was nicht zuletzt mit den Dreharbeiten zu der bekannten Serie „Game of Thrones“ zusammenhängt, die zu großen Teilen in der wunderschönen Altstadt von Dubrovnik stattfanden.

Das kann in den Sommermonaten schon mal zu überfüllten Gassen in den Städten und regem Autoverkehr auf den Straßen führt.

Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn die Schönheiten Kroatiens sollte man sich nicht entgehen lassen. Das Land eignet sich hervorragend dafür, auf eigene Faust mit dem Auto oder Wohnmobil erkundet zu werden. Die Straßenverhältnisse sind gut und es gibt reichlich Campingplätze unterwegs. So hast du genügend Zeit und Flexibilität, dir die Schönheiten des Landes anzuschauen. 

Sehenswürdigkeiten, die du dir nicht entgehen lassen solltest

Zum „Pflichtprogramm“ deiner ersten Kroatien Rundreise sollten unbedingt gehören:

Empfehlenswerte Ergänzungen zu deiner Kroatien Rundreise

Je nachdem wie viel Zeit du für deine Rundreise durch Kroatien hast, kann diese Liste noch beliebig ergänzt werden. 

  • Die Hauptstadt Zagreb
  • Halbinsel Istrien: hier sind insbesondere die wunderschöne Stadt Rovinj, sowie Pula mit seinem fantastischen Amphitheater zu erwähnen. Aber auch der Limski Fjord und der Plomin Fjord bieten ein perfektes Fotomotiv.
  • Zahlreiche Inseln wie Brac mit seinem „Goldenen Horn“, die Wanderinsel Cres oder die Insel Hvar, die für seine Lavendelprodukte bekannt ist, bieten sich ebenfalls für einen Besuch an
  • Wenn du viel Zeit hast und du ohnehin schon bis Dubrovnik hinuntergefahren bist, dann lass dir auf keinen Fall einen Abstecher ins nahegelegene Mostar entgehen. Die dortige Friedensbrücke ist ein fantastisches Fotomotiv und das bosnische Essen wird sicherlich auch deinen Magen entzücken.

Unsere Route durch Kroatien

Unser zeitlicher Rahmen umfasst 14 Tage für unsere Rundreise durch Kroatien, weswegen wir versucht haben, uns die besten Highlights herauszupicken und uns einen individuellen Roadtrip zusammengestellt haben. Je nach deiner verfügbaren Zeit und deinen Interessen kannst du hier natürlich Anpassungen vornehmen, die Reihenfolge der Orte ändern oder dir für manche Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger Zeit lassen als wir. Hast du nur 7 Tage Zeit? Dann kürze die Reise ab oder nimm die Fähre nach Italien, um schneller daheim zu sein.

Da wir mit Hund reisen und allgemein immer mehr das langsame Reisen für uns entdecken, versuchen wir grundsätzlich unsere Tage nicht so voll zu planen.

Die von uns gewählte Route führt uns von Süddeutschland ins Nachbarland Österreich und dort durch herrlichstes Bergpanorama nach Slowenien. Das leider etwas unterschätzte Nachbarland Kroatiens bietet sich definitiv für einen Zwischenstopp oder eine Zwischenübernachtung an, je nachdem, wo in Deutschland deine Reise beginnt. Vorbei an Sloweniens Hauptstadt Ljubljana folgt man der Autobahn und Landstraße gen Süden bis nach Kroatien

Im Folgenden siehst du einen Überblick über unsere gewählte Route:

  • Tag 1: Anreise aus Süddeutschland bis Seeboden, Österreich 
  • Tag 2: Weiterfahrt nach Kroatien, Übernachtung auf der Insel Krk
  • Tag 3: Über Senj zu den Plitvicer Seen
  • Tag 4: Stadtbesichtigung Zadar und Sibenik
  • Tag 5: Krka Nationalpark
  • Tag 6: Brela und Makarska Riviera
  • Tag 7: Dubrovnik
  • Tag 8: Abstecher nach Mostar (Bosnien–Herzegowina)
  • Tag 9: Rückreise nach Kroatien, Stadtbesichtigung Makarska und Split
  • Tag 10: Trogir, Übernachtung in Sibenik
  • Tag 11: Skradin, Rijeka
  • Tag 12: Opatija, Fahrt durch Istrien nach Rovinj
  • Tag 13: Beginn Heimreise über Südtirol, Übernachtung in Ampezzo
  • Tag 14: Weiterfahrt über die Brennerautobahn nach Hause

Nützliche Reisetipps und Informationen

Die Landessprache in Kroatien ist kroatisch. Man kommt aber überall mit Deutsch und englisch hervorragend zurecht.

Einreise

Kroatien gehört zur EU, eine Einreise ist also völlig unproblematisch mit einem Personalausweis möglich. An den Grenzen kann es aber dennoch zu Gepäckkontrollen kommen und gerade in den Sommermonaten muss man daher mit Stau rechnen.

Währung und Geld

Obwohl Kroatien Mitglied der EU ist, hat das Land seine eigene Währung, kroatische Kuna (HRK) und Lipa. 100 Lipa entsprechen 1 Kuna. Die Umrechnung in Euro liegt etwa bei 7 Kuna = 1 €.. Ich empfehle dir, vor Ort Bargeld am Automaten abzuheben und nicht vor der Reise an deiner Bank tauschen zu lassen. Mit der richtigen Kreditkarte (meine Empfehlungen für Reisen) kannst du beim Bezahlen und Abgehen die Gebühren außerdem sparen.

2024 sind die besten Kreditkarten für Reisen die awa 7 Kreditkarte (🌱 "Grünes" Produkt der Hanseatic Bank), die DKB Visa Karte (als Aktivkunde)  und Kreditkarte der C24. Mit diesen Karten kannst du kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland in Fremdwährungen zu bezahlen! Mit allen Kreditkarten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für2024 mit Vergleich.

Trinkgeld und Kosten in Kroatien

Üblich ist wie in anderen europäischen Ländern ein Trinkgeld von etwa 10 %.

In Supermärkten und für Unterkünfte zahlt man weniger als in Deutschland, die Preise passen sich der gestiegenen touristischen Nachfrage in den letzten Jahren jedoch immer mehr an, sodass insbesondere Restaurantbesuche nicht mehr so günstig sind, wie noch vor einigen Jahren.

Klima und Reisezeit

Das Wetter im Landesinneren ist hauptsächlich kontinental, an der Küste hingegen ist es mediterran, was zu heißen, trockenen Sommern und milden Wintern führt.

Mit über 200 Sonnentagen, mehr als 1.000 Inseln, zahlreichen UNESCO Welterbestätten und seiner beeindruckenden Küstenlandschaft mit dem kristallklaren Wasser ist Kroatien mittlerweile ein sehr beliebtes Touristenziel geworden. Man kann das Land ganzjährig bereisen, muss aber insbesondere in den Monaten Mai bis Oktober mit einem hohen Andrang an den gängigen Touristenspots rechnen.

Wem es möglich ist, würde ich eine frühe Reise im April/Mai oder einen Besuch im Oktober empfehlen - in beiden Fällen ist das Wetter warm genug, um bereits baden gehen zu können, man kann das Land und seine Schönheit jedoch wesentlich entspannter genießen als in den klassischen Sommermonaten.

Tipps zur Route

Allgemein bietet es sich an, die Küstenstraße entlang der Adria (auf kroatisch: Jadranska Magistrale) möglichst gen Süden zu befahren: auf die Art kann der Beifahrer super Fotos aus dem Auto knipsen, ohne dass jedes Mal die Gegenspur mit im Bild ist und die zahlreichen Fotostop-Buchten können besser angefahren werden.

Küstenstraße entlang der Adria (Kroatien)
Küstenstraße entlang der Adria

Für die Rückfahrt Richtung Deutschland kann man die mautpflichtige Autobahn im Landesinneren nutzen - oder man entscheidet sich abermals für die Küstenstraße, die gen Norden befahren wiederum völlig neue Blickwinkel präsentiert.

Rückreise über die mautpflichtige Autobahn nach Deutschland aus Kroatien
Für die Rückreise eignet sich die mautpflichtige Autobahn durchs Hinterland in Kroatien.

Reiseführer für Kroatien

Diese Guides kann ich dir zur Vorbereitung der Reise und auch vor Ort sehr empfehlen. Je nachdem, ob du lieber auf Campingplätzen oder Stellplätzen stehst, ist eher der ein oder andere Reiseführer für Kroatien für dich geeignet.

Vor allem die Reiseführer des Michael Müller Verlag kann ich dir empfehlen. Sie enthalten viele aktuellen Informationen, vor allem wenn du mit Auto oder Wohnmobil unterwegs bist.

Anreise nach Kroatien

Wer mit dem Auto oder Wohnmobil anreisen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Am Gängigsten ist vermutlich die Anreise von Salzburg über die Tauernautobahn und durch den Karawankentunnel nach Slowenien. Hier folgt man der slowenischen A2 Richtung Ljubljana. Das letzte Stück bis zur kroatischen Grenze muss man auf einer Landstraße zurück legen, die slowenische Bevölkerung hat auch kein Interesse daran, dieses Stück weiter zur Autobahn auszubauen.

Möchtest du nicht mit eigenem Auto oder Wohnmobil anreisen, kannst du bis Zagreb fliegen und dir dort einen Mietwagen nehmen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es zwar in Kroatien, bieten sich aber aufgrund der Infrastruktur und den teils abgelegenen Sehenswürdigkeiten (z.B. Plitvicer Seen, Krka Nationalpark) eher weniger an. In diesem Fall würde ich dir eher dazu raten, an organisierten Ausflügen teilzunehmen, die in nahezu jedem Ort für Touristen angeboten werden.

In Kroatien bewegt man sich zumeist entweder auf der landschaftlich schöneren Strecke an der Adriaküste fort oder man wählt die zahlpflichtige Autobahn auf der anderen Seite des Velebit-Gebirgszugs, der sich quasi die gesamte Küste entlang parallel zur Adria entlang zieht.

Für die Heimreise kann sich eine Alternativroute über Triest, Udine nach Südtirol anbieten. Dort folgt man der Brennerautobahn nach Österreich und kehrt von dort zu seinem Ausgangspunkt zurück. Das stellt eine landschaftlich sehr schöne Variante dar und man gestaltet An- und Abreise abwechslungsreich.

Anreise Kroatien

Reisebericht zum Kroatien Roadtrip

Im Folgenden findest du nun einen detaillierten Reisebericht über unsere Rundreise durch Kroatien.

Tag 1: Anreise Singen - Seeboden (Millstätter See)

Die Fahrt von Singen bis ins österreichische Seeboden am Millstätter See dauert gute 6 Stunden. Da wir mit Hund reisen, möchten wir die Fahrzeit nicht länger gestalten, wem das aber nichts ausmacht, der kann noch eine gute Stunde weiter fahren und eine Zwischenübernachtung in Bled (siehe Tag 2) einplanen.

Die Strecke am Biathlon-Stadion in Hochfilzen vorbei - für Wintersport-Fans definitiv ein lohnenswerter Zwischenstopp.

Hochfilzen Biathlonstation Anreise Kroatien
Wir passieren in Hochfilzen die Biathlonstation (Unsere Anreise nach Kroatien)

Auch in Zell am See lohnt es sich, eine Pause einzuplanen. Die kleine Altstadt mit der hübschen Kirche ist schnell erkundet und am See kann man bei einem Eis gut flanieren, ehe man sich an die Weiterfahrt macht.

Zell am See (Österreich)
Zell am See (Österreich)

Der wunderschön gelegene Millstätter See ist ein beliebtes Ferienziel und bietet sich für uns optimal für eine Zwischenübernachtung an.

Tag 2: Seeboden - Bled - Krk

Von Seeboden am Millstätter See führt unser Roadtrip weiter Richtung Villach und schließlich durch den Karawankentunnel (7.864m lang, 7,40€ bis 3,5 Tonnen) nach Slowenien.

Leider hat Slowenien immer noch einen etwas stiefmütterlichen Ruf in der Reiseszene, dabei ist es ein Land mit großer Vielfalt.

Überblick mögliche Zwischenstops in Slowenien:

  • Der noble Kurort Bled mit einem der wärmsten Gebirgsseen lohnt einen Abstecher
  • Wem eher nach Zivilisation ist, dem sei die Barockstadt Ljubljana empfohlen
  • Ebenfalls absolut lohnenswert ist ein Besuch des weltberühmten Grottensystems von Postojna (Adelsberger Grotten)

Wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Bled, 50km nordwestlich von Ljubljana gelegen. Bled liegt etwa 500m hoch und verzeichnet ca. 5000 Einwohner; in den Sommermonaten hat sich der Luftkurort jedoch zu einem beliebten Ferienziel gemausert. Die Burg thront 139m hoch über dem Bleder See, der mit 24 Grad einer der wärmsten Gebirgsseen ist.

Da wir sowohl die Zeit haben, als auch das Wetter mitspielt, laufen wir gemütlich die 6,5km um den See und genießen das Panorama der slowenischen Alpen.

Sehenswürdigkeiten Bled:

  • Marienkirche mit berühmter Wunschglocke auf einer kleinen Insel im See (Übersetzen mit Holzboot möglich)
  • Burg von Bled
  • Schloß Grimschitz
  • Vintgar-Klamm (ca. 4km außerhalb)

Von Bled sind es noch reichliche 2,5 Stunden bis zum ersten Ziel auf kroatischem Boden: die Insel Krk. Der Moment, in dem das erste Mal das Mittelmeer vor einem auftaucht, ist jedes Mal etwas ganz Besonderes. Gleich darauf kommt auch die berühmte Krk-Brücke mit seinen zwei markanten Stahlbögen ins Sichtfeld. Lange Zeit war die 1450m lange Brücke die am weitesten gespannte Stahlbetonbogen-Brücke der Welt - 1996 musste sie diesen Rang jedoch an eine Brücke in China abtreten.

Noch immer ist die Insel Krk jedoch über diese Brücke mit dem Festland verbunden, sodass man sie problemlos besuchen kann, ohne Geld für eine Fähre zahlen zu müssen (PKW-Mautgebühr für die Brücke ca. 5€).

Vorsicht: wenn die berühmt berüchtigten kroatischen Winde wehen (insbesondere die Bora, welche zu den stärksten Fallwinden der Welt gehört), wird die Brücke gerne gesperrt.

Wir übernachten auf dem Hof eines kroatischen Freundes, den ich bei einem früheren Besuch kennengelernt habe und genießen am Abend die Sonnenuntergangsstimmung in Nijvice.

Burg von Bled in Slowenien
Anreise nach Kroatien über Bled. Hier die Burg Bled (Slowenien)

Tipps für die Insel Krk

  • Hauptort Krk: mittelalterliche Stadtanlage und Kathedrale
  • Vrbnik: berühmt durch seinen Weißwein, der zu den besten Kroatiens zählt
  • Schöne Strände in Baska, Silo und Njivice

Tag 3: Senj - Plitvicer Seen

Am nächsten Tag geht es über Crikvenica nach Senj - hier wird man vom Sonnengruß am Ortseingang begrüßt. An dieser Stelle verläuft der 45. Breitengrad, das heißt, es sind genau 5.000km bis zum Äquator und 5.000km bis zum Nordpol.

In Senj verlässt man die malerisch schöne Adriaküste mit seinem kristallklaren Wasser und biegt ins Landesinnere ab, um zu den Plitvicer Seen zu gelangen. Dazu müssen wir einmal über das Velebit Gebirge, welches die kroatische Küste vom kroatischen Hinterland trennt. Diese Überquerung lässt sich über den Vratnik Pass für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen problemlos meistern; was jedoch zahlreiche LKWs und Reisebusse nicht daran hindert, dieses Schild gekonnt zu ignorieren.

Die Plitvicer Seen haben durch die Karl May Filme große Berühmtheit erlangt und zählen mit Abstand zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Kroatiens.

Hier ein Überblick, was dich an den Plitvicer Seen erwartet:

  • Eintrittspreis: 80 Kuna, Parken ist gratis
  • Abweichende Sommer- und Winteröffnungszeiten, im Sommer meistens von 7 bis 15 Uhr geöffnet (besser vorher informieren, da Teile des Parks bei Überflutung auch gesperrt sein können)
  • Erster Nationalpark Kroatiens (seit 1949), seit 1979 ebenfalls in der UNESCO-Liste des Weltnaturerbes
  • Die Plitvicer Seen (Plitvicka Jezera auf Kroatisch) bestehen aus 16 kaskadenförmigen Seen, welche auf einer Länge von ca. 8 km miteinander verbunden sind
  • Gut erschlossene Wege, teils über Stege, machen eine Erkundung des Nationalparks möglich. Auch Bootsfahrten vor Ort sind möglich.

Tag 4: Zadar - Sibenik

Von den Plitvicer Seen bietet es sich an, im Landesinneren zu bleiben und über die Autobahn Richtung Jasenice zu fahren. Dies ist die schnellste Möglichkeit, zumal wenn man sich tagsüber noch die Städte Zadar und Sibenik anschauen möchte. Im späteren Verlauf der Reise, wenn man von Dubrovnik wieder gen Heimat fährt kann man den wunderschönen Küstenabschnitt zwischen Senj und Jasenice noch auf der Küstenstraße nachholen.

Über die Autobahn benötigt man von den Plitvicer Seen etwa 1,5 Stunden bis Zadar. Die Stadt war bis 1873 eine Festung und wird durch einen großen Wassergraben vom Festland getrennt.

Was du unbedingt gesehen haben solltest in Zadar:

  • Meeresorgel am Hafen: durch die Wellenbewegung des Meeres entstehen Töne
  • Gruß an die Sonne: beeindruckendes Farbspiel zum Sonnenuntergang
  • Die markante Kirche des Heiligen Donat aus dem 9. Jahrhundert 
  • Die gesamte Altstadt, inklusive Forum und Kathedrale der Heiligen Anastasia sind absolut lohnenswert

Leider ist die Stadt am Tag unseres Besuchs heillos überfüllt, da für den nächsten Tag ein Marathon vorbereitet wird, weswegen wir unseren Aufenthalt nur auf das Nötigste beschränken und anschließend ins etwa eine Stunde entfernte Sibenik flüchten.

Sehenswürdigkeiten in Sibenik:

  • Kathedrale des Heiligen Jakob: die Kirche wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die Bauzeit betrug stolze 100 Jahre.
  • Festung Subicevac: einst eine bedeutende Festung zur Verteidigung der Stadt
  • Festung Sveti Mihovil: 70m oberhalb von Sibenik hat man von dieser Festung einen besonders schönen Ausblick
  • Festung Sveti Ivan: im 16. Jahrhundert erbaut, nördlich der Stadt
  • Festung Sveti Nikola: einzige Festung auf dem Wasser, galt als unüberwindbar
Campingplatz am Meer in Sibenik
Campingplatz am Meer in Sibenik

Tag 5: Krka Nationalpark

Sibenik ist der ideale Ausgangspunkt für eine Erkundung des Krka Nationalparks, da es nur eine kurze Fahrt entfernt ist. 

Dinge, die du über den Krka Nationalpark wissen solltest:

  • Eintrittspreise: Dezember - März: 30 Kuna; April/Mai/Oktober 100 Kuna; Juni - September 200 Kuna
  • Smaragdgrünes Wasser, sieben Wasserfälle, das Kloster Karkassen unddie Insel Visovac mit dem  Franziskanerkloster - es gibt reichlich zu entdecken im Krka Nationalpark
  • Der Skradinski Buk ist der längste und bekannteste Wasserfall im Nationalpark. Er zählt zudem zu einem der schönsten Wasserfälle Europas.
  • Weiterführende Informationen
Krka Nationalpark Kroatien
Krka Nationalpark

Mein persönlicher Tipp: Etnoland Dalmati

Einen Besuch dieses wunderbaren Themenparks kann man hervorragend mit einem Ausflug zum Krka Nationalpark verbinden. Er befindet sich gleich hinter dem Ortseingang von Pakovo Selo. Hier kann man sich auf sehr lebendige und unterhaltsame Art und Weise mit der Geschichte Kroatiens und dem früheren bäuerlichen Leben auseinandersetzen. Zudem wird der typisch dalmatische Rohschinken und Wein verkostet. Absolut lohnenswert!

Nähere Informationen dazu findest du hier

Tag 6: Brela - Makarska Riviera

Vom Krka Nationalpark fahren wir weiter südlich Richtung Trogir und Split, heben uns die Städte aber für die Rückfahrt auf. Unser erstes Ziel heute ist Brela an der Makarska Riviera, einer der schönsten Küstenabschnitte Kroatiens. Hier nehmen wir uns Zeit für einen Spaziergang an der Promenade. Es lohnt sich auf jeden Fall etwas länger in der Region zu verweilen, sei es zum Entspannen an einem der zahlreichen Strände oder für einen Ausflug ins Gebirge.

Übersicht Makarska Riviera

  • 45km langer Küstenstreifen zwischen Brela und Gradac
  • Charakteristisch ist der weiße Kiesstrand und die Kiefer umsäumten Promenaden
  • Punat Rata gilt als einer der schönsten Strände der Welt
  • Der Biokovo Naturpark liegt direkt hinter der Riviera und lädt zu zahlreichen Wanderungen und Höhlenbesichtigungen ein

Tag 7: Dubrovnik

In Brela tauschen wir die Jadranska Magistrale wieder gegen die Autobahn ein, um zügiger nach Dubrovnik zu kommen.

Bei Ploce endet die Autobahn jedoch, ab hier geht es nur noch gemütlich voran. 

Man fährt nun durch das Neretva Delta - den Obstgarten Kroatiens, der sein Dasein hauptsächlich dem Fluss Neretva verdankt, welcher das Tal hier bewässert und eine reiche Obstproduktion ermöglicht.

Im Oktober leuchtet hier alles orange vor lauter Mandarinen. Die markanten Stände mit den Verkäufen typischer lokaler Produkte wie Obstschnäpse, Honig, Olivenöl, Marmelade usw. gibt es aber das ganze Jahr über.

Neretava Delta (Kroatien Rundreise)
Neretava Delta, der Obstgarten Kroatiens

Aufgepasst:

Wer der Perle der Adria einen Besuch abstatten möchte, muss dazu kurzfristig Kroatien verlassen, denn der einzige Weg nach Dubrovnik führt durch die Stadt Neum in Bosnien Herzegowina. Die knapp 14km stellen jedoch kein Problem dar.

Ein markantes Merkmal dafür, dass man kurz vor Dubrovnik ist, ist die auffällige Brücke, welche die Adria und einer ihrer Meeresarme überspannt - kurz vor der Brücke auf der rechten Seite ist ein beliebter Fotostop. Hier kann man zudem schon ein erstes Mal die Kreuzfahrtschiffe, die vor Dubrovnik liegen, zählen und daran abzuschätzen, wie voll die Stadt sein wird.

Wir haben Glück: nur ein Schiff liegt im Hafen. Das mag an der Jahreszeit liegen, aber sicher auch an der Uhrzeit; die meisten besichtigen Dubrovnik als Tagesausflug, wir hingegen kommen erst am frühen Abend an und entgehen damit dem regen Verkehr.

Mein Tipp:

Sämtliche kroatische Städte haben eins gemeinsam: das Parken gestaltet sich als unglaublich schwierig. Insbesondere, wenn man etwas größer und länger als ein normaler PKW ist. Wir schnappen uns daher direkt einen Parkplatz an der Küstenstraße oberhalb von Dubrovnik und laufen von hier hinab in die Stadt. Unterwegs bieten sich zudem schöne Fotomöglichkeiten.

Grundsätzlich kann ich es wirklich nur empfehlen, Dubrovnik erst ab dem späten Nachmittag zu besuchen. Die Stadt ist nicht ansatzweise so überlaufen wie tagsüber und auch das Abendlicht macht sich gut auf Fotos. Alles in allem ist Dubrovnik einfach eine wunderschöne Stadt und nicht umsonst die “Perle der Adria”.

Sehenswürdigkeiten Dubrovniks im Überblick:

  • Die gesamte Altstadt ist seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe und zahlreiche Kirchen und die Kathedrale von Dubrovnik lohnen, besichtigt zu werden
  • Stadtmauer und Festungsanlagen: es lohnt sich in jedem Fall, die 1.940m auf der Festungsmauer entlang zu spazieren
  • Beliebte Strände: Banje Beach in direkter Nähe zu den Stadtmauern und Buza Beach - letzterer ermöglicht über Stufen im Fels Zugang ins kristallklare Wasser
  • Es gibt unzählige Tourenangebote, die je nach Interessenslage vor Ort gebucht werden können z.B. Games of Thrones Stadtführungen, Tauchausflüge, Wander- und Bootstouren

Unser Parkplatz für die Stadterkundung bietet sich auch direkt für eine Übernachtung an.

Hier kannst du detaillierte Tipps mit allen Dubrovnik-Sehenswürdigkeiten ansehen

Tag 8: Abstecher Mostar (Bosnien–Herzegowina)

Von Dubrovnik fahren wir hinüber nach Bosnien Herzegowina, da wir der schönen Stadt Mostar noch einen Besuch abstatten wollen.

Wir haben perfektes Timing: kurz bevor wir in Mostar ankommen, hört es auf zu regnen. Perfekt also für unseren Streifzug durch die gemütliche Stadt. Erst am Nachmittag anzukommen, hat den Vorteil, dass die größten Touristenströme bereits durch sind, sodass wir relativ entspannt durch die Gassen schlendern können. 

Bosnien ist noch um einiges günstiger als Kroatien und da die guten Cevapcici ursprünglich aus Bosnien kommen, nutzen wir die Gelegenheit für ein gutes Essen vor Ort. Für 15 € bekommen wir zwei riesige Teller Fleisch, selbst gemachte Pommes und Salat und dazu noch Getränke - da kann man wirklich nichts sagen und schmecken tut es obendrein auch noch.

Mostar hatte mir bei meinem ersten Besuch vor einigen Jahren schon hervorragend gefallen und auch heute beeindrucken mich die engen Gassen, die steinige Bauweise und das Nebeneinander von verschiedenen Religionen – Kirchen, Moscheen und Synagogen stehen hier gewissermaßen nebeneinander und ein friedliches Miteinander ist möglich.

Top Sehenswürdigkeiten in Mostar:

  • Stari Most: bekannteste Sehenswürdigkeit ist die alte Steinbogenbrücke über die Neretva. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
  • Altstadtgässchen mit zahlreichen orientalisch angehauchten Verkaufsständen
  • In einem der vielen Restaurants am Neretva-Fluss einkehren. Das Essen ist wunderbar und du hast einen tollen Blick auf die Brücke.

Wir entschließen uns dazu, auf einem Campingplatz kurz vor Mostar zu bleiben - eine perfekte Wahl, wie wir bald feststellen.

Wir bekommen Frischwasser, Strom, eine warme Dusche und werden direkt mit Wein und süßem Kuchen begrüßt - da könnte man glatt länger bleiben wollen.

  • Weitere Infos: Autocamp Blagaj
  • Blagaj bb, Kosor 88201, Bosnia & Herzegovina
  • Telefon: +387 61 533 771

Tag 9: Rückreise Kroatien, Stadtbesichtigung Split

Von Bosnien fahren wir zurück zur kroatischen Küste, vorbei an der ein oder anderen Moschee mit ihren markanten Minaretten. 

Von Bosnien kommend, kreuzen wir nochmals den Obstgarten Kroatiens: das Neretva Delta. Da wir uns beim ersten Mal bereits mit Olivenöl und Mandarinenhonig an einem der zahlreichen Stände eingedeckt haben, lassen wir die lokalen Versuchungen dieses Mal links liegen. Unsere Weiterfahrt führt an den Bacinska Jezera, einigen schön gelegenen Seen, vorbei und schließlich wieder zur Küste.

Mein Tipp:

Hübscher kleiner Fotostop entlang der Küste ist der Ort Omiš. Hier verläuft die Cetina, ein Fluss, welcher einen tiefen Canyon ins Gebirge gegraben hat. Im Sommer kann man mit Booten durch diesen Canyon fahren und die Aussicht genießen.

Einer der Städte, die man in Kroatien gesehen haben muss, ist Split. Weltbekannt durch den einzigartigen und riesigen Diocletian Palast und die hübsche Altstadt, ist sie definitiv einen Besuch wert. Leider scheinen wir irgendwie ein besonderes Timing für Spezial-Events in unserem Urlaub zu haben: erst war Zadar wegen eines Marathons überlaufen, nun erwartet uns in Split eine Meeresfrüchte-Veranstaltung, welche die Stadt in einen regelrechten Ausnahmezustand versetzt. Noch nie habe ich die Stadt so heillos überfüllt gesehen. 

Was du dir unbedingt anschauen musst in Split (selbst während eines Meeresfrüchte-Events):

  • Die gesamte Innenstadt inklusive des faszinierenden Diokletianpalasts gehört völlig zu Recht zum UNESCO Weltkulturerbe
  • In den Podrumi (Kellerräumen) des Diokletianpalasts findest du Museen und zahlreiche Verkaufsstände
  • Gregor von Nin Statue: wenn du die bereits golden geriebene Zehe des Schutzpatrons der Stadt  anfasst, dann soll das Glück bringen
  • Riva - die traumhaft schöne Hafenpromenade ist immer ein Flanieren wert

Wie verbringen die Nacht auf einem ruhigen Parkplatz in den Bergen zwischen Split und Trogir.

Tag 10: Trogir - Sibenik

Trogir - zumindest diese Stadt ist uns positiv gestimmt und erfreut uns mit nahezu menschenleeren Gassen. Kein Wunder, alle Touristen sind im nahe gelegenen Split zum Meeresfrüchte-Fest...entsprechend können wir die Ruhe und Gemütlichkeit der alten, engen Gassen genießen. Auch die Altstadt von Trogir findet sich seit 1997 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes wieder.

Dinge, die du in Trogir nicht verpassen darfst:

  • Die Altstadt liegt auf einer kleinen Insel, welche über zwei Brücken erreicht werden kann
  • Hauptsehenswürdigkeit ist die Kathedrale St. Laurentius
  • Festung Kamerlengo
  • St. Barbara Kirche aus dem 9. Jahrhundert

Da wir einen etwas ausgedehnteren Spaziergang als geplant in Trogir unternommen haben, beschließen wir, auch den Rest des Tages anzupassen. Zu schön und einladend ist das Wetter, als dass wir allzu viel Zeit im Camper verlieren wollen.

Also zögern wir nicht lange, als wir in der Nähe von Sibenik direkt an der Küste einen idyllisch gelegenen Campingplatz direkt am Meer finden. Für 15 € die Nacht inklusive Strom, Wasser und Duschen ist das ein super Preis. Und so machen wir uns einfach mal einen ganz gemütlichen Nachmittag mit einem Gläschen Wein und unseren Büchern in der Sonne.

Tag 11: Skradin - Rijeka

Von Sibenik wählen wir dieses Mal die malerische Küstenstraße, die wir auf dem Hinweg ausgelassen hatten. Konsequent folgen wir der Jadranska Magistrale und passieren etliche Orte unterwegs - die meisten davon allerdings so klein, dass sie lediglich aus ein paar Häusern bestehen. Dafür laden zahlreiche einsame Buchten dazu ein, das Wohnmobil an der Straße zu parken und einen Badestop einzulegen.

Kurz vor Rijeka kommen wir nochmals an der markanten Stahlbetonbogen-Brücke vorbei, welche hinüber auf die Insel Krk führt. In Rijeka selber gibt es nicht so viel zu sehen; nach wie vor ist die Stadt eher den Einheimischen vorbehalten und gilt als Arbeiterstadt. 

Tipps für Rijeka, wenn man viel Zeit hat:

  • Festung von Trsat mit tollem Blick auf die Hafenstadt
  • Astronomisches Zentrum Rijeka
  • Ein Besuch des Hafens ist für Nautik-Begeisterte sicherlich interessant, denn Rijeka ist eine der größten Hafenstädte an der Adria

Unsere letzte Nacht auf kroatischem Boden verbringen wir kurz hinter Rijeka am Fußballstadion. Was unromantisch klingt, entpuppt sich als wahre Schönheit. Das Wetter hat sich überraschenderweise gebessert und die Schlechtwetterwolken sind auf der anderen Seite der Berge geblieben. Hier an der Küste können wir einen schönen Sonnenuntergang mit Wein am Strand genießen und es gibt sogar einen Hundestrand.

Camping am Meer Rijeka Kroatien
Camping am Meer: Rijeka in Kroatien

Tag 12: Opatija - Limski Fjord - Rovinj

Der noble Kurort Optatija liegt nicht weit von der Arbeiterstadt Rijeka entfernt. Auch wenn viele von Opatija schwärmen, so konnte ich der Stadt nie wirklich viel abgewinnen, aber das muss jeder für sich persönlich entscheiden. Auf mich wirkt sie aufgrund ihres Kurort-Status für die gehobene Gesellschaft mit den entsprechenden Villen und Parkanlagen irgendwie zu gekünstelt und aufgesetzt und steht in starkem Kontrast zum sonst sehr geschichtsträchtigen und ursprünglichen Kroatien.

Ein kurzer Halt im „Nizza von Kroatien“ bietet sich auf der Fahrt nach Istrien jedoch an.

Überblick über die Sehenswürdigkeiten von Opatija:

  • Park Angiolina (mit gleichnamiger Villa) und Park des Heiligen Jakob mit der gleichnamigen Kirche
  • Mädchen mit der Möwe: die bekannteste Statue Opatijas und mittlerweile Wahrzeichen der Stadt
  • Walk of Fame: ähnlich seinem großen Vorbild in Los Angeles werden hier Personen geehrt, die Kroatien durch diverse Erfindungen und Erfolge bekannt gemacht haben

Hinter Opatija halten wir uns weiter südlich Richtung Plomin - auf die Art nehmen wir den sehenswerten Plomin Fjord mit. Das verlängert die Fahrt nach Rovinj lediglich um 20 Minuten und man spart sich gleichzeitig die Mautgebühren, die ansonsten für den Učka Tunnel anfallen würden.

Die stark venezianisch geprägte Stadt Rovinj ist noch mal ein wahres Juwel zum Ende der Kroatien Rundreise. Sie gilt als eine der schönsten und malerischsten Städte an der Adria.

Hafen in Opatija (Kroatien Rundreise)
Hafen in Opatija

Was du dir in Rovinj auf keinen Fall entgehen lassen solltest:

  • Kirche der Heiligen Euphemia. Für 20 Kuna kannst du die 200 Stufen zum Kirchturm erklimmen, der dem Campanile in Venedig nachempfunden ist. Für den Aufstieg wirst du definitiv mit einer tollen Aussicht belohnt.
  • Porta Balbi: das Eingangstor in die Altstadt
  • Den Uhrturm Torre dell‘Orologio
  • Zeit zum Schlendern am malerischen Hafen und durch die teils steilen Gassen in der Altstadt; überall warten kleine Galerien und Stände von Künstlern, denn Rovinj hat sich zum beliebten Treffpunkt für Künstler aus aller Welt gemausert. Den klassischen Touristen-Schnickschnack gibt es natürlich auch.

Tag 13: Ampezzo

Unsere Zeit in Kroatien geht zu Ende, doch das bedeutet nicht, dass wir nicht die Heimfahrt ebenfalls noch abwechslungsreich gestalten können. Da unsere Anreise über Österreich erfolgt ist, wählen wir die Heimfahrt über Südtirol. Natürlich spielen dabei auch Gedanken an Pizza und Pasta eine Rolle...

Bei Plovanija ganz im Norden von Istrien verabschieden wir uns vom lieb gewonnen Kroatien, passieren kurz die slowenische Stadt Koper und finden uns im Raum Triest bereits auf italienischem Boden wieder.

Wer Zeit und Muße hat, findet unterwegs weitere Möglichkeiten zum Halten; von reinen Fotostops bis hin zu kurzen Erkundungen in Koper, Triest oder Udine gibt es ein breites Spektrum.

Wir verbringen den Tag gemütlich und schlafen in Ampezzo neben dem Sportplatz, wo liebevoll 5 Stellplätze errichtet wurden, inklusive Strom und Wasser. Wir sind beeindruckt!

Tag 14: Rückreise nach Deutschland

Der letzte Tag unseres Roadtrips bricht an.

Über Cortina d‘Ampezzo und Brixen führt der Heimweg eigentlich durch schönstes Dolomitengebiet in Südtirol, doch leider ist der Wettergott am letzten Tag unserer Reise nicht mehr auf unserer Seite und uns bleiben die spektakulären Aussichten verwehrt. Ohne Sicht kehren wir über den Brennerpass zurück nach Österreich.

Da wir entschieden haben, das Geld für die österreichische Autobahn Vignette (19,80€ für 10 Tage) einzusparen, verlassen wir südlich von Innsbruck die Autobahn. Wer noch Zeit hat, kann einen kurzen Abstecher in der Landeshauptstadt von Tirol einplanen, lohnenswert ist es auf alle Fälle.

Innsbruck-Tipps für Kurzentschlossene

  • Schon bei der Anreise wirst du die Bergisel Sprungschanze erspähen. Sie ist ein markantes Wahrzeichen der Stadt und nicht nur bei Wintersport-Fans ein beliebtes Ausflugsziel
  • Goldenes Dachl und Altstadt
  • Hofkirche mit dem Grabmal Maximilians I.
  • Kaiserliche Hofburg
  • Schloß Ambras

Da wir die österreichische Autobahn meiden, führt uns unser Heimweg durchs bayrische Allgäu wieder nach Hause.

Unsere 14-tägige Rundreise ist vorbei, doch Kroatien hat uns definitiv nicht das letzte Mal gesehen!

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Jana
Hi ich bin Jana!

Ich bin begeisterte Weltenbummlerin, Bücherliebhaberin, Hundemama und Weitwander-Freak! Aktuell erfülle ich mir meinen großen Traum und bereise die Panamericana mit meinem selbst ausgebauten Campervan.

Das sagen unsere Leser

11 KOMMENTARE
  • Besucher Kommentar von Antje Pfleger
    Antje Pfleger
    11. Mai 2021 um 09:22 Uhr

    Hallo Jana,
    Dein Artikel ist super und weckt absolute Reiselust. Mein Mann und ich haben die letzten zwei Septemberwochen ein Wohnmobil gemietet. Nun überlegen wir euren Trip nachzureisen

    Könntest du uns eine Liste mit euren Stellplätzen per Mail zukommen lassen ?
    Habt ihr vorreserviert oder ist das im September nicht mehr nötig
    . Habt ihr für Städtebesichtigungen auf öffentlichen Parkplätze geparkt.?
    Wir sind Neulinge und das wäre unsere erste Wohnmobilreise. Daher sind wir freuen Tipp dankbar.
    Liebe Grüße Antje


  • Besucher Kommentar von Jana
    Jana
    11. Mai 2021 um 15:40 Uhr

    Hallo Antje,

    Freut mich sehr zu hören, dass der Artikel euch dazu inspiriert, die Tour auf eurer ersten Wohnmobilreise nachzureisen!
    Mit einer Liste kann ich leider nicht dienen, da wir oft einfach abseits der Straße auf einem Feldweg geschlafen haben. Grundsätzlich gibt es aber wirklich an jeder Ecke in Kroatien Campingplätze und sie sind sehr gut ausgeschildert, sodass man sie nicht verfehlen kann. Wir waren im Mai unterwegs und haben nirgends vorreserviert – wenn es uns irgendwo gefallen hat, sind wir einfach geblieben. Ende September solltet ihr dahingehend auch recht entspannt unterwegs sein können – als absolute Hauptreisezeit gelten Juli und August (was für mich persönlich immer unbegreiflich ist, da es auch schlichtweg viel zu heiß ist).
    Kennst du die App Park4Night? Dort findest du Stellplätze und Parkplätze, das ist durchaus nützlich, gerade auch wenn es darum geht, eine Orientierung über Parkplätze in den Städten zu bekommen. Wir haben uns oft auf der Karte angesehen, wo die Parkplätze in den Orten liegen und haben diese dann abgefahren – war der erste voll, ging es eben zum nächsten. Parken ist tatsächlich etwas mühsam in Kroatien, da das Angebot in den Altstädten natürlich begrenzt ist. Aber man ist auf die Touristen eingestellt und bei uns hat es immer funktioniert 🙂
    Ich wünsche euch viel Spaß bei der Planung und viel Freude auf eurer ersten Tour!

    Liebe Grüße
    Jana


  • Besucher Kommentar von Frauke
    Frauke
    29. Mai 2021 um 15:52 Uhr

    Hallo,

    Danke für den tollen Reisebericht. Du schriebst, dass ihr mit Hund unterwegs ward. Hat dieser euch irgendwo eingeschränkt oder konnte er überall mit hin? Wie sieht es mit Hundesträndens? Musstet ihr oft suchen?

    Lieben Dank


  • Besucher Kommentar von Jana
    Jana
    2. Juni 2021 um 02:10 Uhr

    Liebe Frauke,

    Danke für deinen Kommentar!
    Unser Hund hat uns nicht eingeschränkt; das einzige, was man wissen muss, ist, dass es ziemlich viele Katzen in Kroatien gibt, was schon challenging sein kann, wenn der Hund auf Katzen abfährt
    Ansonsten war es aber kein Problem. An ausgewiesene Hundestrände in Kroatien kann ich persönlich mich jetzt nicht erinnern, es hat aber auch niemanden gestört, wenn wir mit unserem Hund am Strand gewesen sind und es waren auch oft andere Hunde da.

    Viel Spaß in Kroatien wünsche ich dir!

    Liebe Grüße,
    Jana


  • Besucher Kommentar von Max Krause
    Max Krause
    10. Juni 2021 um 16:17 Uhr

    Hallo Liebe Jana,

    dein Reisebericht ist wirklich atemberaubend. Ich bin selbst Neuling mit dem Reisen und war erst in der Schweiz und Italien. Nach deinen Erzählungen und sehr gut ausgebauten Struktur bin ich jetzt selbst neugierig auf Kroatien.

    Was wäre deine Empfehlung, könnte man die Straßen mit einem Wohnanhänger Quek Junior befahren? Ich selbst bin leidenschaftlicher Foto- und Videograf und könnte mir gut vorstellen ein paar Momente in Kroatien einzufangen.

    Ich danke dir für diesen mega Bericht und empfehle dich sehr gern weiter 🙂

    PS: wenn ich es anmerken darf, ein Foto von dir als (Gast)Autorin wäre schön 🙂


  • Besucher Kommentar von Jana
    Jana
    16. Juni 2021 um 02:50 Uhr

    Hallo Max,

    Vielen lieben Dank! Schön, wenn dir der Artikel gefallen hat.
    Kroatien ist auch mit einem Wohnanhänger problemlos befahrbar; dadurch dass der Campingtourismus fantastisch ausgeprägt ist, gibt es genügend Stellplätze auch für Autos mit Anhänger. Die Küstenstraße ist an manchen Abschnitten vielleicht etwas eng und kurvig, aber selbst große Reisebusse fahren dort problemlos entlang, sodass es definitiv keine Schwierigkeiten geben sollte.
    Und der Vorteil am Wohnwagen ist natürlich, dass du ihn auf den Campingplätzen stehen lassen und nur mit dem PKW in die Städte fahren kannst und damit potentiell weniger ein Parkplatzproblem haben wirst 🙂

    Ich wünsche dir viel Spaß beim Entdecken und Fotografieren dieses tollen Landes!
    Jana


  • Besucher Kommentar von Ulla
    Ulla
    12. Februar 2022 um 08:44 Uhr

    Hallo Jana,

    vielen Dank für den inspirierenden Artikel. Wir werden dieses Jahr das erste Mal einen Camper mieten und diese Route abfahren.
    Wieviele km sind das insgesamt (oder gerne auch die jeweiligen Teilabschnitte)
    Ich frage, weil bei manchen Anbietern die freien Tageskilometer auf 300 beschränkt sind.
    Herzlichen Dank und liebe Grüße
    Ulla


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    12. Februar 2022 um 11:14 Uhr

    So genau haben wir das nicht nachgerechnet. Aber ihr könnt das selbst einfach mit Google Maps prüfen. Wir reisen mit eigenem Camper, da hat man das „Problem“ zum Glück nicht, auf die Kilometer achten zu müssen.


  • Besucher Kommentar von Gabriela
    Gabriela
    1. April 2022 um 18:52 Uhr

    Hallo Jana,
    herzlichen Dank für Deinen super Reisebericht. Ich Reise alleine mit einem Mobil von 7,40 m und werde evtl.
    immer Campingplätze anfahren, da ich ungern ganz einsam irgendwo stehe. Außerdem habe ich viel Zeit (Rentner)
    und möchte an einigen Plätzen länger verweilen. Euer Bericht ist für mich echt ein Gewinn, obwohl ich mich
    schon seit längerem auf meine Reise vorbereite. Habt Ihr die Vignetten oder jegliche Straßengebühr vor
    Ort bezahlt oder im Vorfeld per Internet bestellt ?
    Vielen Dank für Deine Rückmeldung und eine gute Zeit,
    mit lieben Grüßen aus Melsungen Gabriela


  • Besucher Kommentar von Marcus
    Marcus
    11. November 2022 um 11:34 Uhr

    Hallo Jana, begeistert haben wir deinen Reisebericht gelesen und möchten diese Route im Juni auch nachreisen 🙂
    Kannst du uns einen Tipp geben bezüglich Mobilität zusätzlich zum Wohnmobil?
    Aus Platz- Gewichtsgründen können wir entweder unseren Motoroller mitnehmen oder unsere E-Bikes.
    Was würdest du denn eher empfehlen ?
    Vielen Dank und Grüße aus dem Schwarzwald Marcus


  • Besucher Kommentar von Sabrina
    Sabrina
    29. April 2023 um 19:20 Uhr

    Hallo. Auch ich habe mich von deinem Reisebericht inspirieren lassen! Wir wollen diesen Sommer für 10 Tage eine Rundreise durch Kroatien machen.
    Ich habe gesehen, dass ihr jeden Tag den Schlafort gewechselt habt. So ist es bei uns theoretisch auch geplant. Nur an den Nationalparks wollen wir 2 Nächte bleiben. Würdet ihr das wieder so machen? Wir sind das 1. Mal mit dem Wohnmobil unterwegs und würden auf Campingplätzen übernachten. Irgendwie habe ich aber Bedenken, dass das irgendwie auch stressig werden könnte. Wie war euer Eindruck?
    Liebe Grüße, Sabrina


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