Louisiana Roadtrip: Unsere Highlights mit den besten Sehenswürdigkeiten

Komm mit uns auf einen Roadtrip nach Louisiana, einem der Südstaaten der US, der sicher auch dich begeistern wird. Wir haben 12 Tage in New Orleans, Baton Rouge, Lafayette, den Sümpfen und den Plantagen verbracht.

Tauche mit uns ein in die Geschichte des Jazz von New Orleans, erfahre mehr über die historischen Südstaaten-Plantagen sowie die Geschichte der Sklaverei, entdecke die Cajun-Kultur in Lafayette und erlebe die unvergleichlichen Bayous und Sumpflandschaften. Nicht zu vergessen, das köstliche Essen, welches von kreolischer bis zur Cajun-Küche mit afrikanischen Wurzeln reicht. Außerdem ist Louisiana bekannt für seine Lebensfreude, denn neben dem weltweit bekannten Mardi Gras findet irgendwo immer ein Festival statt.

Wenn du die USA mal so richtig kennenlernen möchtest, dann solltest du Louisiana unbedingt besuchen. Lass dich von unseren Highlights inspirieren, deinen eigenen Roadtrip zu planen.

In diesem Beitrag findest du unsere Highlights für 10 bis 14 Tage Louisiana. Insgesamt waren wir bei dieser ersten Reise in die Südstaaten 4 Wochen unterwegs, denn wir haben einen Roadtrip von Chicago bis New Orleans unternommen.

New Orleans

New Orleans ist zwar nicht die Hauptstadt, aber die bekannteste und größte Stadt Louisiana. Louisianas, ist der perfekte Ausgangspunkt für deinen Roadtrip durch diesen faszinierenden Bundesstaat. Die Multikulti-Stadt am Mississippi River beeindruckt mit ihrer einzigartigen Mischung aus kreolisch, französisch, indianisch und afroamerikanischer Kultur, Geschichte und lebhafter Atmosphäre. Hier sind einige der Höhepunkte, die du in dieser pulsierenden Stadt erleben kannst:

  • Aussichtsplattform Vue Orleans: Die Stadt von oben erkunden.
  • Napoleon House und die allerbesten Muffuletta-Sandwiches
  • Preserveration Hall: Coolem New-Orleans-Jazz lauschen
  • Live-Musik in der Frenchmen Street, viel besser als die touristische Bourbon Street
  • American Football im Caesars Superdome bei den New Orleans Saints
  • Beignets probieren (Café du Monde oder Café Beignet)
  • Treme-Storyville-Cemetery-Voodoo Tour
  • Killers & Thrillers Tour im French Quarter
  • Barhopping im French Quarter abseits der Bourbon Street
  • Kochkurs bei der Mardi Gras School of Cooking

Weitere Tipps

Avery Island: Tabasco-Fabrik & Jungle Gardens

Ein absolutes Highlight für alle Kulinarik- und Hot-Sauce-Fans ist die Tabasco-Fabrik auf Avery Island, etwa 20 Autominuten westlich von New Iberia.

Es ist kaum zu fassen, aber ja: Hier wird der gesamte weltweite Bestand des köstlichen Scharfmachers produziert! Und darauf ist man stolz: Die Marke Tabasco wird hier in Ehren getragen, alles ist enorm gepflegt und liebevoll hergerichtet.

Nachdem wir uns das Werk sowie das Museum angeschaut haben – das geht sowohl allein als auch mit Tour – probieren wir uns bei der hauseigenen Tabasco-Verkostung durch alle Sorten. Darunter gibt es auch zwei verschiedene Tabasco-Eissorten. Irre!

Hier gibt es außerdem die „Tabasco Family Reserve“-Flasche zu kaufen; eine Sorte, die über acht Jahre im Fass reifen durfte, bevor sie abgefüllt wurde und die ausschließlich hier, auf Avery Island, erwerbbar ist.

Für ein Mittagessen war auch noch Platz, um die verschiedenen Soßen ausgiebig in der Praxis testen zu können. Saftige Po’Boys, eine prima Gumbo und ein eher rätselhafter Hot Dog.

Infos zum Besuch

Danach laden die angrenzenden Jungle Gardens zur selbstständigen Road-Safari ein. Der Eintritt ist im Museumspreis inbegriffen, und wir sind begeistert: Auf dem etwa fünf Kilometer langen Auto-Rundweg gibt es Natur satt, gerade Flora und Fauna aus allen Klimazonen der Welt scheinen hier mühelos zu gedeihen.

Bei unserer Reise sind die Wasserstände aufgrund der anhaltenden Regenlosigkeit und Hitze derart niedrig, dass wir nur wenige Alligatoren sehen; normalerweise gibt es hier mehr zu erspähen.

Baton Rouge, Hauptstadt Louisianas

Was viele nicht wissen: Nicht New Orleans ist Hauptstadt, sondern Baton Rouge. Die Stadt hat ebenfalls eine reiche Geschichte mit ein paar verrückten Anekdoten zur Geschichte und Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Highlights sind hier vor allem das Old Louisiana State Capitol mit seiner gotischen Architektur. Als eines der historisch wertvollsten Gebäude des gesamten Bundestaates strotzt das „Old State Capitol“ nur so vor Geschichte.  

Allein architektonisch würde sich ein Besuch inklusive Führung lohnen, aber auch inhaltlich wird hier bei wechselnden Ausstellungen, Programmen (darunter ein wirklich unterhaltsamer 4D-Film über die Geschichte des Hauses) und Kunst einiges über die vielseitige Geschichte Louisianas erzählt.

Imposant ist die mit unzähligen farbigen Gläsern bestückte, den Raum in ein Farbenmeer tauchende Glaskuppel. Bei der Führung kommst du auch in die Kapelle, in der sich das Licht bei gutem Wetter durch die ebenfalls farbenfrohen Scheiben zu Boden bricht.

Der Eintritt ist kostenlos, nur die sehr empfehlenswerte 4D-Präsentation kostet schlappe $2.

Huebert Pierce „Huey“ Long: „The Kingfish“ und sein New State Capitol

Als wichtigste Figur der politischen Geschichte muss Huebert Pierce „Huey“ Long erwähnt werden, der viele Jahre die Geschicke der Bevölkerung aus Baton Rouge heraus als Gouverneur manövrierte.

Dabei nutzte er nicht nur einmal die Grauzonen der Gesetzgebung zu seinen Gunsten aus, tat aber auch viel für die Bevölkerung und Infrastruktur der Gegend.

Um sich selbst ein Denkmal zu setzen, baute er 1932 das größte Kapitolgebäude der Vereinigten Staaten: Vor dem 137 Meter hohen „New State Capitol“ (aus dem man eine feine Aussicht auf Baton Rouge und seine Umgebung hat) thront eine Statue des exzentrischen Populisten, der in ebenjenem Monument einem Attentat erlag.

Abendessen im „The Overpass Merchant“

Die wohl feinsten Trüffelpommes (mitsamt verführerischer Knoblauch-Mayonnaise) der Reise verspeisten wir im „The Overpass Merchant“, dazu frisch-saftige Boudin Balls.

Hier gibt es dann auch mal etwas Leichtes: Thunfisch-Tatar ist eine gelungene Abwechslung zu Burger und Frittiertem, wenngleich auch letztere hier locker und lecker aus der Hüfte gebraten werden.

Weitere Tipps

  • Übernachtung: Watermark Hotel mit einer perfekte Lage direkt am State Capitol. Hier ist alles prima zu Fuß erreichbar.

Stadtführung durch Baton Rouge

Zusammen mit den Red Stick Adventures machten wir uns zu Fuß durch die geschichtsträchtige und politisch äußerst bewegte Stadt.

Besonders interessant ist dabei das älteste Viertel Baton Rouges: „Spanish Town“. Dieses Viertel ist vor allen Dingen bekannt für seine jährliche Mardi-Gras-Karnevalsparade – die größte in Baton Rouge und Heimat einer Vielzahl von Menschen aus vielen verschiedenen sozialen Schichten.

Als „Viertel-Maskottchen“ ist überall der rosa Flamingo zu singen, der das Sprichwort "Schlechter Geschmack ist besser als gar kein Geschmack“ als eine Art Mantra für das Viertel symbolisiert.

Die Gescichte dahinter: Zu Beginn der Mardi Gras-Saison werden ungefähr zwei Dutzend große rosafarbene Flamingos aus Sperrholz in den LSU-Seen platziert, um anzukündigen, dass die jährliche Parade bald stattfinden wird. Es ist eine Tradition  einen dieser Flamingos zu "adoptieren" – kurzum: zu stehlen – und dann stolz in seinem Vorgarten zu präsentieren.

Plantagen entlang der Great River Road

Destrehan Plantation

Nur 30 Minuten vom Stadtzentrum New Orleans‘ entfernt liegt die „Destrehan Plantation“. Hier kann man hautnah miterleben, wie die Menschen – Plantagenbesitzer und ihre Sklaven – lebten. Die 1787 von Jean-Baptiste d'Estrehan de Beaupré gegründete Anlage ist dabei die älteste dokumentierte Plantage im unteren Tal des Mississippis.

Das Hauptgebäude ist geprägt von französischer und spanischer Kolonialzeit. Über das Gelände führt uns Dianne Honore Destrehan, von vielen auch „Gumbo Marie“ genannt, eine direkte Nachfahrin von Jean-Baptiste Estrehan, der mit ihrer Urgroßmutter Genevieve Bienville – einer Sklavin – verkehrte.

Wir bekommen Gänsehaut, als sie uns über die menschenverachtenden Dinge erzählt, die hier geschehen sind; besonders bei einer Tafel, die die Sklavenpreise anhand des Alters, Geschlechts und der Fähigkeiten bemisst, müssen wir schlucken.

Hier – wie in den meisten anderen Plantagen der Gegend – wurde hauptsächlich Zuckerrohr angebaut und geerntet. Diese Arbeit ist besonders kräftezehrend, denn Zuckerrohr hat immer Saison. Es schließt sich Ernte an Ernte an Ernte, …

Während der Tour sind wir stets umgebenen von den riesigen, teils hunderte Jahre alten Eichen mitsamt des für die Gegend charakteristischen spanischen Moos‘; eine einzigartige Kulisse, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest.

Oak Alley Plantation

Die wohl bekannteste als auch optisch eindrucksvollste Plantage der Region ist die „Oak Alley Plantation“.

Berühmt für seinen mit 28 mächtigen Eichen gesäumten, 250 Meter langen und namensgebenden Weg bietet dieser Ort aus jedem Blickwinkel beeindruckende Kulissen. Die zahllosen frei stehenden Eichen verstärken nochmals den mystischen Eindruck, der uns in der Zeit zurückreisen lässt.

Auch Oak Alley war einst eine Zuckerplantage, die von versklavten Männern, Frauen und Kindern gebaut und betrieben wurde. Die „Slavery Exhibit“-Ausstellung, die in sechs originalgetreu nachgebauten Sklavenhütten Platz findet, thematisiert alle Facetten des Sklavenlebens auf der Plantage.

Dabei konzentriert sich die Ausstellung auf einige konkrete Personen, die auf der Plantage gehalten wurden, und erzählt von ihrem Leben und ihrem Leiden. Dadurch bekommt man einen viel direkteren Bezug zu den Geschichten und dem Alltag in einer Zeit, in der Menschen noch in Klassen aufgeteilt wurden. Eindrucksvoll, wie beklemmend.

Im optischen Zentrum der Anlage steht das „Big House“; so wurden die großen Herrenvillen einer Plantage genannt. Prestige, Macht und Luxus strahlt hier aus jeder Einrichtungspore und sollte seit jeher verdeutlichen, welchen Wohlstand die Besitzer der Plantagen genossen. Im Vergleich zu den direkt anliegenden Sklavenhäusern (von denen die meistens damals noch außer Sichtweite, viel weiter hinten am Feld lagen) wird uns bewusst, wie grausam paradox das Ganze war.

Eine Führung lohnt sich, besonders hinsichtlich der Geschichte der Sklaverei, die – so finden wir schnell heraus – in jeder Plantage unterschiedlichen, hier aber den gebührenden Fokus findet.

Wir empfehlen, hier zum späten Nachmittag anzureisen und den Sonnenuntergang zu beobachten. Im Anschluss ist eine Übernachtung in einer der gemütlichen und gepflegten Gästehäuser ein Muss: Uns hat der frühe Morgen, in dem die Eichen und ihre spanisches Moos surreal im morgendlichen Nebel erwachten, fasziniert. Nach dem Frühstück eine ausführliche Führung, und dann weiter – perfekt!

Houmas House

Das Houmas House Estate liegt zwischen Baton Rouge und New Orleans und versucht, seinen Besuchern das Leben auf einer Zuckerrohrplantage im 19. Jahrhundert erlebbar zu machen.

Die Plantage hat seine Geschichte von allen drei von uns besuchten in unseren Augen am weitesten professionalisiert: Es gibt zwei Museen, drei Restaurants, mehrere Bars, bewohnbare Cottages, riesige Räume für Hochzeiten und sonstige Banketts sowie zahlreiche Mitarbeiter, die uns auf Wunsch bequem mit Golf-Karts von A nach B bringen können.

Das Herrenhaus wurde in die Antebellum-Ära zurückversetzt und spiegelt die Opulenz und den Reichtum dieser Zuckerrohrfarm in den 1880er-Jahren wider. Überall findet sich Kitsch und Tinnef, nahezu jedes Holzdekor ist mit Schnitzereien verziert.

Die Tour durch das „Big House“ führt durch die 250-jährige Geschichte und zeigt die architektonische Entwicklung. Die Frauen, die durch die Räume führen, tragen dabei historische Kleidung.

Wir sind etwas irritiert, dass dabei die Sklaverei nicht mal im Nebensatz zur Sprache kommt; so scheint jede Plantage auf ihre Art mit ihrer Vergangenheit umzugehen. Wir finden es aber durchaus befremdlich, diesen Teil der bewegten Geschichte gänzlich zu verschweigen.

Das Gelände, auf dem wir zwei Bungalows für unsere letzte Nacht unserer Reise beziehen, ist jedenfalls riesig und sehr gepflegt. Kleine Wege durch stetig wuchernde Natur, ein kleiner Teich mit fetten Enten und schwarzen (!) Schwänen sowie die unglaublich vielen alten Eichen mitsamt spanischen Mooses laden zum Erkunden ein.

Drinks in der „Turtle Bar“

Die Bar ist klein, aber enorm hoch, an den Wänden mischt sich edelster Tropfen mit ausgestopften, verkleideten Tierköpfen; in der „Turtle Bar“ geht es bizarr zu.

Die Drinks indes sind es wert, hier ein wenig zu verweilen. Besonders der Sazerac, ein lokaler, an Old Fashioned erinnernder Cocktail, schmeckt hier besonders süffig.

Dinner im „The Carriage House Restaurant“

Klassisches Südstaatenessen zwischen Gumbo, Burger und Shrimp Po’Boys; hier kann man nichts falsch machen, und besonders die Gumbo – hier mit Okraschoten zubereitet – schmeckt vorzüglich.

Die Weinkarte liest sich sehr europäisch und die Bedienung gibt sich Mühe, die Rebsorte auf die gewählten Speisen abzustimmen. Das erleben wir nicht oft auf unserer Reise!

  • Wie lange? 2 bis 3 Stunden oder 1 Nacht
  • Infos zu Touren und Übernachtung auf der Webseite ansehen
  • Essen im The Carriage House Restaurant, davor einen Drink in der Turtle Bar (Tipp: Old Fashioned oder Sazerac) einnehmen. Das Essen im Restaurant ist normalerweise vorzüglich, bei uns war der Chefkoche leider außer Haus, daher können wir das nicht so ganz unterstreichen. Die Gumbo ist allerdings vorzüglich.
  • Fahrzeit Houmas House - New Orleans:  etwa 1 Stunde

Sieh dir hier ehemalige Plantagen in Louisiana an, die du besichtigen kannst

St. Francisville (Louisiana)

Das kleine, gepflegte Städchen St. Francisville hat schätzungsweise 1.700 Einwohner, bietet dem geneigten Naturfreund viele Möglichkeiten zur Betätigung.

Cat Island National Wildlife Refuge

Empfehlenswert ist das „Cat Island National Wildlife Refuge“, das zu stundenlangen Wanderungen einlädt.

Es bewahrt einige der letzten natürlich funktionierenden Tiefland-Hartholzwälder der Region, eine einzigartige Landschaft aus Bergkämmen und Mulden, Zypressen-Tupelo-Sümpfen, mäandrierenden Abflüssen und Stauwasserschluchten, geformt durch den Mighty Mississippi.

In Verbindung mit den jährlichen Überschwemmungen bietet das einen hochproduktiven Lebensraum für verschiedene Fische und Wildtiere, darunter Fischereien, wandernde Singvögel, überwinternde Wasservögel, Louisiana-Schwarzbären und andere ansässige Wildtiere.

Das Wildlife Refuge ist außerdem die Heimat einer uralten Sumpfzypresse, einer der größten Bäume aller Arten östlich der Sierra Nevada. Das Alter des Baumes wird auf etwa 1.500 Jahre geschätzt. Mit seinen knapp 30 Höhenmetern und einem Umfang von schlappen 17 Metern fühlt man sich daneben sehr, winzig. Beeindruckend!

Nobles Barfood im „The Saint“ Restaurant des St. Francisville Inns

Wer sich wahlweise vor oder nach dem Naturschauspiel stärken möchte, dem sei ein Mittag- oder Abendessen im „The Saint“ Restaurants des noblen „St. Francisville Inn“ ans Herz gelegt.

Saftige Hähnchenburger, knusprige Boudin-Balls, kross gebratene Shrimps mit Ananas und verführerisch rauchiger Ziegenkäse mit lokalem Honig – hier kann man nichts falsch machen.

Lafayette und die Cajun-Kultur

Lafayette liegt im Herzen von Louisianas Cajun-& Creole-Country. Ihre Geschichte reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als die kanadischen Akadier vertrieben und in Louisiana angesiedelt wurden. Heute wird der Begriff „Akadier“ gleichgesetzt mit „Cajuns“.

Lafayette gilt als Epizentrum der Cajun-Küche, 2013 wurde sie gar die „Best Food City“ in den USA. Sie ist außerdem Heimat der Zydeco-Musik, zu der wir später noch kommen.

Bis dahin schlendern wir durch Lafayette-Downtown in der Jefferson Street, trinken Hipster-Kaffee im „Reve Coffee Roasters“, essen hervorragende Tapas im „Central Pizza & Bar“ und stöbern durch die zahlreichen Bücher-, Klamotten- und Schallplattenläden.

Dinner im „Spoonbill Watering Hole & Restaurant“

Eines der besten Abendessen genießen wir im „Spoonbill“. In einer ehemaligen Tankstelle wird hier modernisiertes Southern-Food aufgetischt, das bei aller Kreativität immer noch die herzhafte kulinarische Identität der Südstaaten in sich trägt.

Wir laben uns an Poke Bowls, BBQ Shrimps, unfassbar gutem Pesto-Brot und trinken dabei kaltgezapftes IPA, während draußen für kurze Zeit die Welt untergeht – aber hey, Regen kann diese Gegend sehr gut gebrauchen!

Übernachtung im Courtyard by Marriott Lafayette South

An diesem Wochenende findet ein bedeutungsvolles Spiel (gut, welches Spiel ist nicht wichtig?) der LSU Tigers von der Louisiana State University statt. Überall strahlt uns lila-gelb entgegen – mit dem Effekt, dass es in der Stadt so gut wie gar kein freies Zimmer mehr gibt.

Wir sind deshalb im etwas südlich abgeschlagenen „Courtyard by Marriott Lafayette South“ untergebracht. An sich kein schlechtes Hotel wäre da nicht der weite Weg in die Innenstadt sowie – schon wieder – die nicht abschaltbare und ganze Nacht durch blasende Klimaanlage.

Wenn es geht, schaut euch rechtzeitig nach Hotels um und prüft hinreichend etwaige Online-Rezensionen; beschwert sich hier jemand über die Klimaanlage, wird sie höchstwahrscheinlich nicht abstellbar sein.

Acadania Center for Arts

Während es draußen weiter schüttet, verkriechen wir uns in Museen; kurzweilig wie überraschend luftig-modern das „Acadania Center for Arts“ im Süden Downtowns.

Verschiedene lokale und internationale Künstler mischen sich hier zu einem manchmal greifbaren, manchmal abstrakten Ganzen. Imposant außerdem, wie die hohen, hellen Räume den Exponaten genügend Luft zum Atmen verschaffen; so kommt zu keinem Zeitpunkt des Gefühl auf, von der Fülle der Ausstellungsstücke „erschlagen“ zu werden. Der Eintritt ist kostenlos.

Wanderung um den Lake Martin

Die Sonne zeigt sich, und wir möchten uns zur Abwechslung mal bewegen: Das soll besonders gut am Lake Martin östlich Lafayettes gehen.

Gute 8 ½ Kilometer wandern wir komplett ungestört um den herrlichen, von Zypressen, Eichen und Weiden gesäumten See und können sogar einen dicken Alligator unweit des Ufers erspähen.

Hintenraus (bzw. am Anfang, wenn man mit dem Uhrzeigersinn läuft) kommt ein recht matschiger Abschnitt. Wer im Anschluss keine Schuhe putzen will, der sollte sich Wander- oder Ersatzschuhe einpacken.

Abendessen im „Vestal“

Etwas hochpreisiger, dafür aber auch ungemein stylisch und auf weite Strecken sehr gekonnt zeigt sich das recht neue „Vestal“ im Herzen Lafayettes.

Die offene Küche ist dominiert von ebenso offenen Feuern. Das kann nur eines heißen: Hier gibt es wohl hervorragende Steaks.

Wir starten wieder mit Austern, diesmal wird uns sogar eine Auswahl angeboten; wir entscheiden uns für die Kanadischen Varianten und sind begeistert ob der Frische, Jodigkeit und Schmelz der kleinen Muschelracker.

Das Ceviche ist ein wenig lasch, dafür kann uns die Qualität der Steaks umso mehr überzeugen. Wenn die Knoblauchsauce jetzt noch nach Knoblauch schmecken würde, wären wir einmal pro Woche hier!

Schön ist auch die Weinauswahl, die auch den einen oder anderen interessanten Naturwein aus Kalifornien bietet. Wer den Geldbeutel mal etwas weiter aufmachen, dafür aber mit kosmopolitischen Gerichten und Atmosphäre belohnt werden will, ist im „Vestal“ genau richtig.

Frühstück im „The French Press“

Unbedingt reservieren sollte man, wenn man ins „The French Press” gehen will. Dieses Frühstückslokal – wobei „Frühstück“ in Amerika auch „Burger mit Pommes und Bloody Mary“ bedeuten kann – ist ungemein beliebt. Wir nehmen die gut 40 Minuten Wartezeit in Kauf und schlendern derweil noch einmal durchs sonnige Lafayette.

Endlich zu Tisch geben wir uns noch einmal die heftige Dröhnung US-amerikanischer Kohlenhydrat- und Zuckerekstase: Ein süffiges „Croque Madame“ scheinen die Geschmacksknospen noch im Ansatz zu verstehen.

Kniffliger wird es dann beim „Chicken & Waffles“. Eine süße Waffel – überbacken mit Cheddar (!) – trifft auf drei faustgroße Stücken frittierten Hähnchens (!!). Dazu noch eine gestrichene Suppenkelle Ahornsirup (!!!) und Hot Sauce (!!!!) und fertig ist diese Sauerei, die ich unbedingt probieren musste: süß, sauer, salzig, scharf – es werden gefühlt alle Adjektive bedient, die mit „S“ beginnen. Nicht ganz meins, aber auf jeden Fall eins: irre!

  • Wie lange? 1 bis 2 Tage
  • Hotel in Louisiana: Courtyard by Marriott Lafayette South, zur Erkundung weniger geeignet, da es fernab vom Zentrum liegt und erneut eine nicht abschaltbare, laute Klimaanlage besitzt. Leider findet DAS wichtigste Football Spiel der LSU Tigers statt, sodass sämtliche Hotels lange im voraus rund um Baton Rouge und Louisiana ausgebucht waren.
  • Highlights: Wanderung am Lake Martin, Downtown mit den süßen Shops, außergewöhnliches Zydeco Breakfast
  • Essen und Trinken: Frühstück The French Press, Abendessen im Spoonbill, Vestal oder Central Pizza & Bar (Pizza sah toll aus, bekommen wir aber auch daheim)
  • Fahrzeit Avery Island - Lafayette: 2,5 Stunden

Frühstück und Tanz im „Buck and Johnny’s Zydeco Breakfast“

Im kleinen Nachbarort „Breaux Bridge“ von Lafayetta liegt das „Buck and Johnny’s“. Hier kocht man italienische Klassiker und vernetzt diese mit heftigstem Cajun-Einfluss.

Am heutigen Samstagmorgen kamen wir zwar nicht in den Genuss dieser Fusion, durften aber einem lokalen Ritual beiwohnen: dem „Zydeco Breakfast“! Bereits vor 8 Uhr stehen die Menschen hier Schlange, um einen Platz zu ergattern.

Zydeco ist eine speziell in Louisiana gespielte Musikrichtung mit Einflüssen aus Blues, Rhythm and Blues, Musik der Louisiana-Kreolen und der amerikanischen Ureinwohner von Louisiana. Eine recht komplexe, von Ziehharmonika und Walzerrhythmen geprägte und damit extrem fröhliche, tanzbare Musik.

Dann geht’s auch recht schnell ziemlich rund: Die Tische erstrahlen in feinstem Gelb, als „Bottomless“ – also All-you-can-Drink – Mimosas verteilt werden. Diese aus Sekt und Orangensaft gemischten Teufel gehen nicht nur superschnell ins Blut, sondern offensichtlich auch in die Beine.

Mit dem ersten Takt werden hier die Tanzbeine geschwungen, als gäbe es an diesem Morgen kein Morgen. Paartänze aus der ganzen Welt vereinen sich bei dröhnend lauter Musik. Eine unerwartete Überraschung!

New Orleans' Northshore

„Middendorf’s Restaurant“: Ein Stück Bayern in Louisiana

Das „Middendorf’s Restaurant” ist ein durchaus bizarrer Ort: Bei unserer Ankunft wehten bayrische Landesflaggen, während ein Deutscher in Lederhosen Volkslieder auf seinem Akkordeon spielte. Bekannt ist das Restaurant jedoch für seinen hauchdünnen Catfish – Was ist da los?

Der Deutsche Horst Pfeifer und seine amerikanische Frau Karen übernahmen das Restaurant direkt am Lake Maurepas im Jahre 2007 und zeigen seither eifrigen Geschäftssinn. Dazu gehört das „traditionelle“ Oktoberfest, das hier unverblümt gefeiert wird – dazu täglich wechselnde Deutsche Spezialitäten wie Schweinshaxen und Rollbraten.

Wir stürzten uns jedoch auf die hauchdünnen Catfish-Stücke, die zart und filigran vor sich herknusperten. Bei gutem Wetter kann man zudem auf der Veranda mit Blick auf den See etwas durchatmen, bevor die Reise weitergeht.

Cajun Encounters Swamp Tours: Alligatoren, Schildkröten, Reiher & Waschbären

Dieser Touranbieter nordöstlich des massiven Lake Pontchartrain fährt um die 90 Minuten durch die urigen Honey Island Swamps, dabei siehst du viele Alligatoren und erfährst etwas über die Anatomie, die Umgebung, die Natur und Pflanzenarten der Louisiana Swamps.

Falls du in New Orleans untergebracht bist, bieten die Cajun Encounters einen Sammeltransport zur Bootsanlegestelle an.

Wir empfanden die enorm vollen Boote und die recht vehemente Forderung nach positiven Google-Bewertungen als ein wenig befremdlich – aber wen das nicht stört (und wer vielleicht noch nie einen Alligator in freier Wildbahn gesehen hat), der sollte sich dem kleinen Abenteuer hingeben!

Mandeville: Hier ist die Welt noch in Ordnung

Direkt am Lake Pontchartrain – und vis-à-vis der großen Stadt New Orleans – liegt das beschauliche Mandeville. Knapp 12.500 Menschen leben hier an der Riverside, alles ist gepflegt und zurechtgestutzt. Wir fühlen uns ein bisschen nach Kalifornien versetzt, es weht ein kosmopolitischer Wind – und jeder scheint einen Hund zu haben. Hier, direkt am Ufer, erlebten wir auch die tollsten Sonnenaufgänge!

Übernachten im „De la Bleau Bed & Breakfast“

Genauso hübsch zurechtgemacht wie die Stadt ist das „De la Bleau B&B“ im Herzen der Stadt.

Verschiedene kleine Apartments im oder unter dem Haupthaus lassen gar kein trubeliges Hotelgefühl aufkommen – und das Frühstück mit Bacon, Rührei und Pancakes ist es allemal wert, hier ein oder zwei Nächte zu bleiben und von dort aus die Gegend zu erkunden!

Slidell

Abendessen im wunderschönen „Palmettos on the Bayou“

Circa 20 Autominuten von Mandeville entfernt liegt das „Palmetto on the Bayou“-Restaurant im Örtchen Slidell. Hier hatten wir das wohl schönste Dinner-Surrounding der gesamtem Reise!

Das Restaurant liegt direkt an einem Gewässer, und als wäre man mitten im Wald schmiegt sich das hölzernde, moderne Lokal wie gelernt an die vielen Bäume und kleinen Hütten.

Urgemütlich – und auch das Essen überzeugt: Hier genießen wir Austern endlich in roher Güte, aßen saftige BBQ-Shrimps und das wohl beste Gumbo der gesamten Reise.

Covington & Abita Springs

Fahrradtour durch das St. Tammany Parish

„St. Tammany Parish“, so heißt die Gegend, in der sich Mandeville als unser Dreh- und Angelpunkt der Region hervorragend eignet.

Nur wenige Autominute nördlich liegt das kleine Städtchen Covington. „Brooks Bike Shop“ hat sich mit seinen drei Filialen mittlerweile einen soliden Namen erarbeitet und bietet Mietfahrräder zur Erkundung der Gegend an.

Es tut ganz gut, sich zwischen all den Austern und sonstigen frittierten Schweinereien sportlich zu betätigen. Ein paar Stunden zieht es uns durch die Gegend, entlang das Tammany Traces hin zum kleinen Örtchen Abita Springs.

Hier sollte man sich das „Abita Mystery House“ nicht entgehen lassen. Diese Lokalattraktion betreibt der unverwechselbare John Peble. Der ließ sich vom skurrilen „Tinkertown Museum“ in New Mexico inspirieren und stellt in seinem kuriosen Kunstkabinett tausende aus Wegwerfgegenständen und anderen Devotionalien hergestellte Objekte vor.

Mal aberwitzig, mal äußerst kreativ kann man hier eine unerwartete Stunde (!) in den vielen Räumen mit den unzähligen Knöpfen und Schaltern verbringen.

John Bullard, der Direktor des New Orleans Museum of Art, ging sogar so weit zu sagen, dass das Abita Mystery House das "faszinierendste und provokativste Museum in Louisiana“ sei. Der Museumsshop mitsamt des extravaganten Inhabers an der Kasse tut sein Übriges zur Einzigartigkeit dieses besonderen Ortes.

Mittagessen lässt es sich dann – auf halbem Wege – im „Abita Brew House“. Besonders gut haben uns die säuerlichen frittierten Artischocken sowie die Boudin-Eggrolls gefallen.

Abita selbst ist bekannt für seine ausufernd große Anzahl an selbstgebrauten Bieren, die in der ganzen Gegend einen hervorragenden Ruf genießen. Hier – an der Zapfquelle, sozusagen – lassen sich bis zu sechs verschiedene Biere in kleinen Gläsern verkosten.

Sonnenuntergangsromantik auf dem Tchefuncte River

Der Tchefuncte (ausgesprochen „Chuh-funk-tah“) River in der Nähe der Stadt Madisonville ist seit Generationen ein beliebter Ort für Flora, Fauna und Tierwelt inmitten der malerischen Wasserstraßen.

Der junge Kapitän Mike Jones, der sich schon früh für ein Leben auf dem Wasser entschied, von „Louisiana Tours and Adventures“ fuhr uns mit seinem Ausflugsboot für einige Stunden zum Sonnenuntergang durch die herrlichen kleinen Wasserstraßen und wusste einiges zu Vögeln – wie die Kingfisher – und zur Geschichte der Gegend zu sagen.

Hier in der Gegend wurde außerdem „Der Gesang der Flusskrebse“ gedreht. Und mit etwas Glück legt sich die Sonne bei dir ebenso hyperromantisch über das Wasserbett!

Abendessen im „The Anchor“

Gleich um die Ecke von Mikes Ablege-Steg lädt das „The Anchor“ zum Südstaaten-Abendessen mit Blick auf den Tchefuncte River ein.

Knusprig-heiße Shrimp-Tacos, kühlende Margaritas und ein insgesamt sehr gut gefülltes, sehr laut-trubeliges Lokal mit Live-Musik sollten dann auch die letzten Müdigkeitszellen des Körpers nach einem langen Tag aktiviert haben. Reservierung empfohlen!

Über dem Restaurant liegt das etwas feinere „Tchefuncte’s Restaurant“. Französische Haute Cuisine trifft auf Südstaatenfisch, dazu dry-aged Steaks und Pasta. Falls man mal eine Abwechslung von deftigem Soul Food braucht, ist man hier sicher gut aufgehoben.

Weitere Reisetipps

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist wirklich einfach individuell zu bereisen. Für viele ein Traumziel, hauptsächlich für Städte- und Roadtrips.

Damit deine Planung und Vorbereitung für das große USA-Abenteuer nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt, haben wir hier die wichtigsten USA Tipps für dich aufgeschrieben. Ausführlicher findest du alles im Artikel mit den besten Reisetipps für die USA.

Einreisebestimmungen für die USA

Für die Einreise in die USA benötigst du folgendes: Einen biometrischen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist und zwei freie Seiten hat. Ein richtiges Visum benötigst du als EU-Bürger nicht. Dafür benötigst du eine elektronische Einreisegenehmigung (ESTA) im Rahmen des „Visa Waiver“ Programms.

ESTA beantragst du am besten mehrere Wochen vor der Reise online, indem du den ESTA Antrag ausfüllst. ESTA kostet eine Gebühr von 21 $ und ist für 2 Jahre gültig. Danach musst du ESTA neu beantragen. Du bekommst vor Ablauf eine Email.

Alle Infos zum Antrag und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das deutsche Formular findest du in diesem Artikel:

ESTA Formular für die USA – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das ESTA Formular ist für alle Reisende auszufüllen. Egal, ob du privat oder geschäftlich reist. Sollte deine Reise jedoch länger als 90 Tage andauern, musst du ein Visum bei der Botschaft beantragen.

Achtung vor Abzockern

Wenn du nach der Webseite fürs ESTA Visum im Internet suchst, wirst du auf kostenpflichtige Dienstleister stoßen, die dir die „Arbeit abnehmen möchten“. Diese Agenturen kosten deutlich mehr. Beantrage ESTA nur über diese offizielle Webseite hier.

2024 sind die besten kostenlosen Kreditkarten für Reisen die Debitkarte der DKB Bank, Visa der awa7, Mastercard Gold der TF Bank und die Kreditkarte von Trade Republik. Mit einem Set-up aus mindestens 2 dieser Karten kannst du im Ausland immer kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland bei Fremdwährungen zu bezahlen!
Mit allen Karten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für2024 mit Vergleich.

Beste Reisezeit

Die idealen Monate für einen Besuch in Louisiana sind der Frühling und der Herbst von April bis Juni und Oktober bis November. Das Wetter ist oft angenehm und die Luftfeuchtigkeit ist oft nicht ganz so hoch wie zu den Sommermonaten. Im Juni bis Ende Oktober kann es unerträglich schwül sein und: Es ist Hurrikansaison. Wir hatten Ende Oktober bis Anfang November Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad, nur ein Tag war im November die Luftfeuchtigkeit recht hoch.

Möchtest du nach New Orleans zu Mardi Gras? Dann musst du dich sehr früh um eine Unterkunft kümmern. Hotels sind teurer und der Alkoholpegel (vor allem die Gerüche, die das mit sich bringt) steigen.

Anreise und Hinkommen

Ab Deutschland fliegt aktuell keine Fluggesellschaft direkt nach New Orleans, dem idealen Ausgangspunkt für einen Roadtrip in Louisiana. Daher lohnt es sich, Preise zu vergleichen und frühzeitig zu buchen. Ich schaue immer zuerst bei Skyscanner, um dann später direkt bei den Airlines auf der Webseite zu prüfen, ob die Flüge nicht doch billiger sind.

Der Louis Armstrong International Airport wurde erst kurz vor Corona eröffnet und hat kurze Wege, aber ein großes Manko: musst du deinen Mietwagen abholen oder abgeben, solltest du mindestens 30 Minuten mehr einplanen. Denn von der Rückgabe des Mietwagens zum Terminal musst du ca. 20 Minuten mit dem Shuttle Bus fahren.

Der Louis Armstrong International Airport in New Orleans liegt dafür nur 25 Minuten vom Zentrum entfernt. Da wir mit unserem Mietwagen unterwegs waren, habe ich keine Informationen für Shuttle Busse vom Zentrum in die Stadt (oder umgekehrt).

Wie lange im Voraus wir buchen?

Wir werden oft gefragt, wie lange im Voraus wir Flüge buchen. Generell buchen wir oft viel zu kurzfristig, wenn Tickets knapp werden und die Preise teurer werden. Für diese Flüge haben wir 3 Wochen lang täglich nach den Preisen geschaut. Unsere Flüge haben wir 2 Monate vor Abflug gebucht. 

Soll ich ein Auto mieten?

Unbedingt. Ohne Mietwagen kommst du hier nicht weit. Alles, was du außerhalb von New Orleans erkunden möchtest (auch Städte wie Lafayette oder Baton Rouge) ist besser mit eigenem Auto zu erkunden. Wir sind insgesamt länger unterwegs gewesen (4 Wochen ab Chicago bis New Orleans) und mussten daher 300 $ Einwegmiete (mit Steuern ca. 430 $) bezahlen. Unseren Mietwagen und ein paar Hotels auf der Reise haben wir über CANUSA gebucht.

Falls du nur in Louisiana unterwegs bist, lohnt es sich, den Mietwagen erst nach deinem Aufenthalt in New Orleans zu mieten. Valet Parking in Hotels ist teuer (ab 35 $ je Nacht) und fahren wirst du damit ohnehin nicht in der Stadt.

MIETWAGEN GESUCHT? 🚘

Für die Suche nach einem Mietwagen empfehlen wir dir die Plattform Sunny Cars (mein Favorit), check24 oder billiger-mietwagen.de. Unsere Autos buchen wir immer auf einer dieser Plattformen vor der Reise.

Reiseführer für den Roadtrip

Für den Roadtrip haben wir uns im Internet auf den offiziellen Tourismus Webseiten von Louisiana Travel umgesehen. Dazu haben wir folgende Reiseführer für die Reiseplanung als Bücher gekauft:

Fakten zum Bundesstaat Louisiana

  • Louisiana ist der 18. Bundesstaat, der an den Golf von Mexiko und die Staaten Texas, Arkansas und Mississippi grenzt
  • Einzigartige Landschaft mit Sümpfen, Mangroven, Zuckerrohrplantagen und einer artenreichen Tierwelt.
  • Wappenvogel Pelikan, daher der Name Pelican State, Spitzname Bayou State (bayou = stehendes oder langsam fließendes Gewässer; wegen der Sumpfgebiete)
  • Lousiana war zuerst eine französische, dann spanische Kolonie, ehe das Land 1803 im Louisiana Purchase, von Präsident Thomas Jefferson den Franzosen und Napoleon abgekauft wurde. Vor Ort sagen die Leute allerdings: Ohne die deutschen Farmer wären alle anderen verhungert.

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Hi ich bin Chris!

Ich bin Musiker, manage Künstler und liebe Sprachen. Als Restaurantkritiker interessiere ich mich außerdem für sehr gutes Essen – und da man das überall auf der Welt finden kann, reise ich auch gerne.

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