Reisebericht für 4 Wochen Peru Rundreise mit Empfehlungen
Peru stand viele Jahre als absolutes Wunsch-Reiseziel weit oben, wenn es darum ging, das nächste Reiseziel zu finden. Immer hatte ich zur falschen Jahreszeit Urlaub oder die Zeit war zu knapp. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit, für 4 Wochen nach Peru zu reisen.
Als Geheimtipp gilt Peru schon lange nicht mehr. Da die meisten Touristen überhaupt nur nach Peru reisen, um den Colca-Canyon, Arequipa, Machu Picchu und den Titicacasee (Puno) zu besuchen, wollte ich eine andere Route einschlagen und beim ersten Besuch noch andere, unbekanntere Orte besuchen.
Natürlich war der eine Monat in Peru viel zu kurz - aber wenn man sieht, welch intensive Erlebnisse wir hatten, hätte die Reise nicht länger dauern dürfen. Am Ende waren wir ziemlich platt vor Eindrücken. Jetzt muss ich erst mal alles Revue passieren lassen und verarbeiten. Dann wird die nächste Reise nach Peru geplant.
Hier findest du meinen persönlichen Reisebericht für einen Monat Peru. Inklusive allen Infos zu den Orten, unserer Route, Entfernungen, Aktivitäten und wo und, wie wir übernachtet haben.
Weiterführende Artikel & Tipps für Peru:
- Alle Peru Reiseberichte und Infos im Überblick
- Reise nach Peru planen - alle Reisetipps für Peru
- Peru Sehenswürdigkeiten - Highlights der Peru Reise
- Machu Picchu besuchen: Das musst du wissen
- Lares Trek zum Machu Picchu als Alternative zum Inka-Trail
- Cusco Reisetipps
- Choquequirao Trek - ausführlicher Bericht mit Erfahrung & Tipps
- Empfehlung für die beste Reisezeit für Peru
Warum eine Reise nach Peru?
Peru ist vielfältig und bietet für jeden etwas: Eindrucksvolle, mit Schnee bedeckte Gipfel der Anden, dazwischen türkisfarbene Seen und heißen Quellen und große Herden an Lamas, Alpakas und Schafen. Oft im Schnee.
An der Küste findest du wunderschöne Sandstrände - auch zum surfen. Im Innenland auch tiefe Schluchten, große Wasserfälle und im Osten den immergrünen feucht-schwülen Amazonas. Oder den an Bolivien grenzenden Titicacasee im Süden.
Auch die Tier- und Pflanzenwelt ist sehr artenreich. Aufgrund der Lage des Landes besitzt Peru mehrere Klimazonen, für Pflanzen herrschen perfekte Bedingungen und oft sind mehrere Ernten pro Jahr möglich.
Mit über 180 Vogelarten weist Peru nach Kolumbien die größte Artenvielfalt auf. Hättest du das gedacht?Egal ob Faultiere, Taranteln, Papageien, rosa Delfine, Anakondas, Piranhas und Affen am Amazonasgebiet oder Alpakas, Lamas und Condore in den Anden.
Peru ist mehr als nur das Land der Inkas
Beliebteste Sehenswürdigkeit und für viele Touristen Grund Nummer 1 nach Peru zu reisen ist der Besuch der sagenumwobenen Inka-Stätte Machu Picchu. Beachten solltest du dabei Choquequirao, Machu Picchus Schwester, die aber weniger Touristen zu sehen bekommt, da sie nur im Rahmen einer 4-tägigen Wanderung erreicht werden kann.
Nicht weniger interessant und größtenteils unerforscht ist die Kultur der Chachapoyas (Wolkenmenschen) im Norden. Besonders Kuelap, das größer als Machu Picchu sein soll ist dank seiner Seilbahn für alle Besucher jetzt viel einfacher erreichbar. Auch weitere Inka-Stätten im Heiligen Tal, Cusco oder Rund um Chachapoyas sind definitiv einen Besuch wert.
Kulinarisch an der Spitze: Peru hat die beste Küche der Welt
Auch kulinarisch hat Peru so einiges zu bieten. Das Land hat eine der weltweit besten Küchen. Ceviche kennt man. Das Nationalgericht aus Fisch ist aber nur eine der kulinarischen Höhepunkte die das Land zu bieten hat. So wurde Peru 2015 zur weltweit besten kulinarischen Destination gewählt, worauf man hier besonders stolz ist. Teste dich durch die Restaurants und Street-Food Stände abseits von Pizza und Burger.
Frische Obstsäfte und Limonade bekommst du überall. Aber Achtung: ohne extra Zucker und Milch bestellen. Die Milch schmeckt man meiner Meinung nicht heraus, außerdem besitzt Obst schon genug Zucker. Am besten hat mir bis jetzt Chicha Morada in Cusco geschmeckt. Ein Getränk das auf Basis von Lila Mais (Maiz Morado) hergestellt wird, manchmal aber sehr bitter sein kann.
Die besten Outdoor-Abenteuer gibt's in Peru!
Für Outdoor-Liebhaber wie mich ist Peru ebenfalls eine ideale Destination. Mehrtägige Trekkings zum Machu Picchu (Lares Trek z.B.), nach Chachapoyas oder Choquequirao kannst du alleine oder in Gruppen unternehmen.
Am Beginn deiner Reise kannst du die Hauptstadt Lima aus Vogelperspektive beim Paragliden erleben - wenn die Bedingungen passen. Bei uns war das an beiden Tagen leider nicht der Fall. Du kannst in Lima auch Fahrräder mieten und entlang der Steilküste fahren oder die berüchtigten Ziplines im Heiligen Tal besuchen. Die Ziplines kannst du mit einem Klettersteig und der Übernachtung in der (vermutlich) weltweit außeérgewöhnlichsten Unterkunft der Welt erleben: Skylodge Adventure Suites.
Auch reiten, Mountainbiken, Klettern, Sandboarden, Kanu fahren und surfen sind in Peru möglich. Das für mich außergewöhnlichste Erlebnis erwartet uns im Amazonas: Piranha angeln.
Jeder der auf Reisen ist, wird die Gastfreundschaft der Peruaner zu schätzen wissen. Sie sind sehr freundlich und hilfsbereit. Immer mit einem Lächeln auf den Lippen, einem Warnhinweis vor einer Gefahrenstelle ("Achtung, hier kommt eine Stufe") oder neugierig, wo man denn so her kommt. Denn natürlich sind wir als Touristen erkennbar.
Männer waren uns Frauen gegenüber immer sehr zuvorkommend und haben uns gerne den Vortritt gelassen oder Platz gemacht.
Highlights und besuchte Orte (Route)
Für die Reise nach Peru musst du wissen, dass du für die höher gelegenen Andenregionen Zeit zur Akklimatisierung benötigst.
Auch die aktuell weltweit abenteuerlichste Unterkunft Skylodge im Heiligen Tal musst du im Voraus buchen, da diese sehr beliebt und außergewöhnlich ist.
Zwischen Skylodge, Choquequirao Trek, Lares Trek und Rainbow Mountains sind wir immer wieder zurück nach Cusco gefahren. Diese Berichte habe ich im Reisebericht nicht mehr separat erwähnt.
Peru ist riesig, darum brauchst du einen Plan
Es ist gar nicht so leicht zu entscheiden, welche Orte man auf einer Reise durch Peru besuchen möchte. Das Land ist riesig, die Auswahl an Orten und Aktivitäten zahlreich. Durch die Höhenunterschiede ist man oft gezwungen, langsam zu reisen und Tage zum Akklimatisieren zu nutzen. Daher mussten wir uns vorab festlegen, was wir uns ansehen möchten.
Eine Frage des Budget ist außerdem, ob man lange Strecken mit dem Bus auf sich nimmt (günstig) oder Flüge bucht. Meist gibt es keine Direktflüge und du musst immer wieder nüber Lima fliegen und umsteigen. Nur die Flüge nach Cusco waren mit ca. 90 Euro günstig. Der Rest ist teurer (genaue Auflistung folgt).
Schnell habe ich festgestellt, dass nur eine Reise nach Peru nicht ausreicht, um alle Highlights und Wunschorte zu besuchen. Daher weiß ich, dass ich noch mal zurückkehren werde um mehr vom Norden, der Küste und den Süden am Titicacasee anzusehen.
- Lima
- Cusco
- Heiliges Tal (Skylodge)
- Choquequirao Wanderung (4 Tage)
- Cusco
- Lares Trek mit Machu Picchu
- Heiliges Tal (Salzterrassen von Maras, Moray und Chinchero)
- Rainbow Mountains
- Nordperu (Chachapoyas mit Gocta Wasserfall, Kuelap und Revash/Leymebamba)
- Iquitos
- Amazonas
Lima
Ankunft in der Hauptstadt Perus
Die meisten Flüge aus Europa erreichen die Hauptstadt Perus am frühen Abend. So kommen auch wir kurz nach 18 Uhr an. Bis wir die Einreise erledigt und unser Gepäck haben dauert es fast eine Stunde. Eine weitere Stunde quält sich unser Taxi durch den Verkehr. Lima ertrinkt im Verkehrschaos - Stop and Go. Nach einem späten Abendessen (Isolina, Baranco) mit Ceviche und Pisco Sour geht es zurück ins Bett.
Nach der Ankunft haben wir uns zwei komplette Tage für Lima Zeit genommen. Völlig ausreichend, denn es ist Winter, die Stadt liegt unter einer dicken Wolkendecke und nur einmal bekommen wir die Sonne für zwei Stunden zu Gesicht. Wir lassen uns Zeit, nehmen uns nicht allzu viel vor und erkunden das Meiste zu Fuß.
Tag 1 in Lima: Street Art und Künstlerviertel Baranco
Am ersten Tag unternehmen wir nach einem ausgiebigen Frühstück in der Bodega Verde am MAC (Museo de Arte Contemporáneo) eine Street Art Tour (ca. 3 Stunden), gehen Eis essen, und machen nach dem Abendessen einen Abstecher in die berühmte Ayahuasca Bar. Auch wenn jeder Reiseführer, Blogger oder Local dir rät dahin zu gehen, dieses Gebäude ist definitiv ein Besuch wert - und die Getränke auch.
Im Laufe des Tages haben wir dabei das Viertel Baranco fast komplett durchquert. Zu Fuß alles problemlos machbar.
Tag 2 in Lima: Wir erkunden Miraflores auf eigene Faust
Den Tag beginnen wir heute mit einem Frühstück vom Buffet im B Hotel. Ein super Tipp, wenn du dir ein Frühstück in einem tollen Ambiente gönnen möchtest. Dazu liegt dieses Hotel nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt und wir sind extrem hungrig.
Danach hetzen wir mit einem Taxi nach Miraflores um eigentlich eine 5-stündige kulinarische Fahrradtour zu unternehmen. Gebucht, bestätigt und bezahlt war sie. Auch am vereinbarten Treffpunkt waren wir. Nur, dass die Buchung nicht an den Anbieter weitergeleitet wurde und dieser uns nicht mitnehmen wollte, ohne dass wir entweder erneut bezahlen oder mit dem Online-Anbieter, über den wir die Tour gebucht hatten, in Kontakt treten und das Missverständnis klären sollten. Alles innerhalb der nächsten 10 Minuten. Ganz ehrlich? Ohne zum Zeitpunkt vorhandene SIM-Karte hatte ich darauf überhaupt keine Lust und war sehr sauer.
Ihr seht also, auch bei mir läuft nicht immer alles so, wie ich es mir gewünscht habe. Schade, denn diese Tour soll wirklich sehr gut sein und wurde mir wärmstens ans Herz gelegt.
Nach einem Kaffee in einer Bar und dem Kauf einer lokalen SIM-Karte haben wir beschlossen, Miraflores auf eigene Faust zu erkunden. Denn dank Street Art Tour haben wir alle Ecken Barancos schon erkundet. Malecón, das Shopping-Center Larcomar, Parque del Amor, Parque John F. Kennedy und zurück entlang der Strandpromenade nach Baranco haben wir an diesem Tag angesehen.
Eigentlich wollten wir noch eine Rude Paragliden. Doch wie am Tag zuvor herrschten keine guten Bedingungen und somit mußte auch dieses Vorhaben ausfallen. Nicht so schlimm, denn irgendwann komme ich wieder zurück nach Peru und werde sicherlich in Lima 1-2 Tage verweilen. Jetzt ist es auch Zeit, weiterzuziehen. Wir wollen in die Natur!
- Tipp für eine Unterkunft in Lima (Baranco): Casa de Leeuw
- Tipps für Touren: Street Art Tour mit Tailored Tours Peru (25 US $ pro Person oder 80 PEN)
- Tipps für Restaurants in Lima: Bestes Ceviche im Canta Rana (Baranco), bestes Eis im Blu (Barcanco), Pisco Sour in der Ayahuasca Bar (Baranco) - Ausführliche Tipps folgen in einem separaten Artikel über Lima (denn wir haben noch mehr Restaurants getestet).
- Fahrzeit vom Flughafen nach Baranco: Je nach Uhrzeit und Verkehrslage mindestens 1 Stunde, oft länger. Mein Tipp nach Ankunft in Lima: Unbedingt ein Taxi im Flughafen an den Schaltern buchen (wir haben Taxi Green für 60 PEN genommen) oder UBER* nutzen (ebenfalls 60 PEN zum Flughafen)
*Über diesen Link erhältst du bis zu 5 Euro Rabatt bei deiner ersten Fahrt.
Cusco
Tag 1 in Cusco: Akklimatisieren - wir lassen es ruhig angehen
Nach einem eindrucksvollen 75-minütigen Flug hinein und über die Anden landen wir in Cusco. Von fast 0 auf 3.430 m Höhe bedeutet für uns, den Tag langsam angehen lassen, um dem Körper Zeit zum akklimatisieren zu geben. Auch du solltest dir mindestens zwei Tage in Cusco gönnen, ehe du mit einem Trek startest.
Die Sonne scheint und das Klima (am Tag) ist um einiges angenehmer und freundlicher als in Lima. Wir begnügen uns mit einem Gang hinab zum Plaza Mayor und genießen die Atmosphäre der Stadt. Hier gefähllt es mir ab dem ersten Moment.
Natürlich esse ich auch heute Ceviche (keine Angst die nächsten Tage werden anders) und trinke Chicha Morada (Saft auf Basis von Lila-Mais). Ab sofort muss ich täglich diese Limonade trinken.
Tipps für Cusco findest du hier ausführlich
Tag 2 in Cusco: Sacsayhuama, Christo Blanco & Free Walking Tour
Während dem Frühstück bekommen wir die Empfehlung für die Free Walking Tour (Grünes T-Shirt - wichtig in Cusco). Am vereinbarten Treffpunkt erhalten wir eine E-Mail, dass er Guide nicht kommt, dafür aber morgen. Gemeinsam mit zwei Deutschen entschließen wir, zuerst zur Ausgrabungsstätte Sacsayhuama ("Sexy Woman") hinaufzusteigen (ca. 30M Minuten).
Alleine für die Aussicht, die man von hier oben auf Cusco hat, lohnt sich der Weg nach oben. Bei gutem Wetter kannst du sogar den Ausangate (6384 m) sehen. Wir können den Blick kurz genießen, ehe uns Wolken die Sicht darauf versperren.
Direkt daneben befindet sich die Christusstatue Christo Blanco, die der in Rio verblüffend ähnlich sieht. Auch hier hast du einen tollen Ausblick auf Cusco.
Am Plaza Mayor essen wir spät zu mittag. Da wir in einem oberen Stockwerk essen, können wir einen Umzug zur Kathedrale und über den Plaza Mayor verfolgen.
Um 15.45 Uhr nehmen wir an der Free Walking Tour von Marco (Blaues T-Shirt) teil. Marco ist lustig und erzählt und interessante Details über Cusco und die Inkas.
Die Tour endet in der versteckt gelegenen Limbus Bar mit einem Pisco Sour und einem wunderschönen Ausblick auf die Stadt. Wir beschließen zum Abendessen und einem weiteren Pisco Sour zu bleiben. Gute Entscheidung!
- Tipps für die Free Walking Tour: Free Walking Peru (Türkisfarbenes T-Shirt)
- Tipps für eine Bar in Cusco: Limbus Resto Bar
- Essen am Plaza Mayor: Barrio Ceviche Seafood Kitchen
Alle weiteren Tipps für Cusco findest du bald in einem separaten Artikel.
Tag 3 in Cusco: Märkte, Kathedrale und Regen
Heute besuchen wir den Mercado San Blas (probiere unbedingt die frischen Säfte) und den Mercado San Pedro (hier gibts einfach alles), dazwischen besichtigen wir die Kathedrale am Plaza Mayor (leider sind keine Audioguides verfügbar), trinken gemütlich einen Kaffee und Essen im vielfach empfohlenen Green Point (Vegan) spät zu mittag.
Den Rest des Tages entspannen wir, denn ab morgen ist die "Ruhe" vorbei.
Sacred Valley - Skylodge Adventure Suites & Ziplines
Heute geht es zur außergewöhnlichsten Unterkunft der Welt: Skylodge Adventure Suites. Hier für eine Nacht ein Zimmer zu bekommen ist großes Glück Ich hatte dieses, denn bis November war nur eine einzige Nacht verfügbar. Genau zu diesem Datum hatten wir nichts vor. Ohne lang zu überlegen sagt ich zu und buchte.
Per Transfer werden wir um 14 Uhr in Cusco abgeholt um ins Heilige Tal zu fahren. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden. Ein kurzer Blick nach oben: Hui, ist das hoch!
Von unseren Guides bekommen wir ein kurzes Briefing, Helm, Handschuhe und Klettergurt. 400 m geht es jetzt über einen Klettersteig nach oben. Eine Hängebrücke über dem Abgrund müssen wir ebenfalls überwinden. Vor Einbruch der Dunkelheit und nach 1:20 Stunden sind wir oben an der Skylodge. Schnell, wie Guide Cesar meint. Was soll ich sagen? Einfach genial dieser Ausblick nach unten!
Ehe es in die durchsichtigen Kapseln geht, erklimmen wir das Essenzelt, welches erst seit acht Monaten steht. Auch hier ist alles durchsichtig, wir haben eine gute Sicht nach unten ins Valle Sagrado (Heiliges Tal) und Ollantaytambo. Die Guides zauberten uns ein wahnsinnig gutes 4-Gänge-Menü, dazu gibt es Rotwein! Genau das Richtige nach dem ganzen Adrenalin-Schub ...
Im Dunkeln mit Stirnlampen ausgerüstet klettern wir zu unserer Kapsel (die ganz links im Bild und am weitesten entfernte). Ein Glück dass es dunkel ist, denn die kleinen Überhänge haben wir erst am Morgen erkannt. Irgendwie waren die Guides der Meinung, dass wir die "Profis" wären - haha....
Nach dem Frühstück geht klettern wir ein Stück nach oben und gelangen über einen Weg am Abgrund zur ersten von sechs Ziplines, die uns in 1,2 Stunden zurück ins Tal bringen. Plötzlich ist das Abenteuer vorbei. Wir grinsen uns an und sind sprachlos nach diesem unvergesslichen Erlebnis!
Info zu den Skylodge Adventure Suites:
- Link zur Webseite der Skylodge
- Mein Drohnenvideo-Preview bei Facebook
- Preise pro Person:
Klettersteig, Zipline und 1 Nacht Skylodge: 1425 Soles (ca. 367 Euro)
Nur Zipline und 1 Nacht Skylodge: 1335 Soles (ca. 344 Euro)
Nur Klettersteig und 1 Nacht Skylodge: 1335 Soles (ca. 344 Euro)
Viele weitere Bilder und Infos findest du bald in einem separaten Artikel.
Choquequirao Trek (4 Tage)
Insgesamt 4 Tage und 44 km steile Hänge bergauf und bergab sind wir unterwegs, um die abgelegene Ruinenstadt Choquequirao zu entdecken. Hoch in den Anden gelegen, als "schwierig" eingestuft und nur zu Fuß erreichbar zieht es nur wenige Menschen hier her. Die „Wiege des Goldes", nennen Peruaner die Stadt in der Quechua-Sprache. Die Stadt diente den Inkas vermutlich als letzte Zuflucht vor den Spaniern, die die Stadt nie entdeckten. Kein Wunder - mindestens 2 Tage benötigt man, um Choquequirao zu erreichen.
Ausführlicher Reisebericht + Packliste Choquequirao
Würden nicht Maultiere unser Gepäck tragen und hätte ich nicht nur das Wichtigste im Rucksack auf dem Rücken, ich wäre vermutlich umgekehrt.
Und würden nicht oben die Ruinen von Choquequirao warten, der "Wiege des Goldes", wie die Peruaner die Stadt in der Quechua-Sprache heute nennen.
Als wir auf 3085 m Höhe ankommen bin ich ergriffen. Die sagenumwobene Stadt liegt vor uns. Im Gegensatz zum Touristenmagnet Machu Picchu wurde Choquequirao bislang nur zu 30 % freigelegt. Man vermutet, dass hier eine weitaus größere Stadt verborgen liegt. Wer über die Anlage geht, kann das Ausmaß erahnen. Zu weit liegen die ausgegrabenen Terrassen mit Lamas, Häuser und steilen Terrassen voneinander entfernt.
Im Gegensatz zum Machu Picchu haben wir Choquequirao fast für uns alleine. Die vom Nebel umhüllten Ruinen tauchen immer wieder schemenhaft auf, um dann wieder zu verschwinden. Guide Henry hat schon zu Anfang gesagt „Choquequirao ist meine liebste Tour, aber ich mache sie sehr selten, da die Anstrengung viel größer ist als beim Inka Trail zum Machu Picchu“.
Bald folgt ein ausführlicher Bericht mit allen Infos zum Trek nach Choquequirao.
Weitere Infos zum Choquequirao Trek
- Reisebaustein buchbar bei Papaya Tours
- Der Trek dauert mit An-/Abreise aus Cusco 4 Tage
- Er wird als "schwer" eingestuft, ist aber auch für nicht trainierte Wanderer machbar (so wie ich)
- Die Landschaft und einsam gelegenen Ruinen entschädigen für alle Strapazen und Anstrengungen - ehrlich!
Lares Trek
Ein wenig komfortabler als in Choquequirao gehe ich den Lares Trek an. Hierfür habe ich die komfortable Variante mit Mountain Lodges of Peru gewählt. Der Trek führt vier Tage durchs Heilige Tal der Inka und am Abend kommen wir in komfortablen Lodges unter. Am fünften Tag geht es von Ollantaytambo mit dem Zug nach Aguas Calientes und zum Highlight in Peru Machu Picchu.
Täglich habe ich die Auswahl zwischen Wanderungen oder kulturellen Aktivitäten. Begegnungen mit Menschen stehen hier im Vordergrund und wir haben die Chance einen Einblick in das Leben der Menschen zu erhalten, ohne dass es touristisch wird. In den Lodges arbeiten Locals aus den umliegenden Gemeinden.
Erfahrungsbericht für Lares Trek mit Machu Picchu
Weitere Infos zum Lares Trek
- Buchbar bei Mountain Lodges of Peru - Luxus-Variante des Lares Trek (auch Salkantay Trek buchbar)
- Der Trek dauert mit An-/Abreise aus Cusco 5 Tage, auch als 7-tägige Variante buchbar
- Man kann Tag für Tag nach Briefings entscheiden, welche Wanderung oder Community Aktivität man unternehmen möchte (unterschiedliche Schwierigkeitsstufen)
- Für alle, die keine Lust auf Zelten, sehr wohl aber auf mehrtägige Wanderungen haben.
Machu Picchu
Nachdem wir direkt nach Ankunft in Aguas Calientes die Tickets für Machu Picchu und Bus in den Händen halten stehen wir an der recht kurzen Warteschlange an (Wartezeit "nur" 30 Minuten). Am Eingang nach einer serpentinenreichen Busfahrt angekommen geht es ebenso schnell weiter. Ticket und Reisepass vorzeigen - schon sind wir "drin" in einer der meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Welt.
Seit Jahren war dieser Besuch ein großer Wunsch. Plötzlich ging alles ganz schnell. Ein paar Inka-Treppenstufen weiter und die von Bergen verborgene Ruine der Inkas liegt vor uns.
- Ausführlicher Bericht weil zig Tipps und neue Regeln: Machu Picchu besuchen, das musst du wirklich wissen!
Das Postkartenmotiv schlechthin mit Huayna Pitchu majestätisch im Hintergrund liegt genau vor uns. Unser Glück scheint perfekt, als sich plötzlich die Wolkendecke lichtet und die Sonne durchbricht. Machu Picchu ohne Wolken kann für viele wie ein 6-er im Lotto sein.
Zu oft liegt Nebel in und über der Anlage. Die Aussicht vom Sonnentor, Montana oder Huayna Picchu ist dann gering oder geht gegen null.
Unser Guide hatte aus seiner Erfahrung diesen Besuch vorgeschlagen und wir waren bereit, ein 2. Mal den Eintritt zu bezahlen (Tickets für den nächsten Tag waren im Vorfeld gebucht). Wie gut diese Entscheidung war zeigte sich im Laufe des Nachmittags. Immer mehr Besucher verließen die Anlage. Kurz vor Schließung um 17 Uhr waren wir fast alleine. Ein Traum!
Am nächsten Morgen ging es nochmals zum Machu Picchu. Auch hier lag unser Guide goldrichtig: Als wir um 7 Uhr an der Bushaltestelle ankommen ist die Warteschlange wieder sehr kurz (wer um 5 Uhr hoch möchte sieht nicht mehr vom Sonnenaufgang als wir). Keine 15 Minuten später und wir sitzen wieder im Bus nach oben. Das Wetter ist bescheiden. Es hat in der Nacht geregnet, der Nebel ist dicht. Warum alle zum (fast nie vorhandenen) Sonnenaufgang schon ab 3 Uhr Schlange stehen ist mir seitdem ein Rätsel.
Für 9 Ihr hätten wir Tickets für den Montaña. Da um 14:30 Uhr bereits unser Zug zurück nach Ollantaytambo fährt wäre dieses Unterfangen sehr riskant (meint unser Guide). Am Vorabend war ich darüber nicht besonders amüsiert. Hätte ich selbst die Buchung übernommen, ich hätte den früheren Slot gewählt, denn ich wollte unbedingt ganz nach oben zur höchsten Aussicht. Da es nebelig ist und die Sicht sowieso nicht klar, bin ich heute milde gestimmt.
Alternativ gehen wir heute zum Sonnentor um von hier eine andere Perspektive zu bekommen. Auch hier ist der Blick auf Machu Picchu "unscharf" und nebelig. Schade. Wie gehen zurück, um auf den von Inkas angelegten Terrassen die letzten Momente zu genießen. Wer weiß, ob ich jemals wieder hier her komme?
Langsam gehen wir aus der Anlage heraus, nehmen den nächsten Bus (Wieder: keine Warteschlange!!!) um nach einem Mittagessen in unserem Hotel wieder zurück nach Cusco zu fahren.
Weitere Tipps zum Besuch von Machu Picchu:
- Lies unbedingt meine Tipps zum Besuch des Machu Picchu durch
- Besuch am Nachmittag fand ich besser als am Morgen. Kaum Warteschlangen ab 7 Uhr oder nachmittags ab 13 Uhr.
- Tipps für eine Unterkunft in Aguas Calientes: Inkaterra Machu Picchu Pueblo Hotel (im Paket von Mountin Lodges of Peru inklusive), Alternative: ElMaPi by Inkaterra
Heiliges Tal - Salzterrassen von Maras, Moray und Chinchero
Eigentlich wollten wir es nach fünf Tagen Lares Trek ruhig angehen lassen. Andere Reisende haben uns mit ihrem Drängen und dem Zeigen von Fotos überzeugt. Dank Nora von Info-Perú und ihrer Vermittlung eines privaten Fahrers ging es um 8 Uhr vor den Touristenbussen los.
Somit waren wir in Chinchero mal wieder in Shopping-Laune für Baby-Alpaka Pullis und weiteren Mitbringseln für die Lieben daheim (und uns selbst). Wie sind in einer Art Innenhof, in dem wier gezeigt bekommen wie man Wolle spinnt, webt und färbt. Hier konnten wir echte Handwerksware kaufen - nicht made in China. Außerdem zu einem vernünftigen und fairen Preis.
Die Ruinen in Chinchero konnten wir mit unserem Boleto Turistico umsonst besichtigen (auch wenn es schon abgelaufen war - Datum prüft aber keiner). So spektakulär waren diese nicht, also fuhren wir weiter nach Moray.
Auch in Moray benötigten wir das Boleto Turistico - Einzeltickets gibt es nicht mehr. Die diesmal kreisförmigen Terrassenanlagen sind so ganz anders als alle Inka-Überbleibsel die wir bis jetzt gesehen haben. Wir sind beeindruckt und staunen.
So langsam werden die Touristen wach und wir haben immer mehr Touristenbusse vor uns, als wir zu den Salinas de Maras fahren. Neben der Straße befindet sich eine Piste, auf der Quads unterwegs sind. Zum Glück hat uns diese Option kalt gelassen. Mal ehrlich - wenn Quad dann richtig Offroad im Sand oder Matsch aber auf einer staubigen Piste ... in meinen Augen herausgeschmissenes Geld (aber muss jeder selbst wissen).
Salzterrassen in Maras
An einem Aussichtspunkt halten wir an. Außer einem "Wooooow" bringen wir kein Wort heraus. Soooo riesig hätten wir uns die Salzterrassen (übrigens Hinterlassenschaften der Inkas) nicht vorgestellt! Wahnsinn. Diese Farbnuancen in Weiß-, Grau- und Brauntönen ist der Knaller!
Unten angekommen schauen wir uns die Felder aus der Nähe an. Ich rege mich tierisch über Touristen auf, die trotz Verbotsschild (angeblich haben sie gefragt...) zwischen den Salzterrassen hinunter gehen, um ein Motiv, welches sie vermutlich davor bei Instagram entdeckt haben, nachstellen wollen. Sorry, nicht mit mir.
Danach fahren wir gegen 14 Uhr wieder zurück nach Cusco und entspannen. Denn die Nacht wird sehr kurz.
Weitere Infos zum Tagesausflug zu den Salzterrassen von Maras, Moray und Chinchero
- Ein persönlicher Fahrer kostet ca. 150 - 200 PEN. Ich kann dir den Kontakt über Nora von info-peru empfehlen (einfach unter diesem verlinkten Artikel kommentieren).
- Mit dem Boleto Turistico kommst du in Moray und Chinchero kostenlos hinein. Es lohnt sich also, sich das Ticket für Sehenswürdigkeiten in Cusco und dem Heiligen Tal zu kaufen.
- Fahre am Morgen los, um den anderen Touristen aus dem Weg zu gehen.
Rainbow Mountains
Viel wird im Internet darüber spekuliert, ob die Rainbow Mountains - aktueller Hype hier in Peru (und bei Instagram) wirklich so knallig leuchten oder nicht.
Wir wollten uns das selbst ansehen und haben am letzten Tag in Cusco die Tour zum Regenbogenberg auf über 5.000 Meter auf uns genommen.
Nach einer kurzen Nacht werden wir gegen 2.30 Uhr in unserer Unterkunft abgeholt. Es wurden Decken und Kissen verteilt, damit man während der 3,5 h dauernden Fahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung schlafen kann (konnte ich nicht, es war viel zu holprig).
Als es hell wird trauen wir unseren Augen nicht: SCHNEE !!!! Um uns herum ist alles weiß! Ok, denke ich. Softshelljacke, Daunenjacke und Windbreaker hab ich dabei. Handschuhe und Mütze auch. Kann nicht viel passieren im eisigen Wind.
Erstmal Frühstück mit Pancakes, Brot, Marmelade, Obst und Coca-Tee. Nach weiteren 20 Minuten Fahrt über Serpentinen sind wir am Parkplatz angelangt. Wir sind die ersten, yeah! Genau darum haben wir bei FlashpackerConnect gebucht. Warum das gut war, später
Die Guides geben ein zügiges Tempo vor und ich merke gleich, dass mir heute die Höhe zu schaffen macht. Kein Wunder liegt bereits der Ausgangspunkt auf 4.400 Meter. An uns ziehen große Alpaka-/Lama-/Schafherden vorbei.
Je weiter wir nach oben wandern umso schwerer fällt jeder einzelne Schritt. Ich bekomme Kopfschmerzen und einmal kurz ein Schwindelgefühl. Den anderen geht es nicht anders. Umso erfreuter sind wir, als wir bereits nach 2 h am Fuß der Berge ankommen. Nur noch ein Berg fehlt zum perfekten Panoramablick. Ich gehe den halben Weg, da die Aussicht zwar eindrucksvoll ist, mich aber nicht umhaut. Die Umgebung der anderen Berge der Anden ist eindrucksvoller.
Doch nach 20-30 Minuten kommen die Farben der Berge tatsächlich immer mehr zum Vorschein - der Schnee schwindet. Es sind nicht nur die Rainbow Mountains die mich beeindrucken, es ist die komplette Landschaft hier. Den mächtigen Ausangate (6.384 m) im Hintergrund, weitere Gletscher dazwischen. Wahnsinnig schön!
Nach einem Mittagessen fahren wir ca. 3,5 Stunden zurück nach Cusco. Wir sind erschöpft und müde. Mein Kopf hämmert und ich möchte am liebsten direkt ins Bett. Erstmal muss aber gepackt werden, denn morgen geht es in den Norden Perus!
Falls ihr mich fragt ob sich der Trip gelohnt hat? Ich weiß es nicht. Man sitzt 7-8 Stunden im Auto, um Berge und eine unglaublich schöne Landschaft zu sehen, die dank Witterungsverhältnissen an 95% der Tagen (vermute ich) nicht so aussehen wie auf Werbepostern. Ich würde es nicht mehr tun und lieber die schönen Orte rund um Cusco weiter erkunden. Am Ende muss das jeder für sich entscheiden.
Infos zum Tagesausflug in die Rainbow Mountains:
Flashpacker Connect ist teurer als andere Anbieter , dafür bist du wirklich bei den Ersten auf dem Berg. Was angesichts der Massen, die uns beim Abstieg entgegen kamen sehr gut so ist. Die Tour kostet 150 USD pro Person und startet am Morgen gegen 2.15 Uhr. Du wirst direkt von deiner Unterkunft abgeholt und Abends wieder zurück gebracht. Inklusive sind außerdem ein Frühstück und Mittagessen.
Nordperu - Rund um Chachapoyas
Rund um Chachapoyas wollte ich soviel wie möglich sehen, auch wenn ich davor wußte, dass die Zeit dafür viel zu knapp bemessen war. Daher haben wir jede Nacht in einer anderen Unterkunft geschlafen. Ich wollte so viele Orte wie möglich sehen, das der Grund dafür.
Gocta Wasserfall (Nordperu)
Gestern sind wir über Lima in den Norden Perus nach Jaen geflogen. Das war irre, denn der Flughafen war so klein, dass es nur eine Start- & Landebahn in einem gibt, auf der das Flugzeug sogar hält.
Mit Viajes Pacifico ging es im Kleinbus ca. 3 Stunden durch eine wunderschöne Landschaft mit tiefen Tälern, Palmen und saftig grünen Reisefeldern.
Unser Ziel war die Gocta Lodge im kleinen Dorf Cocachimba, ca. 40 Minuten von Chachapoyas entfernt. Sie besticht mit ihrer traumhafter Lage und dem direkten Blick auf den dritthöchsten Wasserfall der Welt Catarata Gocta inmitten des peruanischen Regenwaldes.
Am Pool der ebenfalls direkten Blick auf den Wasserfall hat tummeln sich alle anderen Gäste in der Sonne. Zeit zum herunterkommen, denn am nächsten Morgen geht es zum Wasserfall.
Da wir genug zu Fuß gewandert sind und Kristina die ganze Zeit den Wunsch äußerte, einmal auf dem Pferd reiten zu wollen tun wir genau dies: die ersten 3 km kann man auf dem Pferderücken zurücklegen, die letzten 2 km gehen wir zu Fuß. Somit sparen wir ca. 2 h Fußmarsch auf dem für uns vermeintlich einfachen Weg (wir sind ja auch 1000 Meter tiefer als die beiden Wochen davor).
Der Wasserfall kommt immer näher und imposanter in unser Blickfeld. Es beginnt zu regnen und prompt rauscht mehr Wasser hinab. Wir gehen fast bis nach vorne - doch der Wind bläst uns fast von den großen Steinen, die im Auffangbecken liegen. Der Regen wird stärker und so beginnen wir nach einem 30-minütigen Aufenthalt den Rückweg. Zuerst wieder zu Fuß, dann zu Pferd.
Angeblich kann man auf dem Weg auch Affen, Tukane und Kolibris sehen. Uns begegnet nur ein Hund, der zur Lodge gehört und mit Touristen wohl gerne den Weg zum Wasserfall antritt.
Gocta Andes Lodge
Unterkunft mit unglaublich schönem Ausblick auf den Gocta Wasserfall. Schöne, große und helle Zimmer, alle mit Balkon oder Terrasse auf den Wasserfall und Hotelpool bzw. Garten. Die Aussicht ist unbezahlbar. Das Personal spricht (trotz englischer Speisekarte) kein Wort englisch. Nur die Managerin, was so manche Diskussion erschwert hat. Essen ist okay, für die eigene Aussage als „Luxuslodge“ ist aber noch Luft nach oben.
Unterkunft bei booking.com buchen
Kueláp
Nachdem wir die Nacht im Hotel Achamaqui verbracht haben(einer wunderschön gelegenen Hacienda) unternehmen wir einen Tagesausflug nach Kuélap - angeblich dem Machu Picchu des Nordens.
Seit kürzlich eine Seilbahn zur archäologischen Stätte eröffnet wurde steigt die Anzahl der Besucher Monat für Monat an. Kein Wunder, nach den vielen Treks habe ich keine Lust mehr, diese steilen Pfade hinaufzugehen. Kuélap liegt abgelegen auf über 3.000 m Höhe und wurde erst 1843 wiederentdeckt.
Kuélap ist größer, älter und höher gelegen als Machu Picchu. Darauf sind die Menschen hier besonders stolz und wiederholen diesen Satz immer wieder aufs Neue.
Auch der Eintritt ist ein vielfaches günstiger als sein Pendant im Süden (20 PEN).
Von der Stätte selbst sehen wir anfangs nur eine gigantische Steinmauer, die 1,5 km lang rund um die Anlage verläuft. Über 400 runde Steinhäuser standen damals auf engstem Raum dicht an dicht. Wir sehen nur noch die Ruinen. Die meisten Orte sind aktuell abgesperrt, da ein Projekt die Restaurierung der Anlage in verschiedenen Abschnitten vorsieht.
Die einstige Prä-Inka Festung war eine der bedeutendsten Orte der Chachapoyas („Wolkenmenschen“) Kultur.
Da Tor 1 restauriert und somit geschlossen ist, betreten wir durch Tor 3 - dem aktuell einzigste zugänglichen - die Überbleibsel der Festung. Vor uns liegen Ruinen der runden Häuser, sowie eckig gebaute Reste von Bauwerken der Inkas.
Wie ich Kuélap finde und wie es mir gefällt wurde ich im Laufe des Tages immer wieder gefragt? Ich muss nachdenken. Ob ich es als 2. Machu Picchu sehen würde weiß ich nicht. Denn die "große Schwester" ist schon etwas besonderes. Vermutlich empfand ich Choquequirao eindrucksvoller - vielleicht auch nur, weil ich mir den Weg nach oben in einem anstrengenden Trek über mehrere Tage hart erarbeiten musste? Ich weiß es nicht.
Sehr gerne würde ich in ein paar Jahren zurückkehren, wenn weitere Orte Kuélaps freigelegt und restauriert wurden.
Gegen 16 Uhr sind wir auf dem Weg mit der Seilbahn zurück. Peruaner sind davon ganz entzückt und filmen jede Sekunde. Seilbahn fahren ist für sie genauso aufregend wie der Besuch Kuélaps.
Mausoleen von Revash & Museum über die Chachapoyas (in Leymebamba)
Am letzen Tag in Nordperu unternehmen wir einen Tagesausflug nach Revash, um Mausoleen an einem Steilhang in Form von Häusern anzusehen.
Die Nacht haben wir bei Perico und seiner Mutter Lola in ihrem privaten Naturreservat verbracht (Milpuj - La Heredad). Liebevoll haben die beiden selbst ihr Haus, Gästezimmer und einen wundervollen Garten angelegt. Sie verpflegen sich fast komplett aus selbst angebautem. Sogar Bienen hat Perico, die ihn Honig und Seife produzieren lassen.
Bei den beiden haben wir uns sehr gut aufgehoben gefühlt und Lola hat uns sowohl ein köstliches Abendessen wie auch Frühstück gezaubert. Zum Abschied hat sie uns sogar Avocados geschenkt, da wir erzählt haben, wie gerne wir selbst einen Avocadobaum zu Hause hätten.
„Pünktlich“ peruanischer Verspätung werden wir an der Straße dieses versteckten Paradiese abgeholt und fahren mit einem Kleinbus anderer Touristen (außer uns nur Peruaner und ein Paar aus Spanien) ca. 1,5 Stunden nach Revash. Die Straße in die Berge ist relativ neu. Im Dorf San Bartolo angekommen steigen wir aus. Den Rest zu den Mausoleen müssen wir zu Fuß gehen. Auch hier wurden neue Wege gepflastert. Lediglich die letzen Meter müssen wir über einen ansteigenden Pfad gehen. Die Sonne knallt von oben herab, es ist heiß!
Als wir oben ankommen können wir den Fels und die sich darin befindenden Mausoleen in Form von Häusern gut erkennen. In diesen befanden sich mehrere in Säcke gepackte Mumien. Diese wurden mittlerweile entfernt und in ein Museum nach Lima gebracht.
Der Abhang hier geht fast senkrecht nach unten dass man sich die Frage stellt, wie die Chachapoyas diese Mausoleen gebaut haben und dann die Mumien heraufgebracht haben. Man weiß noch nicht viel über die Wolkenkrieger. Geht aber davon aus, dass nur wichtige Menschen darin begraben wurden. Auch, dass sie mit Blick auf ihr Dorf beigesetzt wurden, damit sie weiterhin am Leben ihres Volkes teilhaben können.
Nach dem Besuch der Mausoleen in Revash fahren wir weiter nach Leyembamba. Gestärkt vom Mittagessen besuchen wir hier das Museum über die Chachapoyas. Museen besuche ich auf Reisen seltener, doch dieses ist wirklich empfehlenswert. Schade ist nur, dass die wichtigen Beschreibungen nur auf Spanisch angebracht sind. Auch der Guide unser heutigen Tour spricht nur spanisch. Bei Fachworten auf Spanisch bin ich leider raus. Man merkt, dass der (Internationale) Tourismus hier noch nicht angekommen ist.
Highlight dieses Museums sind die ca. 300 Mumien, die in der Laguna de los Condores gefunden und hier aufbewahrt und katalogisiert werden. Hinter einer Glasscheibe können wir diese für kurze Zeit betrachten. Gruselig ist, dass alle Mumien mit angewinkelten Beinen in einer Fötushaltung und Händen über Gesicht/Augen zusammengebunden wurden. Irgendwie gruselig und interessant zugleich.
Danach machen wir uns auf den über 3 Stunden dauernden Rückweg nach Chachapoyas, das wir erst nach Einbruch der Dunkelheit erreichen. Müde von all den Eindrücken fallen wir sofort ins Bett.
Am nächsten Tag geht es mit dem Bus wieder zurück nach Jaen (ca. 4 Stunden), dann mit dem Flugzeug über Lima nach Iquitos in den Amazonas. Hier werden wir die letzten Tage in Peru (vermutlich ohne Internet) genießen.
Amazonas
Erst gegen Abend landet unser Flieger aus Jaen über Lima mit 1,5 Stunden Verspätung. Es ist dunkel und die heiße Schwüle des Dschungels schlägt uns entgegen, als wir das Flugzeug verlassen. Ein Fahrer wartet bereits und bringt uns direkt in unser Hotel. Von Iquitos sehen wir erstmal noch nichts - außer die laut röhrenden Mototaxis, die hier das Auto ersetzen. Am nächsten Morgen geht es für drei Tage in den Dschungel des Amazons von Peru!
Heliconia Amazon River Lodge am Amazonas
Unser Ziel: Die Heliconia Amazon River Lodge ist eine ca. 1,5 h mit dem Speedboat von Iquitos entfernte Lodge am Amazonas. Umgeben von Regenwald, Inseln und einer faszinierenden Tierwelt. Taranteln, Giftfrösche, Anaconda, Boa, rosafarbene Delfine, Piranhas, Faultiere, Papageien, Paiche, Tucane, uvm.
Hier konnte ich abschalten und die letzten Wochen Peru nochmals Revue passieren lassen. Am Tag gab es drei unterschiedliche Aktivitäten die von Dschungelwanderung (am Tag und Nachts natürlich mit Gummistiefeln - yeah) über Piranhas angeln (mit Holzruten, viel zu wenig Fleisch dran - siehe Bild mit 4 gegrillten Fischen), Kanufahren, dem Besuch von umliegenden Communities bis zur Beobachtung von pinkfarbenen Delfinen reichte.
Es war wunderschön und ich hätte mir keinen tolleren Abschluss dieser Reise vorstellen können. So ganz anders als die 3,5 Wochen davor. Hitze, schwitzen und Tiergeräusche 24 h am Tag.
In der Lodge selbst gab es einen speziellen Bewohner: Pedro ein wunderschöner Papagei, der ein paar Worte sprechen kann. So gut erzogen, dass er in der Lodge selbst nur zu Fuß Unterwegs war und sich trotzdem recht fix bewegte.
Mein Highlight fand im Laufe eines Dorfes statt: Mitglieder des Stammes des Yaguar zeigten, wie ihr Stamm eins im Amazonas gelebt hat. Als plötzlich ein kleiner 2-jähriger Junge mit einem Baby-Faultier im Arm auftauchte. Oh mein Gott. Ich wußte nicht wer den süßeren Blick hatte: Der Junge oder das Faultier.
Ich liebe Faultiere und war total happy, als ich den kleinen Fratz auf den Arm nehmen durfte. Es ist rührend zu sehen, wie die Amazonasbewohner alleine gelassene Jungtiere aufpeppeln, damit sie eine Chance auf ein Überleben haben. Egal ob es das Faultier war oder ein kleiner Baby-Ameisenbär, der von den Nachbarn der Lodge gepflegt wird wie ein eigenes Kind.
Tipp für eine Unterkunft im Amazonas: Heliconia River Lodge
Die Heliconia Amazon River Lodge ist eine ca. 1,5 h mit dem Speedboat von Iquitos entfernte Lodge am Amazonas. Am Tag gab es drei unterschiedliche Aktivitäten die von Dschungelwanderung (am Tag und Nachts natürlich mit Gummistiefeln – yeah) über Piranhas angeln (mit Holzruten, viel zu wenig Fleisch dran – siehe Bild mit 4 gegrillten Fischen), Kanufahren, dem Besuch von umliegenden Communities bis zur Beobachtung von pinkfarbenen Delfinen reichte.
Unterkunft bei booking.com buchen
Iquitos
Iquitos
Am letzten Tag geht es nach dem Mittagessen per Speedboat zurück nach Iquitos. Wir nutzen den restlichen Nachmittag und Abend, um den Plaza des Armas, Märkte und den Malecon zu erkunden. Für mehr reicht die Zeit nicht aus. Es genügt mir aber auch, den nach der Ruhe im Dschungel dröhnt das laute Iquitos in meinen Ohren. Die Mototaxis knattern so laut, dass ich bereits um 4.30 Uhr in der Frühe wieder wach bin.
Eigentlich nicht schlimm, denn jetzt geht es zurück nach Deutschland und ich muss mich sowieso an eine andere Zeit gewöhnen.
Weitere Tipps für Iquitos:
- Victoria Regia Hotel: Zentrale Lage in der Nähe des Plaza des Armas.WLAN ist leider super langsam und schlecht. Man kann aber alles zu Fuß erreichen und das Personal ist freundlich. Die Zimmer sind okay. Man sollte nur darauf achten, dass man keines zur Straße hin hat (sehr laut dank Mototaxis). Kosten für 2 Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück: 96 Euro (48 Euro pro Nacht). Unterkunft bei booking.com buchen.
- Gut gegessen haben wir im Amazon Bistro am Malecon.
- Märkte wie der Mercado de Belen sind sehenswert. Vor allem am Morgen.
Weitere Peru Tipps
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Sämtliche Bilder (fast alle 😉 ) dieser Reise sind von Kristina Hader, einer befreundeten Fotografin, die mich nach Peru begleitet hat. Alle Bilder wurden von ihr ausgewählt und bearbeitet.
Diesen Trip nach Peru habe ich komplett selbst organisiert. Ohne die Unterstützung mit wertvollen Tipps und Kontakten von Prom Peru wäre dieser Trip nicht möglich gewesen. Denn ich habe sämtliche Kosten auch für die Fotografin übernommen - lieben Dank dafür Isabell.
Für eine Nacht wurde ich in die Skylodge Adventure Suites eingeladen, für Fotografin Kristina habe ich den vollen Preis bezahlt, ebenso beim Trip in die Rainbow Mountain mit Flashpacker Connect. Beim Trek nach Choquequirao wurde ich von Papaya Tours und Prom Peru eingeladen. Zum Lares Trek hat uns Mountain Lodges of Peru eingeladen. Für Nordperu hat mit Martina von Phima Voyages bei der Planung geholfen. Sie bietet mit ihrer kleinen Agentur vorwiegend Reisen nach Nordperu an. Die Hotels in dieser Region haben mich eingeladen, Touren und die Pferde zum Gocta haben wir selbst bezahlt. Im Amazonas hat uns Terraverde eingeladen, die Heliconia Lodge und das Victoria Regia Hotel zu testen. Vielen Dank dafür - alle Ansichten sind trotzdem meine eigenen. Die Partner habe ich selbst ausgesucht - daher wußte ich davor schon, dass es kein "Reinfall" werden kann.
Hi ich bin Katrin!
Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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Das sagen unsere Leser
19 KOMMENTAREPasquale
2. Oktober 2017 um 15:32 UhrDanke für den super Bericht. 🙂
Ich plane nächstes Jahr im Mai eine Reise nach Peru und Bolivien. Mit welcher Fluglinie seid ihr geflogen? Besonders nach Bolivien gibt es keine direkten Flüge und die Flugpreise sind grundsätzlich sehr hoch. Vor allem im Vergleich zu Flügen nach Asien.
Katrin Lehr
5. Oktober 2017 um 13:17 UhrHallo Pasquale,
Bericht wird noch vervollstöndigt, bin quasi ab heute auf dem Rückweg nach Deutschland. Fliegen mit KLM. Südamerika ist generell teurer und nicht mit Asien zu vergleichen. Auch nach Peru findest du aus Deutschland keine direkten Flüge. Leider.
Viele Grüße aus Iquitos, Peru
Katrin
Franz
8. Oktober 2017 um 16:22 UhrKönntest du in etwa mal überschlagen, wieviel die Reise insgesamt gekostet hat? Wir planen gerade unsere 4-wöchigen Flitterwochen und hatten ursprünglich Mittelamerika im Sinn, was aber durch die Hurrikanes nun nicht mehr wirklich machbar ist. Nun sind wir am hadern, entweder Südamerika oder Südostasien. Preislich haben wir bei Ländern wie Vietnam etwa eine grobe Idee, aber bei Südamerika sind wir noch unsicher. Könntest du es überschlagen?
Katrin Lehr
9. Oktober 2017 um 09:38 UhrHi Franz,
bin schon dabei eine Auflistung für den Blog zu schreiben. Aktuell habe ich noch keinen Überblick, da ich einiges (z.b. Skylodge) davor gebucht hatte. Es kommt außerdem darauf an, wieviel Zeit ihr habt und wo ihr hin möchtet. Wir sind im Land viel geflogen, was z.b teurer als Bus fahren ist (kostet teilweise sehr viel Zeit). Aber hatten auch sehr kurzfristig gebucht. Langfristig sind Flüge auch günstiger denke ich.
Gib mir ca. 1-2 Wochen Zeit für den Beitrag 😉
LG Katrin
Pasquale
13. Oktober 2017 um 21:29 UhrNoch eine Frage: Du hast geschrieben dass du eigentlich den Salkantay Trek machen wolltest und dass du keine trainierte Wanderin bist. Mich interessieren auch einige Treks aber ich bin unsicher wegen der körperlichen Belastung. Ich bin zwar jeden Tag eine Stunde mit dem Rad unterwegs aber ich habe keine Wandererfahrung. Hattest du bzw. Leute aus deinen Gruppen Probleme mit den Treks?
Katrin Lehr
13. Oktober 2017 um 21:54 UhrVor Ort sagen alle, dass der Choquequirao der Härteste ist – den haben wir gemacht an 4 Tagen. Es war wirklich hart, aber machbar. Salkantay ist kälter weil höher und der Ausangate ist wohl auch sehr kalt und über 5.000 m Höhe. Generell glaube ich, dass kein Trek ein Spaziergang ist, da alles hoch und runter geht. Aber wenn du täglich eine Stunde radelst, sollte das alles für dich machbar sein. Außer joggen und ab und zu Mountainbiken(wenn ich überhaupt mal zu Hause bin) mache ich aktuell so gut wie keinen Sport. Wo ein Wille ist, ist auch ein Ankommen denke ich 😉
Helga
10. Februar 2018 um 19:38 UhrHallo. Habe mit grossem Interesse diesen tollen bebilderten Bericht gelesen. Wir (4 Nachbarinnen zwischen 59 und 68 Jahren) haben eine 12taegige durchorganisierte Reise nach Peru von Lima nach Couso ueber Lidl Reisen im Sept. gebucht. Ich habe da ein paar Fragen die Sie uns sicher gut beantworten können. 1. Kann man vorbeugend etwas gegen die Höhenkrankheit tun? 2. Wie sieht das mit öffentlichen Toiletten aus wenn man unterwegs ist? Muss man Angst haben ausgeraubt zu werden? In anderen Berichten wurde das erwähnt, dass man sogar auf die Kamera besonders aufpassen muss.
Katrin Lehr
11. Februar 2018 um 07:48 UhrHallo Helga,
oh wie schön! Wenn alles durchorganisiert ist sollte eigentlich überall genügend Zeit gegeben sein, damit man keine Höhenkrankheit bekommt. Ansonsten zum Arzt gehen und sich beraten lassen. Ich hatte für meinen Trip nach Tadschikistan Blut verdünnende Tabletten bekommen, falls ich Kopfschmerzen bekomme. Das kann aber nicht jeder nehmen und darum rate ich, sich von einem Arzt beraten zu lassen. Sonst hilft das was überall geraten wird: viel viel Wasser trinken (oder vor Ort Koka Tee, der hilft wirklich) oder Koka Blätter kaufen und wie die Einheimischen in die Backen stecken. Schmeckt ekelig aber hilft auch.
Unterwegs gab es immer Orte an denen man aufs Klo gehen konnte. Am Macchu Picchu nur am Eingang (in der Anlage nicht!). Ansonsten empfand ich Peru als sicher. Ich reise aber z.b. nie mit Schmuck und offensichtlich teuren Klamotten. Meine nicht sehr billige Kamera (Sony Alpha 7ii) habe ich überall offen herumgetragen und hatte nie bedenken.
Viel Spaß in Peru, ein tolles Land!
Julia
27. Februar 2018 um 00:24 UhrLiebe Katrin,
erst Mal: vielen vielen Dank für deinen super Reise-Blog. Für viele Reisen haben wir ihn schon als Anregung verwendet 🙂
Wir sind momentan noch in Kolumbien, reisen aber in 2 Wochen weiter nach Peru.
Kannst du mir verraten in welche Hotel du in Cusco geschlafen hast? Wir sind momentan noch etwas überfordert mit der rießen Anzahl an den vielen gut bewerteten Hotels dort.
Vielen Dank und liebe Grüße
Julia und Sven
Katrin Lehr
1. März 2018 um 02:00 UhrHallo Julia,
der Artikel für Cusco ist leider noch nicht ganz fertig. Aber schau mal hier bei der Auflistung der Kosten meiner Peru Reise rein. Da stehen die Unterkünfte in Cusco mit Preisen drin.
LG nach Kolumbien aus Kanada,
Katrin
Astrid
27. Februar 2018 um 12:57 UhrHallo Katrin
im Oktober 2017 schriebst du auf eine Frage hin, dass du noch dabei bist, die Kosten zu kalkulieren. Hast du das inzwischen machen können? Ich wäre an einer ungefähren Hausnummer auch interessiert.
Vielen Danke!
Katrin Lehr
1. März 2018 um 01:55 UhrHallo liebe Astrid,
schau mal hier ist der Artikel zu den Kosten meiner Reise nach Peru
Pasquale
4. Mai 2018 um 13:56 UhrHi
ich bin gerade in Peru. Ich bin von Lima über Paracas Nazca Arequipa und dem Titicacasee nach Cusco gefahren. Im Colca Canyon habe ich mir leider die Füße verletzt und kann jetzt hier keinen Trek wandern.
Leider habe ich für Cusco schon 14 Tage eingeplant was ohne Trekking wohl schon ziemlich lange ist.
Was würdest du jetzt empfehlen? Ich überlege entweder nach Trujillo zu fliegen und in der Nähe ein paar Tage am Strand einzulegen oder in Richtung Manu NP zu reisen.
Nebenbei: Bisher hatte ich schon 2x Magen Darm Probleme und die Höhe merke ich auch ganz gut.
Meinen Respekt verdienst du dafür wie viel du in kurzer Zeit ansiehst und dabei keine körperlichen Probleme hast. Sei froh dass du in so guter körperlicher Verfassung bist.
Katrin Lehr
5. Mai 2018 um 22:43 UhrHallo Pasquale,
oh wei 2 mal Magen-Darm hört sich nicht so gut an! Habe mich auf diese Reise gut vorbereitet und war körperlich recht fit.
Ich war leider weder in Trujillo noch in Manu. Waren am Amazonas und in Nordperu bei den Chachapoyas. Das fand ich super schön und interessant.
LG Katrin
Irene
5. März 2019 um 14:09 UhrHallo Katrin
wirklich ein toller Reisebericht und super Fotos (Kompliment an deine Fotografin!).
Wir wohnen hier im Norden beim Gocta Wasserfall und es ist immer spannend die Sicht eines „Aussenstehendens“ über den Besuch hier zu lesen. Das Dorf hat sich in den etwas über 3 Jahren seit wir hier wohnen recht stark verändert und auch der Weg zum Wasserfall ist nicht mehr so ursprünglich wie er noch vor 3 oder 4 Jahren war. Vielleicht sind wir auch einfach etwas nostalgisch und möchten dieses Juwel gerne noch etwas für uns behalten. 🙂
Victor
13. Juni 2021 um 11:04 UhrHallo Katrin,
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Er hilft uns sehr, unseren künftigen Urlaub zu planen. Wir würden gerne (eher untypisch) mit Puerto Maldonado starten dann über Machu Pichu, Cusco und Titicaca weiter reisen. Spricht Deiner Meinung nach was dagegen? Um die Höhenkrankheit abzufedern, hatten wir gedacht zwischen Machu Pichu und Cusco eine Bleibe für 1-2 volle Tage zu suchen.
Herzlichen Dank und lieben Gruß!
Katrin Lehr
14. Juni 2021 um 17:43 UhrHallo Victor, ich kann dir leider nichts zu Puerto Maldonado sagen, da ich hier nicht war (auch nicht Titicaca, kommt noch wenn ich wieder nach Peru reise). Für die Akklimatisierung weiß ich nicht wie es bei deinem Fall ist, da ich meine, dass der Titicaca See auch schon recht hoch liegt. Würde in Cusco mindestens 2 Tage zum Akklimatisieren bleiben (dort gibts so viele tolle Ausflugsmöglichkeiten, da wirds nicht langweilig).
Liebe Grüße
Katrin
Annemarie Hertmanowski
13. August 2021 um 21:08 UhrHallo Katrin, vielen Dank für deine tollen Eindrücke.
Meine Reise in dieses wundervolle Land ist schon seit einem Jahr über ein Büro geplant. bin aber zur Zeit vollkommen unentschlossen. Die neuen Regelungen wegen der Pandemie machen mir etwas Angst und Bedenken,dass wir dann dort „sitzen“und nicht alle Unternehmungen machen könnten.
über eine Meinung von dir würde ich mich freuen. Vielleicht weißt du etwas Aktuelles.
Es grüßt dich Anne
Katrin Lehr
14. August 2021 um 21:00 UhrHallo Anne,
da ich gerade länger in Skandinavien unterwegs bin, habe ich mich nur mit diesen Ländern befasst. Aber schreib doch mal dem Tourismus für Peru in Deutschland oder auch Anne vom Peru Blog Quer durch Peru. Ich bin mir sicher, dass die mehr sagen können.
Ich schätze, dass wenn du geimpft bist, es kein Problem sein sollte. Ich weiß es aber nicht sicher.
Liebe Grüße
Katrin