Sehenswürdigkeiten in Basel mit meinen Highlights und nützlichen Tipps

Was macht Basel so besonders? Hier findest du es heraus! Wir sind Fans der Schweizer Metropole am Dreiländereck und waren kürzlich erneut für einen kurzen Zwischenstopp nach unserem E-Auto Roadtrip auf der Grand Tour in Basel. Hier findest du alles, was du zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Basel und deinem Stadtrundgang wissen musst. Die wichtigsten Attraktionen in Basel kannst du an 2 bis35 Tagen alle besuchen. 

Basel, die schöne Stadt am Rhein am Dreiländereck fällt oft in Vergessenheit beim Plan für den nächsten Städtetrip. "Pharmastadt", klagen Schweizer, während Deutsche oft nur Zürich auf der Liste haben. Ja, Basel steht im Schatten, allerdings verstehe ich überhaupt nicht, warum.

Die Metropole am Rhein bietet tolle Aussichtspunkte, moderne Architektur, kulinarische Highlights, viele Museen, die zu den besten der Welt zählen und eine gemütliche Altstadt mit engen Gassen und süßen Häusern.

Wenn du 3 Tage in Basel Zeit hast, haben wir hier den perfekten Basel-Reiseführer für dich zusammengestellt. Schaue dir unsere Empfehlungen für Unterkünfte, Restaurants und alle Sehenswürdigkeiten an, die du während deines Städtetrips nicht verpassen solltest.

Wir hoffen, dass du deinen Aufenthalt in Basel genauso genießt, wie wir ihn genossen haben. Lass uns wissen, ob du weitere Fragen hast und schreibe einen Kommentar am Ende des Artikels.

Mein Fazit: Basel lohnt sich!

Was muss man in Basel unbedingt gesehen haben?

Die bekanntesten Wahrzeichen in Basel sowie die geschichtlich wichtigsten Orte der Stadt und Aktivitäten habe ich hier zusammengefasst. Diese sehenswerten Orte und unsere Lieblingsplätze musst du beim ersten Basel Besuch meiner Meinung auf jeden Fall besuchen.

Top-Sehenswürdigkeiten:

  1. Basler Münster und Pfalz
  2. Markthalle
  3. Rhyschwimmen (Rheinschwimmen im Sommer)
  4. Garten der Alten Universität
  5. Tinguely Museum und Tinguely-Brunnen vor dem Theater Basel
  6. Basler Rathaus am Marktplatz
  7. Urban Art Tour
  8. Kunstmuseum Basel
  9. Spalenberg mit dem Spalentor
  10. Bäckerei Kult

Wie viele Tage in Basel?

Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten solltest du mindestens 2 bis 3 Tage in Basel einplanen. Entspannter sind vier Tage, dann kannst du mehr Aktivitäten einplanen.

So erkundest du Basel Stadt

Ideal startest du deine Erkundung der am Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz gelegenen Großstadt genau dort, wo unser empfohlenes Hotel liegt: am Barfüsserplatz, inmitten der Basler Altstadt.

Auf deinem Rundgang durch Basel wirst du feststellen, dass es hier sowohl historische Bauten aus dem 15. Jahrhundert als auch super moderne Bauwerke international anerkannter Architekten gibt. Dies verleiht Spannung und überraschenderweise wirken die Bauten im Stadtbild harmonisch. Das gefällt mir wirklich gut und macht die Stadt so besonders: eine gut erhaltene Altstadt und architektonische Highlights der Gegenwart.

Highlights der Altstadt Grossbasel

Die Basler Altstadt auf der linken Rheinseite erkundest du am besten zu Fuß, da die meisten Sehenswürdigkeiten sehr nahe beieinander liegen.

1. Altstadt

Die Altstadt in Basel gehört zu den schönsten und am besten erhaltenen Europas. Enge Gässchen und viele versteckte Plätze, sowie mehr als 300 Brunnen warten darauf, dass du einen Blick darauf wirfst. Auch die vielen Museen von weltweiter Bekanntheit laden ein, mehrere Stunden darin zu verbringen, um alte und moderne Kunst darin zu erkunden. Besonders die individuelle Shopping-Szene aus alternativen und kleinen Shops haben mich beeindruckt.

Natürlich findest du auch hier bekannte Ketten, aber die Dichte an Individuellem sind in heutiger Zeit sehr beeindruckend. Auch in der Gastronomie ist die Mischung aus traditionellen Restaurants (Gifthüttli, Schlüsselzunft) und modernen (Markthalle, Za Zaa, KLARA) wunderbar.

Basler Münster und Riesenrad der Herbstmesse vom Rheinufer in Kleinbasel aus gesehen.
Basler Münster und Riesenrad der Herbstmesse vom Rheinufer in Kleinbasel aus gesehen.

2. Barfüsserplatz

Der Barfüsserplatz ist einer der zentralen Hauptplätze Basels und ideal, um die Stadt von hier zu erkunden. Acht Tramlinien führen über den Barfüsserplatz und sorgen dafür, dass hier immer viel Trubel herrscht.

Barfüsserplatz Basel zur Herbstmesse
Barfüsserplatz Basel zur Herbstmesse (Ausblick aus unserem Motel One Hotelzimmer)

Am Barfüsserplatz befindet sich die Barfüsserkirche, das Historische Museum und das Stadtcasino Basel, eine der Top-Sehenswürdigkeiten und schönsten Veranstaltungsorte weltweit. Der Musiksaal hat weltweit mit die beste Akustik. Alleine das renovierte Innere ist einen Besuch wert, Top-Location.

3. Tinguely-Brunnen

Der Tinguely-Brunnen wurde 1977 von Jean Tinguely erbaut, indem er fantasievolle Maschinenskulpturen in einem Wasserbecken errichtete. Und schon war Basel um ein Wahrzeichen reicher.

Der bekannte Schweizer Künstler erschuf diese zehn wasserspeiende Figuren, die mittlerweile als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten nicht nur Kinder begeistert.

Der Tinguely- bzw. Fasnachtsbrunnen steht genau an der Stelle, an der sich zuvor das abgerissene alte Theater von Basel befand.

Hinweis: Während der Reinigung am Mittwochmorgen ist der Tinguely-Brunnen außer Betrieb. Ansonsten ist der Zugang kostenlos, besonders im Winter ist der Brunnen ein Hingucker, da sich dann lange Eiszapfen um die Skulpturen bilden.

Fasnachtsbrunnen oder Tinguely Brunnen Basel
Der Fastnachtsbrunnen oder auch Tinguely Brunnen in Basel in eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten

4. Münster & Münsterplatz

Auf dem Münsterplatz warten die nächsten Highlights. Das 800 Jahre alte Basler Münster – im romanischen und gotischen Stil aus roten Backsteinen erbaut, warten darauf, erkundet zu werden. Es ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt.

Besonders abenteuerlich ist der Aufstieg im Turm des Münster. Nichts für Menschen mit Platz- und Höhenangst, denn der Weg ist sehr eng und steil. Oben angekommen bietet sich sehr wenig Platz, um den Turm zu umrunden. Die Aussicht ist dafür atemberaubend schön.

Mit dem Wetter hatten wir besonderes Glück, denn wir erwischten einen sehr milden Oktobertag mit viel Sonne. Du kannst sowohl den Georgs- als auch den Martinsturm des Basler Münsters erklimmen. Du musst dabei ca. 250 Stufen einer engen Treppe hinauf steigen.

Fakten zum Münster:

  • Wenn du vor dem Basler Münster stehst, befindet sich am rechten Turm (Martinsturm) eine Sonnenuhr. Die Uhr geht eine Stunde vor, also nicht irritieren lassen.
  • Suche den Flüsterbogen. Vor dem Münster stehend findest du unter dem linken Turm (Georgsturm) eine Türe mit Rundbogen. Flüstere auf der einen Seite etwas hinein und die Person auf der anderen Seite wird es hören. Probiere es aus.
  • Im Kreuzgang liegt die Basler Oberschicht begraben. Der Kreuzgang als Grabstätte waren hier bis ins 19. Jahrhundert gängig. Allerdings war er nur Geistlichen, Ratsherren und Großkaufleuten vorbehalten. Genau 119 Grabmäler befinden sich im Boden: Die Toten wurden unter den Steinplatten beerdigt und liegen heute noch da. Es wurden nur eine Frau hier beerdigt.

Infos zum Besuch des Basler Münster:

Museum der Kulturen am Münsterplatz

Biege am Münsterplatz zum Museum der Kulturen ab. Für mich eines der schönsten Bauwerke Basels. Wir hatten zwar keine Zeit für den Besuch im Inneren, aber das Gebäude ist hauptsächlich im Herbst mit den sich färbenden Blättern, die an Lianen herab wachsen ein Blickfang. Infos zum Museum der Kulturen findest du auf der offiziellen Webseite.

5. Pfalz

Gehst du zwischen dem Münster hindurch (rechter Hand durch den idyllischen Kreuzgang – wunderschöner Ort), gelangst du zur schönsten Aussicht in Basel: Der Pfalz. Von diesem kleinen Platz kannst du einen tollen Blick auf den Rhein samt Fähren, der Mittleren Brücke, Wettsteinbrücke sowie Kleinbasel mit seinen schönen Altbauten und den modernen Hochhäusern des Roche-Turm und Messeturm erhaschen.

Lasse dich auf einer Bank nieder und tue es den Einheimischen gleich, die hier gerne ihre Mittagspause verbringen. Entspanne bei einem Basler Läckerli.

6. Rathaus und Marktplatz

Inmitten der Altstadt gelegen, fällt das durch die rote Fassade, den imposanten Turm und die verspielte Fassadenmalerei Rathaus auf dem Marktplatz auf.

Das Rathaus ist der Sitz der Basler Regierung und des Parlaments.

Der Besuch des Rathaus lohnt sich wegen der Ratszimmer, dem schönen verzierten Innenhof, der romantischen Arkaden und dem Turm. An den Zinnen des Daches wurden die Wappen der 12 Mitglieder angebracht, mit denen der Kanton damals die Eidgenossenschaft bildete. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Rathaus erweitert. Der Basler Künstler Hans Bock verzierte die Fassade mit gemalter Scheinarchitektur.

Das Bauwerk ist eine der bekanntesten Attraktionen und Wahrzeichen der City. Leider war es bei unserem Besuch eingerüstet.

Außer Sonntags findet auf dem Marktplatz der Markt statt. Hier kannst du dich primär mit regionalem Käse, Obst, Gemüse, Blumen und weiteren Basler Spezialitäten eindecken. Du kannst dich auch in ein Kaffee am Marktplatz setzen und dem bunten Treiben zusehen.

  • Öffnungszeiten Markt: Montag bis Donnerstag von 7 bis 14 Uhr und Freitag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr
  • Der Eintritt ins Rathaus ist frei

7. Markthalle

Die Markthalle ist mein kulinarisches Highlight während meines Rundgang durch Grossbasel. Unter der historischen Achteckkuppel befindet sich zwischen Bahnhof und Heuwaage ein Paradies für Foodies. Köstlichkeiten aus Peru, Äthiopien, Südafrika, Afghanisch, Italienisch, Thailand, Israel, China, Argentinien und vielen weiteren Ländern lassen mein Herz schneller schlagen.

Wenn du hungrig bist, und eine Auszeit vom Sightseeing, bist du hier genau richtig. Hier musst du nicht lange nach köstlichem Essen suchen, denn die Auswahl fällt wirklich schwer. So viel wie ich gerne probiert hätte, konnte ich leider nicht essen. Daher fiel meine Wahl auf peruanisches Ceviche und eine Inka Cola, wie man sie normal nur in Peru bekommt. Absoluter Tipp für deine nächste Städtereise.

In der Markthalle gibts übrigens kostenloses WLAN, falls bei deinem Roaming die Schweiz nicht enthalten ist. Am Samstag findet ein Frischemarkt statt, Flohmärkte gibt es am Sonntag und immer wieder gibt es kulturelle Veranstaltungen.

Ich mochte die Atmosphäre und die Leckereien in der Markthalle sehr, daher ist das mein bester aller Tipps.

  • Alle Stände auf der Webseite ansehen
  • Öffnungszeiten: Montag: 8 – 19 Uhr, Dienstag & Mittwoch: 8 – 0 Uhr, Donnerstag: 8 – 1 Uhr, Freitag & Samstag: 8 – 2 Uhr und Sonntag: 9 – 17 Uhr. Prüfe auf der oben verlinkten Seite, wann der jeweilige Food-Stand geöffnet hat. Ab 8 Uhr bekommst du Kaffee und Frühstück, jedoch noch keine Mittagessen.

8. Artstübli & Street-Art

In der Innenstadt solltest du öfter mal den Blick nach links oder rechts in die kleinen Gassen oder nach oben richten. Denn die Urban Art hat mittlerweile einen festen Platz in der Kunstszene Basels gefunden. Die Stadt ist die Graffiti-Hochburg der Schweiz.

Straßenkünstler dürfen sich an vielen Orten der Stadt legal austoben. Im Artstübli (direkt an der Markthalle) kannst du Touren buchen (siehe weiter unten), Bücher kaufen und das schönste Kunstwerk der Stadt von Simon Berger bewundern.

Besonders tolle Murals findest du im Gerbergässlein (bekannte Rockstars), Steinenbachgässlein, rund um den Spalenberg (mehr als 20 Space Invaders findest du vom bekannten Künstler in der Stadt verteilt), beim Schänzli (St. Jakob-Stadion), beim Sommercasino und am Hafen. Für das Bell-Areal, wo sich das größte Street-Art Werk der Schweiz befindet, hatten wir leider keine Zeit mehr.

Es gibt so viel mehr tolle Orte für Street-Art in Basel, daher habe ich mir dieses Buch für den nächsten Besuch gekauft: STREETART BASEL: Die Hot-Spots im Dreiländereck

Bester Tipp, den kaum einer kennt:

Schaue unbedingt mehrfach am Grand Hotel Les Trois Rois vorbei. Steht ein bunt bemalter Bentley davor? Dieses Auto wurde im Rahmen der Art Basel bemalt und dient dem Hotel als Flughafentransfer, um Gäste hin- und herzufahren. Bedauerlicherweise war das Auto bei uns immer unterwegs.

9. Kunstmuseum Basel

Die größte Kunstsammlung der Schweiz befindet sich im. Kunstmuseum Basel. Eine der besten Adressen für zeitgenössische Kunst. Weltweit renommiert, zieht das Museum viele Kunstliebhaber an. Mehr als 4.000 Skulpturen, Gemälde, Videos und Installationen kannst du hier mehrere Stunden bewundern. Das Kunstmuseum besteht aus dem Hauptbau, Neubau und Gegenwart, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Im Kunstmuseum kannst du eine wunderbare Reise durch die Kunstgeschichte unternehmen, wirklich toll!

Im Hauptbau findest du eine riesige Sammlung an den "Klassikern" an Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen. Im Neubau (mein Highlight) findest du Ausstellungen mit höchster Qualität an zeitgemäßer Kunst. Alleine das Gebäude ist ein architektonisches Highlight.

Ich fand das Museum wirklich klasse, denn Künstler wie Lichtenstein, van Gogh, Picasso, Cézanne, Renoir, Munch, Dalí oder Beus sollte jeder kennen. Das Kunstmuseum ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Basels und Must-see.

  • Eintrittspreise: Einzeltickets Erwachsene 16 CHF, mit Sonderausstellung 26 CHF. Mit der BaselCard bekommst du 50 % Rabatt (8 bzw. 13 CHF)
  • Öffnungszeiten: Täglich 10 - 18 Uhr, Montag ist geschlossen.
  • An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Besuch kostenlos. Dann ist es entsprechend voll.
  • Plane mindestens 2 bis 3 Stunden ein, um dir das Wichtigste anzusehen.
  • Webseite für Sonderausstellungen besuchen (Zu unserem Besuch gab es eine große Camille Pissarro Ausstellung)

10. Spalentor und Spalenvorstadt

Der Rundgang führt dich jetzt zur kleinen idyllischen Shopping-Meile am Spalenberg hinauf zum Spaltentor aus dem 14. Jahrhundert. Das noch am schönsten erhaltene Stadttor ist eines von drei von einst über 40 Wehrtürmen, die heute noch stehen. Auf dem Weg nach oben solltest du auf der linken Seite am untersten Teil des Spalenbergs auf den Boden blicken: Der "Walk of Spalebärg" (angelehnt an den "Walk of Fame" in Los Angeles) trägt die Namen der bekanntesten Persönlichkeiten, unter anderem Roger Federer.

Direkt am Spalentor befindet sich der Botanische Garten der Universität. Er wurde 1589 gegründet und somit weltweit einer der ältesten Gärten mit den großen Gewächshäusern und dem großen Freigelände. Uns war es drumherum zur Herbstmesse zu trubelig und sind daher weitergegangen.

Nimm dir Zeit, um die kleinen Geschäfte am Spalenberg und den Nebengassen zu erkunden. In den Altbauten sind tolle Läden fernab der bekannten Ketten. Kleine Boutiquen, Delikatessenläden, Galerien oder die bekannteste Adresse am Spalenberg 14:

Johann Wanner Weihnachtshaus

Hier findest du das ganze Jahr über den Laden des weltweit bekannten Produzenten für Weihnachtsschmuck und Christbaumkugeln. Von klassichen Christbaumkugeln über Darth Vader und Geishas bis zu den tradtitionell amerikanischen Gurken – alles Handgemacht. Johann Wanners bekannteste Kunden waren Michael Jackson, das monegassische Fürstenhaus Grimaldi, Prinzessin Diana, der Vatikan oder das Weiße Haus. Der Besuch hier ist ein echtes Erlebnis.

Gehst du die Straße weiter, gelangst du direkt zum Spalentor, einer weiteren wichtigen Sehenswürdigkeit der Pharmastadt. Hier habe ich viel Zeit verbracht, um die Architektur der alten Häuser zu betrachten. Der Kontrast zum modernen Neubau des Kunstmuseum sind beeindruckend.

Weitere Shops, die du am Spalenberg besuchen solltest:

  • Hejkøh: genieße bei einem Apero eine leckere Zimtschnecke und shoppe skandinavisches Design.
  • Jakob's Basler Leckerly:  Die älteste Biscuitmanufaktur der Schweiz. Vier Rezepte aus drei Jahrhunderten. Hier haben wir viele Mitbringsel eingekauft. Einfach lecker!
  • Gilgen: Alteingesessene Konditorei in einem der schönsten Häuser am Spalenberg

Mein Tipp: Rund um den Spalenberg solltest du die engen Gassen und versteckten Hinterhöfe erkunden. Dabei wirst du tolle Häuser, Plätze und überraschende Orte entdecken. Ich gebe es zu: Wir haben viele Orte und die Hintergründe bei der Stadtführung gezeigt bekommen. Die lohnt sich wirklich (Heuberg, Lohnhof, Petersgasse, Martinsgasse, Rittergasse, Hoosesaggmuseum).

11. Hoosesaggmuseum, das kleinste Museum in Basel

Das kleinste Museum in Basel ist wirklich versteckt. Ohne Stadtführung wären wir vermutlich nicht zum versteckten Gebäude am Imbergässlein 31 (Nadelberg) gelangt. Mach einen Spaziergang durch den schönsten Part der Basler Altstadt und verweilen vor diesem interessanten Schaukasten.

Hintergrund des Museum war übrigens, dass die Kinder der Eigentümerin beim Essen immer abgelenkt wurden, da Stadtführungen hier stoppten oder Passanten im Vorbeigehen ihre Nasen am Fenster plattdrückten, um ins Innere zu starren. Sie platzierte einen Glaskasten an der Eingangstüre und stattete ihn mit kuriosem und interessantem aus. Der Rest ist Geschichte. Die "Ausstellungen" variieren, wirklich eine tolle Idee.

Mehr Infos bekommt ihr auf der Webseite

12. Petersplatz

Einmal im Jahr findet hier der berühmteste Jahrmarkt der Region statt: Die Herbstmesse. Der Platz mit seinen alten Häusern ist besonders sehenswert. Am Wochenende findet jeden Samstag der größte Flohmarkt Basels hier statt. Liebst du Antiquitäten und Vintage? Dann solltest du zwischen 8 und 16 Uhr hier vorbeischauen.

13. Garten der Alten Universität

Der wunderschöne, versteckte Garten der Alten Universität ist einer der ältesten Gärten Europas. Er diente einst als Medizingarten der Uni und später als privater Garten. Dann geriet er in Vergessenheit, bis Gärtnermeister Karl Schlecht 2005 seinen Nachlass der City vererbt hat. Der Garten ist für jeden zugänglich und bietet einen tollen Blich auf den Rhein und die Mittlere Brücke.

In unmittelbarer Nähe sind das Weiße und das Blaue Haus. Ohne Stadtführung wären wir daran vorbeigelaufen, denn am Rheinsprung steht ein tolles Bauwerk neben dem anderen. Diese beiden sind besonders sehenswert vom Ufer in Kleinbasel. Sie sind seit 1942 und 1968 in Besitz Basels und beherbergen heute den Sitz des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt.

14. Mittlere Brücke

Die 1226 eröffnete Mittlere Brücke ist eine der ältesten Brücken über den Rhein. Sie ist eine Art Wahrzeichen von Basel. Überquere die Mittlere Rheinbrücke, um in die Altstadt Kleinbasel zu gelangen. Von der Mitte der Brücke hast du einen tollen Blick auf die Uferpromenade in Kleinbasel und die Altstadt von Grossbasel. Vielleicht die schönste Aussicht in Basel.

Früher diente die Brücke als wichtige Verbindung für den Fernhandel Richtung Gotthardpass. Mit Einführung der Straßenbahn 1905 wurde die alte Brücke durch die heutige Mittlere Brücke ersetzt.

Eine Kopie der alten Brückenkapelle, das sogenannte Käppelijoch, wo im Mittelalter unter anderem Todesurteile vollstreckt wurden, erinnert an das ursprüngliche Bauwerk.

Am anderen Ende der Mittleren Brücke sitzt die "Helvetia auf Reisen" von Bettina Eichin auf einem Mauervorsprung auf der Kleinbasler Seite des Rheins. Koffer und Schild hat sie neben sich abgelegt und schaut in die Ferne.

Altstadt Kleinbasel Sehenswürdigkeiten

1. Rheinpromenade "Basler Riviera"

An der Rheinpromenade in Kleinbasel (rechte Rheinseite) kannst du am schönsten entlangspazieren und verweilen. Es gibt überall Bänke und kleine Stände verkaufen Kaffee und Aperol. Wir haben bei unserem Aufenthalt immer wieder hier Zeit verbracht, die Herbstsonne und die wunderschönen Aussichten am Rhein genossen. Außerdem gibt es Richtung Tinguely Museum Kieselstrände, an denen du im Sommer baden kannst.

Stadtmodell Rheinpromenade

Besonders für Blinde ist das Stadtmodell am Kleinbasler Rheinufer im Maßstab 1:500 eine tolle Installation, um das Zentrum zu erkunden. Das Modell trägt die Blindenschrift zur besseren Kennzeichnung. Das Modell zeigt die Altstadt und das Münster samt Pfalz, die sich gegenüberliegend auf der anderen Rheinseite befinden.

2. Die Basiliskenbrunnen

Die Herkunft der Basiliskenbrunnen entsprang einem Wettbewerb 1884. Die vom Architekten Wilhelm Bubeck entworfenen Brunnen wurden in 50-facher Ausführung hergestellt. Heute findest du noch 28 Basiliskenbrunnen in der Innenstadt verteilt. Ideal auch für Hunde, denn am Fuß des Beckens ist auch ein Trinknapf für Vierbeiner angebracht.

Den schönsten Basiliskenbrunnen fand ich am Rheinufer mit Blick auf das Münster.

3. Museum Tinguely

Vor dem Trip nach Basel konnte ich mit dem Namen Jean Tinguely offen gesagt nicht viel anfangen. Doch nachdem ich das Museum besucht habe, bin ich mir sicher, dass ich ihn nie mehr vergessen werde. Jean Tinguely (1925–1991) war einer der innovativsten und wichtigsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts. Der Künstler hat mit seinen kinetischen Kunstwerken wahrhafte Meisterwerke erschaffen. Das Tinguely Museum liegt direkt am Rhein und präsentiert die weltweit größte Sammlung seiner Werke.

Besonders begeistert haben mich die vielen Maschinenskulpturen (Meta Maxi ist die umfangreichste), die man auch selbst steuern kann. Oder die bunten Telefonnotizen und Briefe von Jean Tinguely – wahnsinnig toll. Der Brunnen am Eingang – im Hintergrund die Roche Türme – ist ebenfalls ein Blickfang. Falls du mit dem Flugzeug anreist, solltest du nach einem weiteren Highlight umsehen: Am Euroairport findet sich der Luminator, eine weitere fantastische Skulptur.

4. Roche-Turm

Der 178 Meter hohe Roche-Turm (Bau 1) ist eines der modernen Wahrzeichen Basels, dann als höchstes Gebäude der Metropole und der Schweiz siehst du den Turm von überall. Der Turm wurde 2015 von den bekannten Architekten Herzog & de Meuron entworfen und beherbergt Büros des Pharmakonzerns Roche. Aktuell wird ein noch höherer Turm nebenan gebaut, der dann 205 Meter messen soll. Durch Corona hat sich der Bau verzögert, denn eigentlich hätte der Turm bereits 2021 fertig sein sollen.

Laut Webseite von Roche werden 2022 nach Fertigstellung von Bau 2 wieder Führungen angeboten. Die Führungen finden immer samstags statt. Hier kannst du die Details ansehen.

5. Werkraum Warteck

Das Areal der ehemaligen Brauerei Warteck befindet sich nur 50 Meter vom Ufer des Rheins entfernt. Das Gebäude der um 1900 entstandenen Brauerei mit dem auffälligen Turm und die Anbringung der modernen Treppe außen alleine sind einen Besuch wert. Im Inneren befinden sich die Restaurants, Lokale SUD, Cantina Don Camillo und die Bar Kulturbeiz 113.

Außerdem sind hier Werkräume diverser Künstler untergebracht. Für die Cantina Don Camillo musst du unbedingt reservieren, wir haben leider keinen Tisch mehr bekommen. Langfristig planen ist angesagt. Webseite des Warteck besuchen.

6. Messeplatz mit dem Messeturm

Das jüngste Wahrzeichen der Stadt ist der architektonisch sehenswerte Neubau der Messe Basel. Ebenfalls von den Architekten Herzog & Meuron entworfen, ist es besonders bei Fotografen ein beliebtes Fotomotiv. Auf dem Messeplatz findest du außerdem Fahrgeschäfte der Herbstmesse. Da wir zur Herbstmesse hier waren, konnten wir keine Bilder des Gebäudes machen, es war einfach zu viel los.

Aber stell dich unter das markante Loch in der Mitte des Gebäudes und sehe nach oben durch das "Fenster zum Himmel". Du wirst sehen: Es ist wunderschön.

Messe mit Messeturm in Basel
Messe mit Messeturm in Basel

Sehenswürdigkeiten im Norden

1. Fondation Beyeler

Die Sammlung Beyeler befindet sich 20 Minuten mit der Tram außerhalb des Zentrums. Es ist das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz und somit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Privatsammlung hat 1997 mit dem Museumsbau von Renzo Piano einen öffentlich zugänglichen Ort erhalten. 

Die Sammlung des Ehepaars Hildy und Ernst Beyeler mit Werken des 20. Jahrhunderts, der klassischen Moderne, von Monet, Matisse, Cézanne, Giacometti, aber auch von Andy Warhol oder Gerhard Richter beinhaltet mehr als 400 Werke. Fünf frühe Werke Picassos gibt es im Eingangsbereich zu sehen.

Es gibt wechselnde Sonderausstellungen, welche du auf der Webseite nachlesen kannst. Bei unserem Besuch war es eine umfangreiche Goya-Ausstellung (bisher bedeutendste Goya Ausstellung außerhalb Spaniens) und die Herbstausstellung Close-up.

Besuche unbedingt den Park, da du hier ebenfalls tolle Skulpturen bestaunen kannst. Dieser Bereich ist auch ohne Ticket zugänglich.

Infos zum Besuch:

  • Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr, außer mittwochs 17-20 Uhr (außer an Feiertagen)
  • Tickets: Erwachsene CHF 30, Studierende (Ausweis 26 bis 30 Jahre) CHF 15. Freier Eintritt für alle unter 25 Jahre (Ausweis bitte an der Kasse vorweisen) oder Kunststudenten. BaselCard: 50 % Rabatt.
  • Webseite des Kunstmuseum besuchen
  • Hungrig? Im Garten kannst du im Beyeler Restaurant im Park etwas essen und trinken.

2. Klybeckquai

An der Uferstraße findest du einen der zahlreichen Hotspots für Street-Art. Das Trendviertel in Basel, das aktuell neu entdeckt und umgestaltet wird. Im Hafengebiet und der Uferstraße findest du viel Graffiti und Street-Art. Daneben gibt es ooole Bars und Locations, wo du vom Sightseeing entspannen kannst. Vor allem im Sommer muss es hier in einer der Open-Air Bars mit Musik von DJ's toll sein. Im Herbst war es dann doch zu frisch am Abend.

Schau unbedingt auf dem Areal der Aktienmühle vorbei. Was im Sommer die Sandoase ist, ist im Winter das Winterdorf. Hier gibts dann Raclette und Fondue. Yummy.

Sehenswürdigkeiten im Süden

1. St. Alban.Tor

Das St. Alban-Tor ist ebenfalls eines von drei verbliebenen Stadttoren. Zwar nicht ganz so imposant wie das Spalentor, jedoch führt es dich zu den malerischsten Ecken Basels. Trete hindurch und betrete das St. Alban-Quartier, eine Viertel, das dich ins Mittelalter zurückversetzt. Du kannst die Reste der Stadtmauer erkunden und fühlst dich an manchen Ecken wie in eine andere Zeit versetzt. Kein Vergleich zum Trubel in der Innenstadt. Die St. Alban Vorstadt mit dem kleinen Fluss, dem St. Alban Tor und den kleinen Gassen haben mir hervorragend gefallen.

2. Papiermühle

Die Basler Papiermühle zeigt dir den Weg vom handgeschöpften Papier bis zum Buch. Die Sammlung des Museum führt dich durch die Geschichte des Druck, Schrift und Papier – vom Mittelalter bis jetzt. Du kannst in den Werkstätten zusehen oder selbst Hand anlegen. Regelmäßig gibt es Sonderausstellungen zu Typografie und Schrift.

Auf dem Weg zurück nach Grossbasel passierten wir das Cartoonmuseum Basel, für welches wir leider keine Zeit mehr hatten, da wir auf den Zug mussten. Das einzige Schweizer Museum für Zeichnungen, Karikaturen und Comics hätte mich interessiert.

Karte unserer Basel Highlights

Damit dir die Orientierung leichter fällt, haben wir dir die wichtigsten Basel Sehenswürdigkeiten auf der Karte markiert. Dazu noch unsere Highlights und Tipps für Restaurants, Bars, Märkte und Parks gepackt.

Lade dir die Karte am besten offline aufs Handy. Du kannst sie in Google Maps öffnen und vor Ort in Basel damit navigieren.

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Mehr Informationen

Aktivitäten und Events

1. Fahrt mit der Rhein-Fähre

Eigentlich ist es ganz egal, ob man den Rhein überqueren will oder nicht, einmal mit der Rheinfähre über den Fluss zu schippern, lohnt sich auf jeden Fall! In Basel gibt es vier Fähren für Fußgänger, die Groß- und Kleinbasel miteinander verbinden. Es gibt keinen Fahrplan, die Fähren verkehren nach Bedarf, indem du die Glocke am Steg läutest.

Wir haben die Fähre Vogel Gryff von Kleinbasel nach Großbasel genommen und sind direkt unterhalb der Pfalz mit Blick auf das Basler Münster angekommen. Ein schönes Erlebnis.

Die Fähren tragen die Namen Vogel Gryff, LEU, Wild Maa und Ueli. Eine Fahrt kostet CHF 1.60 (nur Bargeld).

2. Klassische Stadtführung für einen ersten Überblick

Erkunde Basel und die Geschichte der Altstadt bei einem Rundgang. Wir fanden die Führung klasse und konnten so die malerischsten Plätze Basels direkt nach Ankunft erkunden. Auch ins Stadtcasino, Basels bestes Konzerthaus, mit dem weltbekannten Meistersaal wären wir sonst nicht gelangt. Oder hätten am Münster den schönsten Ort (Kreuzgang) nicht so schnell entdeckt.

Die Stadtführung kannst du entweder vor Ort in der Touristeninformation oder am besten vorab auf deren Webseite hier buchen. Dauer: etwa 1,5 - 2 Stunden.

3. Street-Art in Basel bei der Urban Art Tour

Street-Art ist in Basel allgegenwärtig. Am besten unternimmst du eine Tour des Artstübli, um dich auf die Spuren von  Profis und Newcomern der Urban-Art-Szene zu machen. Ich verspreche dir, dass du dabei auf Kunstwerke triffst, die du selbst so an manchen Orten nicht gefunden hättest.

Der Rundgang führt dich hauptsächlich durch Grossbasel und Kleinbasel und endet am Artstübli, wo sich aktuell ein sehr besonderes Werk befindet. Diese Tour darf beim Städtetrip nicht fehlen. Und keine Sorge, falls du denkst, du seist zu alt für Street-Art: Meine Mutter begleitete mich bei diesem Trip und war ziemlich begeistert von dieser Tour durch Basel. Man bekommt einen anderen Blick auf die Stadt und die Kunstszene.

Besonders cool fand ich die vielen Space Invaders des bekannten Künstlers, der sich nur Invader nennt. Im Rahmen der Basel Art hat er überall in der Stadt seine Space Invader mal mehr, mal weniger sichtbar hinterlassen. Dank App kannst du deine Fundstücke am jeweiligen Gebäude fotografieren und dabei Punkte sammeln. Das hilft dem Künstler dabei, den aktuellen Zustand seiner Werke zu erkennen. Eine tolle Idee.

4. Food-Tour

In der Stadt kannst du eine selbst geführte Food Tour buchen. Ich liebe Touren dieser Art, denn so erfährt man vieles über Kulinarik und die Menschen der Region. Ich möchte nicht ins Detail gehen, denn nach dem Buchen bekommst du nur die Info zum 1. Stopp. Es soll ja eine Überraschung sein.

Mein Fazit: Es waren tolle Locations dabei, die mir sowieso mehrfach empfohlen wurden. Nur ein Unverpackt Laden (das nehme ich vorneweg) hat für mich nichts bei einer Food-Tour zu suchen, es sei denn, diese Art Shop ist außergewöhnlich in der Schweiz. Bei uns gibt es viele dieser Läden und sie sind bei Weitem kein Geheimtipp oder Must-see mehr. Ich bevorzuge dann doch geführte kulinarische Touren, da ich gerne Tipps und Geschichten von Einheimischen zur Inspiration erhalte.

Die Tour kannst du hier bei Basel Tourismus buchen. Kosten: CHF 30, Dauer etwa 3 - 4 Stunden.

5. Herbstmesse besuchen

Wir waren zur Herbstmesse in der Stadt. Ein tolles Event, das nicht nur Kinder anlockt. Vor allem am "Peti", dem Petersplatz findest du vom alten Karussel bis hin zu Delikatessen und den leckeren Kääsbängel allen möglichen Krims Krams. Von Kochtöpfen über gestrickten Socken kannst du hier alles kaufen. Die typischen Fahrgeschäfte sind am Barfüsserplatz und auf dem Messeplatz steht das Riesenrad neben dem Münster. Eine tolle Sehenswürdigkeit, die du mal erlebt haben musst.

Tipp: Im Juni waren wir auf dem Hafenfest am Dreiländereck. Am ersten Juni-Wochenende werden die Tore des Hafens in Kleinhüningen geöffnet. Es gibt Essensstände, Live-Musik und für Kinder Fahrgeschäfte. Ziemlich cool.

6. Rheinschwimmen im Sommer

Hast du schon mal etwas vom Wickelfisch gehört? Nein? Dann wird es aber Zeit, dass du an den Rhein fährst. Am besten im Sommer, wenn hunderte bunte Fische im Rhein schwimmen.

Der Wickelfisch ist bunt und das schönste Mitbringsel vom Trip, dank diesem kannst du beim Rheinschwimmen deine Kleidung wasserdicht verpacken (wichtig: siebenmal einwickeln). Und so richtig "echt" ist es nur mit diesem bunten Wickelfisch, den du überall in der Stadt kaufen kannst (ich empfehle dir den Besuch der Touristeninfo, hier haben auch wir eingekauft).

Hinweis: Der Einstieg zum Schwimmen im Rhein befindet sich beim Museum Tinguely.

7. Basler Fasnacht

Basel ist besonders bekannt für seine Fasnacht. Das Highlight im Jahr startet nachts um 4 Uhr und versetzt die Stadt für 3 Tage in einen Ausnahmezustand. Durch die Einzigartigkeit und Qualität der Kostüme und der gesamten Veranstaltung als größter Karneval der Schweiz wurde die Basler Fasnacht zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Beginn ist am Montag nach dem Aschermittwoch um 4 Uhr inmitten der Nacht. Dann gehen die Lichter in der Stadt aus und die Fasnacht beginnt mit dem sogenannten Morgestraich, der die Innenstadt in ein Lichtermeer von handbemalten Laternen verwandelt. Tausende kostümierte Pfeifer/innen und Trommler/innen mitsamt ihren Laterne begleiten den Zug bis zum Ändstraich am Donnerstag früh, wiederum um 4 Uhr. Kennst du Guggemusik? Nein, dann musst du das Event einmal erlebt haben.

Auf dem Münsterplatz stellen die Cliquen und Gässle (analog bei uns die Formationen oder Vereine) ab Montagabend ihre kunstvoll und aufwendig gestalteten Laternen schon zur Schau.

Mir wurde so viel Positives dazu erzählt, dass ich unbedingt mal zur Fasnacht nach Basel reisen möchte.

Nützliche Tipps für Basel

Vor der Reise

Ist Roaming für die Schweiz in deinem Handyvertrag enthalten? Falls nein, Roaming deaktivieren. Es gibt in Basel überall WLAN-Hotspots.

Geld und Währung in Basel

Mein Tipp für Basel ist, ein paar Euro in Schweizer Franken zu tauschen. Die Währung ist Schweizer Franken (CHF), die in Rappen unterteilt sind. Geld wechsel ich nie in Deutschland (meide auch die Gebühren bei der Bank), sondern durch Abheben am Automaten bei Ankunft. Dank einer guten Reise-Kreditkarte bezahlst du dabei auch in der Schweiz keine Gebühren. Meine besten Reise-Kreditkarten hier ansehen.

Aktuell sind die besten kostenlosen Kreditkarten für Reisen die Debitkarte der DKB Bank, Visa der awa7, Mastercard Gold der TF Bank und die Kreditkarte von Trade Republik. Mit einem Set-up aus mindestens 2 dieser Karten kannst du im Ausland immer kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland bei Fremdwährungen zu bezahlen!
Mit allen Karten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps mit meiner Erfahrung zur besten Reisekreditkarte im Vergleich.

Trinkwasser

In Basel sind überall Brunnen mit bester Trinkwasserqualität. Nimm eine Flasche mit und fülle diese an den vielen Trinkbrunnen wieder auf.

Anreise

Basel liegt ideal im Herz von Europas am Dreiländereck Schweiz, Deutschland und Frankreich an beiden Ufern des Rheins. Daher ist es nicht überraschend, dass Basel ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt bildet und gleich drei Bahnhöfe hat: Der Schweizer Bahnhof SBB, der französische Bahnhof SNCF und der deutsche Badische Bahnhof liegen alle in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums. Somit kannst du aus allen Regionen bequem anreisen.

Als Bahnreisender aus Deutschland hast du die Wahl: Du kannst sowohl am Bahnhof Basel SBB als auch am Badischen Bahnhof in der Nähe der Messe aussteigen. Wir sind über Karlsruhe mit der Bahn zum Badischen Bahnhof gefahren und ab hier mit der Tram ins Zentrum zum Barfüsserplatz. Die Anreise war für uns kurz und entspannt.

Hotel-Tipp: Motel One Barfüsserplatz

Wir haben vier Nächte im Motel One direkt am Barfüsserplatz gewohnt. Das Zimmer war sehr geräumig, die Lage ideal zum Erkunden der Innenstadt. Daher kann ich dir empfehlen, dieses Hotel während des Aufenthalts zu buchen.

Motel One buchen

Unser großes Zimmer im Motel One Basel Barfüsserplatz
Unser großes Zimmer im Motel One Basel Barfüsserplatz

Auch gut ist das Nomad Design & Lifestyle Hotel. Es liegt zentral unweit SSB Bahnhof und Kunsthalle. Es ist ein wenig teurer als das Motel One. Natürlich ist die Einrichtung im Nomad Design & Lifestyle Hotel dem Namen entsprechend sehr stylish, aber da wir ohnehin nur zum Schlafen im Hotel waren, war das Motel One die bessere (und günstigere) Wahl.

Basel erkunden

Durch die kompakte Größe kannst du fast alle Sehenswürdigkeiten in Basel ideal zu Fuß erkunden. Besonders hilfreich fanden wir Stelen, die an allen Haltestellen des öffentlichen Verkehrs in der City aufgestellt waren, die Kartenausschnitte mit dem Umkreis deines Standortes abgebildet haben. Auf diesen Karten konnten wir schnell sehen, welche interessanten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung erreichbar waren. 

Zusätzlich gibt es sowohl auf der Webseite von Basel Tourismus als auch in der Touristinfo Broschüren mit fünf Vorschlägen für Altstadtspaziergänge. Diese fanden wir als Erstbesucher sehr hilfreich.

Sightseeing Tipp: BaselCard

Diese Karte gibt’s bei jeder Buchung in einem Basler Hotel gratis dazu. Die Gästekarte bekommst du beim Check-in im Hotel überreicht und kannst damit während deines Aufenthalts kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Weitere Vorteile:

  • Surfen im Guest WiFi Basel (durch die Eingabe deines persönlich aufgedruckten Codes)
  • Halber Eintritt in die Basler Museen, Zoo Basel, Theater Basel (gilt nur für Tickets an der Abendkasse), Rundfahrt mit dem Sightseeing-Bus, Stadtführung: Basler Altstadtgeschichten um 14.30 Uhr (bei der Touristinfo reservieren), öffentliche Kursfahrten der Basler Personenschifffahrt uvm.

Hier findest du eine Übersicht zur BaselCard

Empfehlung Basel Reiseführer

Vor der Reise haben wir uns den Glückorte in Basel Reiseführer gekauft. Mit diesem war ich nicht 100% happy und habe mir vor Ort in einer Buchhandlung den Guide me Basel: Meine Stadt in 100 Tipps gekauft. Dieser Reiseführer war klasse und kann ich dir sehr empfehlen zu kaufen.

Außerdem nützlich finde ich den DuMont BILDATLAS Freiburg, Colmar, Basel. In diesem Guide bin ich perfekt beraten, da ich auch mal wieder nach Freiburg und Colmar reisen möchte. So kann ich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Essen gehen in Basel

Vor der Reise musst du wissen, dass essen gehen in der Schweiz für uns Deutsche sehr kostspielig erscheint. Vermeide einfach, die Preise in Euro umzurechnen und genieße den Aufenthalt. Bei Städtereisen sollte man sich erholen und nicht ans Sparen denken.

Klassiker:

  • Zum Gifthüttli: Das Gifthüttli ist ein uriges Restaurant, das besonders für "feuriges" Cordon bleu Double, flambiert, mit Trüffel bekannt ist. Bist du kein Vegetarier? Dann kann ich dir diese Location empfehlen, es gibt allerdings auch viele vegetarische Optionen. Adresse: Schneidergasse 11
  • Schlüsselzunft: Historische Vereinigung der Großkaufleute und Tuchscherer. Traditionelles Restaurant in der Shoppingstraße. Gehobene Küche und echter "Klassiker"
  • Kohlmanns am Barfüsserplatz: Rösti mit Raclette (es war so köstlich, dass ich am nächsten Abend am liebsten noch mal hier her gegangen wäre) oder Flammkuchen. Zum Dessert: hausgemachtes Läckerli-Parfait.

Sonstige kulinarische Tipps:

  • Neue Alte Markthalle: Kulinarische Weltreise. Mein Favorit La Magdalena mit peruanischem Ceviche oder Lomo Saltado oder die vegetarische Tagesoption.
  • KLARA: 9 Küchen und eine Bar. Egal, ob zum Mittagessen oder After Work-Drink. Das Klara ist "the place to be". Japanische Ramen,Tempura, Sushi, Thailändisch, Burger, tibetanische Momos, Griechisch, Argentinisch (Empanadas), klassiche Fish & Chips oder Vietnamesich. Adresse: Clarastrasse 13
  • KULT Bäckerei: bestes Frühstück in Basel. Probiere das "Basler Gold", ein zartes Mandelfinancier – ein kulinarisches Highlight.
  • Za Zaa: Das Za Zaa hat zwei Läden: Einer am Spaltenberg, den anderen am Petersgraben. Wir waren am Petersgraben. Tipp: Mezze-Platte für 2 Personen gegessen. Ebenfalls köstlich und sehr zu empfehlen.
  • ÄSS BAR: Am Spalentor mit dem Motto "Frisch von gestern" - ideal für einen günstigen Snack. Hier kannst du sparen.
  • Bestes Eis: Eisuru Gelato, gibts auch in der Markthalle
  • Café Frühling (Kleinbasel) als Shoppingpause, drum herum gibts tolle Shops und Street-Art, Klybeckstraße 69
  • Im Sommer: Ufer7 am Rheinufer (Untere Rheingasse 11)
  • Cantina Don Camillo (Warteck Brauerei Gebäude): Unbedingt reservieren, wir waren leider zu spontan.
  • Mystifry: Erster veganer Donutladen der Schweiz (angebelich immer schnell ausverkauft, wir hatten keinen Hunger auf Donuts)

Weniger "nett" und gut fanden wir das Restaurant der Kunsthalle. Falls du die Chance hast, die anderen Tipps zu testen, würde ich diese bevorzugen.

Am Abend

  • Rund um den Barfüsserplatz gibt es kleine urige Kneipen, wo du deinen Apero genießen kannst. Beispielsweise Zum alten Stöckli
  • Offene Kirche Elisabeth (OKE): Eine Kirche, in der wirklich Wein ausgeschenkt wird? Gibt es in Basel. Im Inneren finden tatsächlich (Regenbogen) Gottesdienste statt, ebenso Veranstaltungen und Clubnächte. In einem Seitentrakt ist ein gemütliches Café untergebracht. Ein besonderer Ort.
  • Campari Bar (Steinenberg 7, etwas versteckt)
  • Consum (Rheingasse 19), mehr als 100 Weinsorten, dazu eine Käseplatte.

Jakob's Basler Leckerly Manufakturladen

Die älteste Biscuit Manufaktur der Schweiz. Buche eine Tour und werfe einen Blick in die Geschichte vom Basler Läckerli und die über 260-jährige Unternehmensgeschichte von Jakob's Basler Leckerly.

Die Führung dauert ca. 50 Minuten und beinhaltet eine Tour durch die Manufaktur sowie eine Verkostung von Läckerli-Rezepturen aus drei Jahrhunderten. Im Preis enthalten iste Tüte voll mit Produkten aus der Manufaktur. Terminvereinbarung per Mail: [email protected] (Adresse: St.Johanns-Vorstadt 47).

Wir haben den kleinen Laden am Spalenberg besucht, da wir für die Führung keine Zeit hatten.

Häufige Fragen zu Basel

Was muss man in Basel gemacht haben?

In Basel solltest du mindestens drei der weltbekannten Kunstmuseen besuchen (Kunstmuseum, Foundation Beyeler und Tinguely Museum). Im Sommer musst du mit einem Wickelfisch im Rhein schwimmen oder im Herbst die Herbstmesse sowie im Sommer das Hafenfest besuchen.

Probiere die Basler Leckerly und erkunde die Street-Art in Basel. Mindestens einmal solltest du mit einer der Basler Fähren fahren um ans andere Rheinufer von Klein- nach Grossbasel überzusetzen

Ist Basel eine Reise wert?

Ja, definitiv ist Basel eine Reise wert. Alleine in den vielen renommierten Kunstmuseen könnte man Tage verbringen.

Wo ist es in Basel am schönsten?

Uns hat es in den Gassen der Altstadt und am Rheinufer am besten gefallen. Am Rhein entlang zu flanieren und immer wieder eine Pause bei einem Kaffee oder Apero zu machen – ideal.

Was sind deine schönsten Basel Sehenswürdigkeiten?

Wir freuen uns immer über Feedback und deine Meinung. Hinterlasse uns gerne einen Kommentar, wir bedanken uns dafür. Auf meiner To-do-Liste stehen noch so viele Cafés, Shops und Orte, die mir empfohlen wurden. Für einen ersten Besuch haben wir allerdings schon viel entdecken können. Bis bald, Basel!

PS: Wie wäre es mit einem Roadtrip in der Schweiz auf der Grand Tour of Switzerland (Westroute mit Basel)?

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Hinweis: Dieser Artikel entstand im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit Basel Tourismus. Meine Ansichten sind wie immer meine eigenen.

Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
Hi ich bin Katrin!

Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

Das sagen unsere Leser

3 KOMMENTARE
  • Besucher Kommentar von ISTQB
    ISTQB
    16. Februar 2022 um 18:38 Uhr

    Tolle Fotos, muss man eigentlich mal hin


  • Besucher Kommentar von Angelika F.
    Angelika F.
    4. August 2022 um 14:18 Uhr

    Total der schöne Artikel über diese wundervolle Stadt.


  • Besucher Kommentar von Daniela Horn
    Daniela Horn
    29. Oktober 2023 um 22:09 Uhr

    Liebe Kathrin, megatoller Blog und super Artikel über Basel! Ich bin beeindruckt, wie toll du recherchiert hast, ich wohne seit 2012 in Kleinbasel und kann deine Infos nur bestätigen! 🙂 Ein Highlight im Sommer ist auch der Hafen – dort gibt es viele Konzerte und Cafes und Restaurants. Melde dich gern, wenn du wieder mal in der Schweiz bist 😉 Lieber Gruss Daniela


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