Unsere Erfahrung und Abenteuer in 3 Wochen Tansania: Kilimandscharo, Nationalparks im Norden und Sansibar

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, auf eine Safari in Afrika zu gehen und die Tierwelt samt atemberaubenden Aussichten zu erkunden? Wir sind Mehrfachtäter. Nur in Tansania waren wir alle noch nicht.

Und als wir noch nicht wußten, wohin die nächste Reise uns bringen soll brachte Chris den Vorschlag: Wie wäre es, den Kilimandscharo zu erklimmen? Es dauert nie lang, mich zu überreden. Doch was da auf uns zukommen würde, wurde mir erst später klar. So überredeten wir auch Dom und das Team Viel Unterwegs war erstmalig gemeinsam unterwegs.

Die Tierwelt samt legendären Nationalparks – welche zu den schönsten Afrikas gehören – sind ein Highlight für sich. Besser gehts nicht, mehr Tiere habe ich nie an einem Tag gesehen. Im Anschluss der Nationalparks und für manche von uns anstrengenden mehrstündige Safaris kam dann die Idee auf, noch ein paar Tage auf Sansibar zu entspannen.

So suchten wir uns erst einen Anbieter für die Kilimandscharo Besteigung – auf eigene Faust ohne Guides und Träger kommst du nicht nach oben – und buchten am Ende die komplette Reise bei diesem Spezialisten: Diamir.

Warum Tansania als Reiseziel?

Ganz einfach: Wir lieben Ostafrika, waren noch nie da und hatten uns zum Ziel gesetzt, den höchsten Berg Afrikas, den Kilimandscharo, mit 5.895 Meter zu erklimmen.

Von der spektakulären Tierwelt bis hin zu den wunderschönen Nationalparks und Stränden strotzt Tansania vor Schönheit. Das ostafrikanische Land hält eine scheinbar endlose Liste außerordentlicher Sehenswürdigkeiten bereit, darunter der Kilimandscharo, Afrikas höchster Berg, der Serengeti-Nationalpark, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, und das Sansibar-Archipel, das zu seinen vielen Höhepunkten zählt.

Wenn du Tiere, Natur und Abenteuer liebst, ist Tansania das perfekte Reiseziel. Wir haben noch nie so viele Löwen an einem Tag gesehen, wie in der Serengeti (um die 20, was ungefähr der Summe an gesehenen Löwen nach 8 Südafrika Reisen entspricht).

Die Landschaft hat uns fasziniert, ist abwechslungsreich. Egal, ob Serengeti, Ngorongoro Krater oder Kilimandscharo. Sansibar mit traumhaften Puderzuckerstränden nicht zu vergessen.

Tansania bietet vor allem eins: Abenteuer, zahlreiche Tiersichtungen und einen Mix an Natur. Regenwälder, Savanne, Palmen und Strände.

Beste Reisezeit für Tansania ansehen

Unsere Route für 3 Wochen Tansania

In genau drei Wochen haben wir ab Kilimandscharo Airport (Arusha) über die Kilimandscharo Besteigung bis zur Serengeti Tansanias Norden erkundet, ehe wir mit einer kleinen Propellermaschine für ein paar Tage nach Sansibar geflogen sind.

Hier unsere detaillierte Route:

  • Tag 1 & 2: Anreise per Nachtflug ab Frankfurt über Addis Abeba (Äthiopien) zum Kilimandscharo Airport, Unterkunft in Arusha
  • Tag 3 - 8: Kilimanscharo besteigen über die Machame Route
  • Tag 9 - 10: Mkomazi Nationalpark
  • Tag 11 - 12: Fahrt Tarangire Nationalpark
  • Tag 13: Ngorongoro Schutzgebiet
  • Tag 14: Serengeti Nationalpark
  • Tag 15: Flug von Seronera (Serengeti) über Arusha nach Sansibar
  • Tag 16 - 20: Matemwe Beach (Sansibar)
  • Tag 21: Rückflug nach Deutschland am frühen Abend über Addis Abeba (Äthiopien)
  • Tag 22: Ankunft am frühen Morgen in Frankfurt am Main

Hinweise: Beim nächsten Mal würden wir lieber 1 bis 2 Tage weniger auf Sansibar verbringen und lieber länger in der Serengeti, dem Tarangire oder Ngorongoro Krater verbringen. Allerdings bezweifle ich, dass wir in nächster Zeit nochmals den Kilimandscharo besteigen werden.

Route für 3 Wochen Tansania mit Sansibar als Karte zum ansehen
Unsere Route für 3 Wochen Tansania mit Sansibar als Karte zum ansehen

Wie wir gereist sind

Du kannst Tansania auf eigene Faust bereisen. Eigentlich fahren wir selbst lieber gerne. Da ich schon in anderen afrikanischen Ländern Offroad Erfahrung gesammelt habe und dazu noch diverse Schnupper-Wildhüterkurse bei EcoTraining gemacht habe (in der Masai Mara und in Südafrika bei EcoTraining), kenne ich mich ganz gut aus, was Tiere angeht.

Trotzdem sind diesmal nicht selbst gefahren, sondern haben ein All-inclusive-Paket mit allen Flügen, Kilimandscharo Besteigung, Fahrer und Auto sowie Unterkünften bei Diamir, dem Spezialisten für Erlebnisreisen gebucht. Das war gut so.

Wir hatten mit Julius einen erstklassigen Fahrer und Guide, der unfassbar gute Augen für den richtigen Moment zu haben scheint. So entdeckte er oft Tiere, ohne dass schon andere Fahrzeuge anwesend waren. Ideal, um Tiere zu beobachten. Vor allem in der Serengeti oder dem Ngorongoro Schutzgebiet bleibst du nicht lange unentdeckt, wenn du eine tolle Sichtung hast.

Gemeinsam mit ihm waren wir ein tolles Team und konnten die Schönheit der Nationalparks samt den Camps, die wir manchmal ganz für uns alleine hatten, in vollen Zügen genießen.

Genauso gut wie unser Team auf der Wanderung zum Gipfel des Kilimandscharo.

Anreise nach Arusha

Arusha dient uns wie so vielen anderen Touristen auch als idealer Startpunkt unserer Reise. Nachdem wir am Vortag ab Frankfurt über Addis Abeba (Äthiopien) zum Kilimandscharo Airport angereist sind, von unserem Fahrer abgeholt wurden und am ATM Geld abgehoben haben (unser Tipp, da du später kaum noch die Möglichkeit dazu hast) kommt zunächst die größte Herausforderung: Tansanische SIM-Karten für unsere Handys.

Der Vorgang am Vodacom Hüttchen vor dem Flughafen dauert ganze 1,5 Stunden für 3 SIM-Karten. So lange haben wir noch nie gewartet. Was schiefgelaufen ist, wissen wir nicht. Jedenfalls sind wir alle durchgeschwitzt, als wir endlich die Fahrt zur ersten Unterkunft, der African View Lodge antreten.

Wir checken schnell ein, machen uns frisch und packen um. Denn um den Kilimandscharo zu besteigen, benötigen wir nicht alles aus unserem Reisegepäck. Jeder hat einen Packsack oder eine Duffle Bag dabei, die um die 60 - 80 Liter hat, um Schlafsack und Kleidung für die nächsten Tage zu verstauen.

Unser Zimmer sieht schnell aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen: Chaos. Aber wir sind Profis im Packen und bekommen das Chaos schnell geordnet und alles zum Wandern in Duffle Bag und Rucksack verpackt.

In der Lodge wird heute für alle Gäste gegrillt. So freuen wir uns über den ersten Abend in Tansania, auch wenn eine gewisse Anspannung vor dem großen Abenteuer bemerkbar ist. Wir bleiben nicht lange wach, denn nach der Anreise sind alle recht müde.

Am nächsten Morgen frühstücken wir in der Lodge, geben unser Gepäck an der Rezeption ab (wir können alles hier lassen, das wir während den 6 Tagen Wanderung nicht benötigen) und begrüßen unsere Guides, die schon auf uns warten.

Hinweis: Laut Programm hätten wir den Arusha Nationalpark besuchen sollen, wovon die Rezeption bei Ankunft nichts wusste. Somit fiel der Besuch aus, die Unterkunft war somit viel zu weit weg vom Machame Gate, dem Ausgang unserer Wanderung. Eine Unterkunft in Moshi wäre somit sinnvoll gewesen. Wir hätten so vor und nach der Besteigung jeweils 1,5 Stunden Anreise eingespart.

Kilimandscharo

Wir verlassen Arusha und machen uns auf den 1,5-stündigen Weg nach Moshi und weiter zum Machame Gate. Unterwegs sammeln wir unsere Lunchboxes, Isomatten und weitere Ausrüstung ein. Am Machame Gate müssen wir uns registrieren und alles wird geprüft und gewogen. Dann können wir starten.

Da die 6 Tage auf der Machame Route zum Uhuru Peak, dem Gipfel des Kilimandscharos sehr eindrucksvoll waren, haben wir hier einen ausführlichen Bericht dazu verfasst. Dazu haben wir unsere Packliste und Tipps zur Vorbereitung aufgeschrieben:

Weiterlesem: Möchtest du auch den Kilimandscharo besteigen? Dann findest du hier alle Tipps mit Reisebericht

Nachdem wir vom Kili zurück sind, werden wir wieder zur African View Lodge gebracht, wo wir unser zurückgelassenes Gepäck in Empfang nehmen und noch eine Nacht verbringen werden. Das ist ideal, denn wir sind überaus müde und eingestaubt. Nach einer ausgiebigen Dusche gibt es ein 3-Gänge-Menü und ein verdientes Glas Wein.

Mkomazi Nationalpark

Nachdem wir viel Schlaf nachgeholt und uns genüsslich dem Frühstück gewidmet haben, geht es los mit der Erholung. Guide Julius erwartet uns schon. Er wird in den nächsten Tagen unser Fahrer und Guide auf Pirschfahrten sein. Wir fahren mit einem Toyota Landcruiser, der sehr komfortabel, aber geschlossen ist.

Im östlichen Afrika findet man selten offene Autos für Game Drives, da neben der stärkeren Sonneneinstrahlung auch höhere Temperaturunterschiede vorkommen.

Der Mkomazi Nationalpark liegt direkt neben der kleinen Stadt Same, ungefähr 3 Autostunden von Arusha entfernt und ist recht unbekannt, da er im Vergleich zu anderen Parks im Norden Tansanias ein wenig abgelegen liegt.

Ein echter Geheimtipp, in dem du alle Big Five erleben kannst. Das Gate ist nagelneu, auch ein Zeichen, dass es hier vorwärtsgeht und man sich auf künftig zahlreiche Touristen vorbereitet.

Völlig zurecht, denn auf der ersten Pirschfahrt bis zum Sonnenuntergang erleben unsere zwei Safari-Neulinge ein Hoch der Gefühle: Wir sehen Löwen, Elefanten, Leopardenschildkröten, Sekretärvogel, Strauß, zahlreiche Giraffen, Eland und sogar einen Leoparden aus dem Baum ins Gras entwischen (leider in größerer Entfernung und zu schnell für unsere Kameras). Und all das, trotz einer dünn besiedelten Tierwelt, die noch recht scheu Autos gegenüber ist.

Der Name "Mkomazi" leitet sich von den Wörtern "Mko" und "Mazi" ab. Diese bedeuten auf Suaheli "Holzlöffel" und "Wasser"". Das soll bedeuten, dass es hier kaum genug Wasser gibt, um einen Löffel zu füllen. Aufgrund der hier oft herrschenden Trockenheit sind im letzten Jahr hier unendlich viele Tiere verendet. Der Park selbst liegt eingebettet in sanfte Hügel. Ein traumhafter Start zur Erholung nach unserem Kili Abenteuer.

Der Park teilt seine nördliche Grenze übrigens mit Kenias großem Tsavo-West-Nationalpark. Große Herden von Elefanten, Zebras und Oryx-Antilopen ziehen je nach Niederschlag zwischen diesen Parks hin und her.

"Home of the Black Rhinos" – Nashorn und Wildhund Schutzgebiet

Spitzmaulnashörner (Black Rhinos) und Wildhunde wurden hier wieder eingeführt. Beide Spezies werden aus Sicherheitsgründen in einem streng bewachten Gebiet gehalten. In den 80er-Jahren waren von einst über 200 Spitzmaulnashörnern kein einziges mehr übrig.

Daher wurde in den 90ern mit internationaler Hilfe das Mkomazi Rhino Sanctuary gestartet. Heute leben laut Rangern wieder ca. 35 Black Rhinos im Park, wovon wir 5 bis 6 bei einer 1-stündigen Tour mit Ranger sehen können. Das Mkomazi Rhino Sanctuary beherbergt heute fast 30 % der gesamten Spitzmaulnashorn-Population in Tansania - eine unglaubliche Leistung.

Nach dem Nashorn Schutzgebiet besuchen wir die Aufzuchtstation für Wildhunde. Hier werden sie in großen Gehegen gezüchtet, ehe sie mit einem Jahr in den Park entlassen werden.

Infos zum Nationalpark

  • Etwa 120 km von Moshi entfernt
  • Wie lange? Mindestens 1 bis 2 Nächte
  • Faszinierende Landschaft mit Blick auf den Kilimandscharo (wenn das Wetter passt, bei uns war es leider rund um den Kili immer bewölkt)
  • Wichtiges Gebiet für Vogelliebhaber mit mehreren Endemiten der nördlichen Trockengebiete mit mehr als 400 registrierten Vogelarten

Unterkunft im Mkomazi Nationalpark

Das Mkomazi View Camp ist ein hübsches und fast neues, modernes Zeltcamp in toller Lage. es gibt nur sechs Zelte mit Toilette und Dusche. Dazu ein Restaurant-Zelt und eine Solaranlage in diesem, um hier die nötigen elektrischen Gegenstände (Kameras, Handys, ...) zu laden. WLAN suchst du hier vergeblich, Handy-Empfang auch. Ideal zum Abschalten in dieser wunderschönen afrikanischen Landschaft.

Tarangire Nationalpark

Nach einem morgendlichen Game Drive aus dem Mkomazi Nationalpark machen wir uns zurück auf den Weg nach Moshi, wo die Straße zum Tarangire Nationalpark – auch Small Serengeti genannt – abgeht. Nach 6 Stunden Fahrt (inklusive plattem Reifen) erreichen wir den Tarangire Nationalpark.

"The Elephants Paradise", steht am Gate geschrieben und weckt hohe Erwartungen an Besucher. Der 2.850 km² große Park ist bekannt für die größte Gnupopulation außerhalb der Serengeti, große Elefantenherden (vor allem zur Trockenzeit) und riesige Baobab Bäume. Wir sind im Dezember hier, leider der Jahreszeit, in der die Tsetsefliege hier zu finden ist und bedauerlicherweise auch die Schlafkrankheit hier übertragt.

Somit solltest du wie wir darauf achten, dich gut mit Insektenspray und langer Kleidung (nicht Schwarz oder Dunkelblau) zu schützen. Ich bin zugegebenermaßen zu wenig aufmerksam, was das angeht. Am Eingang wird jedenfalls auch unser Auto mit einem Mittel eingesprüht, was ich so noch nie gesehen habe. Die Vorsichtsmaßnahmen am Eingang sind jedenfalls super.

Auf dem Weg zur Unterkunft unternehmen wir einen längeren Game Drive und sichten neben vielen Kadavern (von Büffeln bis Elefanten ist alles dabei) auch einen Leoparden im Baum sowie weiter unten im Tal drei chillende und nur mit Fernglas zu sehende Löwen. Kein Pfad führt uns hierhin, was zum Schutz der Tiere echt gut ist. Allgemein finde ich gut, dass es viele große Flächen gibt, die nicht von Pisten für Autos durchzogen sind.

Auf dem Weg heraus aus dem Park Richtung Ngorongoro Schutzgebiet unternehmen wir nochmals eine 6-stündige Pirschfahrt. Wir haben Lunchpakete dabei, die wir an einem erhöhten Picknickplatz mit Aussicht auf das unter uns liegende Flussbett des Tarangire River haben. Abermals sind wir von der Landschaft Tansanias und der Nationalparks im Norden sehr angetan.

Die Pirschfahrt ist wieder ein Erlebnis, denn wir bekommen viele Elefanten, Giraffen, Gazellen, Gnus, Strauße, Geier, Büffel und erneut Leoparden und Löwen (leider wieder in größerer Entfernung, einer davon hat gerade ein Stück Zebra vertilgt) zu sehen. Dazu liegen im Park viele Kadaver herum, was zur Folge hat, dass wir auch viele Geier zu Gesicht bekommen (mal beim Fressen eines Gnus oder Büffels, mal beim Ausschau halten).

Infos zum Nationalpark

  • Etwa 120 km von Arusha entfernt (ab Arusha ca. 2,5 Stunden)
  • Wie lange? Mindestens 2 Nächte.
  • Bekannt für seine große Elefantenherden und größte Gnupopulation außerhalb der Serengeti, was zur Folge hat, dass auch viele Großkatzen und Aasfresser zu finden sind
  • Viele mächtige Baobab Bäume (Affenbrotbäume)

Unterkunft im Tarangire Nationalpark

Da der Regen im Dezember nur selten fällt (trotz der Bezeichnung Regenzeit), ist der Tarangire River bis auf wenig Wasser trocken. Nur daher steht unser Camp, das Tarangire View Camp hier am ausgetrockneten Ufer. Zur Regenzeit im April und Mai ist es nicht erreichbar (oder wird sogar abgebaut, so ganz in Erfahrung konnte ich es nicht bringen). Nur acht Zelte, Restaurant-Zelt und ein Aufenthaltszelt finden sich verteilt zwischen Akazien- und Leberwurstbäumen.

Auch hier wird alles mit Solar betrieben. Warmes Wasser zum Duschen gibts auf Anfrage, die Akkus kannst du im Restaurant laden.

Ngorongoro Schutzgebiet

Das Ngorongoro-Schutzgebiet (Ngorongoro Crater Conservation Area, kurz NCCA) mit dem 20 km Durchmesser messenden gleichnamigen Einbruchkrater liegt inmitten der natürlichen Schönheit Tansanias und erstreckt sich über ein riesiges Gebiet zwischen Karatu im Süden, dem Natronsee im Norden und der Serengeti im Westen. Das Areal bietet die größte Dichte an Tieren (und Raubtieren) in Afrika. Das Rift Valley ist nah, Grabenbrüche und Vulkanen sind markant für diese Landschaft.

Der Unterschied eines Schutzgebiets zu einem Nationalpark ist der, dass hier auch Massai leben und ihre Rinder und Ziegen weiden lassen dürfen. Allerdings hier nur an den äußeren Rändern des Kraters und nicht im Inneren, denn durch Wilderei im Krater wurde dies verboten. Einst Teil des Serengeti Nationalparks ist es heute ein eigenständiger Park, in dem du separat Eintritt bezahlen musst.

Schon die Anfahrt zum Park ist ein Abenteuer, denn erst geht es am Rift Valley hinauf auf 2.300 Meter zum Kraterrand. Wir passieren Regenwälder, das Grab von Bernhard Grzimek und seinem Sohn Michael, welcher hier mit seinem Flugzeug abstürzte und den Tod fand und genießen immer wieder die Aussichten hinab Richtung Tal. Auch an diesen steilen Hängen leben und wandern Tiere, wie der Elefantenkot auf der Straße beweist.

Die Zahl der im Krater lebenden Tiere wird auf 25.000 geschätzt. Als wir die steile Einbahnstraße hinab zum Kraterboden fahren, sehen wir diese in Pünktchen immer näher kommen. Es ist beeindruckend, diese Übersicht zu haben.

Auf einer mehrstündigen Pirschfahrt sehen wir riesige Herden an Gnus, Zebras, Gazellen und Büffeln. Nach zahlreichen Afrikabesuchen stelle ich fest: So große Herden habe ich noch nie gesehen und vor allem nicht hier im Krater erwartet. Das beisammen Leben von Pelikanen, Flamingos und Nilpferden im Lake Magadi Kratersee, davor noch Zebras, Gnus und Warzenschweine, das ist selten zu sehen. Außerdem sichten wir zahlreiche Geier, die sich um Kadaver von Gnus und Büffel streiten,

Besonders baff sind wir, als am Horizont ein kleiner Punkt rennend immer näher kommt: Ein Spitzmaulnashorn. Welch Glück, eines dieser seltenen und besonders schüchternen Tiere im Krater anzutreffen. Besser können wir diese Pirschfahrt nicht beenden. Kaum lassen wir das Nashorn alleine, beginnt es zu regnen und wir machen uns auf den Weg hinaus aus dem Krater und auf die Piste Richtung Serengeti, dem vermutlich bekanntesten Nationalpark der Welt.

Infos zum Schutzgebiet

  • Etwa 2 h vom Tarangire Nationalpark Gate zur Unterkunft in Karatu
  • Wie lange? Mindestens 1 Tag für den Kraterboden
  • Die größte Konzentration an Tieren und Raubtieren in Afrika
  • Beeindruckende Natur auf diesem begrenzten Lebensraum mit Wäldern, Savanne, Seen und Sümpfen

Unterkunft am Rand des Parks in Karatu

Entlang des Kraterrands gibt es ein paar exklusive und recht teure Unterkünfte. Wir haben allerdings nur 10 km entfernt vom Haupttor des Ngorongoro Krater in in der Bougainvillea Country Lodge Karatu übernachtet. Man ist wohl auf deutsche Touristen vorbereitet, denn überall wurden wir mit denselben Floskeln auf Deutsch begrüßt. Die weitläufige Anlage hat einen Pool im sehr gepflegten Garten und schönen Bungalows.

Das Essen ist okay, war vermutlich für uns das "langweiligste" und schlechteste der Reise. Insgesamt eine zweckmäßige Unterkunft für alle, die sich scheuen eine teure Lodge direkt am Ngorongoro Krater zu buchen. Für eine Nacht war die Lage ideal und völlig in Ordnung für uns.

Serengeti Nationalpark

Nachdem wir die Ngorongoro Crater Conservation Area verlassen, machen wir uns auf den Weg über Wälder und die immer flacher werdende Savannenlandschaft in die Serengeti. Der Nationalpark grenzt direkt ans Schutzgebiet an. Nach 2 Stunden erreichen wir das Tor, an dem die Gebühr und Registrierung zum Besuch erledigt wird.

Der weltweit bekannteste Nationalpark hat sich besonders durch die große Tierwanderung einen Namen gemacht und ist somit die Safari-Destination Nr. 1 in Afrika. Der Name des ältesten Nationalparks Tansanias stammt von den Massai und bedeutet (vermutlich) "endlose Ebene". Der Park grenzt an Kenias Masai Mara, die nur etwa 10 % der Fläche der Serengeti ausmacht.

Solange wir auf der "Hauptstraße" sind, herrscht noch gähnende Leere, was die Sichtung an Tieren angeht. Das Gras ist noch abgefressen, der Regen noch nicht großflächig hier angekommen. Somit leider auch nur wenige Tiere, die ab Dezember im Rahmen der großen Tierwanderung wieder zurück aus der Masai Mara Richtung südliche Serengeti wandern, wo wir uns befinden.

Aber dennoch: was wir an 2 Tagen hier erleben und sehen ist ein Highlight für alle, die Wildlife und Tiere in der Natur sehen wollen. Zahlreiche Leoparden in Bäumen oder einmal auch auf der Flucht vor einem Löwen, Löwenrudel in Hülle und Fülle, sodass wir manchmal gar nicht wissen, wie viele Tiere sich gerade unter einem Baum liegend befinden, riesige Büffelherden, die ich in dieser Größe so noch nie gesehen habe. Außerdem Nilpferde unter Palmen, kleine Hyänen, die auch am Tag aus dem Bau kommen, Baby Warzenschweine, natürlich auch Giraffen, Elefanten, Impalas, Gazellen und für viele selten: Baumlöwen. Es gibt nicht viele Orte auf der Welt, wo auch Löwen auf Bäume klettern.

Bis zu meiner ersten Reise nach Uganda waren nur 2-3 Löwenrudel im Queen Elizabeth Nationalpark in Uganda und im Lake Manyara NP in Tansania dafür bekannt, dass Löwen in Bäume klettern. Doch mittlerweile ist dieses Phänomen ebenfalls in der Serengeti häufig zu beobachten. Auch im Tarangire Nationalpark und im Krüger Nationalpark Südafrika wurden seitdem Löwen in Bäumen gesichtet.

Das faszinierende Ökosystem, das neben der Savanne auch Wälder und Hügel, Flüsse und Sümpfe sowie Palmen beherbergt, beeindruckt uns am Ende der Rundreise in Tansania sehr. Die Tierwelt der Serengeti ist wirklich einzigartig, noch nie habe ich so viele Löwen an einem Tag gesehen, Geparde in weiter Entfernung mit Fernglas beobachtet oder Leoparden aus Bäumen in der Graslandschaft verschwinden sehen. Kein Wunder, ist die Serengeti Teil des UNESCO Welterbe und somit geschützt, damit die Tiere auch dauerhaft geschützt werden können.

Als wir uns nach einem weiteren Game Drive am Morgen auf dem Seronera Airstrip von Julius verabschieden müssen, sind wir alle ein wenig traurig, aber auch überwältigt und wissen eins: Wir werden noch mehr Nationalparks in Tansania erkunden und vor allem noch einmal länger die besuchten Nationalparks besuchen. Dann auch mit Pirschfahrten am Abend (bzw. in der Nacht) und Bush Walks. Denn das ist zumindest meine liebste Art, Tiere zu entdecken und beobachten. Auch, wenn immer ein kleiner Adrenalinkick dabei ist ...

Infos zum Nationalpark

  • Etwa 2 Stunden vom Ngorongoro Krater entfernt
  • Idealer Ort, um Baumlöwen zu finden, ansonsten generell große Löwenrudel auch um die Steinhügel der Serengeti
  • Einige Hippo Pools im Süden, wo sich viele Nilpferde tummeln
  • Je nach Jahreszeit eignet sich der südliche oder der an die Masai Mara nördlich gelegene Teil der Serengeti für einen Besuch

Unterkunft in der Serengeti

Das temporäre Serengeti View Camp (South) ändert den Standort mit der großen Tierwanderung. Ideal, denn so bist du immer nahe dran, wo sich die großen Gnu- und Zebraherden gerade aufhalten. Da auch Raubtiere mit diesen wandern, also ideal, um das Beste aus deinem Besuch herauszuholen.

Besonders gefallen hat uns, dass jede Nacht die brüllenden Löwen und lachenden Hyänen zu hören waren. Leider kamen sie während unserem Aufenthalt nachts nie direkt ins Camp. Dafür gabs ein grasendes Nilpferd, welches immer bei Einbruch der Dunkelheit den Rasenmäher spielte und sich entlang der Safarizelte durch fraß.

Mit dem Buschflieger nach Sansibar

Vom Seronera Airstrip inmitten der südlichen Serengeti geht es mit einem kleinen Buschflieger über einen weiteren Stop am Rand der Serengeti nach Arusha. Dort können wir nicht – wie von allen versichert wurde – im Flieger nach Sansibar sitzen bleiben, sondern wechseln einmal den Flieger. Mit einer genauso kleinen 12 Passagiere fassenden Maschine geht es weiter nach Sansibar.

Leider können wir das Highlight des Flugs nicht genießen: Den beim Überfliegen des Ngorongoro Kraters geraten wir in ein heftiges Gewitter. Der Regen prasselt so gegen die Scheiben, dass wir leider nur Umrisse des Kraters erahnen können. Natürlich ist der ganze Spuk nach dem Überfliegen auch wieder vorbei. Da wir nie eine genaue Uhrzeit für den Abflug und Weiterflug bekamen (dein Safari-Anbieter kümmert sich um alles) wissen wir nur, dass wir hätten um 11 Uhr abfliegen sollen (so genau weiß das keiner, denn das Flugzeug fliegt wieder kurze Zeit nach Ankunft ab) und wir letztendlich gegen 15 Uhr in Sansibar gelandet sind.

Mit Einreise und Fahrt haben wir dann nochmals 1,5 Stunden gebraucht und waren gegen 16.30 Uhr in unserer Unterkunft am Matemwe Beach im Nordosten der Insel.

Sansibar

Nachdem wir zuerst auf dem Kilimandscharo waren und dann die Schönheit der Nationalparks im Norden von Tansania bewundern durften, war so manche Eine(r) froh, dass es für die letzten Tag nach Sansibar zum Entspannen ging. Denn wer Pirschfahrten, die länger als 4 Stunden auf der "African Massage Road" andauern nicht gewohnt ist, ist jetzt ziemlich erschöpft.

Daher ist es für jeden empfehlenswert, ein paar Tage an einem der perlweißen Strände zu entspannen. Zeit, um alles erlebte zu verarbeiten, zu reflektieren und auch, um ein wenig von der Insel und der faszinierenden Unterwasserwelt zu erkunden.

denn Sansibar bietet vieles, was viele für einen Traumurlaub ausmacht. Baden, entspanne, ein wenig Geschichte und Kultur, Schnorcheln oder Tauchen und vor allem die köstliche Meeresfrüchte zu genießen. Wir entscheiden von Tag zu Tag, ob wir etwas unternehmen und fahren für einen Tag nach Stone Town (auch Sansibar Town), besuchen den Jozani Forest mit den nur hier lebenden roten Colobus Affen, probieren uns durch sämtliche Obst- und Gewürzsorten auf einer Gewürzfarm und buchen auch einen Schnorcheltrip nach Mnemba Island.

Vieles ist anstrengend und sehr touristisch. Jeder versucht, den Touristen soviel Geld abzuluchsen, wie nur möglich ist. Vor allem unsere Unterkunft, die sich weigert, auf dem Rückweg vom Jozani Forest noch einen Besuch einer Gewürzfarm einzubauen. Aber wir wären nicht erfahrende individuell Reisende, wenn wir das dann nicht selbst spontan vor Ort (und ohne weitere 1-stündige Hin- und Rückfahrt) gewuppt bekommen würden.

Sansibar war schön, aber am Ende hätten uns hier auch 1-2 Tage weniger genügt, um mehr Zeit in den Nationalparks Tansanias zu verbringen. Da aber du vielleicht ein anderer Typ Reisender bist, bleibst du hier vielleicht sogar gerne länger.

Besuchte Orte auf Sansibar:

  • Die engen Gassen der Altstadt in Stone Town und dem ehemaligen Sklavenmarkt (die Märkte sind uns zu touristisch, alle gleich und anstrengend)
  • Gewürzplantage um zu erfahren, wie und welche Gewürze und Früchte auf Sansibar angebaut werden
  • Jozani Forest mit den nur hier vorkommenden roten Colobus Affen im Mangrovenwald
  • Schnorcheln um Mnemba Island. Leider waren auch hier die Riffe nicht mehr voll intakt, die Delfine an diesem Tag weit entfernt und so war der Trip sehr überlaufen und touristisch. Nächstes Mal bei freier Nase: Tauchen gehen.

Wir hätten noch viel mehr unternehmen können, wie beispielsweise die Riesenschildkröten auf Changuu Island (auch Prison Island) zu besuchen oder auch das Geburtshaus von Freddy Mercury anzusehen. Ehrlich gesagt war es uns viel zu heiß und wir wollten auch gerne einfach am Meer einen langen Spaziergang unternehmen, das köstliche Essen der lokalen Restaurants am Strand genießen und die Seele baumeln lassen.

Unterkunft auf Sansibar

Wir haben im Norden am traumhaften Matemwe Beach im Zanzibar Pearl Boutique Hotel & Villas (3 Sterne, nur Frühstück) gewohnt. Ideal gelegen am weißen Sandstrand, nahe für Ausflüge nach Mnemba Island. Nur nach Stone Town und zum Jozani Forest sind 1-stündige Fahrten notwendig. Dafür sind direkt am Hotel ein paar lokale Restaurants am Strand, die man täglich besuchen kann, weil das Essen einfach so köstlich ist. Das am Hotel ist überteuert und wenig abwechslungsreich (zumindest die angebotenen Menüs am Abend).

Matemwe Beach auf Sansibar
Matemwe Beach auf Sansibar an unserer Unterkunft

Reisetipps und Infos

Wie viele Tage für Tansania und Sansibar einplanen

Aufgrund der langen Anreise empfehlen wir dir, mindestens 14 Tage für Tansania und Sansibar einzuplanen. Dann kannst du die wichtigsten Nationalparks im Norden von Tansania erkunden und ein paar Tage auf Sansibar entspannen. Möchtest du wie wir den Kilimandscharo besteigen, dann solltest du mindestens 21 Tage (3 Wochen) für Tansania einplanen oder bei 2 Wochen dann Sansibar zugunsten Kili streichen.

Beste Reisezeit

Das tropische Klima macht diese Region zu einem idealen Reiseziel für Touristen, die sonnenverwöhnte Strände und üppige Landschaften mit einer reichen Tierwelt suchen.

Dennoch kommt es bei der Suche nach der besten Reisezeit darauf an, was du in Tansania machen möchtest. Das Land kannst du eigentlich ganzjährig bereisen, nur die Kilimandscharo Besteigung oder auch Pirschfahrten sind während der großen Regenzeit nicht immer möglich (März bis Mai) bzw. stellen dich vor größere Herausforderungen.

  • Wir waren da: Anfang Dezember bis einen Tag vor Weihnachten
  • Für Safaris im Norden: Dezember bis Februar, dann kommen die großen Gnuherden aus der Masai Mara zurück in die Serengeti. Anfang Dezember ist noch weniger los, die Preise etwas günstiger.
  • März bis Mai: Generell nicht empfohlen, da oft Straßen unpassierbar sind
  • Sansibar: Das ganze Jahr gut zu bereisen. Heißeste Monate sind Dezember bis Februar mit hoher Luftfeuchtigkeit
  • Juni bis August: Winter in Ostafrika mit kühlen Tagen und kalten Nächten. Great Migration in die Masai Mara

→ Hier findest du einen ausführlichen Bericht zur besten Reisezeit für Tansania und Sansibar, Safari und Kilimandscharo.

Beste Reiseführer für Tansania und Sansibar

Da wir die besten Infos zum Kilimandscharo vom Reiseveranstalter und von diversen Blogs im Internet zusammengesucht hatten, war der Lonely Planet für Tansania nur dazu da, um nützliche Fakten nachzulesen. Dafür war dieser Guide allerdings ideal.

Für Sansibar hatte ich mir das eBook Zanzibar: Pemba, Mafia (Bradt Travel Guide) gekauft. Es beinhaltete viel mehr nützliche Informationen, als wir hätten gebraucht haben. Toll gemacht und für jeden, der einen englischsprachigen Reiseführer nicht scheut, ein Tipp.

Möchtest du einen Guide, um die Tiere zu bestimmen? Hierfür besitze ich spezielle Bücher, die ich im Rahmen meines EcoQuest in der Masai Mara gekauft habe. Ich besitze dazu nur englischsprachige Guides. Warum? Ganz einfach: Tiernamen kommunizierst du ohnehin nur auf Englisch (im Idealfall). So weißt du immer, was dein Guide sieht oder umgekehrt. Ich muss oft überlegen, wie ein Tier auf Deutsch bezeichnet wird. Manchmal habe ich keine Ahnung und muss selbst das Internet befragen.

Einreisebestimmungen & Visum für Tansania

Für die Einreise nach Tansania benötigst du ein Visum, das du vorab online oder direkt bei Ankunft an jedem Flughafen bekommst. Die Gebühren liegen dabei immer bei 50 US-Dollar. Wir haben das Visum vorab online beantragt, da du mit dem Ausdruck (wichtig, da du sonst ein Einreisedokument ausfüllen musst) direkt zur Einreise gehen kannst und dich nicht für ein Visum bei Einreise ("on arrival") anstellen musst.

Mit dem Visum kannst du bis zu 90 Tagen im Land bleiben. Prüfe das Datum daher auf deinem Stempel im Pass, ob die Daten stimmen.

Beantrage hier dein elektronisches Visum vorab online

Einreise nach Sansibar

Bei der Einreise nach Sansibar mussten wir zusätzlich zum Visum eine Einreisekarte ausfüllen. Diese wurde allerdings nur eingesammelt und nicht geprüft. Bei der Ausreise mussten wir wieder eine Ausreisekarte mit allen Informationen (Dauer des Aufenthalts, Hotel, Flugnummer, besuchte Orte, ...) ausfüllen. Halte einen Stift bereit.

Anreise nach Tansania

Mit Ethiopian Airlines gelangst du über Addis Abeba zum Kilimandscharo Airport (je nachdem, was dein erstes Reiseziel in Tansania ist. Bei uns war es die Kilimandscharo Besteigung). Um die Flüge hat sich auch Diamir gekümmert, wir mussten uns um nichts sorgen.

Falls du deine Flüge auf eigene Faust buchen möchtest, ist das kein Problem, im Falle einer Absage deinerseits ist es dann allerdings keine pauschal gebuchte Reise mehr und du musst dich selbst um alles kümmern. Prüfe bei der Flugsuchmaschine Skyscanner nach den besten Verbindungen und sieh dir hier meine Tipps an, wie wir Flüge buchen.

Herumreisen im Land

Ein eigener 4x4 Mietwagen oder ein Wagen mit Fahrer sind die besten Möglichkeiten, um im Land herzukommen. Die Fahrtzeiten sind lang, die Straßen abseits der Highways recht holprig und schlecht – unbedingt genug Zeit einplanen. Schau mal bei Diamir vorbei, denn die organisieren deine perfekte Rundreise so, wie du es möchtest (such dir Reisebausteine aus oder schließe dich einer Gruppenreise an). Wir haben bei Diamir alles gebucht und waren super zufrieden und froh, nach der anstrengenden Wanderung auf den Kili nicht selbst fahren zu müssen. Da wir zu fünft waren, konnten wir uns die Kosten für Auto und Fahrer teilen.

Geld und Währung

Man zahlt meist mit Bargeld und nur in besseren Hotels oder Restaurants mit Kreditkarte (Achtung, es werden +5 % Gebühren berechnet). Entweder mit der lokalen Währung Tansania Schilling (TZS) oder US-Dollar. Bei letzteren sollte man darauf achten, nur neue und einigermaßen intakte Scheine mitzuführen. ATMs sind gerade in ländlichen Gebieten rar gesät, deshalb ruhig ein wenig mehr Bargeld einpacken. US-Dollar sind gerne als Trinkgelder gesehen, wir bevorzugen lokale Währungen (sind ja selbst Europäer und keine Amerikaner).

Beachte dabei, dass Gebühren an ATMs vor Ort entstehen. Du kannst an den meisten Automaten maximal 400.000 TZS abheben (ca. 160 Euro). Bezahle so oft wie möglich mit deiner Kreditkarte. In den Lodges und Unterkünften der Nationalparks gibt es oft kein Internet, somit auch keine Möglichkeit, mit Kreditkarte zu bezahlen. Wir haben alle so viel Bargeld wie möglich nach Ankunft am Kilimandscharo Airport bei Arusha abgehoben.

2024 sind die besten Kreditkarten für Reisen die awa 7 Kreditkarte (🌱 "Grünes" Produkt der Hanseatic Bank), die DKB Visa Karte (als Aktivkunde)  und Kreditkarte der C24. Mit diesen Karten kannst du kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland in Fremdwährungen zu bezahlen! Mit allen Kreditkarten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für2024 mit Vergleich.

Trinkgeld in Tansania und Sansibar

Trinkgeld in Tansania ist obligatorisch und wird auch erwartet. In Restaurants (5 bis 10 %, manchmal ist der Service inbegriffen), bei Touren, bei Fahrern und Trägern wird Trinkgeld erwartet.

Empfohlene Impfungen und Malaria

Pflicht bei Einreise ist aktuell eine zweifache Impfung gegen Corona. Diese wird in deinem Impfbuch bei Einreise sehr gewissenhaft geprüft. Eine Gelbfieberimpfung ist nur nötig, wenn du aus einem Gelbfieber-Land (Uganda) einreist. Da ich in Uganda bereits war habe ich diese Impfung aus vergangenen Reisen und musste mir darüber keinen Kopf machen.

Folgende Impfungen sind bei der Einreise nach Tansania empfohlen (aber keine Pflicht): Hepatitis A und B, Typhus, Cholera, Tollwut und Meningokokken.

In einigen Gebieten gibt es Malaria. Eine prophylaktische Behandlung mit Malaria-Medikamenten wird empfohlen, du solltest dazu allerdings deinen Arzt konsultieren. Da wir schon oft in Ostafrika waren, schätzen wir unser Risiko mittlerweile selbst ab und haben diesmal nichts eingenommen (kein Malarone, welches oft verschrieben wird), da wir die Kilimandscharo Besteigung nicht durch Nebenwirkungen beeinflussen wollten. Im Falle einer Erkrankung gibt es vor Ort die beste Medizin und Hilfe (unsere Meinung).

Weitere Tipps für Tansania:

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
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