Tipps für Wyomings bekannteste Sehenswürdigkeiten

Wyoming ist der bevölkerungsärmste Bundesstaat in Amerika - was macht ihn dennoch so attraktiv? Die Antwort ist ganz klar: seine Natur! Der älteste Nationalpark der USA befindet sich hier und lockt mit Thermalquellen, Geysiren und Wasserfällen. Man hat sich noch gar nicht ganz von der Vielfalt und all den Eindrücken erholt, da trifft man auch schon auf die imposanten Teton-Berge, die dich zum Wandern und Klettern einladen. Wyoming mag keine großen Städte vorweisen können - aber landschaftlich wird dir hier ganz großes Kino geboten.

Empfohlene Route zu den Nationalparks

Ich bin von South Dakota kommend im Osten nach Wyoming eingereist. Die Landschaft ist entlang der Route 90 zunächst flach und landwirtschaftlich, kurz hinter Buffalo kannst du jedoch bereits die Bergkette der Rocky Mountains ausmachen und dann lässt dich die eindrückliche Landschaft eigentlich nicht mehr los.

Ich würde dir empfehlen, auf der Route 16 die Rocky Mountains zu überqueren, dann kommst du durch den Big Horn National Forest und fährst durch herrliche Berglandschaften bis nach Cody. Vom Western-Örtchen Cody nimm unbedingt die Route 20 in den Yellowstone Nationalpark, das ist die mit Abstand schönste Strecke. Im Nationalpark selber kannst du dich nach Herzenslust auf dem oberen und unteren Loop austoben, ehe du den Park Richtung Süden verlässt und quasi direkt in den Grand-Teton Nationalpark stolperst. Hier solltest du definitiv Zeit für eine Wanderung einplanen. 

Du kannst Wyoming anschließend Richtung Westen nach Idaho verlassen und dann ins südlich gelegene Salt Lake City fahren.

Sehenswürdigkeiten in Wyoming

Wyoming hat ganz klar zwei Hauptattraktionen und das sind zwei seiner Nationalparks. Was viele nicht wissen (mich eingeschlossen) ist, dass es noch fünf weitere Nationalparks im Staat gibt, die ebenfalls landschaftlich sehr eindrücklich sind. Fast 7,5 Millionen Besucher zählen die Parks jedes Jahr - lediglich knapp 300.000 davon schaffen es jedoch in die unbekannteren Gebiete.

  • Yellowstone Nationalpark: Grand Prismatic Spring, Mammoth Hot Springs, Artist Point und Old Faithful sind nur ein paar der bekanntesten Namen, die du dir für den Yellowstone merken solltest. Es gibt Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten für Tage, plan auf jeden Fall genug Zeit für Amerikas ältesten Nationalpark ein!
  • Grand Teton Nationalpark: Wandern vor einer Kulisse von 4.000 m Bergen - ein wahres Paradies! Ganz gleich ob du dich eher unten an den Seen aufhältst oder ein Gipfelstürmer sein möchte - der Grand Teton hat etwas für jedes Schwierigkeitslevel.

Yellowstone Nationalpark

In gewisser Weise ist der Yellowstone Nationalpark so etwas wie der Urvater aller amerikanischen Nationalparks, denn er war der erste, der im Jahre 1872 gegründet wurde. Wenn du durch den Nationalpark fährst, erlebst du auch schnell, warum er diesen Status verdient hat: faszinierende Wasserfälle, blubbernde Schlammlöcher, dampfende Quellen und mehr als 60% der Geysire weltweit befinden sich im Yellowstone National Park!

Allgemeine Hinweise

Es gibt fünf Eingänge in den Park und mehrere Visitor Center, bei denen du dich mit Karten und Informationsmaterial zum Nationalpark eindecken kannst. Viele der Straßen sind nur temporär geöffnet (meistens von April bis Oktober), informiere dich vorsichtshalber über die aktuellen Konditionen, falls du außerhalb der Hauptsaison unterwegs bist. Unbedingt rechtzeitig kümmern solltest du dich um deine Übernachtungsmöglichkeiten - es gibt zwar reichlich Auswahl im Nationalpark, allerdings ist der Andrang darauf nicht zu unterschätzen. Im Sommer strömen täglich 30.000 Menschen in den Yellowstone Nationalpark!

Ich bin von Osten in den Park hinein gefahren und kann diese Vorgehensweise empfehlen., Auf die Art fährst du entlang des Ufers des Yellowstone Lakes bis nach Lake Village und weiter nach Canyon Village. Hier kannst du zwischen dem oberen und dem unteren Loop durch den Park wählen. Sie sind landschaftlich komplett unterschiedlich, sodass ich dir auf jeden Fall beide empfehle, um die Vielfalt des Yellowstone Nationalparks voll auszuschöpfen. Sie lassen sich im Übrigen hervorragend zum „Grand Loop“ verbinden, du brauchst aber definitiv zwei Tage, und die gesamte Strecke bewältigen zu können.

Nördlicher Loop

Von Canyon Village hältst du dich nördlich und kommst direkt zu den Wasserfällen des Grand Canyon of the Yellowstone. Von hier geht es weiter nach Tower-Roosevelt und über ein Plateau, auf dem du häufig Bisons, Elchen und mit etwas Glück auch Grizzlys begegnest. Über die faszinierenden terrassenförmigen Steinformationen der Mammoth Hot Springs gelangst du schließlich nach Norris. Hier kannst du die Rundfahrt entweder nach Canyon Village abschließen oder du wechselst in Norris direkt auf den unteren Loop durch den Nationalpark.

  • Länge: 113 Kilometer
  • Zeit: reine Fahrzeit etwa 2,5 Stunden - wenn du alle Haltemöglichkeiten ausschöpfen und auch ein wenig wandern möchtest, würde ich dir den nördlichen Loop jedoch als Tagesausflug empfehlen

Grand Canyon und Wasserfälle

  • Nördlich von Canyon Village solltest du auf den South Rim Drive abbiegen, der dich zu einem der schönsten Aussichtspunkte im gesamten Nationalpark führt: der Artist Point. Der Menschenandrang ist hier dementsprechend groß, mir hat der Blick auf den herabstürzenden Wasserfall aber dennoch sehr gut gefallen.
  • Entlang des South Rim Drives bieten sich zig Haltemöglichkeiten, von wo du die Lower und Upper Falls bestaunen kannst, die sich über 300 m in die die Schlucht des Grand Canyon of the Yellowstone stürzen. Zudem gibt es auch ein gut ausgeprägtes Wegenetz, wenn du das Gebiet des Canyons ein wenig zu Fuß erkunden möchtest.  

Wandern und Wildtiere

  • Eine beliebte (wenn auch anstrengende) Wanderung führt auf den 3.122 m hohen Mount Washburn - den höchsten Punkt im Nationalpark. Die Strecke ist ca. 10 km lang (hin und zurück), belohnt wirst du auf jeden Fall mit einem fantastischen Gipfelpanorama und es ist eine gute Möglichkeit, wenn du den Menschenmassen mal etwas entgehen möchtest.
  • Die Strecke nach Tower Roosevelt ist bei Wildtieren sehr beliebt und es ist sehr wahrscheinlich, dass du Bisons oder Wölfe erspähst. Vor allem das Lamar Valley östlich von Tower Roosevelt ist für seine Wildtier-Sichtungen bekannt. Als wir dort gewesen sind, haben Leute sogar einen Grizzly entdeckt.

Mammoth Hot Springs

  • Auf den ersten Blick wirkt die einstige Station der US-Armee wie fehl am Platz im Park. Sie diente dazu, Wilderei und Vandalismus zu unterbinden und irgendwie hat der winzige Ort sein militärisches Aussehen beibehalten.
  • Sobald man allerdings die Terrassen der Mammoth Hot Springs erreicht hat, ist dieser kleine Schönheitsmakel vergessen. Über die Sinter-Terrassen fließt 70 Grad heißes Wasser und dank verschiedener Algen und Bakterien schimmert das Wasser in den verschiedensten Farben. Aber Vorsicht: der permanente Schwefel-Geruch, der von den Quellen ausgeht, ist nichts für jedermann!
  • Am Besten erkundigst du die Mammoth Hot Springs auf dem knapp 3 Kilometer langen Trail, der dich zwischen den Terrassen entlang führt.

Südlicher Loop

Von Norrison folgst du der Parkstraße nach Madison und weiter zum Visitor Center in Old Faithful. Hier kannst du dich hervorragend über die prognostizierten Ausbruchzeiten der Geysire informieren und kannst eine Wanderung zwischen den Geysiren entlang unternehmen. Mit dem Auto geht es anschließend weiter nach West Thumb am unteren Ende des Yellowstone Lake. Von hier kannst du entweder nördlich nach Lake Village und zum Canyon Village fahren, um die Runde abzuschließen oder du verlässt den Nationalpark an dieser Stelle Richtung Süden.

  • Länge: 155 Kilometer
  • Zeit: reine Fahrzeit etwa 3 Stunden - aber auch für den südlichen Loop würde ich dir einen vollen Tag empfehlen, damit du Zeit hast, eine Wanderung durch die Landschaft der Geysire zu unternehmen und gegebenenfalls auf die Ausbrüche zu warten.

Die Welt der Geysire

  • In gewisser Weise ist der gesamte Nationalpark ein riesiger Supervulkan. Am konzentriertesten und heißesten ist es aber im Gebiet zwischen Norrison und Old Faithful - hier findest du auch all die Geysire.
  • Nimm dir unbedingt die Zeit, einen Spaziergang zwischen den Geysiren entlang zu machen! Bereits von der Straße aus ist es eindrücklich, die dicken Rauchschwaden aufsteigen zu sehen, doch von Nahem ist es noch mal faszinierender.
  • Der bekannteste Geysir ist der Old Faithful und befindet sich am gleichnamigen Visitor Center. Hier erfährst du auch die tagesaktuellen Prognosen zur Eruption der einzelnen Geysire. Die Intervalle sind dabei sehr unterschiedlich - der Old Faithful bricht am häufigsten aus (etwa aller 1-1,5 Stunden, Voraussagen können entsprechend relativ genau getroffen werden), andere hingegen nur aller 7 Stunden oder sie sind gar schon seit mehreren Jahren inaktiv.

Grand Prismatic Spring

  • Es ist DAS Fotomotiv im Yellowstone Nationalpark: das farbenfrohe Wasserloch der Grand Prismatic Spring ist sicherlich jedem ein Begriff und gilt für viele als das Highlight im Yellowstone Nationalpark.
  • Die Quelle hat einen Umfang von 113 Metern und ist 37 Meter tief - das macht die Grand Prismatic Spring zur tiefsten und größten Quelle im Park.
  • Ein 800 m langer Rundweg auf Holzstegen führt dich an die Quelle heran. Bitte unbedingt auf den Wegen bleiben, es hat einen Grund, warum sie angelegt wurden!

Persönliche Tipps

  • Ich fand es tatsächlich gar nicht so eindrücklich, direkt unten am Grand Prismatic Spring zu stehen, da man meiner Meinung nach die Farbenvielfalt entlang des Rundweges gar nicht erfassen kann. Viel besser geht das von oben: fahre dafür ein Stückchen entlang der Grand Loop Road weiter, bis du eine Brücke abseits der Straße siehst. Dort kannst du parken und knapp 1,5 Kilometer einem Weg folgen, der dich zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Quelle führt.
  • Fast noch eindrücklicher als den Grand Prismatic Spring fand ich den Morning Glory: du kannst vom Old Faithful Visitor Center durch die dampfende Geysir-Landschaft in knapp 3 Kilometern dorthin laufen und wirst mit dem schönsten Farbspiel belohnt.

Grand Teton Nationalpark

Keine Stunde brauchst du, um von West Thumb am Yellowstone Lake zum Aussichtspunkt am Jackson Lake zu kommen. Und ebenso schnell hast du mal eben den Nationalpark gewechselt.

Der Grand Teton ist nicht weniger besucht als der Yellowstone und auch wenn die zwei Nationalpark-Giganten geografisch so nah beieinander liegen, könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Hat man eben noch den Schwefel-Geruch und die Endzeitstimmung des Yellowstone aufgesogen, findest du dich im nächsten Moment vor kristallklarem Gebirgsgewässer und der kolossalen Berglandschaft der 12 Teton-Gipfel wieder.

Fahrt durch den Park

Durch den Nationalpark führen zwei Straßen: der US-Highway 26, der am Jackson Lake vorbei nach Moran führt und dann südlich bis nach Jackson und die Teton Park Road, die über Jenny Lake und Beaver Creek näher an den Einstiegen der Wanderwege verläuft. Beide Straßen haben definitiv ihren Reiz und bieten unterschiedliche Ausblicke auf die mächtigen Tetons!

Entlang der Hauptstraße (US 26)

  • Oxbow Bend: dieser Aussichtspunkt bietet sich perfekt zur Beobachtung von Wildtieren an. Und selbst wenn dir keine Elche, Weißkopfseeadler oder Nashornpelikane vor die Linse hüpfen, so lohnt die Spiegelung des Mount Moran im Wasser dennoch ein Foto.
  • Mormon Row: ein Stück abseits des Highways kannst du zur Mormon Row fahren: angeblich ist es eine der am meisten fotografierten Szenen des Nationalparks. Tatsächlich sind die alten Scheunen der Mormonen aus den 1890er Jahren sehr eindrücklich vor der imposanten Bergkulisse - als schönstes Motiv würde ich persönlich es jetzt allerdings nicht bezeichnen.

Teton Park Road

  • Kurz bevor du den Oxbow Bend auf der US 26 erreichen würdest, kannst du rechterhand auf diese Alternativstraße durch den Park abbiegen. Sie führt dich zunächst ein Stück am Ufer des Jackson Lakes entlang, wo du einen Fotostop an der Kapelle „Chapel of the  Sacred Heart“ machen solltest.
  • Im weiteren Verlauf bieten sich dir zahlreiche Möglichkeiten für Abzweige und Parkplätze für Wandermöglichkeiten. Beliebt sind insbesondere der Leigh Lake, Jenny Lake, Lupine Meadows und Taggart Lake. Du kannst anschließend bei Moose wieder auf die parallel verlaufende Route 26 zurückkehren.

Wandern im Grand Teton Nationalpark

Ein 400 Kilometer langes Wegenetzwerk spricht für sich - der Grand Teton Nationalpark ist ein Paradies für Wanderer! Doch auch Kletterer und Angler kommen hier auf ihre Kosten und im Winter kannst du Langlaufen oder Schneeschuhwandern.

  • Die beste Adresse für Routen und Informationen ist das Craig Thomas Discovery & Visitor Center zwischen Jenny Lake und Jackson. Hier erhältst du auch ein „Backcountry  Permit“, falls du eine Wanderung mit Übernachtung planst.

Jenny Lake

Ein beliebtes Gebiet zum Wandern ist der Jenny Lake - hier kannst du problemlos dein Auto parken und die Wanderschuhe schnüren. Die gesamte Runde um den See ist knapp 12 Kilometer lang - unterwegs kommst du am Wasserfall Hidden Falls vorbei und kannst das Panorama vom Inspiration Point genießen.

Wandern am Jenny Lake Wyoming
Wandern am Jenny Lake im Grand-Teton Nationalpark, Wyoming

Death Canyon Trail

Die wohl spektakulärste Landschaft erlebst du auf dieser Wanderung: Sie führt dich hinauf zum Phelps Lake Overlook und anschließend hinunter in den Death Canyon, dessen Verlauf du folgst. Anschließend kletterst du bis auf 3.289 m hinauf, wo sich ein gigantisches Panorama bietet. Länge: ca. 20 km Rundtrip

Übernachtungsmöglichkeiten

Ich habe Wyoming im Rahmen meiner Panamericana-Reise besucht und konnte daher in meinem Camper schlafen. Mögliche Schlafplätze findest du problemlos im gesamten Staat verteilt. Natürlich gibt es auch offizielle Campingplätze, die mit Sanitäranlagen ausgestattet sind.

Tipp:

Wenn du vorhast, mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein, dann empfehle ich dir die kostenlose App „iOverlander“. Sie ist ähnlich wie das europäische Pendant „Park4Night“ die absolute Nummer 1 für sämtliche Camper-Angelegenheiten in den USA. Dort findest du bezahlte und kostenlose Schlafplätze und kannst nach sämtlichen reise relevanten Kriterien filtern wie beispielsweise Frischwasser, Tankstellen, Supermärkte, WLAN etc.

In den Nationalparks selber ist Freistehen logischerweise nicht möglich. Dafür stehen dir im Park zwölf Campingplätze zur Verfügung - sieben davon sind relativ einfach gehalten (und entsprechend günstiger), fünf sind etwas luxuriöser gestaltet und verfügen auch über Sanitäranlagen und Wasser. Die Preise jedoch sind zum Erschrecken! Wir sind mangels Alternativen auf dem Fishing Bridge RV Park gelandet - einem hässlichen Asphaltplatz, an dem man dicht an dicht steht und uns wurden dafür knapp $100 berechnet. 

Unser Besuch war allerdings relativ spontan und alle anderen Campingplätze waren entweder bereits geschlossen oder ausgebucht. Es ist daher wirklich dringend zu empfehlen, deine Reservierungen für die Nationalparks weit im Voraus zu machen und die kurze Saison von Juni bis September zu beachten.

Alternativ zu Campingplätzen gibt es natürlich auch eine Auswahl an Hotels und Hütten im Park. 

Da der Yellowstone Nationalpark so groß ist, kann es sich anbieten, eine Übernachtung im nördlichen Gardiner zu planen, eine weitere im Park selber und dann das südlich gelegene Jackson als Ausgangslage für den Grand-Teton anzusteuern.

Egal wie du dich entscheidest: das Wichtigste ist wirklich, dass du frühzeitig buchst, denn beide Nationalparks zählen zu den bekanntesten und beliebtesten in Amerika.

Campingplatz im Grand-Teton Nationalpark
Campingplatz im Grand-Teton Nationalpark

Nützliche Reisetipps für Wyoming

Keine Menschen, aber dafür eindrückliche Natur - so könnte man Wyoming in kurzen Worten zusammenfassen. Der bevölkerungsärmste Staat der USA trumpft mit seinen imposanten Bergketten und extremer geologischer Vielfalt. Ortschaften mit mehr als 50.000 Einwohnern findet man nur zwei: die Hauptstadt Cheyenne und Casper. Die einzige Universität in Wyoming ist in Laramie ansässig.

Überblick über den Staat

  • Wyoming hat ca. 587.000 Einwohner, der Staat ist ca. 253.000 km² groß.
  • Die Hauptstadt von Wyoming ist Cheyenne
  • Wyoming ist der neuntgrößte Stadt der USA - und flächenmäßig fast doppelt so groß wie Griechenland. Zudem ist es mit 2.040 m Durchschnittshöhe der zweithöchste Staat der USA - knapp geschlagen von Colorado (2.073 m Durchschnittshöhe). 
  • Der höchste Punkt in Wyoming ist der Gannett Peak (4.207 m) in den Rocky Mountains.

Klima und beste Reisezeit

In Wyoming herrscht kontinentales Klima. Die Temperaturen schwanken jedoch enorm in Abhängigkeit davon, in welcher Region des Staates du dich befindest - in den Höhen der Rocky Mountains klettert das Thermometer schnell mal auf - 12 Grad, wohingegen es in den Ebenen länger warm bleibt. Die Rocky Mountains werden auch gerne als Wetterscheide bezeichnet.
Wyoming ist ein sehr niederschlagsarmer Staat und im Sommer sind viele Sonnentage zu erwarten. Die Saison ist dennoch verhältnismäßig kurz, die besten Reisemonate sind daher die Sommermonate Juli und August - allerdings kannst du den Touristenmassen dann schwer entgehen und auch die Unterkünfte sind gut gebucht. 

Empfehlenswert sind die Monate Mai oder September - dann sind die Nationalparks geöffnet und die Temperaturen immer noch im Plusbereich.

Anreise nach Wyoming

Direktflüge nach Wyoming gibt es keine, um einen Umstieg kommst du definitiv nicht herum. Die Städte, die den Nationalparks im Westen von Wyoming am nächsten liegen, sind Cody und Jackson. Beide werden von Denver und Salt Lake City aus angeflogen. Von Frankfurt am Main aus kommst du beispielsweise in knapp 14 Stunden via Denver nach Cody. Nach Jackson kannst du etwa dieselbe Zeit rechnen. 

Alternativ kannst du auch von Frankfurt aus direkt nach Salt Lake City fliegen (ca. 11 Stunden) und dir dort ein Mietauto nehmen, mit dem du die Region erkundest. Grundsätzlich ist ein Auto die beste und unkomplizierteste Art, sich in Wyoming fortzubewegen. Zudem sind die Flugpreise ins internationale Salt Lake City einiges günstiger als zu den kleineren Flughäfen in Wyoming.

Hier findest du Tipps, wie wir Flüge buchen. Nutze die Flugsuchmaschine Skyscanner, um herauszufinden, welche Airlines die besten Verbindungen anbietet.

Empfohlener Wyoming Reiseführer

Ich persönlich nutze am liebsten die Reiseführer von Lonely Planet, da diese sehr viele Informationen beinhalten und recht detailliert sind.

Empfehlen kann ich die Gesamtausgabe „USA“ oder wenn du vorhast, dich nur im Westen der USA aufzuhalten, die spezifische Version „USA Westen“.

Es gibt auch einen Lonely Planet für den Yellowstone und Grand Teton Nationalpark, allerdings nur in englischer Sprache.

USA: Allgemeine Reiseinfos

Visum für die USA (ESTA)

Wenn du eine USA-Reise planst, solltest du dein ESTA vorab online beantragen. Wie du das am besten machst, kannst du hier in unserer Schritt-für-Schritt zum ESTA Anleitung für die USA nachlesen.

Mit dem ESTA darfst du dann 3 Monate im Land bleiben. Solltest du planen, auf der Panamericana zu reisen, würde ich dir empfehlen, das sogenannte „B-Visum“ bei der amerikanischen Botschaft zu beantragen. Der Prozess ist zwar etwas aufwendig und du solltest definitiv rechtzeitig mit der Beantragung beginnen - hast du das Visum allerdings einmal in deinem Pass, darfst du 6 Monate in den USA bleiben, was für deine Reisepläne entlang des Panamerican Highways eine immense Erleichterung bedeutet.

Eintrittspreise vs. Nationalparkpass

Wyomings bekannteste Sehenswürdigkeiten werden vom National Park Service betreut, es fallen also jeweils Eintrittsgebühren an. Für den Yellowstone sind das aktuell (Stand 2023) $35 pro Fahrzeug, für den Grand Teton ebenfalls $35. Der Eintritt ist dann für jeweils 7 Tage lang gültig. 

Je nachdem wie viel Zeit du in Amerika verbringen möchtest und wie deine Reise weitergeht, kann es sich daher schnell für dich lohnen, den „America the Beautiful“-Pass zu erwerben. Dieser gilt für sämtliche Nationalparks und Nationale Historische Stätten im gesamten Land - anstatt also jedes Mal den Eintritt einzeln zahlen zu müssen, hast du alle Eintritte in einem Pass inklusive.

  • Kosten: 80 $, gültig für 12 Monate
  • Damit erhältst du Eintritt zu mehr als 2.000 Nationalparks und Erholungsgebieten in den USA.
  • Du kannst den Pass vor Ort in jedem Nationalpark erwerben. Auch online ist es möglich, dann brauchst du allerdings eine amerikanische Adresse. Weitere Informationen findest du unter https://store.usgs.gov/recreational-passes

Hast du noch Fragen oder weitere Reisetipps für den Yellowstone und Grand Teton Nationalpark? Dann schreibe es gerne in die Kommentare! 

Wenn du dich mit meinem persönlichen Reisebericht noch weiter einstimmen möchtest, dann schau doch auch auf meinem privaten Blog (www.chasingmemories.de) oder bei Instagram (www.instagram.com/chasingmemories.de) vorbei.

Hast du weitere Fragen zu Wyoming? Warst du schon im Yellowstone oder Grand Teton?

Wir freuen uns auf deinen Kommentar am Ende des Artikels.

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Jana
Hi ich bin Jana!

Ich bin begeisterte Weltenbummlerin, Bücherliebhaberin, Hundemama und Weitwander-Freak! Aktuell erfülle ich mir meinen großen Traum und bereise die Panamericana mit meinem selbst ausgebauten Campervan.

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