Wann ist die beste Jahreszeit, um Island zu besuchen?
Träumst du von einer Island Rundreise, dem Land aus Feuer und Eis? Dann bist du hier genau richtig! Ich verrate dir, wann die beste Zeit ist, um diese atemberaubende Insel zu besuchen. Es kommt allerdings darauf an, was du erleben möchtest.
- Die Erkundung des faszinierenden Hochland? Gehen nur im Sommer: Juni bis Mitte September
- Du willst Wale sehen? Zur Hauptreisezeit April bis September sind die meisten Wale rund um Island zu beobachten. Auch in den Wintermonaten werden Whale Watching Touren angeboten, die Chancen sind dann geringer.
- Hauptsaison ist in den Monaten: Juni, Juli und August.
- Nordlichter bestaunen? Die Monate, wenn es dunkel wird, also nicht im Sommer. Aber Anfang / Mitte September bis ungefähr Ende März, Anfang April kannst du Polarlichter sehen.
- Die süßen Papageientaucher beobachten? Ende April bis August kommen Papageientaucher zum Nisten nach Island. Die beste Zeit zum Beobachten sind die Monate Juni und Juli,
- Wanderungen im Hochland unternehmen? Zwischen Ende Juni und Anfang Juli bis Ende September, je nach Wetterlage und Schneefall ist Landmannalaugar erreichbar. Dann kannst du im Hochland Islands wandern.
- In den Wintermonaten kannst du eindrucksvolle Eishöhlen besuchen, während es in den Sommermonaten nur das Katla Ice Cave (bei Vik) dazu gibt.
- Im Winter konzentrieren sich die meisten Besucher an den Sehenswürdigkeiten im Süden von Reykjavik, Golden Circle bis Höfn. Sieh dir meine Tipps für den Winter-Roadtrip in Island an.
- Die beste Reisezeit für Island gibt es nicht. Ich mach sowohl die Wintermonate als auch die Sommermonate.
Daher kommt es darauf an, was du unternehmen möchtest. Willst du Island im Sommer oder Winter erleben? Im Sommer sind alle Straßen geöffnet. Daher sind die beliebtesten Monate der Juli und August. Dann besteht die Chance auf Temperaturen von 18 - 20° C. Allerdings erscheint einem die Temperatur viel wärmer, wenn die Sonne scheint. Das Wetter kann allerdings schnell wechseln.
Im Winter ist es dunkel, die Tage sind kurz. Doch auch Schneestürme und klirrende Kälte haben ihre Faszination. Wenn dann noch Nordlichter am Himmel tanzen, treibt einem das öfter mal Tränen in die Augen.
Eigentlich finden wir, dass man das ganze Jahr nach Island reisen kann. Wir mögen die Sommer mit langen Tagen als auch die dunklen Winter mit viel Schnee und vor allem Nordlichtern.
Warst du nur einmal in Island, werden dir die Einheimischen und mehrfache Island "Wiederholungstäter" sagen: "Komm zu einer anderen Jahreszeit zurück. Es wird alles ganz anders sein". Ein Freund war immerhin schon 27 mal hier. Ein anderer verbringt seit vielen Jahren die Sommer im Hochland und arbeitet dort, wo andere Urlaub machen und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Ja, Island lässt niemanden kalt.
Unsere Island Karten für Google Maps
NEU: Unser Guide für Island mit den schönsten Orten, Sehenswürdigkeiten, Wasserfällen, Campingplätzen und Food-Guide mit allen Locations fürs Handy, Desktop oder Tablet in Google Maps. Mit nur einem Klick hast du alle von uns besuchten Ort in Island gespeichert. Dazu ergänzen wir in Notizen Tipps, damit du siehst, wo sich alle Orte befinden. Sieh dir den Island-Guide fürs Handy hier an.
Ich hoffe, dass dein Aufenthalt dank meiner Tipps zu einem unvergesslichen Trip wird!
Wann ist die beste Reisezeit?
Sommer: Juni bis August
Der Sommer ist die Zeit, in der Island so richtig aufblüht, vorwiegend Lupinen. Es ist 24 Stunden hell, die Temperaturen meist angenehm, und die Natur zeigt sich von ihrer besten Seite. Du willst im Hochland wandern, Vögel (vor allem Papageientaucher) oder Wale beobachten? Oder einfach nur die knalligen Farben der Landschaft genießen? Dann ist der Sommer deine Zeit!
Da wir den Laugavegur Trail im Hochland wandern wollten, mussten wir uns für Juli oder August entscheiden. Ab September werden erste Schneefälle erwartet und die Straßen ins Hochland nach Landmannalaugar geschlossen.
Der Touristenboom nach Island reißt nicht ab. Daher ist es ab Mitte Juni bis Mitte August sehr voll. Du musst Unterkünfte (vor allem entlang der Ringstraße, in Reykjavik und am Golden Circle) vorbuchen. Spontan herumreisen geht nur im Auto, mit Zelt oder Wohnmobil bzw. Campervan. Denn außer auf 2-3 Campingplätzen kannst du nirgendwo reservieren (sieh dir hier die Campingplätze in Island an).
Im Sommer ist auch die Zeit für Touren mit eigenem 4x4 Auto ins Hochland. Hier gefällt es mir fast am besten. Die Schönheit dieser Natur ist kaum auf Fotos festzuhalten.
Auch im Sommer solltest du Winterkleidung einpacken. Es kann im Norden und Hochland auch im Juli jederzeit schneien. Rechne mit jedem Wetter, denn das ist in Island immer unberechenbar.
Winter: Dezember bis März
Aber auch der Winter hat seinen Reiz. Die Tage sind zwar kurz, aber die Nordlichter sind ein unvergesslicher Anblick. Stell dir vor, du stehst in einer klaren Winternacht unter dem funkelnden Himmel – das ist pure Magie! Ich war eine Woche in Island im März. Es war wunderbar und ich würde es jederzeit wiederholen (sogar im Dezember).
Der Vorteil einer Winterreise sind nicht nur Polarlichter, sondern auch Gletscherwanderungen und der Besuch von Eishöhlen. Wir konnten sogar in Spalten auf dem Gletscher hinabsteigen und die Höhlen erkunden. Irre.
Beste Reisezeit für Nordlichter auf Island
Die Nordlichter sind ein echtes Highlight. Im Winter hast du die beste Chance, dieses Naturspektakel zu erleben. Du darfst das nicht verpassen!
Mit Einsetzen der Dunkelheit Ende August steigen die Chancen auf Polarlichter. Die besten Chancen hast du in eiskalten Winternächten, wenn die Tage sehr kurz sind. Generell hast du ideale Möglichkeiten ab Mitte September bis ungefähr Ende März, Anfang April. Meine Tipps, wie du Polarlichter fotografierst.
Beste Zeit in Island zum Fotografieren
Fotografen lieben Island. Influencer sowieso. Ich finde, dass für Fotos Island ein ganzjähriges Reiseziel ist. Natürlich kommt es auch hier darauf an, was du fotografieren möchtest. Ins Hochland gelangst du nur im Sommer. Lokals wissen, wie du auch im Winter an manche Orte des Hochland gelangst, doch diese sind für die Öffentlichkeit gesperrt.
Ich empfinde die Mitternachtssonne als wunderschön, da das Licht dann nachts weich ist.
Was sollte man packen?
Für Island ist es immer gut, in Schichten zu packen. Baunmwolle, Softshell oder Fleece sowie eine Hardshell-Jacke, die Regen und Wind abweist. Nachdem ich im Sommer zwei Wochen Regen am Stück hatte (in Island kommt Regen meist von der Seite), musste ich meine Regenjacke durch eine noch bessere von 66 North mit Gore Tex Plus ("constantly waterproof") ersetzen.
Im Winter brauchst du sehr gute Winterkleidung. Natürlich Handschuhe, Buff oder Schal sowie Handschuhe und Merino Unterwäsche. Doch auch im Sommer habe ich eine dünne Daunenjacke sowie Mütze und Handschuhe nicht missen mögen. Hier habe ich eine ausführliche Packliste für Island geschrieben.
Aktivitäten nach Jahreszeit
1. Beste Monate für Papageientaucher in Island
Möchtest du Papageientaucher sehen, solltest du im Juli-August nach Island reisen. Es kann sein, dass du auch im September oder schon im Juni Glück hast. Allerdings sind dann weitaus weniger Puffins – wie die niedlichen Vögel im Englischen genannt werden – auf Island an den Brutstätten zu finden. Danach fliegen die Puffins aufs Meer hinaus und kommen erst im nächsten Jahr zurück.
2. Beste Monate für Whale Watching
Möchtest du gerne Wale beobachten? Dann sind die optimalen Monate für deine Island Reise ebenfalls der Juni, Juli und August. Wir fanden die Westfjorde und Dalvik ideal für Whale Watching Touren. In Húsavik waren uns zu viele Boote gleichzeitig unterwegs und die Wale wurden teilweise verfolgt (in unseren Augen). Andere Freunde schwärmten jedoch von Husavik.
3. Wanderungen im Hochland (3-tägige Laugavegur Trail)
Die Monate Juli und August sind die beste Jahreszeit für Wanderungen. Egal, ob Hochland (Landmannalaugar, Thorsmörk oder Laugavegur Trail). Auch mehrtägige Wanderungen in Hornstrandir (Westfjorde) machst du idealerweise im Sommer.
4. Eishöhlen erkunden
Skifahren, Eishöhlen erkunden oder einfach nur die winterliche Landschaft genießen. Langweilig wird dir sicher nicht! Eishöhlen erkundest du im Winter am schönsten. Wir konnten sogar eine versteckte schwarze Eishöhle im Winter im Hochland besuchen. Ein echter Geheimtipp von Locals, deren Lage ich auch hier nicht verraten werde.
Katla-Eishöhle im Winter:
Das Katla Ice Cave kannst du auch im Sommer besuchen (Bild, diese ist weggeschmolzen und die obere jetzt zugänglich).
Unsere favorisierten Monate für Island?
Unsere Empfehlung sind die Monate Juni und September für Tripps im Sommer. Dann hast du vielleicht Glück und alle Straßen sind bereits offen oder noch offen (Hochland). Es sind außerdem weniger Touristen unterwegs. Dazu ist im Juni um Mittsommer fast 24 Stunden lang Sonnenschein und es wird nicht dunkel. Ideal, um viel zu erkunden. Ich mag die langen Tage von ganzem Herzen.
Im Juni hast du allerdings oft sehr regenreiche Tage. Wir hatten im Süden fast 2 Wochen Dauerregen am Stück. Bist du mit eigenem Camper oder Auto und Zelt unterwegs, kannst du das schlechte Wetter umgehen.
Ich mag allerdings auch den Winter und Nordlichter. Daher war ich auch im März zum Roadtrip im Süden. Meine nächste Reise in der dunklen Jahreszeit nach Island plane ich im November oder Dezember, wenn es richtig dunkel ist.
Fazit: Die ideale Reisezeit wählen
Island ist für mich zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Egal, ob du die Mitternachtssonne im Sommer erleben oder im Winter die Nordlichter bestaunen möchtest, hier ist für jeden etwas dabei. Es kommt wirklich darauf an, was du erleben möchtest. Wer Island mag, sollte einmal zu jeder Jahreszeit hier gewesen sein. Im Winter musst du einfach mehr Zeit und Puffer einplanen. Denn bei einem Schneesturm sind Straßen oft tagelang gesperrt und nicht passierbar.
Im Frühling und Herbst kannst du als Wohnmobil-Fahrer bei Sturm oft nicht fahren. Dann behalten sich Isländer auch vor, dich an einer Weiterfahrt zu stoppen. Alles schon erlebt, aber bis jetzt Glück gehabt, jeweils einen Tag davor die Stellen passiert zu haben. Wir könnten zu jeder Jahreszeit zurück nach Island.
Häufige Fragen | FAQ
Ja, echt jetzt! In den Sommermonaten gibt es fast 24 Stunden Tageslicht. Pack deine Schlafmaske ein. Vor allem bei Nächten im Zelt knallt die Sonne morgens um 3 Uhr am grellsten auf das Zelt. Ich spreche aus Erfahrung.
Es gibt so gut wie immer Nordlichter. Auch im Sommer. Das Problem dabei: Es wird nicht dunkel und du kannst sie nicht sehen.
Klar, solange du auf das Wetter achtest und dich an die Regeln hältst. Ist eine Straße gesperrt, dann solltest du das beachten. Achte darauf, dass dein Mietwagen Spikes hat. Schneeketten sind unüblich. Bei Schneesturm gibt es Warnungen und ebenfalls Sperrungen. Auch auf der Ringstraße. Sei flexibel und lade dir die App von SafeTravel aufs Handy.
Ich hoffe, dir hat dieser Artikel gefallen und geholfen, deine Fragen zu beantworten. Falls du noch Ideen oder Fragen hast, dann freuen wir uns sehr auf deinen Kommentar hier auf dem Reiseblog.
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Hi ich bin Katrin!
Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!