Schweden ist ein traumhaftes Land, das du idealerweise mit einem Wohnmobil bei einem Roadtrip erkunden kannst. So kannst du in deinem eigenen Tempo reisen und die Vielfalt des Landes entdecken. Nachdem ich bei vielen Besuchen von Freunden in Stockholm und Uppsala diese Region bestens kenne, war es Zeit mit dem eigenen Campervan Richtung Skandinavien aufzubrechen.

Auf meinem Weg zum Nordkap habe ich Schweden der Länge nach durchfahren. Hier findest du alle Tipps, die du zum Campen wissen musst. Was das Jedermannsrecht wirklich bedeutet und welche Routen und Highlights ich empfehlen kann. Viel Spaß!

Meinen Routenvorschlag zum Roadtrip in Südschweden (Malmö bis Stockholm) kannst du hier ansehen.

Schweden ist das günstigste Campingland Europas

Ich liebe Skandinavien und ich gehe gerne campen. Aber was ich nicht wußte, dass Schweden das günstigste Campingland in Europa ist (gefolgt von Deutschland). PiNCAMP (das Campingportal des ADAC) hat diese Statistik im Frühling 2021 veröffentlicht.

Was Schweden-Fans schon geahnt haben, bestätigt PiNCAMP, das Campingportal des ADAC, im Frühjahr 2021: Schweden ist das günstigste Campingpland in Europa. Deutsche Camper übernachten zwar schon im eigenen Land besonders preiswert, aber noch preiswerter ist es in Schweden. Eine Camperfamilie mit zwei Erwachsenen und einem 10-jährigen Kind zahlt in Schweden durchschnittlich 34,35 Euro pro Übernachtung. Somit campen Familien nirgendwo in Europa günstiger als in Schweden, wie die Erhebung von PiNCAMP vom Frühjahr 2021 zeigt. Diese Untersuchung basiert auf den Preis-Angaben von über 5.500 Campingplätzen für eine Übernachtung in der Hochsaison in Deutschland und Europa.  

Vor der Reise

Du hast kein eigenes Wohnmobil? Wohnmobil in Schweden mieten

Falls du nur kurz Zeit hast und nicht aus Deutschland mit Wohnmobil starten möchtest, kannst du auch nach Stockholm, Malmö (bzw. Kopenhagen) oder Göteborg fliegen, und vor Ort in Schweden ein Fahrzeug mieten.

In Schweden gibt es unter anderem diese Anbieter:

  • SkandiTrip
  • TUICamper
  • McRent

Über die Suchmaschine von Camperdays findest du die größten Anbieter und Verfügbarkeit für Wohnmobile in Deutschland und Schweden. Der größte Anbieter McRent ist in dieser Suchmaschine enthalten. Finde ich super, denn Freunde haben bereits gute Erfahrung mit diesem Anbieter gemacht. Ich besitze ja meinen eigenen Peugeot Boxer Campervan.

So bist du schneller unterwegs und musst dich nicht um Anreise mit Auto oder Fähre kümmern.

Besonderheiten: Geld und Kreditkarte

In Schweden ist das wichtigste Zahlungsmittel deine Kreditkarte. Egal, ob es nur ein Drink in der Bar ist oder Campingplätze. Bargeld benötigst du fast nie und selbst die kleinsten Summen bezahlst du mit Kreditkarte. Achtung: EC-Karten ist irgendwie ein "deutsches Ding", denn die werden nicht immer akzeptiert. Schweden ist so gut wie bargeldfrei. Lediglich auf Stellplätzen wird oft Bargeld verlangt (Schweden können mit Swift bezahlen, für Deutsche ist das leider nicht möglich). Allerdings werden auch Euro akzeptiert, allerdings zum schlechteren Preis.

Erkundige dich daheim bei deiner Bank, wieviele Gebühren du beim Nutzen deiner deutschen EC-Karten oder Kreditkarte bezahlen musst. Manche musst du bei den typischen Hausbanken erst freischalten lassen, sonst funktionieren diese oft nicht im Ausland. Schweden hat keinen Euro, das bedeutet, dass du auch für Fremdwährungen Gebühren bezahlen musst.

Um diese Gebühren zu umgehen, eignet sich eine gute Reisekreditkarte, mit der du keine Gebühr beim Bezahlen hast.

2024 sind die besten Kreditkarten für Reisen die awa 7 Kreditkarte (🌱 "Grünes" Produkt der Hanseatic Bank), die DKB Visa Karte (als Aktivkunde)  und Kreditkarte der C24. Mit diesen Karten kannst du kostenlos Geld an Automaten abheben und vor Ort bezahlen, ohne Auslandsgebühren im Ausland in Fremdwährungen zu bezahlen! Mit allen Kreditkarten kannst du kontaktlos bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay nutzen. Hier findest du alle Tipps zur besten Reisekreditkarte für2024 mit Vergleich.

Reservieren in den Sommerferien notwendig

Schweden ist Campingland. In den Monaten Juli und August sind Campingplätze in toller Lage vorwiegend im Süden an der West- und Ostküste am Meer ausgebucht. Du solltest dafür unbedingt reservieren. Für Stellplätze solltest du früh anreisen, damit du einen Platz an beliebten Orten und Sehenswürdigkeiten ergattern kannst.

Die beste Reisezeit für Schweden mit Wohnmobil

Die beste Reisezeit für Schweden für Roadtrips sind die Monate Juni (Midsommar), Juli, August und September. Dann sind die Tage sehr lang und die Temperaturen angenehm bei mindestens 20° C im Durchschnitt. Ideale Voraussetzungen zum Kajakfahren, Wandern und Sightseeing.

Falls du gerne im Winter durch Schweden reisen möchtest, sind die Monate Dezember bis April super. Vor allem in Schwedisch Lappland liegt dann genug Schnee für Winteraktivitäten. Die Tage sind dann allerdings sehr kurz. Trotzdem sind die Wintermonate genial, wenn du Nordlichter sehen möchtest. Ab September hast du die Chance dazu, je höher du Richtung Polarkreis fährst.

Schöne Routen und Highlights in Schweden

Das Highlight in Schweden ist die Natur. "Schweden ist wandern und kajakfahren", sagte eine in Schweden lebende Freundin kürzlich zu mir. Sie hat recht. Wenn du mit dem Wohnmobil das erste Mal in Schweden bist, ist die Hauptstadt Stockholm eine Top-Sehenswürdigkeit. Eine meiner Lieblingsstädte Europas und must-see. Die Stockholmer Schären sind ein weiteres Highlight. Der Schärengarten mit seinen 30.000 Inseln sind fantastisch. Ich war bereits mehrfach in der Region.

Sehenswert ist auch die Küste entlang Südschwedens mit Ystad und tollen Stränden. Småland und Vimmerby ist nicht nur für Astrid Lindgren Fans ein Muss. Schwedisch Lappland und der Abisko Nationalpark sind für alle, die gerne Wandern und in der Natur sind ein Traum. Rentiere und Nordlichter sind hier ab September gerne gesehen.

  • Tour 1 (3 Wochen): Küstenstraße von Karlskrona bis Norrköping (E22). Schwedens längste Küstenstraße führt entlang der Küste von Blekinge über Småland bis nach Östergötland.
  • Tour 2 (7 - 10 Tage): Seenlandschaft entlang des Göta Kanal von Göteborg und Stockholm über Vätternsee und Vändern.
  • Tour 3 (1 Woche): Südschweden Highlights mit Malmö, Ystad und den schönen Stränden drumherum, Kalmar.

Anreise: Fähre oder Brücke?

Die erste Frage, die du dir bestimmt stellst, ist: Fähre oder Brücke?

Beide Möglichkeiten bieten Vor- und Nachteile.

Landweg über Dänemark und die Öresundbrücke

Von Flensburg bis Malmö sind es etwa 350 km. Dabei musst du entweder die Brücken Størebealt und Öresund überqueren oder die Fähre von Puttgarden (Fehmarn) nach Rødby (Dänemark) nehmen, und dann über die Öresundbrücke fahren.

Für beides gibt es Kombi-Tickets. Wenn du die Fahrten vorab online buchst, sind sie billiger (ca. 150 Euro bis 10 Meter Gespann oder Wohnmobil).

Wenn du die Brücken hin und zurück überfahrt, lohnt sich der Transponder von BroPas. Dann wird es um einiges günstiger. Mehr Infos hier nachlesen.

Mit der Fähre nach Schweden

  1. Travemünde - Malmö (Finnlines; Fähren Europalink, Finntrader und Finnpartner) – meine Wahl: Die Überfahrt dauert etwa neun Stunden.
  2. Kiel - Göteborg (Stena Line): Die Überfahrt zählt du den beliebtesten Fährverbindungen und dauert etwa 14,5 Stunden.
  3. Rostock - Trelleborg (TT Line und Stena Line): Dauer etwa 5,5 - 6 Stunden.
  4. Travemünde - Trelleborg (TT Line): Dauer 8 Stunden 15 Minuten.

Buche deine Fähre auf dieser Webseite vorab und vergleiche die Preise.

Einreisebestimmungen

Als Deutscher kannst du nach Schweden mit deinem Personalausweis einreisen. Grenzkontrollen im Schengenraum sind abgeschafft. Dazu solltest du natürlich deinen Führerschein dabei haben. Für alle unter 18: Der Führerschein für 17-Jährige gilt nicht.

Reisen mit Hund oder Haustier

Für die Einreise benötigst du den EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung. Dein Tier muss mit Mikrochip oder Tätowierung gekennzeichnet sein. Bei Kampfhunden musst du einen Abstammungsnachweis mit dir führen. Die Einreise ist nur für Kampfhunde Kategorie 2 und nur mit Maulkorb plus Leinenpflicht erlaubt.

Dein Hund muss außerdem über 3 Monate alt sein.

Alle Infos im Detail bei Visit Sweden nachlesen.

Stellplätze und Campingplätze finden

Das Tolle an Schweden ist, dass du überall gute Campingplätze oder Stellplätze findest. Auch wenn Schweden als Land recht teuer ist, die Campingplätze sind die günstigsten in Europa. Im Schnitt bezahlst du 34 Euro. Je weiter du nach Norden kommst, umso günstiger wird es.

Zum Finden eines geeigneten Stellplatz gibt es diverse Möglichkeiten. Stellplätze habe ich auf dieser Webseite gesucht, oder direkt in den Apps von NorCamp, Campercontact oder camping.info gesucht. Auf park4night findest du gute Parkplätze, wenn du nur kurz in einer Stadt verweilen möchtest. Auch kostenlose Plätze zum Übernachten findest du hier für Schweden, doch rechne damit, dass die Tipps nicht mehr aktuell sind und auf dem angegebenen Parkplatz mittlerweile ein NO CAMPING Schild steht. Daheim nutze ich die App nicht.

Beachte: Überall habe ich vor meiner Reise gelesen, dass du die Camping Key Europe Karte für Schweden benötigst, falls der Platz zum Camping-Verband SCR gehört. Mittlerweile ist die Karte keine Pflicht mehr und ein Personalausweis genügt. Ich würde mir die Karte künftig nicht mehr zulegen.

Hochsaison ist in Schweden übrigens im Sommer von Mitte Juni bis Mitte August. Wenn du dann deinen Trip planst, solltest du am besten im Voraus buchen. Besonders beliebte Feriengegenden wie Öland sind sonst schnell ausgebucht. Ich musste auch lernen, dass man in Schweden Stellplätze vorbuchen kann. Gleich am ersten Abend in Malmö wurde mir dessen bewusst. Prüfe vor deiner Reise, ob der Wohnmobilstellplatz eine eigene Webseite hat, damit du deine Übernachtung reservieren kannst (nützlich, wenn du am Abend mit der Fähre ankommst).

Ideal sind die ADAC Campingführer für Europa, für alle, die gedruckte Guides zur Recherche für den Campingplatz möchten. Darin enthalten ist eine Campingkarte, mit der du bei ausgewählten Campingplätzen Rabatt bekommst.

Alternativ gibt es von ACSI ebenfalls eine Campingkarte für Rabatte, dazu ebenfalls gedruckte ACSI Campingplatz Führer.

Falls du dich fragst, welche besser sind? Ich nutze beide, da sich beides bei mir rechnet.

Nützliche Apps und Webseiten

  • Für Übernachtungsplätze solltest du die oben genannten Apps aufs Handy laden.
  • Zur Umrechnung von Schwedischen Kronen in Euro nutze ich Currency (iPhone)
  • Für Wanderungen in Schweden nutze ich Komoot
  • Zur Navigation nutze ich maps.me und im Süden auch Google Maps. Im Camper habe ich das Zenec Radio mit Navigation, welches mich nur auf Strecken lotst, die ich befahren kann (Google Maps navigiert einen oft mal in Straßen, die keine sind)

Wildcampen in Schweden "Jedermannsrecht"

Das Jedermannsrecht "allemansrätt" erlaubt dir, in Schweden wild zu campen – mit dem Zelt. Genau darin liegt der Irrglaube vieler Camper. Das Jedermannsrecht gilt nämlich nur für Wanderer, Radfahrer und Reiter (oder Kajakfahrer). Nicht für Wohnwagen oder Wohnmobile!

Du darfst dabei nur den Grundbesitzer nicht stören (am besten du fragst nach) und die Natur nicht beschädigen. Das bedeutet, dass du dein Zelt nicht in Sichtweite des Hauses aufstellst, kein Feuer machst und jeglichen Lärm vermeidest. Dass du keine Müll hinterlassen oder dein Grauwasser bzw. Toilette entleerst, muss ich nicht extra erwähnen, oder?

In einem Naturschutzgebiet oder Nationalpark ist Wildcampen allerdings verboten. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Informiere dich vorab.

Für dich als Camper gilt

Frei stehen darfst du offiziell nicht mitten im Wald, aber auf öffentlichen Parkplätzen, solange es nicht offiziell verboten ist und ein Schild darauf hinweist. An Straßenenden oder am Strand darfst du auf Parkplätzen für maximal eine Nacht parken.

So richtig Wildcampen kannst du beispielsweise bei einer Kanutour in Schweden (ist traumhaft).

Auto fahren und Verkehrsregeln in Schweden

Die erste und wichtigste Verkehrsregel für Schweden: Du musst immer mit Abblendlicht fahren. Außerdem sind ab dem 1. Dezember bis 31. März Winterreifen in Schweden auch für ausländische Autos Pflicht.

Welchen Führerschein benötige ich?

Um in Schweden Auto fahren zu dürfen, benötigst du nur deinen normalen deutschen Führerschein. Du benötigst keinen separaten internationalen Führerschein.

Geschwindigkeitsbeschränkung

In Schweden gilt für Pkw und Wohnmobil bis 3,5 t folgende
Höchstgeschwindigkeit:

  • Innerorts: 50 km/h
  • Landstraßen: 70 km/h (manchmal bis 90 km/h)
  • Autobahn und Schnellstraßen: 110 km/h (manchmal 120 km/h)

Bei Geschwindigkeitsverstößen musst du mit hohen Strafen und Geldbußen rechnen. Der Tempomat ist in Schweden dein bester Freund! Die Promillegrenze liegt bei 0,2 Promille.

Alkohol im Straßenverkehr

Für Schweden solltest du eines wissen: In Schweden solltest du weder Alkohol trinken noch mit einem Handy in der Hand erwischt werden. Das wird teuer. Die Promillegrenze von 0,2 beim Alkoholkonsum musst du beachten.

Maut in Schweden

Die gute Nachricht zuerst: In Schweden musst du für Autobahnen keine Maut bezahlen. Auch der Södra-Länken-Tunnel bei Stockholm ist kostenlos. Allerdings musst du in Innenstädten (Stockholm und Göteborg) eine City-Maut bezahlen. Jedoch nur an Wochentagen und nicht an Wochenenden, Feiertagen und im Juli.

Der Preis richtet sich nach Uhrzeit und Monat. Dabei wird dein Nummernschild fotografiert und du bekommst ein paar Wochen später die Rechnung per Post nach Hause geschickt. Tipp: Falls du wie ich länger unterwegs bist, sollte jemand deinen Briefkasten leeren, denn sonst ist eine Mahngebühr fällig.

Die Öresundbrücke zwischen Kopenhagen (Dänemark) und Malmö (Schweden) ist gebührenpflichtig. Für die Brücken in Sundsvall und in Motala wird eine Infrastrukturabgabe erhoben.

Die Zahlstelle für die Öresundbrücke befindet sich auf der schwedischen Seite. Die Bezahlung ist vor Ort in bar oder mit Kreditkarte möglich. Du solltest deine Überquerung unbedingt vorab buchen, um weniger für die Überfahrt bezahlen zu müssen. Wenn du zweimal über die Brücke fährst, lohnt sich ein Jahresabonnement für den BroPas. Mit diesem halbiert sich der Fahrpreis über die Brücke. Ein in Skandinavien gültiger Transponder ist von BroBizz. Diesen kannst du auch in Norwegen nutzen.

Strom, Gas und tanken

Beim Nachfüllen deutscher Gasflaschen hat man im europäischen Ausland oft Probleme. Auch beim Strom und Wasseranschluss musst du ein paar Dinge wissen. Diese findest du hier:

Stromanschlüsse in Schweden

Für Schweden brauchst du auf Campingplätzen oder Wohnmobilstellplätzen mit Strom keinen besonderen Adapter. Es werden dieselben CEE-Adapter wie in Deutschland verwendet. Auf kleineren Campingplätzen benötigst du nur den normalen CEE-Stecker.

An Sanitäranlagen sind die Steckdosen manchmal noch Steckdosen Typ E. Diese sind allerdings mit unseren Typ F Steckern kompatibel, wenn di einen schmalen Stecker oder einen Steck mit Loch hast. Diese schwedischen Steckdosen mit Kontaktstift findet man zwar nur noch. selten, aber du solltest darauf vorbereitet sein.

Gasflaschen in Schweden

Kann ich meine Gasflasche in Schweden auffüllen lassen? Eine wichtige Frage, die auch ich mir vor der Reise gestellt habe. Ich kann dich beruhigen. Bei LPG Norge kannst du deine Gasflasche problemlos befüllen lassen. Eine Karte mit LPG Stationen habe ich hier gefunden.

Dazu benötigst du nicht mal einen Adapter, denn die Stationen und Mitarbeiter haben diese in der Regel vor Ort und haben sich auf deutsche Touristen eingestellt.

Mein Tipp trotzdem: Habe immer ein Euro-Entnahme-Set dabei, damit du deine Flasche im Ausland auf jeden Fall anschließen kannst, falls du doch eine Flasche im Ausland leihen musst. Für Schweden brauchst du den Anschluss D3. Um ganz sicher zu sein, kannst du mit einem Lecksuchspray prüfen, ob alles dicht ist.

Tankstellen und tanken

In Südschweden hast du keine Probleme, eine Tankstelle zu finden. Richtung Lappland und Nordkap wurde das Netz dünner. Prüfe vorab, in wie vielen Kilometer die nächste Tankstelle kommt und tanke rechtzeitig. Auf den Preis darfst du dabei nicht mehr achten. Hauptsache, der Tank ist voll.

In Skandinavien gibt es oft nur Tankautomaten, an denen du nur mit Kreditkarte tanken kannst. Dafür habe ich immer zwei Kreditkarten dabei, da oft aus Gründen, die mir schleierhaft sind, eine Kreditkarte nicht funktioniert.

Eins musst du dazu wissen: Benzin und Diesel sind in Schweden teurer. Bei meinem Besuch etwa 20 Cent je Liter. Bei meinem Campervan mit großem Tank macht das einen Unterschied zu Deutschland von 20 bis 30 Euro aus.

Fazit & Erfahrung zu Schweden mit Wohnmobil

Mein Fazit, kurz und knapp: Schweden ist immer eine Reise wert. Egal, zu welcher Jahreszeit. Dabei ist das Wichtigste für dich:

1. Ohne Kreditkarte geht nichts. Deine EC-Karte – für mich ein typisch deutsches Ding – kannst du zu Hause lassen.

2. Die beste Reisezeit ist für mich die Vorsaison (April - Juni) und der Herbst (September - Oktober). Im Sommer hast du viele Sonnenstunden, aber auch im September noch sehr lange und warme Tage (vor allem im Süden ist es angenehm). Aber auch der Winter ist toll, wenn du ein wintertaugliches Fahrzeug hast.

3. Informiere dich genau, was das Jedermannsrecht bedeutet. Denn mit Wohnmobil verhält es sich anders als mit Zelt. Vor allem im Süden werden Höhenschranken immer häufiger, Camping verboten Schilder ebenso. Bitte respektiere die Regeln, du bist Gast im Land.

Ich plane schon wieder die nächste Reise nach Schweden, denn ich habe noch nicht alles erkundet.

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Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
Hi ich bin Katrin!

Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

Das sagen unsere Leser

11 KOMMENTARE
  • Besucher Kommentar von Gerhard Mühlberger
    Gerhard Mühlberger
    1. Februar 2022 um 11:29 Uhr

    Hallo Katrin! Meine Frau Heidi und ich haben einen Link auf Deine Seiten von einem Freund bekommen, der das gleiche WoMo schon hatte wie Du und das wir nicht zuletzt aufgrund Deiner Begeisterung dafür auch gekauft haben, natürlich auch von Auto-Nees. :))

    Ich habe gerade Deine Informationen über Schweden gelesen (wir machen ab Mai 2022 eine große Skaninavien-Tour). Da empfiehlst Du die App easyParking. Ich habe sie installiert und mich registriert. Aber ich konnte nur P-Gelegenheiten für GB finden. Meintest Du vielleicht easyPark (ohne „ing“)?

    Beste Grüße
    Gerhard

    PS: Unsere Webseite ist noch im Aufbau, daher bei Free JIMDO. Sie wird spätestens ab Mai 2022 eine eigene Domain 2-Oldies-On-Tour.eu haben.


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    1. Februar 2022 um 13:28 Uhr

    Hallo Gerhard,

    oh wie cool! Der Tourne ist einfach spitze. Bin gerade am Schreiben meiner Route fürs Nordkap (ist noch nicht fertig) und für Südschweden (bin ab Malmö über Stockholm ans Nordkap hoch und habe noch eine Menge Tipps und Highlights dazu.

    Und klar: die App heit easyPARK. Danke für den Hinweis, das ändere ich direkt ab.

    Viel Spaß in Schweden (ein wunderschönes Land) und natürlich auch mit Jimbo (hat mein Bruder eine Zeit lang mit programmiert)
    Katrin


  • Besucher Kommentar von Pedro
    Pedro
    9. April 2022 um 11:02 Uhr

    Hallo, welche SIM-Karte empfehlen Sie für Mittel-und Nordschweden für Daten und Tel. Sind diese Karten problemlos zu kaufen?


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    10. April 2022 um 15:47 Uhr

    Hallo Pedro,

    guter Punkt, den ich noch ergänzen sollte. Generell hat man ja Roaming auch in Schweden. Daher behaupte ich, dass der „normale Urlauber“ keine separate SIM-Karte benötigt. Da ich (du evtl. auch) unterwegs arbeite habe ich mir eine SIM-Karte von Telenor gekauft (149 SEK + 100 GB für je 349 SEK).Diese bekommst du in jedem großen Supermarkt am Ausgang (da, wo du auch Lotto spielen oder Zigaretten kaufen kannst). Dazu habe ich gleich mehrere Voucher à 100 GB gekauft (gelten 1 Jahr), da ich danach in Norwegen noch längere Zeit unterwegs war. Dort sind SIM-Karten und Surfvolumen um einiges teurer.

    Viele Grüße
    Katrin


  • Besucher Kommentar von Karin Jaensch
    Karin Jaensch
    23. Mai 2022 um 07:19 Uhr

    Hallo erfahrene Schwedenurlauber!
    Wir werden in einer Woche unseren ersten Schwedenurlaub antreten. Mit dem Womo wollen wir eine Rundreise machen und dabei soll Stockholm der nördlichste Punkt sein. Wir wollen die Fähre Puttgarden-Rödby benutzen und die Öresundbrücke für Hin- und Rückfahrt. Um diese Kosten so günstig wie möglich zu halten, weiß ich nicht, ob ich vorher Online buchen soll, ein Bropas kaufen oder alles kombiniert im Voraus buchen. Reicht es auch, wenn man einen Tag vorher in Puttgarden an den Fährschalter geht? Über eine schnelle Anwort wäre ich sehr dankbar, weil mich bisher alles verwirrt, was ich so darüber gelesen habe. Danke im Voraus


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    23. Mai 2022 um 10:05 Uhr

    Da es ab Juni voller wird, würde ich die Fähre nicht so spontan buchen. Du kannst auch Flex Tickets buchen (glaube ich). Im Herbst konnte ich meine Rückfahrt spontan buchen. Davor habe ich ca. 1 Monat vorab gebucht. Je weiter vorab du buchst, umso günstiger ist das Fährticket in der Regel (so war meine Erfahrung). Liebe Grüße Katrin


  • Besucher Kommentar von Peter Ambrosch
    Peter Ambrosch
    28. Juni 2022 um 00:39 Uhr

    Hallo, Kathrin!
    Erst mal vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen zum Thema Schweden. Wir sind Schweden-Neulinge und deswegen sehr dankbar für solche Unterstützung. Die Sache mit der Kreditkarte hat mich nun aber etwas verwirrt. Ich habe eine VISA und eine AMERICAN EXPRESS. Kannst Du etwas darüber sagen, ob diese beiden Karten problemlos funktionieren?

    Vielen Dank und viele Grüße.

    Peter


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    28. Juni 2022 um 09:13 Uhr

    Funktionieren beide problemlos. Bei Kreditkarten von klassischen Banken (Volksbank und Co.) ist es oft so, dass du diese bei der Bank für das Land freischalten lassen musst. Daher nutze ich diese Banken dafür schon lange nicht mehr. Bei der DKB geht alles per App (als Beispiel). AMEX wird wie in Deutschland auch nicht überall akzeptiert.


  • Besucher Kommentar von Ellen Spelthann
    Ellen Spelthann
    1. August 2022 um 22:03 Uhr

    Hallo Katrin,
    vielen Dank für die vielen Infos und Tips!!

    Danke im Voraus und weiterhin schöne und bereichernde Touren!
    Liebe Grüße
    Ellen


  • Besucher Kommentar von Petra Kainz
    Petra Kainz
    10. Juli 2023 um 09:40 Uhr

    Hallo Katrin, wir sind aus Österreich und haben unseren Van verkauft und uns ein 230 breites _WoMo gekauft, jetzt hat man uns gesagt mit diesen WoMo brauchen wir erst gar nicht nach Schweden fahren, weil die Straßen so eng sind, dass schaffen wir nicht. Wir haben auch deshalb uns für ein größeres WoMo entschieden, weil wir in den Norden möchten, wo es dann auch mal kälter sein darf und wir mehr Platz im Inneren haben.
    Stimmt den die Aussage, das es problematisch ist mit einen breiten WoMo zu fahren? wir sind jetzt total verunsichert. Vielen Dank für deine Unterstützung.
    Liebe Grüße aus Wien
    Petra und Günter Kainz


  • Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
    Katrin Lehr
    10. Juli 2023 um 21:00 Uhr

    Hallo ihr beiden,

    bei Schweden sehe ich überhaupt kein Problem. Mein Kastenwagen ist auch 2,60 m (circa) breit. Das Problem, dass es eng wird, sehe ich eher in Norwegen. Aber auch da bin ich überall hingekommen, wo ich wollte.

    Liebe Grüße
    Katrin


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