Meine perfekten 3 Tage in Kapstadt für Erstbesucher – Tag für Tag zum Nachreisen
Eigentlich reise ich selten mehrmals an denselben Ort. Doch bei Kapstadt ist das anders. Ich habe mich schon bei meinem ersten Besuch in die „Mother City“ verliebt – und war seitdem bald 10 Mal zurück.
Ich sage immer: Kapstadt ist „Afrika light“ – eine Mischung aus Europa, Afrika und entspanntem Strand-Feeling. Die Stadt ist wild und schön zugleich, lebendig, gegensätzlich und einfach faszinierend.
Falls du beim Landeanflug Glück hast, wirst du es direkt erkennen: Der Blick auf den Tafelberg, das glitzernde Meer und die schroffe Küstenlinie ist einmalig. Falls nicht – dann mach einen Helikopterflug. (Dazu später mehr.)
Warum ich Kapstadt liebe
Kapstadt hat für mich alles, was eine perfekte Stadt braucht:
- Meer & Berge, mit dem ikonischen Tafelberg, dem Lion’s Head und den 12 Aposteln
- Strände mit rauer Küste und chilliger Surfer-Atmosphäre
- Stylische Cafés, Märkte und erstklassige Restaurants auf Sterne-Niveau
- Und das alles zu erschwinglichen Preisen, denn der Rand steht für Reisende aus Europa meist günstig
Was mich außerdem begeistert: Die Menschen sind freundlich, offen und hilfsbereit – egal in welchem Viertel ich unterwegs war.
Natürlich hat Kapstadt auch Schattenseiten. Armut, Kontraste und Sicherheitsfragen gehören zum Alltag. Man kann das ausblenden, aber ich finde: Man sollte es nicht. Deshalb gehe ich in diesem Beitrag auch ehrlich auf das Thema Sicherheit in Kapstadt ein – aus meiner eigenen Erfahrung.
In diesem Beitrag zeige ich dir:
- Wie du Kapstadt in 3 Tagen erlebst – mit konkreter Route, Alternativen und persönlichen Tipps
- Sehenswürdigkeiten, Touren und Geheimtipps, die ich selbst erlebt habe
- Und viele praktische Infos zur Sicherheit, Fortbewegung und Planung
Hinweis: Es gibt in Kapstadt noch so viel mehr anzusehen. Daher findest du hier im Kapstadt Guide eine Übersicht für weitere Tipps. Ich habe hier die in meinen Augen wichtigsten Orte zusammengefasst. Je nach Interessen gibt es weitere Highlights wie das SILO Hotel und das Museum, den Hop-on Hop-off Bus und unbekanntere Strände an der Küste von Kapstadt. Ich würde immer eine Township Tour in Kapstadt empfehlen, nicht, weil es "touristisch" ist, sondern weil es die Realität vieler Menschen in Südafrika zeigt.
Viel Spaß beim Lesen & Planen!
Tag 1: Ankommen & genießen – Mein perfekter Start in Kapstadt
Nach der Ankunft: Start an der V&A Waterfront
Ich beginne fast jede Kapstadt-Reise mit einem Spaziergang an der V&A Waterfront. Sie ist zwar touristisch, aber auch charmant – mit Blick auf den Tafelberg, Musik von Straßenkünstlern und einer leichten Atlantikbrise in der Nase. Das ist für alle Erstbesucher ideal, um ein Gefühl für diese Stadt zu bekommen.
Besonders gut gefällt mir der Watershed Market – hier findest du lokales Design, Kunst, Souvenirs und handgemachte Produkte, die du nicht überall bekommst. Ideal zum Ankommen und Stöbern.
Danach schlendere ich weiter zum Time Out Market – perfekt für den ersten Lunch oder ein Eis. Du kannst dich durch verschiedene Küchen probieren: südafrikanisch, asiatisch, vegan oder Seafood – alles unter einem Dach mit Blick auf den Hafen.
Mein Tipp: Setz dich nach draußen und beobachte das bunte Treiben der Waterfront. Es gibt kaum einen besseren Ort, um den Kapstadt-Vibe zu spüren. Und schon hier gilt: Es gibt einfach so viel zu sehen. Hast du Zeit? Schau dir das Aquarium an. Ich mag keine Aquarien, aber das Two Oceans Aquarium hat eine Ausstellung für die bedrohten Pinguine und du siehst den wundervollen Kelp Forest, den du unter Wasser entlang der Küste erkunden kannst.



Tag 2: Aktiv starten & in die Geschichte eintauchen
Frühmorgens: Sonnenaufgang auf dem Lion’s Head
Wenn du nur einen Hike in Kapstadt machen möchtest – dann diesen! Der Lion’s Head bietet für mich den schönsten Blick auf Kapstadt. Besonders zum Sonnenaufgang ist es magisch: Während die Stadt unter dir langsam erwacht, färbt sich der Himmel rosa-orange.
Der Aufstieg dauert etwa 45–60 Minuten, ist steil, aber machbar – Trittsicherheit ist wichtig, da es zum Schluss Kletterpassagen gibt. Nicht jeder mit Höhenangst meistert die letzte Sektion. Unbedingt Stirnlampe oder Handylicht, Wasser und eine Jacke mitnehmen – oben weht oft ein frischer Wind.
Mein Tipp: Starte mind. 1 Stunde vor Sonnenaufgang, um rechtzeitig oben zu sein. Und: Je früher, desto weniger los.

Frühstück danach: Our Local oder Truth Coffee
Nach dem Abstieg hast du dir ein ordentliches Frühstück verdient. Meine zwei Favoriten:
- Our Local (Kloof Street): Mein absoluter Lieblingsspot – stylisch, mit Pflanzen überall und einer kreativen Karte. Die Portionen sind riesig, der Kaffee super.
- Truth Coffee: Legendär, weil mehrfach als „bestes Café der Welt“ ausgezeichnet. Industrial Style, gutes Frühstück, starker Kaffee.



Beide Spots sind beliebt – also am besten früh hingehen oder reservieren.
Vormittag: Farben & Geschichte – Bo-Kaap & District Six Museum
Gestärkt geht’s weiter nach Bo-Kaap. Die bunten Häuser an der Wale Street sind ein echter Hingucker – aber bitte mit Respekt, denn hier wohnen Menschen! Ich empfehle einen kleinen Spaziergang durch die Seitenstraßen und, wenn du mehr erfahren willst, eine geführte Tour.

Direkt danach passt ein Besuch im District Six Museum – eines der bewegendsten Museen in Kapstadt. Hier erfährst du, wie während der Apartheid ein ganzes Viertel zerstört wurde. Es ist klein, aber sehr eindrucksvoll.
Mein Tipp: Nimm dir Zeit für beides – die Gegensätze zwischen Farbenfreude und erzwungener Umsiedlung könnten größer kaum sein.

Nachmittag: Woodstock & Old Biscuit Mill
Von Bo-Kaap bzw. dem District Six Museum geht’s weiter nach Woodstock, das sich in den vergangenen Jahren zum kreativen Hotspot entwickelt hat.
Wenn du am Wochenende in Kapstadt bist, darfst du den Neighbourgoods Market in der Old Biscuit Mill nicht verpassen: Streetfood, Design, Live-Musik – es ist laut, bunt und lecker.
Unter der Woche lohnt sich ein Bummel durch die umliegenden Straßen: kleine Boutiquen, Galerien und Cafés laden zum Entdecken ein. Ich mag z. B. das Café Rosetta Roastery oder den Concept Store Merchants on Long. Allerdings solltest du nicht alle Straßen alleine aufsuchen. Buche eine Street Art Tour und erkunde mit einer Einheimischen das Viertel. Es ist bunt und lohnt sich.
Abend: Sonnenuntergang auf dem Tafelberg
Zum Abschluss des Tages empfehle ich den Tafelberg zum Sonnenuntergang – besonders, wenn du an Tag 1 die Sunset Cruise gemacht hast.
Fahr mit der Seilbahn nach oben (je nach Saison bis ca. 20 Uhr geöffnet, Tickets online vorab buchen!) und genieße den 360°-Blick über Kapstadt, die Kap-Halbinsel und den Atlantik. Wenn das Licht langsam weich wird, wirkt die Stadt wie gemalt.
- Mein Tipp: Nimm warme Kleidung mit – oben kann es richtig frisch werden, auch im Sommer.

Alternativer Plan: Strandzeit an den Clifton Beaches
Wenn du eher Lust auf Sonne und Meer hast, kannst du stattdessen gleich zu den Clifton Beaches fahren – einer meiner Lieblingsorte in Kapstadt. Die Strände sind windgeschützt, das Wasser türkis (aber kalt!) und die Kulisse mit den 12 Aposteln ist einfach traumhaft.
Ich packe mir gern ein paar Snacks ein und genieße hier einen gemütlichen Nachmittag am Meer.
Sonnenuntergangstipp: Der Blick vom Clifton Beach auf die untergehende Sonne ist magisch. Besonders im südafrikanischen Sommer. Davor oder danach kannst du in Camps Bay am Strand entlang spazieren und dann gut essen gehen. Allerdings ist die Straße nach Camps Bay immer verstopft.

Abend: Romantisch auf dem Wasser oder gemütliches Abendessen
Option 1 – Sunset Cruise mit Champagner
Wenn du zurück an der Waterfront bist, bietet sich eine Sunset Cruise an – mit einem Glas Champagner in der Hand auf einem Katamaran in den Sonnenuntergang zu fahren, ist ein echtes Highlight. Die Boote legen gegen 18:00–18:30 Uhr ab (je nach Jahreszeit).
- Tipp: Unbedingt vorab buchen, die Plätze sind limitiert – besonders an Wochenenden.
- Ich habe diese Tour bereist 2 mal gemacht, kitschiger geht nicht.
- Die Tour habe ich hier bei Get Your Guide gebucht

Option 2 – Dinner in einem angesagten Restaurant
Wenn du den Abend lieber entspannt an Land verbringen möchtest, empfehle ich das Black Sheep Restaurant in der Kloof Street, den Oranjezicht Night Market (findet nur im Sommer an bestimmten Tagen statt), oder den Pot Luck Club in Woodstock. Ich habe viele weitere Essens-Tipps für Kapstadt. Die Auswahl ist riesig. Ich könnte dir hier mindestens 10 weitere sehr gute Restaurants empfehlen.



Optional: Robben Island Tour
Die Robben Island Tour ist geschichtlich gesehen ein Muss – aber: Spontan bekommst du selten Tickets. Wenn du diese Tour machen willst, solltest du mindestens 3–5 Tage vorher online reservieren.
Ich selbst habe sie beim ersten Besuch gemacht – sie ist bewegend, aber auch zeitintensiv (mind. 4 Stunden). Deshalb plane ich sie nicht unbedingt an Tag 1 ein. Aber falls du länger in Kapstadt bleibst: unbedingt einplanen!
→ Hier findest du meinen Erfahrungsbericht zur Tour auf Robben Island

Tag 3: Roadtrip zur Kap-Halbinsel, Tagesausflug
Am dritten Tag empfehle ich dir einen Roadtrip über die Kap-Halbinsel – und zwar im Uhrzeigersinn. So entgehst du dem Verkehr und erlebst die Highlights zur besten Tageszeit.
Meine Route in Kurzform:
- Muizenberg – bunte Strandhäuschen & Surfer-Vibe
- St. James – Fotostopp am Gezeitenpool mit bunten Kabinen
- Frühstück in Kalk Bay – am liebsten im Olympia Café und Besuch des Hafen mit den Seelöwen (genauer gesagt Südafrikanische Seebären)
- Weiter nach Simon’s Town zum Boulders Beach mit Pinguinen
- Besuch von Cape Point & Kap der Guten Hoffnung im Table Mountain National Park
- Rückfahrt über Scarborough, Misty Cliffs, Kommetjie und Noordhoek
- Zum Abschluss: Chapman’s Peak Drive mit Panorama zum Sonnenuntergang
- Abendessen oder Sundowner in Hout Bay oder Kapstadt
→ Alle Details zur Route, Tipps zu Parkeintritten, Aussichtspunkten und Wanderungen findest du im ausführlichen Beitrag: Sehenswürdigkeiten der Kap-Halbinsel mit Karte für Route



Praktische Reisetipps für Kapstadt
Sicherheit in Kapstadt: Meine ehrliche Einschätzung
Kapstadt hat, wie viele Großstädte, sichere und weniger sichere Gegenden. Ich selbst habe mich fast immer wohlgefühlt – solange ich ein paar Grundregeln beachte:
- Nach Einbruch der Dunkelheit nutze ich ausschließlich Uber, vor allem außerhalb von Camps Bay oder Sea Point.
- Wertsachen lasse ich im Hotel – große Kameras oder teuren Schmuck trage ich nicht offen.
- In Vierteln wie CBD, Woodstock, Bo-Kaap oder Observatory bin ich tagsüber unterwegs, abends eher nicht.
- An Aussichtspunkten und Stränden lasse ich im Auto keine Taschen oder Rucksäcke liegen.
Detaillierte Infos findest du hier: Wie sicher ist Kapstadt? Meine Tipps & Erfahrungen
Fortbewegung: So kommst du am besten durch Kapstadt
- In der Stadt nutze ich fast ausschließlich Uber – schnell, günstig und sicher.
- Für den ersten Überblick empfehle ich die Hop-on-Hop-off-Busse – perfekt für Tafelberg, Waterfront, Bo-Kaap, Constantia und Co.
- Einen Mietwagen brauchst du nur für einen Tagesausflug zur Kap-Halbinsel. In der Stadt ist Parken oft mühsam und unnötig. Uber ist sehr günstig.
Mehr dazu im Beitrag: Kapstadt Fortbewegung: Mietwagen, Uber & Bus im Vergleich
Beste Reisezeit für Kapstadt
- November bis März ist für mich die schönste Zeit: trocken, sonnig und perfekt für Outdoor-Erlebnisse.
- April/Mai sowie September/Oktober sind etwas ruhiger, aber immer noch angenehm (Herbst bzw. Frühling).
- Juni bis August ist Regenzeit – es kann kühl und nass sein, aber zwischendurch auch sonnige Tage geben.
→ Mehr Tipps findest du hier: Südafrika beste Reisezeit – Monatsübersicht & Empfehlungen
Lohnt sich der Cape Town Pass?
Wenn du mehrere Touren und Sehenswürdigkeiten planst (z. B. Tafelberg-Seilbahn, Bootstouren, Hop-on-Bus), kann sich der Cape Town Pass schnell lohnen. Ich empfehle, vorher durchzurechnen, ob er sich für deine Route auszahlt.
→ Details und Vergleich findest du hier: Cape Town Pass Erfahrungen & Tipps

Unterkünfte in Kapstadt: Meine Empfehlungen
Ich habe in vielen Ecken Kapstadts übernachtet – hier meine liebsten Gegenden:
- Gardens & Tamboerskloof – zentral, sicher und voller netter Cafés
- Sea Point & Green Point – nahe am Meer, gut angebunden
- Camps Bay – ideal für Strand und Sonnenuntergänge (etwas gehobener)
→ Meine getesteten Unterkünfte findest du hier: Kapstadt Unterkunftstipps – persönlich getestet

Warum ich Kapstadt immer wieder besuche
Ich reise selten mehrfach an denselben Ort – aber bei Kapstadt ist es anders. Diese Stadt hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen: die Mischung aus wilder Natur, kreativem Stadtleben, kulinarischer Vielfalt und entspannter Atmosphäre ist für mich einzigartig.
Kapstadt ist nicht perfekt – und gerade das macht es so spannend. Die Kontraste zwischen Meer und Bergen, Luxus und Armut, europäischem Komfort und afrikanischem Chaos fordern heraus, berühren und bleiben im Kopf.
Ich entdecke bei jedem Besuch neue Cafés, Straßen, Ausblicke, Menschen – und trotzdem fühle ich mich sofort wieder zu Hause. Kapstadt ist für mich nicht nur ein Reiseziel, sondern ein Ort, der sich wie ein zweites Zuhause anfühlt.
Wenn du offen für neue Eindrücke bist, wirst du diese Stadt genauso lieben wie ich. Ich habe jedenfalls Tränen in den Augen, wenn ich beim Landeanflug die Silhouette des Tafelberg erblicke.
Alle Beiträge rund um Kapstadt auf einen Blick
Wenn du noch tiefer einsteigen willst, findest du hier alle meine Artikel, Tourtipps und Erfahrungsberichte: Alle Kapstadt-Beiträge anzeigen
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Hier findest du nützliche Beiträge für Kapstadt
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