Australien ist riesig – fast so groß wie Europa – und genauso vielfältig sind auch Klima und Landschaft. Eine pauschale Aussage zur besten Reisezeit gibt es daher nicht. Je nachdem, ob du die tropischen Strände in Queensland, das Outback im Zentrum oder die Weingüter in Südaustralien erkunden möchtest, ändern sich die idealen Reisemonate.
Ich war selbst mehrfach in Australien unterwegs – vom dreimonatigen Roadtrip entlang der Küste bis zur dreiwöchigen Reise an der Ostküste. Aus meinen eigenen Erfahrungen gebe ich dir hier eine detaillierte Übersicht, wann sich welche Region besonders lohnt. So findest du garantiert die beste Zeit für dein persönliches Australien-Abenteuer.
Wer will schon seinen Jahresurlaub im Regen verbringen, nachts im Camper halb erfrieren oder sich mit nervigen Moskitos herumärgern?
Überblick: Jahreszeiten & Klimazonen in Australien
Australien liegt auf der Südhalbkugel – das bedeutet: Die Jahreszeiten sind genau entgegengesetzt zu denen in Europa. Während wir im Dezember Schnee schippen, beginnt dort der Sommer.
Die vier Jahreszeiten in Australien:
- Sommer: Dezember bis Februar
- Herbst: März bis Mai
- Winter: Juni bis August
- Frühling: September bis November
Doch das allein reicht zur Reiseplanung für Australien nicht aus. Denn: Australien umfasst mehrere Klimazonen. Vom tropisch-heißen Norden über das trockene rote Zentrum bis zum gemäßigten Süden mit frischen Wintern – jede Region hat ihr eigenes Klima.
Die wichtigsten Klimazonen im Überblick:
- Tropisch (z. B. Nord-Queensland, Darwin): Heiße, feuchte Sommer (Regenzeit), trockene Winter.
- Subtropisch (z. B. Brisbane, Gold Coast): Ganzjährig mild, mit regenreichen Sommern.
- Wüstenklima (z. B. Red Centre mit Uluru): Sehr heiß im Sommer, nachts kühl, besonders im Winter.
- Gemäßigt (z. B. Melbourne, Tasmanien): Vier ausgeprägte Jahreszeiten, vergleichbar mit Südeuropa.
Je nachdem, wohin du reist, musst du also nicht nur auf die Jahreszeit, sondern auch auf die Klimazone achten. So vermeidest du unangenehme Überraschungen wie tropische Stürme, überflutete Straßen oder eisige Nächte im Outback.
Mein Tipp: Meide die Monate Dezember und Januar im australischen Sommer. Dann ist Hochsaison und Australier haben Sommerferien. Sie reisen dann in die "kühleren" Regionen und meiden den tropischen Norden, wo auch Zyklone vorkommen können.
Auch Europäer fliehen regelmäßig nach Australien, um dem Winter zu entfliehen. Die Unterkünfte, Mietwagen und Camper sind dann oft lange Zeit im Voraus ausgebucht, Preise sind dann teurer.
Meide außerdem Ostern und australische Feiertage. Hier gelten dieselben Erfahrungen wie um Weihnachten und die Monate Dezember und Januar. An Ostern und die Feiertage drumherum hatte ich bei beiden Australien Reisen Probleme, spontan eine Unterkunft oder Campingplatz zu finden. Da wir spontan reisten, mussten wir teilweise letzte verfügbare und völlig überteuerte Unterkünfte buchen.
Reise daher außerhalb der Hauptsaison.
Hauptsaison & Feiertage: Wann du besser nicht reisen solltest
So sehr ich Australien liebe – in der Hauptsaison kann es dort schnell anstrengend werden. Vor allem in den australischen Sommerferien von Mitte Dezember bis Ende Januar ist es nicht nur heiß, sondern auch voll, teuer und stressig.
Die beliebtesten Reiseziele wie die Ostküste, Melbourne, Sydney oder die Nationalparks im Norden sind dann oft überlaufen. Ich habe damals teilweise Wochen im Voraus Campingplätze buchen müssen – spontan geht da fast nichts mehr. Auch die Unterkünfte sind schnell ausgebucht oder kosten doppelt so viel wie in der Nebensaison.
Diese Zeit solltest du möglichst vermeiden:
- Dezember bis Januar: Sommerferien, Weihnachten und Silvester – die Australier selbst sind unterwegs, dazu kommen internationale Reisende.
- Ostern (März/April): Lange Wochenenden führen zu vollen Stränden und gut gebuchten Nationalparks.
- Public Holidays: Besonders beliebt sind Feiertage wie „Australia Day“ (26. Januar) oder das „Labour Day“-Wochenende (variiert je Bundesstaat).
Wenn du flexibel bist, reise lieber außerhalb dieser Hochzeiten. Im australischen Frühling (September bis November) oder Herbst (März bis Mai) ist das Wetter in vielen Regionen perfekt – und du hast deutlich mehr Ruhe, Platz und Auswahl.
Queensland & das Great Barrier Reef
Wenn du von weißen Sandstränden, türkisfarbenem Wasser und tropischem Regenwald träumst, dann ist Queensland dein Ziel – besonders der Küstenabschnitt rund um Cairns und das Great Barrier Reef. Ich war dort im April unterwegs und kann dir sagen: Das Klima spielt eine riesige Rolle bei der Planung!
Die ideale Reisezeit: Mai bis Oktober
In diesen Monaten ist in Nord-Queensland Trockenzeit. Die Luftfeuchtigkeit ist erträglich, es regnet kaum, und die Temperaturen liegen angenehm zwischen 25 und 30 °C. Das Meer ist klar, ruhig und perfekt zum Schnorcheln oder Tauchen.
Ab Mitte April hörte bei uns abrupt die Regenzeit auf. Davor war das Meer trüb, da aufgrund vielen Regenfällen die Sicht getrübt war. Außerdem war es ziemlich schwül.
Warum du die Regenzeit meiden solltest
Von November bis April herrscht Regenzeit – es ist schwül, heiß (über 35 °C) und es kann zu tropischen Stürmen kommen. Manche Straßen im Daintree Rainforest sind dann unpassierbar. Zudem ist in dieser Zeit Quallensaison (Stinger Season). Zum Schwimmen musst du Schutzanzüge tragen oder auf sichere Bereiche ausweichen.
Highlights in der besten Reisezeit:
- Great Barrier Reef: Schnorcheln, Tauchen oder Scenic Flight über das Riff
- Whitsunday Islands: Mach einen Rundflug, buche eine Tour oder segel durch kristallklares Wasser – unbedingt Whitehaven Beach einplanen!
- Daintree Rainforest & Cape Tribulation: Eintauchen in den ältesten Regenwald der Welt
- Skyrail in Cairns: Atemberaubende Ausblicke über dichten Dschungel
- Sandinsel G'Kari (ehemals Fraser Island): Ein großes, sandiges Abenteuer
Mein Tipp: Plane deine Queensland-Reise zwischen Mai und August, wenn du auf gutes Wetter und optimale Sicht unter Wasser setzen willst. Frühzeitig buchen lohnt sich – vor allem bei Touren ans Riff oder den Whitsundays.
Northern Territory
Beste Reisezeit für das Northern Territory
Das Northern Territory zählt für mich zu den eindrucksvollsten Regionen Australiens – vom tropischen Kakadu-Nationalpark im Norden bis zum roten Sand rund um Uluru im Landesinneren. Doch gerade hier ist die Reisezeit entscheidend, sonst verpasst du Highlights oder musst deine Route spontan umplanen – so wie ich es selbst erlebt habe.
Top End (Darwin, Kakadu, Litchfield, Arnhemland): Mai bis Oktober
In der Trockenzeit von Mai bis Oktober erwarten dich angenehme Temperaturen, wenig Niederschlag und deutlich weniger Moskitos als in den feuchten Sommermonaten. Klingt perfekt – ist es auch. Aber: Nach extrem langer Regenzeit (wie bei meiner Reise) waren selbst im Mai noch viele Straßen gesperrt – besonders in Litchfield und im Kakadu-Nationalpark.
Einige Pools im Litchfield waren geschlossen – teils wegen Überflutung, teils wegen Krokodilen. Auch im Kakadu waren viele Wanderungen und Straßen unpassierbar.
Wer ins abgelegene Arnhemland möchte, sollte sich vorab gut informieren: Man ist hier stark vom Wasserstand abhängig, z. B. an Flussdurchfahrten. Ich musste die Ebbe abwarten, um weiterfahren zu können – was bei zu hohem Wasserstand richtig gefährlich werden kann.
Mein Tipp: Flug statt Frust
Da viele Wasserfälle nach der Regenzeit noch nicht zugänglich sind, lohnt sich ein Helikopterflug über den Kakadu-Nationalpark. Ich bin selbst zu den Jim Jim Falls geflogen – ein unvergessliches Erlebnis, vor allem, wenn das Wasser noch wild durch die Landschaft rauscht.
Vorsicht in der „Burning Season“
Ein Punkt, der selten erwähnt wird: In der Trockenzeit werden kontrollierte Buschbrände („Burning Season“) durchgeführt. Bei meinem Besuch wurden Feuer direkt neben dem Campingplatz entfacht – die Luft war voller Rauch, meine Augen brannten. Wer empfindlich ist (z. B. Asthmatiker), sollte sich vorab informieren, wann und wo solche Maßnahmen geplant sind.
Fazit für das Top End
- Reisezeit: Mai bis Oktober – aber je nach Regenzeit kann selbst der Mai noch problematisch sein.
- Highlights: Kakadu, Litchfield, Arnhemland, Jim Jim Falls, Yellow Water Cruise
- Reisetipps: Ebbezeiten prüfen, auf Straßenzustände achten, Helikopterflüge nutzen
Red Centre (Uluru, Alice Springs): Mai bis Oktober
Das Zentrum Australiens ist trocken, heiß und weit. Und genau deshalb solltest du dort zwischen Mai und Oktober hin – dann sind die Temperaturen tagsüber angenehm (20–30 °C), die Nächte kühl, aber klar. Ich war im Juli dort und konnte problemlos Wanderungen rund um Uluru und durch die Olgas (Kata Tjuta) machen, ohne in der Hitze einzugehen.
In den Sommermonaten (November bis März) hingegen wird es tagsüber über 40 °C heiß – kaum auszuhalten für Wanderungen oder Roadtrips.
Highlights zur besten Reisezeit:
- Sonnenauf- & Sonnenuntergänge bei Uluru – Gänsehautmoment garantiert!
- Wanderung durch den Kings Canyon – bei mildem Wetter besonders eindrucksvoll
- Camping unterm Sternenhimmel – die Milchstraße ist hier spektakulär
Mein Tipp: Unbedingt warme Kleidung für die Nächte einpacken – ich habe im Juli bei 2 °C im Camper gefroren, obwohl tagsüber T-Shirt-Wetter war!

Westaustralien
Beste Reisezeit für Westaustralien
Westaustralien ist rau, weitläufig und unglaublich abwechslungsreich – von tropischen Küsten im Norden bis zu mediterranem Klima im Süden. Genau deshalb hängt die beste Reisezeit stark davon ab, wohin genau du willst: in die abgelegene Kimberley-Region, ans Ningaloo Reef oder in die Weingebiete rund um Perth.
Norden Westaustraliens (Kimberley, Broome, Exmouth): Mai bis September
Für den Norden mit seinen endlosen Straßen, rotem Staub und wilden Schluchten ist die Trockenzeit von Mai bis September ideal. Dann sind die Straßen befahrbar, die Temperaturen angenehm (ca. 25–30 °C), und du kannst Highlights wie den Gibb River Road, die Bungle Bungles oder das Ningaloo Reef entspannt erleben.
Allerdings: Nach einem besonders nassen Sommer (wie bei meiner Reise) kann es selbst im Mai noch zu Straßensperrungen kommen. Ich musste damals sogar meine Route ändern und statt über Land von Broome nach Darwin fliegen, weil die Straßen in der Kimberley-Region noch unpassierbar waren.
In Broome war es trotzdem heiß und schwül – dort ist die Luftfeuchtigkeit generell sehr hoch.
Süden Westaustraliens (Perth, Margaret River, Albany): Oktober bis April
Der Süden ist das ganze Jahr über angenehm zu bereisen, aber besonders schön ist es von Oktober bis April. Dann ist es trocken, warm und sonnig – perfekt für Roadtrips entlang der Küste, Weinverkostungen oder Wanderungen durch Nationalparks wie den Porongurup oder Stirling Range.
Im Winter (Juni bis August) kann es hier frisch und regnerisch werden – nichts für Sonnenliebhaber, aber trotzdem machbar.
Highlights zur besten Reisezeit:
- Ningaloo Reef: Schwimmen mit Walhaien (besonders im April–Juli)
- Kimberley-Region: Roadtrip auf der Gibb River Road, Wasserfälle & Schluchten
- Broome: Cable Beach bei Sonnenuntergang – ein Klassiker!
- Margaret River & Albany: Wein, Wellen und Wildblumen im Frühling
Mein Tipp: Wenn du die Kimberley-Region erkunden willst, plane nicht zu früh im Jahr – selbst im Mai kann es nach einer starken Regenzeit zu Einschränkungen kommen. Aktuelle Straßeninfos vor der Reise checken!
Südaustralien & Victoria
Wenn du gerne durch Weinregionen fährst, wilde Küsten erkundest oder gemütliche Städte wie Adelaide und Melbourne entdecken willst, dann sind Südaustralien und Victoria genau das Richtige für dich. Besonders für Roadtrips, z. B. entlang der Great Ocean Road oder durch das Barossa Valley, ist das richtige Timing entscheidend.
Ideale Reisezeit: Oktober bis April
In diesen Monaten ist im Süden Australiens Frühling bis Spätsommer – das bedeutet: angenehm warme Temperaturen zwischen 20 und 30 °C, wenig Regen und ideale Bedingungen für Aktivitäten im Freien. Ich empfehle dir besonders den Frühling (Oktober/November) und den Herbst (März/April), da es dann weniger heiß und weniger überlaufen ist als im Hochsommer.
Highlights in der besten Reisezeit:
- Great Ocean Road: Eine der schönsten Küstenstraßen der Welt – am besten mit eigenem Fahrzeug erkunden
- Barossa Valley & McLaren Vale: Perfekte Zeit für Weinverkostungen und Picknicks zwischen Weinbergen
- Kangaroo Island: Tierbeobachtungen, Sandstrände und wilde Natur – besonders schön im Spätsommer
- Melbourne: Festivals, Street Art und gemütliche Cafés – besonders lebendig im australischen Frühling
Was du im Winter beachten solltest
Von Juni bis August ist es in dieser Region kühl und teils regnerisch. In Melbourne kann das Wetter schnell wechseln, und entlang der Küste bläst oft ein frischer Wind. Wer es gemütlich mag oder mit Campervan unterwegs ist, kann die Region auch im Winter bereisen – aber für Strandtage oder Outdoor-Abenteuer ist der Sommer klar die bessere Wahl.
Mein Tipp: Wenn du flexibel bist, meide den Januar – dann sind Schulferien in Australien und beliebte Orte wie die Great Ocean Road oder Kangaroo Island sind schnell überfüllt. Im März war ich dort fast allein unterwegs – perfekte Bedingungen!

New South Wales (Sydney & Umgebung)
Sydney ist für viele der erste Stopp in Australien – und das völlig zu Recht. Die Hafenstadt ist ganzjährig attraktiv, aber nicht zu jeder Zeit optimal für Aktivitäten wie Strandbesuche oder Küstenwanderungen. Auch das Hinterland mit den Blue Mountains oder der Surf-Hotspot Byron Bay lassen sich saisonal besser planen.
Ideale Reisezeit: September bis November & März bis Mai
Der Frühling (September bis November) und der Herbst (März bis Mai) sind meine absoluten Lieblingszeiten für Sydney und Umgebung. Es ist angenehm warm, meist trocken und deutlich entspannter als in der Hauptsaison über Weihnachten und Neujahr. Das Meer ist zwar frischer als im Hochsommer, aber perfekt für Küstenwanderungen, Städtetrips und Outdoor-Abenteuer.
Ich habe Sydney im März besucht – perfekte Temperaturen für die Küstenwanderung von Coogee nach Bondi und kaum Touristen unterwegs!
Hochsommer: Heiß & voll
Von Dezember bis Februar ist es richtig heiß – die Temperaturen steigen regelmäßig über 30 °C. Zudem ist Hauptreisezeit in Australien, was sich bei Preisen, Verfügbarkeiten und Menschenmengen stark bemerkbar macht. Wenn du in dieser Zeit reist, solltest du Unterkünfte und Touren frühzeitig buchen.
Highlights zur besten Reisezeit:
- Sydney: Küstenwanderung Bondi – Coogee, Opernhaus, Bootstour durch den Hafen
- Blue Mountains: Eukalyptuswälder, Three Sisters, Wasserfälle – perfekt im Frühling oder Herbst
- Byron Bay & Umgebung: Surfen, entspannte Cafés, Sonnenaufgänge am Leuchtturm
- Hunter Valley: Weinregion nördlich von Sydney – ideal für Tagesausflüge im Herbst
Mein Tipp: Reise im australischen Frühling – da blühen nicht nur Gärten und Nationalparks, sondern auch Sydney selbst wirkt entspannter und aktiver. Die Wassertemperaturen sind zwar kühler als im Februar, dafür sind die Strände weniger überlaufen.
Tasmanien
Tasmanien ist für mich ein echter Geheimtipp – raue Küsten, wilde Nationalparks, Pinguine und Bergseen, die fast an Neuseeland erinnern. Die Insel ist kleiner, aber unglaublich vielseitig. Gleichzeitig ist das Wetter deutlich wechselhafter als auf dem Festland – deshalb solltest du deine Reisezeit gut planen.
Beste Reisezeit: Dezember bis März
In den Sommermonaten (Dezember bis März) ist das Wetter in Tasmanien am stabilsten. Es ist angenehm warm, aber nie zu heiß – perfekt für Wanderungen, Roadtrips und Outdoor-Abenteuer. Die Temperaturen liegen meist zwischen 20 und 26 °C, in den Bergen natürlich etwas kühler. Auch die Tage sind länger – ideal für die vielen Nationalparks, die du am besten zu Fuß entdeckst.
Ich war im Februar dort unterwegs – perfekte Bedingungen für Wanderungen im Cradle Mountain-Lake St Clair Nationalpark und entspannte Tage an der Wineglass Bay.
Frühling & Herbst: Schön, aber wechselhaft
Auch der Frühling (Oktober/November) und der Herbst (April) sind gut geeignet – besonders, wenn du weniger Touristen und tolle Fotomotive mit Herbstfarben suchst. Allerdings kann das Wetter in diesen Monaten rasch umschlagen, besonders in den Hochlagen.
Winter: Nur für Hartgesottene
Von Juni bis August ist in Tasmanien Winter – in den Bergen kann es schneien, und viele Straßen oder Wanderwege sind rutschig oder gesperrt. Für Wintersportfans bietet Mount Wellington bei Hobart oder das Hochland rund um Cradle Mountain eine ganz andere Seite der Insel – aber es wird kalt, nass und windig.
Highlights in der besten Reisezeit:
- Cradle Mountain: Wandern, Wildlife, Seenlandschaften
- Freycinet Nationalpark: Wineglass Bay – eine der schönsten Buchten Australiens
- Bay of Fires: Weiße Strände, roter Granit und türkisfarbenes Wasser
- Bruny Island: Natur, Käse, Austern – perfekt für einen Tagesausflug ab Hobart
Mein Tipp: Pack auch im Sommer immer eine Regenjacke und warme Kleidung ein – selbst bei Sonne kann es auf Tasmanien innerhalb weniger Stunden abkühlen.
Meine Erfahrung zur besten Reisezeit für Australien
Ich selbst war 3 Monate ab März - Juni im Land unterwegs. Begonnen habe ich im Herbst an der Südküste (Adelaide), bin über Perth bis Broome gefahren. Das herbstliche Wetter war für Erkundungen sehr angenehm. Am Ningaloo Reef war es trotzdem heiß. Die Wassertemperaturen perfekt für das Schnorcheln mit Walhaien.
Dann musste ich bis Darwin fliegen, da die Regenzeit extrem lang war und zwischen Broome und Darwin noch Straßen gesperrt oder überflutet waren.
In Broome und dem Northern Territory ist es immer heiß. Nur die Luftfeuchtigkeit variiert. Im Kakadu Nationalpark und Litchfield National Park waren am Ende der Regenzeit noch einzelne Orte bzw. Pools gesperrt. Da entweder Straßen überflutet oder noch Salties (Krokodile) in den Pools waren.
Im Red Center brach plötzlich der Winter ein. Am Uluru gab es nachts -2° Grad. Was für Locals die "beste Jahreszeit" ist, war für uns ein kleiner Horror. Denn die Camper sind nicht isoliert, eine Standheizung gibts es nicht und auch die Decken sind sehr dünn und ohne Daunen.
Ich möchte nicht lügen: Ich habe noch nie so sehr gefroren wie an den letzten Tagen in Australien, ehe wir wieder zurück in Adelaide angenehme Temperaturen und ein mildes Klima an der Küste hatten.
Bei der 2. Reise war ich im April in Queensland unterwegs. Im tropischen Norden war die Regenzeit sehr lang und erst ab Mitte April war es angenehm, weniger schwül und es hat nicht mehr geregnet.
Ich hoffe, dir hat dieser Artikel gefallen und geholfen, deine Fragen, wann du am besten nach Australien reisen solltest, zu beantworten. Falls du noch Ideen oder Fragen hast, dann freuen wir uns sehr auf deinen Kommentar hier auf dem Reiseblog.
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Hi ich bin Katrin!
Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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Das sagen unsere Leser
8 KOMMENTAREEmily
18. August 2022 um 10:37 UhrHi Katrin,
danke dir für die super Zusammenfassung und Infos! Die sind super hilfreich für die Planung meiner Reise 🙂
Ich habe eine Frage zur Reisezeit für die Westküste, die habe ich hier in deiner Auflistung vermisst. Ich habe gelesen, dass der nördliche Teil der Westküste im November/Dezember gemieden werden soll, da es dort zu orkanartigen Regenschauern und Überschwemmungen kommen kann. Diesbezüglich habe ich jedoch auch sehr viele verschiedene Meinungen gelesen, evtl. kannst du hier nochmal von deinen Erfahrungen berichten.
Danke dir vorab!
Viele Grüße,
Emily
Katrin Lehr
18. August 2022 um 10:41 UhrHallo Emili,
hmmm okay dann steht das wohl in den Berichten zur Westküste drin. Bei uns waren sogar im März noch Strecken wegen Überschwemmung gesperrt. Also: Ja, das stimmt. Außerdem ist es dann im Norden eh vieeeeel zu heiß.
Liebe Grüße
Katrin
Emily
18. August 2022 um 11:18 UhrHi Katrin,
danke dir für deine schnelle Antwort! War das bei euch mit den Straßensperrungen denn auch eher Richtung Norden? Wir überlegen, die Westküste dann nur bis Broome zu machen – oder hattet ihr davor auch noch Probleme?
Danke dir und liebe Grüße,
Emily
Katrin Lehr
18. August 2022 um 13:40 UhrWir mussten von Broome nach Darwin fliegen, da die Straße zu war. Auch im Arnhemland bzw. Kakadu Nationalpark war noch nicht alles geöffnet. Aber steht alles in den Artikeln dazu ausführlich mit Bildern drin. Bis Broome ist es kein Problem.
Karin
11. Februar 2023 um 11:39 UhrHallo Katrin,
deine Tipps finde ich sehr gut. Meine Freundin und ich fliegen am 21.2.23 nach Sydney bleiben dort drei Nächte dann fliegem wir nach Uluru dort haben wir eine geführte Tour da das Auto für drei Tage viel zu teuer war. Danach fliegen wir von Alice Springs nach Perth nehmen dort einAuto und fahren zu meiner Freundin ihren Verwandten ca. 10 Tage mit Ausflüge nach Margret River usw. dann zurück nach Perth und dann mit verschiedenen Stopps bis Monkey Mia und dann zurück nach Perth mit zwei Stopps und ÜN dann drei Nächte Perth und zurück am 30.03. nach Frankfurt.
Wenn wir wieder zurück sind bringe ich dein Buch vonWestaustralien und nochmal etwas bei deinen Eltern vorbei. Dein log ist super geschrieben.
Tanja
17. September 2023 um 15:35 UhrHallo Kathrin,
ich fliege im Januar für 3,5 Wochen nach Australien an die Ostküste. Ursprünglich wollte ich in Cairns starten, lese nun aber, dass es da richtig regnerisch zur der Zeit sein kann. Würde nun eher Brisbane bis Melbourne machen. Würdest Du das empfehlen?
LG Tanja
Christina
22. Februar 2024 um 15:20 UhrWir können „nur“ 6 Wochen und auch nur im September und Oktober nach Australien. Was wäre am besten und empfiehlst Du uns zu besuchen.
Grüesse
Katrin Lehr
25. Februar 2024 um 06:51 UhrHallo Christina, das ist echt schwer. Hast du meine Highlights in Australien mal angesehen? Für 6 Wochen würde ich mich auf 1-2 Regionen konzentrieren (Süd- , Westaustralien und Northern Territories oder eben die Ostküste). Habe für diese Regionen Artikel im Blog, die jeweils zur Reisezeit passen würden.
Viele Grüße, Katrin