In diesem Artikel erkläre ich dir alles, was du zu den "Big Five" Afrikas wissen musst. Egal, ob du Afrika-Neuling oder schon ein erfahrener Safari-Gänger bist, hier erfährst du alles, was du über Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel wissen musst. Aber glaube mir, auch die "Ugly Five" oder die "Small Five/Little Five" lohnen sich! Lies bis zum Ende.

Die Big Five in Afrika

Diese fünf Tiere zählen zu den Big Five in Afrika. Diese galten zu Zeiten der Großwildjäger, als die als schwerste zu jagen. Der Begriff stammt also aus einer lange vergangenen Zeit.

  • Löwe, der König der Savanne
  • Leopard, der scheue Einzelgänger
  • Afrikanischer Elefant
  • Nashorn, die extrem bedroht sind
  • Büffel (auch Kaffernbüffel)

Löwe

Der Löwe, oft als "König der Tiere" bezeichnet, ist wohl der beeindruckendste Vertreter der Big Five. Mit seiner majestätischen Mähne und dem durchdringenden Blick lässt er die Herzen von Safari-Fans höher schlagen. Besonders die Löwen in der Kalahari mit ihren schwarzen Mähnen sind sehr beeindruckend.

Löwe in der Serengeti Tansania

Löwen leben in Rudel, die sich für die Jagd auch aufteilen. Nachts kommunizieren sie dann über das typische Brüllen, um sich wiederzufinden. Ein typisches Rudel besteht aus mehreren verwandten Weibchen, ihren Jungen und einigen erwachsenen Männchen. Die Löwinnen sind die Hauptjägerinnen und arbeiten bei der Jagd oft im Team. Die männlichen Artgenossen verteidigen das Territorium des Rudels.

Wusstest du, dass der König der Tiere bis zu 20 Stunden am Tag schlafen kann? Trotzdem sind sie gefürchtete Jäger. Mit ihrer Kraft können sie Beutetiere erlegen, die doppelt so schwer sind wie sie selbst!

Du möchtest Löwen in freier Wildbahn beobachten? Dann solltest du diese Orte auf deine Safari-Bucket-List setzen:

Baumlöwen: Eine besondere Attraktion

Ein faszinierendes Phänomen sind die sogenannten "Baumlöwen". Obwohl Großkatzen nicht als typische Kletterer bekannt sind, gibt es einige Populationen, die regelmäßig in Bäume klettern. Aber warum tun sie das? Man ist sich uneins.

  1. Schutz vor Insekten: In Bäumen können Löwen den lästigen Fliegen und anderen Insekten am Boden entkommen.
  2. Abkühlung: Die erhöhte Position in den Bäumen bietet oft eine kühlere Brise.
  3. Aussichtspunkt: Von den Bäumen aus haben Löwen einen besseren Überblick über ihr Territorium und potenzielle Beute.
  4. Entspannung: Manchmal scheinen sie es einfach zu genießen, auf einem Ast zu faulenzen!
Baumlöwe in der Serengeti (Tansania)
Verletzter Baumlöwe in der Serengeti (Tansania)

Beste Orte zur Beobachtung

Für die besten Chancen, Baumlöwen zu sehen, empfehle ich dir diese Gebiete:

Behalte bei deiner Safari immer die Bäume im Blick – vielleicht entdeckst du ja eine Katze, die es sich auf einem Ast gemütlich gemacht hat!

Reisebericht Tansania Sansibar 3 Wochen - Baumlöwe Serengeti
Reisebericht Tansania Sansibar 3 Wochen - Baumlöwe Serengeti

Leopard

Der Leopard ist eine scheuer Einzelgänger. Sie sind elegant, wendig und oft schwer zu entdecken. Mit seinem wunderschön gefleckten Fell ist er perfekt getarnt.

Im Gegensatz zu Löwen sind sie Einzelgänger und wahre Kletterkünstler. Um ihre Beute vor anderen Raubtieren zu schützen, ziehen sie sich gerne auf Bäume zurück. Stell dir vor, du siehst eine Antilope, die scheinbar in einem Baum "hängt" – dann weißt du, dass ein Leopard in der Nähe ist! Denn weit entfernt er sich von seiner Beute selten.

Plötzlich taucht ein Leopard aus dem dichten Busch auf: Serengeti in Tansania
Plötzlich taucht ein Leopard aus dem dichten Busch auf: Serengeti in Tansania

Wo du Leoparden am ehesten antriffst

Leoparden zu sichten ist nicht einfach, aber ich habe immer Glück und es gibt kaum ein Nationalpark an dem ich nicht als erstes Tier einen Leoparden entdeckt habe. Kaum zu glauben, aber wahr. An diesen Orten stehen deine Chancen besonders gut:

Afrikanischer Elefant

Der sanfte Riese der Wildnis ist solch ein cleveres Tier. Ich beobachte sie sehr gerne.

Der Afrikanische Elefant ist das größte Landtier der Erde – und eines der faszinierendsten dazu. Diese sanften Riesen leben in komplexen sozialen Strukturen. Die Herden werden von einer erfahrenen Elefantenkuh geleitet, oft der Großmutter oder Tante der jüngeren Elefanten.

Elefanten sind für ihre Intelligenz und ihr ausgeprägtes Sozialverhalten bekannt. Sie können tiefe emotionale Bindungen eingehen und trauern sogar um verstorbene Herdenmitglieder. Mit ihrem Rüssel, der über 40.000 Muskeln enthält, können sie nicht nur Bäume entwurzeln, sondern auch sanft eine einzelne Erdnuss aufheben.

Top-Gebiete für Elefantenbeobachtungen

Elefanten kannst du an vielen Orten in Afrika beobachten. Besonders empfehlenswert die riesigen Elefantenherden an diesen Orten:

Elefanten scharen sich um eines der Wasserlöcher im Addo Elephant Park. So schön!
Elefanten scharen sich um eines der Wasserlöcher im Addo Elephant Park. So schön!

Nashorn (extrem bedroht)

Unterschiede zwischen Breitmaul- und Spitzmaulnashorn

In Afrika gibt es zwei Nashornarten: Das Breitmaulnashorn (White Rhino, auch Weißes Nashorn genannt) und das Spitzmaulnashorn (Black Rhino, schwarzes Nashorn). Trotz ihrer Namen unterscheiden sie sich nicht in der Farbe, sondern in der Form ihrer Lippen. Denn die einen fressen Gras, die anderen lieber Blätter.

Sabi Sabi Breitmaulnashorn Südafrika
Sabi Sabi Breitmaulnashorn Südafrika

Breitmaulnashörner haben breite, flache Lippen, perfekt zum Grasen. Spitzmaulnashörner hingegen haben eine spitze Oberlippe, ideal zum Pflücken von Blättern und Zweigen. Beide Arten sind leider stark vom Aussterben bedroht, hauptsächlich durch Wilderei.

Mkomazi Nationalpark Spitzmaulnashorn in Tansania
Mkomazi Nationalpark Spitzmaulnashorn in Tansania

Beste Reservate für Nashornbegegnungen

Um Nashörner zu sehen, solltest du diese Orte besuchen:

Afrikanischer Büffel (Kaffernbüffel)

Der Afrikanische Büffel wird oft unterschätzt, ist aber eines der gefährlichsten Tiere Afrikas. Mit seinen mächtigen Hörnern und seiner beeindruckenden Statur bietet er einen Furcht einflößenden Anblick. Vor allem bei Safaris zu Fuß sollte man idealerweise keiner Büffelherde begegnen. Wobei die einzelnen Büffel – oft "Dagger Boys" genannt – am aggressivsten sind.

Daggar Boys sind alte Büffelbullen, die aus der Herde verstoßen wurden. Sie sind die gefährlichsten Büffel, denn wenn sie allein leben, sind sie konstant in höchster Alarmbereitschaft, weil sie von Raubtieren bedroht werden.

Büffel leben in großen Herden, die aus Hunderten oder sogar Tausenden von Tieren bestehen können. Diese Herden bieten Schutz vor Raubtieren – selbst Löwen denken zweimal nach, bevor sie eine Büffelherde angreifen!

Ideale Orte für Büffelsichtungen

Büffel kannst du an vielen Orten in Afrika beobachten. Besonders große Herden haben wir hier gesehen:

Büffel in der Masai Mara in Kenia
Büffel in der Masai Mara in Kenia

Die besten Orte für Big Five Begegnungen

1. Südafrika: Kruger Nationalpark und private Reservate

Südafrika ist ein Paradies für Neulinge, die einmal die Big Five sehen möchten. Der Kruger-Nationalpark ist dabei einer der bekanntesten und größten Nationalparks Afrikas. Hier hast du gute Chancen, alle Big Five zu sehen. Auch die angrenzenden privaten Reservate wie Sabi Sand, Klaserie; Karongwe, Pridelands oder Timbavati bieten erstklassige Safari-Erlebnisse.

Die beste Zeit für eine Reise in den Kruger-Nationalpark

Nashorn im Kruger Nationalpark
Nashorn im Kruger Nationalpark

2. Tansania: Serengeti und Ngorongoro-Krater

Die Serengeti in Tansania ist weltberühmt für ihre riesigen Tierherden und die jährliche "Großn Migration"Great Migration", die Wanderung der Tiere, vor allem der Gnus. Der nahegelegene Ngorongoro-Krater ist ein natürliches Amphitheater, in dem du mit etwas Glück alle Big Five an einem einzigen Tag sehen kannst. Ich war ziemlich begeistert. Neben Botswana ist Tansania ein absolutes Paradies für die Tierwelt und Vielfalt.

Schönere Wildreservate habe ich bislang nicht gesehen (der Amboseli in Kenia fehlt mir noch).

Leopard auf Flucht vor einem Löwe in der Serengeti, Tansania.
Leopard auf Flucht vor einem Löwe in der Serengeti, Tansania.

3. Kenia: Masai Mara und Amboseli

Die Masai Mara in Kenia ist quasi die nördliche Fortsetzung der Serengeti und ebenso reich an Wildtieren. Der Amboseli Nationalpark bietet dir zudem die Chance, Elefanten vor der majestätischen Kulisse des Kilimanjaro zu beobachten.

Löwe in der Masai Mara
Löwe in der Masai Mara in Kenia

4 Botswana: Okavango-Delta und Chobe Nationalpark

Botswana ist bekannt für seine exklusiven Safaris. Im Okavango-Delta erlebst du eine einzigartige Wasserlandschaft voller Wildlife. Der Chobe Nationalpark beherbergt riesige Elefantenherden und ist ein Paradies für Tierbeobachtungen. Für Selbstfahrer mit Tiefsand Erfahrung ist der Chobe Nationalpark um Savuti ein ideales Safari-Gebiet.

Elefant in Savuti in Botswana
Elefant in Savuti in Botswana

Praktische Tipps für deine Big Five Safari

Beste Reisezeit für optimale Sichtungen

Die beste Reisezeit für eine Safari hängt vom jeweiligen Land ab. Generell gilt:

Die besten Uhrzeiten sind am frühen Morgen vor Aufgang der Sonne und mit Sonnenuntergang sowie nachts. Dann sind die Tiere (hauptsächlich Katzen) am aktivsten. Nachts kannst du außerdem seltene Tiere wie Bushbabys, Chamäleons und das Gürteltier sehen.

Ausrüstung und Vorbereitung

Für deine Safari solltest du Folgendes einpacken:

  • Bequeme, neutrale Kleidung. Für Bush Walks keine grellen Farben. Generell keine dunkelblaue und schwarze Kleidung, denn die ziehen Tsetse Fliegen und Moskitos an. Planst du keine Walking-Safaris zu Fuß? Dann ist die Kleiderfarbe egal.
  • Ein gutes Fernglas
  • Kamera mit gutem Zoom-Objektiv (mindestens 400 m Brennweite ist ratsam)
  • Sonnenschutz und Insektenschutzmittel
  • Reiseapotheke
Kleidung Safari Afrika
Meine Kleidung bei einer Safari ohne Bush Walk - normal.

Verhaltensregeln auf Safari

Beachte auf deiner Safari folgende Regeln:

  • Bleib immer im Fahrzeug, außer dein Guide sagt etwas anderes
  • Sprich leise, um die Tiere nicht zu erschrecken
  • Füttere niemals wilde Tiere
  • Respektiere die Anweisungen deines Safari-Guides
  • Als Selbstfahrer: Halte dich strikt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und denke immer daran: wer langsam fährt, sieht mehr!

Weitere faszinierende Wildtiere Afrikas

Neben den Big Five gibt es noch so viel mehr zu entdecken! Halte auch Ausschau nach:

  • Berggorillas in Uganda und Ruanda
  • Geparden, den schnellsten Landtieren der Welt
  • Giraffen mit ihren eleganten langen Hälsen
  • Zebras mit ihren einzigartigen Streifenmustern
  • Nilpferden, die trotz ihrer Größe erstaunlich agil sind
  • Den vielen bunten Vogelarten Afrikas

Gerne füge ich die Marine Big Five hinzu. Hier ist ein neuer Abschnitt, den wir am Ende des Artikels einfügen können:

Die Marine Big Five: Afrikas Unterwasser-Stars

Während die traditionellen Big Five die Savanne dominieren, gibt es auch unter Wasser faszinierende "Große Fünf" zu entdecken. Die Marine Big Five sind ein Muss für jeden Naturliebhaber, der Afrikas Küsten besucht. Falls du noch nie davon gehört hast, kläre ich dich auf, welches die Big Five der Unterwasserwelt sind:

Der Weiße Hai

Der Weiße Hai ist wohl der bekannteste und gefürchtetste Vertreter der Marine Big Five. Diese majestätischen Jäger können bis zu 6 Meter lang werden und sind für ihre beeindruckende Jagdtechnik bekannt. In Südafrika, besonders in der Gegend um Gansbaai, kannst du Weiße Haie aus der Sicherheit eines Käfigs heraus beobachten. Ich finde die meisten dieser Touren allerdings nicht gut, da die Haie mit Fischöl auf unnatürliche Weise angelockt werden.

In Südafrika kannst du Weiße Haie in Gansbaai bei Dyer Island sehen. Sie werden allerdings immer seltener gesehen.

Der Südliche Glattwal

Diese sanften Riesen kommen jedes Jahr zur Paarung und zum Kalben in die Küstengewässer Südafrikas. Von Juni bis Dezember kannst du sie besonders gut in der Walker Bay in Hermanus beobachten. Mit etwas Glück siehst du sogar, wie sie aus dem Wasser springen!

Wale beobachten in der Walker Bay Nature Reserve in Hermanus, Südafrika
Hermanus ist ideal zur Walbeobachtung von Land aus.

Delfine

Verschiedene Delfinarten tummeln sich in den Gewässern vor der afrikanischen Küste. Besonders häufig sind Große Tümmler und Indopazifische Buckeldelfine anzutreffen. Ihre verspielten Sprünge und akrobatischen Kunststücke sind immer wieder ein Highlight.

Delfine kannst du entlang der Garden Route Südafrika und auch in Kapstadt auf dem Weg nach Robben Island, am Robberg Nature Reserve, in Wilderness, Plettenberg Bay und Knysna häufig sehen.

Delfin im Robberg Nature Reserve in Südafrika
Delfin im Robberg Nature Reserve in Südafrika

Pinguine

Ja, du hast richtig gelesen – Pinguine in Afrika! Die Brillenpinguine sind die einzige Pinguinart, die auf dem afrikanischen Kontinent brütet. Du findest sie an der Südwestküste Afrikas, besonders schön zu beobachten sind sie in der Boulders Beach bei Kapstadt und am Stony Point in Betty’s Bay.

Boulders Beach Pinguine Simons Town
Pinguine am Boulders Beach in Simons Town bei Kapstadt (Südafrika)

Robben

Die Südafrikanische Pelzrobbe rundet die Marine Big Five ab. Diese verspielten Tiere sind echte Akrobaten im Wasser und an Land eher unbeholfen. Große Kolonien findest du in Südafrika auf der Robbeninsel vor Kapstadt, in Hout Bay oder im Robberg Nature Reserve bei Plettenberg Bay sowie Dyer Island bei Gansbaai.

Robberg Nature Reserve
Robben im Robberg Nature Reserve Südafrika an der Garden Route

Wo du die Marine Big Five beobachten kannst

Die besten Orte, um die Marine Big Five zu erleben, sind:

  • Die Küste entlang der Westkap-Provinz in Südafrika, besonders die Gegend um Kapstadt (Simons Town bis zum Kap der Guten Hoffnung)
  • Hermanus für Walbeobachtungen
  • Gansbaai für Haibeobachtungen, Pinguine und Robben
  • Plettenberg Bay für Delfine und Robben

Eine Kombination aus Land- und Meeres-Safari gibt dir die Chance, alle zehn "Big Five" zu sehen – ein wahrlich einzigartiges afrikanisches Abenteuer!

Denk daran: Beim Beobachten der Meerestiere gelten ähnliche Regeln wie bei der Landsafari. Respektiere die Tiere, halte Abstand und folge immer den Anweisungen deines Guides. So trägst du dazu bei, diese faszinierenden Kreaturen zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten.

Gerne füge ich diese beiden Punkte hinzu. Hier sind die neuen Abschnitte:

Die Small Five: Kleine Tiere mit großer Wirkung

Während die Big Five die Stars der Savanne sind, haben auch die kleineren Tiere Afrikas ihren ganz eigenen Charme. Die "Small Five" sind eine niedliche Anspielung auf ihre größeren Namensvetter und zeigen, dass es sich lohnt, auch auf die kleinen Details zu achten. Da sie ziemlich selten zu sehen sind, habe auch ich noch nicht alle dieser Small Five bei Reisen nach Afrika gesehen und fotografiert.

Elefantenspitzmaus

Diese winzige Maus hat eine lange, rüsselartige Nase, die an einen Elefanten erinnert. Sie ist nachtaktiv und ernährt sich hauptsächlich von Insekten.

Büffelweber

Dieser kleine Vogel baut seine Nester oft in der Nähe von Büffelherden. Er pickt Parasiten von den Büffeln und warnt sie vor Gefahren.

Leopardenschildkröte

Diese Schildkröte hat ein wunderschönes, geflecktes Muster auf ihrem Panzer, das an das Fell eines Leoparden erinnert. Auf sie triffst du häufiger. Sowohl im südlichen als auch östlichen Afrika.

Nashornkäfer

Dieser Käfer hat, wie sein größerer Namensvetter, ein Horn auf der Nase. Er ist einer der stärksten Käfer der Welt im Verhältnis zu seiner Körpergröße.

Ameisenlöwe

Die Larve dieses Insekts gräbt trichterförmige Fallen im Sand, um Ameisen zu fangen. Als erwachsenes Tier sieht es einer Libelle ähnlich.

Die Small Five zu entdecken, erfordert oft ein scharfes Auge und viel Geduld. Aber die Suche nach ihnen ist genauso spannend wie die Suche auf einer Big Five Safari!

Die Ugly Five: Schönheit liegt im Auge des Betrachters

In der Tierwelt Afrikas gibt es nicht nur majestätische und niedliche Tiere. Die "Ugly Five" sind eine humorvolle Kategorie von Tieren, die vielleicht nicht dem klassischen Schönheitsideal entsprechen, aber genauso faszinierend sind wie ihre attraktiveren Artgenossen. Ich liebe sie alle und beobachte sie mit großer Freude.

Geier

Geier mögen nicht hübsch sein, aber sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem als "Gesundheitspolizei". Mit ihrem kahlen Kopf und gebogenen Schnabel sind sie perfekt an ihre Aufgabe als Aasfresser angepasst. Leider sind Geier in den letzten Jahren gefühlt immer weniger geworden. Vor allem in Südafrika sehe ich immer seltener diese riesigen Assfresser. In Tansania und Kenia habe ich sie dafür in größeren Scharen gesehen.

Warzenschwein

Mit seinen Warzen im Gesicht und den nach oben gebogenen Hauern sieht das Warzenschwein sicherlich ungewöhnlich aus. Aber seine possierliche Art macht es zu einem Liebling vieler Safari-Besucher. "Pumba" ist fast immer eines der ersten Tiere bei einer Safari in Afrika, das du sehen wirst.

Warzenschwein im Tarangire Nationalpark in Tansania
Warzenschwein im Tarangire Nationalpark in Tansania

Marabu

Dieser große Storchenvogel mit seinem kahlen Kopf und dem Kehlsack mag auf den ersten Blick nicht attraktiv wirken. Er ist aber ein geschickter Jäger und wichtiger Teil des afrikanischen Ökosystems.

Hyäne

Hyänen haben oft einen schlechten Ruf, sind aber hochintelligente und soziale Tiere. Ihr charakteristisches "Lachen" und ihr buckliger Gang machen sie unverwechselbar. Ich liebe sie, vor allem ihr "Lachen" nachts. Beim Game Drive Hyänen zu sehen ist immer eine große Freude.

Gnu

Das Gnu mit seinem bulligen Körper, dem Bart und den gebogenen Hörnern mag nicht dem klassischen Bild einer grazilen Antilope entsprechen. Aber die jährliche Gnuwanderung in der Serengeti und Masai Mara ist eines der beeindruckendsten Naturschauspiele der Welt.

Gnus im Tarangire Nationalpark in Tansania
Gnus im Tarangire Nationalpark in Tansania

Eine Safari in Afrika ist ein unvergessliches Abenteuer. Die Begegnung mit den Big Five und anderen wilden Tieren in ihrer natürlichen Umgebung wird dich garantiert nachhaltig beeindrucken. Mich zieht es jedenfalls immer wieder nach Ostafrika (Favorit Tansania und Kenia) sowie Südafrika, Namibia und Botswana.

Definition, Bedeutung des Begriffs "Big Five"

1. Definition und Ursprung des Begriffs "Big Five"

Hast du dich schon mal gefragt, woher der Begriff "Big Five" eigentlich kommt? Der Begriff stammt aus einer Zeit, in der es noch keine touristischen Safaris gab, sondern während der Kolonialzeit vor allem Großwildjäger nach Subsahara-Afrika gereist sind. Sie bezeichneten damit die fünf Tierarten, die am schwierigsten und gefährlichsten für ihre Trophäen zu jagen waren. Er steht nicht für die fünf größten Tiere, wie man vom Begriff her vermuten könnte.

2. Bedeutung der Big Five für Safari-Reisende

Heute steht der Begriff Gott sei Dank für etwas viel Schöneres und Wichtigeres: Die Faszination und Bewunderung, die diese Tiere bei uns Safari-Reisenden auslösen. Die Big Five sind die fünf Tiere, die die meisten Touristen auf ihrer ersten Safari in Afrika am liebsten sehen möchten. Darum werden viele Angebote mit "Big Five Safari" angepriesen.

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