Das vielfältige Indien polarisiert Reisende: Entweder man liebt es oder man ist abgeneigt. Damit deine Reise unvergesslich wird, zeige ich dir, wie du mit der richtigen Kreditkarte in Indien ohne Gebühren problemlos Geld abheben kannst und warum du immer Bargeld in Indischen Rupien bei dir haben solltest. Alles zur Währung und dem Bezahlen in Indien habe ich dir hier aufgeschrieben.
Das musst du wissen
- Du benötigst Kleingeld (10, 20 und 50 Rupien Scheine), um Wasser und Snacks kaufen zu können.
- Ein Geldautomat (ATM) in Indien ist wie ein Glücksspielautomat: Viele Automaten sind leer oder kaputt. Oft liegt es am Automaten und nicht an deiner Karte. Hebe rechtzeitig Geld ab.
- Du kannst mit einer ausländischen Karte maximal 10.000 INR abheben.
- In größeren Städten gibt es viele Automaten, an denen du (hauptsächlich mit VISA und Mastercard) Geld abheben kannst.
- Beim Abheben können Gebühren anfallen. Mit guten Reisekreditkarten sparst du diese Gebühren.
Kreditkarte für Indien
Im Laufe der letzten 15 Jahre habe ich viele unterschiedliche Kreditkarten auf Reisen verwendet. Meine Erfahrungen bei meiner Indienreise habe ich in dir in diesem Beitrag zusammengefasst.
In Indien werden EC-Karten (mit Maestro-Symbol) akzeptiert, allerdings musst du damit sehr hohe Gebühren beim Einsatz bezahlen. Ich rate dir zu einer gebührenfreien Kreditkarte (Tipps folgen).
Welche Kreditkarte ist die beste für Indien?
Für deine Indien Reise sind nach meiner Erfahrung die Visa Karte der DKB, Visa Kreditkarte der awa7 (Hanseatic Bank) und Mastercard Gold der TF Bank in Bezug auf Gebühren und Akzeptanz am besten geeignet.
Zwar kannst du dein eVisum für Indien mit Paypal bezahlen, vor Ort benötigst du an den meisten Orten Bargeld. Da du maximal 10.000 Indische Rupien abheben kannst, ist es wichtig, eine Kreditkarte mit auf der Reise zu haben, die dir unnötige Kosten und Gebühren beim Bargeldabheben erspart. Daher habe ich dir im Folgenden drei der besten und von mir in Indien getesteten Karten aufgeführt.
Ich zeige dir die Vor- und Nachteile und habe wichtige Aspekte wie Gebühren beim Abheben und Bezahlen beachtet. Ergänzend gilt es zu sagen, dass manche Kreditkarten mit und manche ohne Girokonto erhältlich sind. Die ein oder andere Kreditkarte bietet dir außerdem Zusatzleistungen (Versicherungen, Cashback).
Sieh dir meine Übersicht an und entscheide, welche die beste Kreditkarte für deine Indien-Reise ist. Ich selbst nutze alle drei, denn manchmal funktioniert eine aus unbekannten Gründen nicht. Daher solltest auch du mindestens zwei Kreditkarten bei deiner Reise dabeihaben.
1. awa 7 Visa-Karte (Hanseatic Bank)
- 0 € Jahresgebühr. Keine monatliche oder jährliche Grundgebühr
- ✓ bis zu 2.500 € Verfügungsrahmen direkt zum Start.
- Kreditkarte ohne Mindestumsatz
- 0 € für Abhebungen im Ausland (Bank erhebt keine Gebühren, Betreiber manchmal schon)
- 0 € beim Bezahlen weltweit. (in Deutschland nicht)
- "Echte Kreditkarte", ideal bei Hinterlegung der Kaution von Mietwagen, mit Kreditrahmen
- Flexible Rückzahlung, Rate individuell anpassbar per App
- Einfach online beantragen, per Video-Ident identifizieren
2. TF Mastercard Gold
- Kostenlose Kreditkarte – dauerhaft ohne Jahresgebühr
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Keine Gebühren im Ausland (Fremdwährungsgebühr)
- Weltweit kostenlos bezahlen
- 6% Cashback bei Booking.com
- Ohne Girokonto, kein Kontowechsel erforderlich
- Weitere Cashbacks & Rabatte
- "Echte Kreditkarte", ideal bei Buchung von Mietwagen, mit Kreditrahmen
3. Mit kostenlosem Konto: DKB Debitkarte
- Kostenlose Kreditkarte – dauerhaft ohne Jahresgebühr
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben für Aktivkunden (mind. 700 € Geldeingang, sonst (2,20 % Fremdwährungsgebühren)
- Keine Fremdwährungsgebühr für Aktivkunden
- Inklusive kostenlosem Girokonto für Aktivkunden
- Keine Gebühren im Ausland
- Weltweit kostenlos bezahlen
- ⚠️ Debit Kreditkarte: "Prepaid-Kreditkarte", kein Kreditrahmen (manchmal Probleme bei Autovermietungen, auch wenn ich bisher keine Probleme hatte)
Darum benötigst du eine Kreditkarte in Indien
Du benötigst eine Kreditkarte für Indien in allererster Linie zum Geld abheben. Einheimische bezahlen alles bargeldlos per App. Wundere nicht, dass selbst am kleinsten Masala Chai-Stand Schilder mit QR-Codes stehen. Leider können wir Ausländer diese App nicht nutzen. Ohne indische Handynummer, ID und Bankkonto funktioniert diese Bezahlart für uns nicht.
Auch wenn es viele Touristen probieren: USD oder EUR werden oft nicht als Zahlungsmittel angenommen. Daher würde ich nur eine Notfallreserve an EUR für Wechselstuben mitnehmen.
Da die Armut in Indien groß ist, rate ich zudem, nicht mit größeren Mengen an Bargeld auf den Straßen unterwegs zu sein. Überall wird vor Taschendieben gewarnt, auch wenn ich keine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Der größte Geldschein ist der 500 INR Schein.
Da du für das Kaufen von Wasser und Snacks an Straßenständen Kleingeld benötigst, rate ich dir, so schnell wie möglich kleine Scheine zu sammeln (10, 20 und 100 INR Scheine). Mit einem 500 Rupien Schein kommst du hier nicht weit.
Geld & Währung: Indische Rupie
Die Landeswährung in Indien ist die indische Rupie (kurz Rupien, Abkürzung INR oder Rs). 100 INR entsprechen dem aktuellen Wechselkurs zufolge in etwa 1 EUR (genau: 1,08 EUR, Stand 10/2024). Wir haben so gerechnet: 1 EUR sind knapp 92 INR. Den aktuellen Wechselkurs findest du in Apps fürs Smartphone wie Currency (iOS, iPhone).
Es gibt immer seltener Münzen zu 1, 2, 5 und 10 Rupien, sowie 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Rupien-Scheine. Die 1000 Rupien Scheine wurden abgeschafft, einen 2000 Rupien Schein haben wir nie gesehen. Am ATM (Bankautomat) bekommst du 500 Rupien-Scheine ausgezahlt.
Alle Reisetipps für Indien hier ansehen.
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!