Lucky Bay ist Australiens weißester Strand, an dem du sogar Kängurus siehst!
Im Cape Le Grand Nationalpark findest du paradiesische Strände. Vor allem zum Baden sind diese ideal. Die bekannteste Bucht heißt Lucky Bay, denn Australier wählten Lucky Bay mehrfach zum weißesten Strand Australiens. Außerdem wurde Lucky Bay mehrfach unter die Top 10 der schönsten Strände der Welt gewählt. Kein Wunder, dass der Strand weltbekannt ist. Ebenfalls bekannt sind die Kängurus, die du hier täglich am Strand zu sehen bekommst.
Hier findest du meine persönlichen Highlights im Cape Le Grand Nationalpark und meine Erfahrung zum Besuch von Lucky Bay.
Ein Wanderweg verbindet alle Buchten miteinander. In ca. 8 Stunden kannst du hier einen Tagesmarsch unternehmen und dich immer wieder im Wasser abkühlen.
Das Highlight: Lucky Bay und die Kängurus am Strand
Der Sand der Bucht Lucky Bay ist so fein, dass der Sand unter deinen Füßen quietscht, wenn du darauf gehst. Das Geräusch klingt so, als ob du auf Schnee läufst. Einziger Nachteil dieses feinsten Sandes ist, dass er ein sehr hohes Salzgehalt hat und dadurch immer ein wenig feucht ist.
Doch viele zieht nicht der schneeweiße Sandstrand an. Die meisten Besucher kommen nur, um die Kängurus (Western Grey Kangaroos) direkt am Strand anzutreffen. Angelockt von Süsswasser, das an den Dünen aus dem Sand sickert, totem Fisch oder Vögeln kommen die Tiere Tag für Tag an den Strand. Scheu sind sie nicht - eher im Gegenteil. Ich vermute (und habe es gesehen), dass sie immer wieder von Touristen gefüttert werden. Bitte macht es ihnen nicht nach., auch Kängurus sind wilde Tiere die sich ihr Futter selbst suchen sollten.
Der Strand ist sehr breit und lang. Dadurch, dass du mit dem Auto auf den Strand fahren kannst, ist es hier am Wochenende recht voll. Wir haben uns daher einen Wochentag ausgesucht, und konnten den Strand recht einsam genießen.
An Lucky Bay gibt es einen Foodwagen „Lucky Bean Cafe“ mit Getränken, Café, Kuchen, Muffins und Sandwiches.
Wenn du Lucky Bay bis zum Ende gehen möchtest (ca. 40 Minuten) erreichst du am Ende Treppen, die zu einem Lookout führen. Von hier hast du einen Panoramablick auf die gesamte Bucht.
Lucky Bay wurde schon oft zum schönsten Strand von Australien gewählt.
Weitere Strände im Cape Le Grand Nationalpark
Insgesamt fünf wunderschöne Buchten mit türkisfarbenem glasklaren Wasser findest du im Cape Le Grand Nationalpark vor, an denen du auch baden kannst. Idyllisch gelegene gepflegte Campingplätze und große Granitfelsen, die die Buchten einrahmen. Diese Küsten sind wild, naturbelassen und traumhaft schön.
Die meisten Touristen fahren zum Cape Le Grand Nationalpark, um Luck Bay und die berühmten Kängurus am Strand zu sehen. Natürlich auch unser Highlight. Trotzdem solltest du die anderen Buchten nicht links liegen lassen. Wem es wo am besten gefällt muss jeder selbst für sich entscheiden.
Am meisten frequentiert sind Hellfire Bay, Thistle Cove und natürlich Lucky Bay. Außerdem gibt es Le Grand Beach und die am weitesten vom Parkeingang entfernt liegende Rossiter Bay.
Mir haben die Strände Thistle Cove und Hellfire Bay am besten gefallen. An diesen Strände ist weniger los als an der Bucht Lucky Bay. Außerdem dürfen hier keine Autos an den Strand fahren. Bei Ebbe kannst du ab Esperance bis Le Grand Beach mit einem 4x4 direkt am Strand entlang fahren. Einheimische lassen sich diese Möglichkeiten nicht nehmen, sie lieben es. Daher ist dieser Weg hauptsächlich in der Hochsaison und zu australischen Ferienzeiten sehr stark befahren.
Ich würde nicht mit einem Auto in einem Nationalpark am Strand entlang fahren wollen. Für mich ein Widerspruch an sich.
Hellfire Bay
Dieser Strandabschnitt in einer geschützten Bucht ist wunderschön gelegen. Die flachen Felsen die die Bucht einrahmen kannst du leicht erklettern und die Aussicht von hier auf die Bucht genießen. Hellfire Bay ist weniger frequentiert als Lucky Bay und somit viel schöner und ruhiger wie ich finde. Autos findet man hier am Strand zum Glück keine.
Thistle Cove
Über einen Rundgang und ein paar Treppenstufen gelangst du hinab zur nächsten schönen Bucht. Wie Hellfire Bay ist auch diese Bucht von felsigen Küstenlandschaft eingerahmt. Die Entscheidung ob mir Hellfire Bay oder Thistle Cove besser gefallen hat ist mir sehr schwer gefallen. Ich fand Thistle Cove am besten!
Le Grand Beach
Auch wenn der Campingplatz am Le Grand Beach schöne und schattige Plätze bietet fand ich die Bucht selbst weniger idyllisch. Viele Autos kommen über den Strand direkt aus Esperance gefahren und stören die Ruhe. Außerdem lag hier sehr viel Seegras herum, das einen üblen Geruch verbreitete und auch andere Touristen von einem Verbleib hier abhielt.
Rossiter Bay
Für uns nicht nur schwer zu erreichen mit einem normalen Auto (Schotterpiste und max. 20 -30 km/h) sondern auch voll an Bergen mit Seegras. Außerdem mit dem Auto befahrbar und kleiner Strandabschnitt. Hat mir am wenigsten von allen Buchten gefallen und würde ich als erstes streichen, wenn du nur wenig Zeit hast.
Auf dem Weg dahin kannst du abseits der Straße oft auch Kängurus entdecken. Augen auf!
Rossiter Bay im Cape Le Grand Nationalpark in Australien
Die schönsten Aussichtspunkte
Von den Bergen Frenchman Peak (262 m, Fußweg von 3 km hin und zurück, ca. 1,5 Stunden steiler Anstieg nach oben. Sonnenschutz nicht vergessen), Mount Le Grand (345 m) und Mississippi Hill (180 m) kannst du eine tolle Aussicht über die Buchten und den Nationalpark erlangen. Wir haben bei heißen 28° C den Aufstieg sein lassen, da wir hätten früh morgens starten müssen.
Wandern im Nationalpark
Im Park selbst gibt es gut ausgeschilderte Pfade von Strand zu Strand. Da wir nur für einen Tag im Park waren hat sich der 20 km lange Küstenweg nicht gelohnt. Anscheinend bekommt man dabei wunderschöne Aussichten auf den Park sowie die Buchten zu sehen.
Die Entfernungen von Bucht zu Bucht zu Fuß:
- Le Grand Beach - Hellfire Bay: ca. 2 Stunden
- Hellfire Bay - Thistle Cove: ca. 2 Stunden
- Thistle Cove - Lucky Bay: ca. 1Stunde (am einfachsten aller Wege)
- Lucky Bay - Rossiter Bay: ca. 2 h (lohnt sich nicht da Rosiger Bay von Bergen mit Algen liegt)
Die Angaben variieren je nachdem wie schnell du gehst und wieviele Fotostops du auf dem Weg einlegst.
Weitere Informationen zum Nationalpark
Im Park gibt es weder Tankstelle noch Shops (abgesehen von dem Food Truck an Lucky Bay). Nimm genügend Essen und vor allem Wasser mit, solltest du hier länger bleiben wollen.
Anreise zum Cape Le Grand Nationalpark
Nur 60 km und eine Stunde Fahrtzeit von Esperance entfernt liegt der Nationalpark ideal für einen Tagesausflug für alle, die wie wir keinen Campervan haben und somit nicht auf den wirklich toll gelegenen Campsites im Park übernachten können.
Eintrittspreise
Den Eintritt in den Nationalpark zahlst du pro Fahrzeug. Dieser beträgt 13 AUD pro Tag. Wenn du länger in Australien unterwegs bist lohnt sich entweder ein Holiday Pass für vier Wochen (46 AUD) oder sogar ein Jahrespass für 92 AUD. Daher solltest du vor deiner Reise überlegen, welche Parks du dir ansehen möchtest und ob der Eintritt im Holiday Pass inbegriffen ist.
Nähere Infos und aktuelle Preise auf der Webseite des Cape Le Grand Nationalpark
Zustand der Straßen
Du kannst alle Buchten mit einem normalen Auto erreichen. Lediglich die Anfahrt nach Rossiter Bay führt eine sehr holprige Piste. Hier wäre ein Allradfahrzeug besser, mit dem normalen Auto und ein wenig Geduld und Vorsicht gut machbar. Ehrlich gesagt kannst du dir einen Besuch dieser Bucht sparen.
Während unserem Besuch lagen die Algen fast 2 Meter hoch am Strand und haben einen fürchterlichen Strand erzeugt. Andere Menschen habe ich daher auch nicht gesehen.
Ungewöhnlich für uns Deutsche sind sowohl das Fahren mit dem 4WD auf manchen Stränden erlaubt ist (Lucky Bay, Cape Le Grand Beach und Rossiter Bay). An den Stränden Lucky Bay und Cape Le Grand ist sogar das zu Wasser lassen eigener Boote gestattet.
Empfehlung: Reiseführer für Süd- und Westaustralien
Vor meiner Reise habe ich mir fast alle über Australien existierende Reiseführer als ebook gekauft. Als gedruckten Guide hatte ich lediglich den Westaustralien und das Top End dabei.
Diesen fand ich in Kombination mit dem Lonely Planet Australien (ebook)) und dem englischsprachigen Lonely Planet in Kombination mit dem Reiseführer West Coast Australia am besten. Die Guides haben sich perfekt ergänzt.
Für Camper könnte der Iwanowski, der Baedecker und der Loose für Australien ganz okay sein. Ich habe in keinem der Reiseführer wertvollere Tipps bekommen, die ich nicht ausführlicher in einem der oben genannten Reiseführer bekommen habe.
Warst du auch schon im Cape Le Grand Nationalpark?
Was war dein Highlight? Falls du weitere Tipps hast, freue ich mich über deinen Kommentar am Ende dieses Artikels. Wenn du deine Reise gerade planst und Fragen hast, kannst du diese gerne hier als Kommentar hinterlassen!
Hi ich bin Katrin!
Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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1 KOMMENTARHans und Mathild Portmann
24. November 2022 um 17:17 UhrJa, wir waren auch schon dort, wunderschön!