Wenn du einen Roadtrip entlang der Ostküste Australiens planst, wird Magnetic Island wahrscheinlich oben auf deiner Liste stehen. Kein echter Geheimtipp mehr, denn die Koalas und Wallabies will jeder sehen,. Die kleine Insel vor der Küste von Townsville hat uns wirklich gefallen. Idyllische Buchten, Koalas in freier Wildbahn und eine sehr entspannte Atmosphäre.
Wir haben unseren Camper in Townsville auf dem Big4 Tasman Holiday Park geparkt, die erste Fähre am Morgen genommen und die Insel für einen Tag mit dem Mietwagen erkundet. Für uns war es einer der schönsten Stopps auf unserer Queensland-Reise.
Anreise nach Magnetic Island
Fähre
Es gibt zwei Fähranbieter von Townsville nach Magnetic Island:
- SeaLink: Passagierfähre, fährt regelmäßig vom Breakwater Ferry Terminal. Kosten: ca. 38 AU$ pro Person für Hin- und Rückfahrt bei Onlinebuchung.
- Magnetic Island Ferries: Autofähre, notwendig, wenn du deinen Camper oder Mietwagen mitnehmen möchtest. Für Tagesausflüge nicht zu empfehlen.
Wir haben die SeaLink-Fähre um 8:00 Uhr genommen, da unser Mietwagen erst ab 8:30 Uhr verfügbar war.
Parken am Fährterminal
- Kostenpflichtig direkt am Terminal: 8 AU$ pro Tag.
- Kostenlos am The Strand: ca. 15–30 Minuten Fußweg zur Fähre.
Verpflegung
Wer sparen möchte, bringt sich Snacks oder ein Lunchpaket mit. In Nelly Bay direkt nach dem Fährterminal gibt es einen IGA-Supermarkt sowie Cafés und Restaurants. Auf der Insel gibt es einige Restaurants und Cafés, wir haben uns trotzdem Snacks eingepackt, damit wir am Strand essen können.
Ausrüstung
Schnorchelausrüstung am besten selbst mitbringen, wenn du planst, an einer der Buchten ins Wasser zu gehen. So bist du spontaner.
Forts Walk & Koalas entdecken
Der Forts Walk ist einer der beliebtesten Wanderwege auf Magnetic Island. Der gut ausgeschilderte Rundweg ist etwa vier Kilometer lang und führt zu alten Militäranlagen mit Ausblick auf die Küste.
Besonders bekannt ist der Weg für Koala-Sichtungen. Mit etwas Geduld und einem Blick in die Baumkronen wirst du mit etwas Glück fündig. Achte auch abseits der Hauptwege auf ruhige Stellen. Wir haben ein paar Koalas abseits entdeckt, ohne andere Menschen. Die Tiere waren dort auch viel entspannter.
- Tipp: Halte Abstand, verhalte dich ruhig und stresse die Koalas nicht. Wenn du siehst, dass sie panisch einen Baum nach oben klettern, gehe einfach weg.
- Wir haben leider eine Gruppe mit Guide gesehen, die weder ruhig noch auf Abstand aus waren. Ein kleiner Koala war deutlich gestresst und ist panisch weiter nach oben geklettert. Bitte vermeide das.
- Man liest im Internet über Markierungen auf dem Weg, damit auch andere Koalas finden. Tue das nicht. Natur ist Natur und ein wenig muss man auch selbst aufmerksam sein und Geduld mitbringen.
Florence Bay
Von der Forts Walk Strecke zweigt ein Weg nach Florence Bay ab. Die Bucht ist abgelegen, ruhig und ideal zum Entspannen. Wir haben im Schatten ein spätes Frühstück genossen – mit Karotten, Tomaten, Gurken und Hummus.
Auch in den Bäumen entlang des Weges haben wir Koalas gesehen, die deutlich entspannter wirkten als am Hauptweg. Denn diese Wanderung die durch den Wald hinab zum Meer führt war einsam. Uns sind nur 2 andere Menschen begegnet.
Florence Bay ist bei Schnorchlern beliebt. Das Riff reicht bis in Ufernähe und bei ruhigem Wasser kannst du Schildkröten und bunte Fische entdecken. Bei uns war das Wasser recht wellig und trüb.
Florence Bay war für uns ein idealer Ort für ein spätes Frühstück / Lunch, um eine Pause einzulegen. Wunderschön.
Hinweis: Hier gibts eine öffentliche Toilette. Bitte nutze die und nicht die Büsche.
Arthur Bay
Nur wenige Gehminuten bergauf entfernt liegt Arthur Bay. Vom Arthur Bay Lookout hast du einen fantastischen Blick über die Bucht mit türkisfarbenem Wasser. Der Abstieg zur Bucht ist steil, aber machbar. Baden ist hier ebenfalls möglich. In Arthur Bay waren bei uns noch weniger Menschen als in Florence Bay. Beide Orte fanden wir paradiesisch schön.
Horseshoe Bay
Horseshoe Bay ist eine der belebtesten Buchten der Insel. Hier findest du Restaurants, Cafés und eine geschützte Badestelle mit Stinger-Netz von November bis Mai.
Wir haben hier gebadet und zu Mittag gegessen. Der Park hinter dem Strand bietet Sitzmöglichkeiten und Schatten.
Tipp für alle mit mehr Zeit: Von hier führen Wanderwege zur Radical Bay oder Balding Bay. In der Nähe befindet sich auch der Bungalow Bay Koala Sanctuary, wo Koalas gehalten werden dürfen. Wir haben bewusst auf einen Besuch verzichtet, da das Halten von Wildtieren aus Tierschutzsicht problematisch ist.
Am Strand kannst du Kajaks, Jet Ski und Schnorchelausrüstungen leihen. Wir waren zur Mittagshitze hier
Alma Bay
Alma Bay liegt nur wenige Minuten von Horseshoe Bay entfernt und zählt zu den beliebtesten Badestränden der Insel. Die Bucht ist umgeben von runden Granitfelsen und bietet glasklares Wasser – perfekt für eine entspannte Pause zwischendurch.
Auch wir legen hier eine Badepause ein.
Die offene Lage zur See bedeutet, dass hier kein Stinger-Netz installiert ist. In der Quallenzeit (November bis Mai) sollte man entsprechend vorsichtig sein oder auf andere Buchten ausweichen. Da die vielen Einheimischen auch ohne Stinger-Suit ins Wasser gehen, riskieren wir es ebenfalls.
Die Rettungsschwimmer vor Ort haben sogar eine Drohne in der Luft. Wir fragen nach und bekommen die Antwort, dass man neben Haien nach „sämtlichen anderen Dingen“ Ausschau hält. Okay.
Am Strand gibt es:
- Duschen und Toiletten
- einen gepflegten Park mit schattigen Picknickplätzen
- gute Möglichkeiten zum Schwimmen bei ruhiger See
Geoffrey Bay
Geoffrey Bay liegt direkt vor der kleinen Siedlung Arcadia und ist vor allem für eine besondere tierische Begegnung bekannt: Rock Wallabies, auch Felskängurus genannt. Am südlichen Ende der Bucht, beim Bremner Point, leben sie zwischen den Felsen und Granitblöcken.
Man sagt, dass du die besten Chancen in der Abenddämmerung hast, wenn sie aus ihren Verstecken kommen. Aber ehrlich gesagt findest du vermutlich immer welche, denn sie sind leider konditioniert und wissen, dass die meisten Menschen sie füttern.
Daher entdecken auch wir 2-3 Wallabies die irgendwelche Körner auf den Felsen fressen. Halte aber auch hier Abstand und stresse die Tiere nicht.
Bitte verzichte auf das Füttern
Immer wieder werden die Rock Wallabies mit Karotten oder Äpfeln gefüttert. Noch schlimmer: Viele Touristen bieten den Tieren unpassende Lebensmittel an, nur um ein gutes Foto zu bekommen.
Die Folgen sind ernst:
- Verdauungsprobleme
- schwere Erkrankungen
- im schlimmsten Fall tödliche Folgen
Ein respektvoller Abstand, kein Futter und ruhiges Verhalten sind der beste Weg, die Tiere zu erleben – gesund für sie und besonders für dich. Auch ohne Füttern kannst du sie aus nächster Nähe sehen und dich an ihrem Verhalten erfreuen.
Standort: Rock Wallabies bei Geoffrey Bay auf Google Maps
Picnic Bay
Zum Tagesabschluss fuhren wir noch nach Picnic Bay. Der breite Strand ist ruhig, mit schönem Blick aufs Festland. Ein Steg führt weit ins Wasser hinaus, und es gibt ein Café sowie ein Restaurant.
Für uns war der Besuch kein Muss, aber ein schöner Abschluss unseres Ausflugs.
Da danach dicke Regenwolken aufziehen, fahren wir zurück zur Autovermietung. Wir stellen unser Auto ab und gehen zurück zum Terminal. Ein schöner Abschluss des Tages.
Nützliche Tipps für Magnetic Island
Fortbewegung auf Magnetic Island
Mietwagen, die teuerste Option
Mehrere Anbieter in Nelly Bay vermieten Kleinwagen, Beach-Buggys und 4WD-Fahrzeuge. Preise ab ca. 69 AU$ pro Tag.
Die meisten Straßen sind asphaltiert, für abgelegene Orte wie West Point oder Radical Bay brauchst du ein 4WD. Cabrio-Flitzer im Beach-Buggy-Stil sind über Instagram bekannt, waren bei unserem Besuch aber nicht verfügbar. Hätten wir auch nicht gewählt, denn gegen Ende der Regenzeit kann es immer regnen. Ein offenes Auto möchten wir dann nicht, denn unser Kamera-Equipment sollte sicher im trockenen verstaut sein.
- Wichtig: Ohne internationalen Führerschein bekommst du kein Fahrzeug.
Öffentliche Busse, die günstigste Option
Die günstigste Option sind die Busse, die regelmäßig die Hauptorte der Insel anfahren. Ein Tagesticket kostet 8,40 AU$ pro Person und kann direkt im Bus gekauft werden.
Die Busse verbinden alle wichtigen Orte der Insel. Nachteil: Du bist an feste Fahrzeiten gebunden und kannst nicht einfach unterwegs an schönen Spots anhalten. Im Nachhinein hätte uns ein Busticket genügt, da Anhalten auf den kurvigen, engen Straßen sowieso nicht möglich war.
Motorroller & E-Bikes
Ein Scooter ist eine gute Alternative zum Auto, vor allem günstiger. Ein Vorteil ist, dass du hier viel einfacher einen Parkplatz bekommst. Am Fort Walk sind die Parkplätze begrenzt. Wir haben einen bekommen, aber nur, weil wir am frühen Morgen hier waren.
- Anbieter: Road Runner Scooter Hire.
- Kosten: ca. 40 bis 65 AU$ pro Tag.
- Nicht erlaubt auf unbefestigten 4WD-Strecken.
Eigenes Fahrzeug
Die teuerste und unpraktischste Option. Es lohnt sich wirklich nur, wenn du ein Auto mit Übernachtungsmöglichkeit oder einen wirklich kleinen Camper hast.
- Die Überfahrt mit Magnetic Island Ferries kostet um die 222 AU$ hin und zurück (Onlinepreis).
- Für große Camper wie wir einen hatten (8 m Länge) ungeeignet, da Parkplätze knapp und Straßen eng sind.
- Nicht empfehlenswert für Tagesausflüge, da die Fähre im Verhältnis zu teuer ist.
Wandern
Viele Orte sind nur über Wanderwege erreichbar. Beliebte Wege sind:
- Forts Walk (Geheimtipp weiter nach Florence Bay und Arthur Bay oder Richtung Norden nach Radical Bay)
- Florence Bay – Radical Bay – Balding Bay – Horseshoe Bay
- Nelly Bay nach Arcadia
- Hawkings Point Lookout
Die Wege sind teils ungeschützt in der Sonne. Gutes Schuhwerk, viel Wasser, Sonnenschutz und Mückenspray sind ein Muss.
Weitere sehenswerte Orte, die wir an einem Tag nicht mehr geschafft haben
- Radical Bay
- Balding Bay
- Hawkings Point Lookout
- West Point (nur mit 4WD erreichbar)
- Forts Walk am späten Nachmittag
Fazit: Lohnt sich ein Tagesausflug nach Magnetic Island
Für uns war der Tagestrip nach Magnetic Island im Rahmen unseres Roadtrips entlang der Ostküste von Queensland ideal. Die Insel bietet schöne Buchten, entspannte Atmosphäre und gute Möglichkeiten, Tiere in freier Wildbahn zu sehen.
Ich mag sowieso alle Orte, an denen ich die süßen Koalas beobachten kann. Meine Erfahrung: Immer wieder nach oben schauen – auch an Stellen, an denen du es nicht erwartest, haben wir Koalas gesehen.
Wenn du nur einen Tag Zeit hast, kannst du die Highlights gut abdecken. Wer mehr wandern oder abgelegene Buchten erkunden möchte, sollte mindestens eine Übernachtung einplanen.
FAQ: Häufige Fragen
Lohnt sich ein Tagesausflug nach Magnetic Island?
Ja, Magnetic Island eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug von Townsville.
- gute Fähranbindung mit SeaLink (20 Minuten Überfahrt)
- Highlights wie Forts Walk, Horseshoe Bay und Alma Bay an einem Tag machbar
- ideal als Abwechslung auf dem Roadtrip entlang der Ostküste
Wie komme ich auf die Insel?
Die Überfahrt erfolgt per Fähre von Townsville nach Magnetic Island.
- SeaLink: Passagierfähre, ca. 38 AU$ p. P. hin und zurück
- Magnetic Island Ferries: Autofähre, ca. 222 AU$ für Pkw, nicht empfehlenswert für Tagesbesucher
- Abfahrt: Breakwater Ferry Terminal, Townsville
Gibt es öffentliche Verkehrsmittel auf Magnetic Island?
Ja, die Insel verfügt über ein gut ausgebautes Bussystem.
- Tagespass: 8,40 AU$
- Tickets im Bus erhältlich
- Haltestellen an allen wichtigen Orten der Insel
Brauche ich einen internationalen Führerschein?
Ja, ohne internationalen Führerschein bekommst du kein Mietfahrzeug auf Magnetic Island.
- gilt für alle nicht-englischsprachigen Dokumente (auch deutscher Führerschein)
- wird bei der Fahrzeugabholung kontrolliert
- erforderlich für Versicherungsschutz
Kann ich auf der Insel Koalas sehen?
Ja, auf Magnetic Island leben Koalas in freier Wildbahn.
- beste Chancen entlang des Forts Walk
- auch in anderen Bäumen (nicht nur Eukalyptus) möglich
- Fernglas und Geduld hilfreich
Wo kann ich auf Magnetic Island baden?
Mehrere Buchten laden zum Baden ein, je nach Jahreszeit und Lage.
- Horseshoe Bay: mit Stinger-Netz (Nov–Mai)
- Alma Bay: schöner Badestrand mit Infrastruktur
- Florence Bay und Arthur Bay: abgelegene, naturbelassene Buchten
Welche Fortbewegungsmittel gibt es?
Magnetic Island lässt sich mit verschiedenen Verkehrsmitteln erkunden.
- Mietwagen (ab ca. 69 AU$/Tag, internationaler Führerschein notwendig)
- Motorroller und E-Bikes (ab ca. 40 AU$/Tag)
- Bus (günstigste Variante, ca. 8,40 AU$/Tag)
- zu Fuß über Wanderwege
- Autofähre ist teuer und für große Camper ungeeignet
Welche Orte sind nur mit 4WD erreichbar?
Einige abgelegene Orte sind nur mit Allradfahrzeug zugänglich.
- West Point
- Radical Bay
- Teile zwischen Florence Bay und Balding Bay bei nassem Untergrund
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