Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Routenplanung empfehle ich die Papierkarte von Tracks4Africa in Kombination mit einer App fürs Handy. Die Karte zeigt realistische Entfernungs- und Zeitangaben – deutlich verlässlicher als Google Maps.
  • Innerhalb der Nationalparks wie Moremi, Chobe oder Central Kalahari sind die Tinkers Maps meine Empfehlung. Sie sind handlich, detailliert und enthalten GPS-Koordinaten für Wege, Camps und Wasserlöcher.
  • Apps wie Google Maps oder Maps.Me sind eine gute Ergänzung zur Standortbestimmung – funktionieren aber nur eingeschränkt offline und zeigen nicht alle Wege.
  • Mein Reiseführer-Tipp für Selbstfahrer: Der Botswana-Reiseführer vom Ilona Hupe Verlag bietet praktische Routenempfehlungen, Kartenübersichten und viele Insiderinfos für Selbstfahrer. Als Ergänzung ist der Iwanowski für Botswana super.
  • Wenn du eine Gruppenreise gebucht hast, empfehle ich den Reiseführer von Dumont für Botswana.

Warum du in Botswana nicht nur mit Google Maps navigieren solltest

Botswana ist eines der besten Selbstfahrerziele im südlichen Afrika – aber auch eines, in dem du dich nicht allein auf digitale Navigation verlassen solltest. Zu oft fehlen Straßennamen, kleinere Wege sind nicht erfasst und das Mobilfunknetz ist in vielen Regionen schlicht nicht vorhanden. Ich empfehle dir daher, unbedingt mit mehreren Navigationsquellen zu arbeiten – am besten mit einer guten Mischung aus Papierkarte und App.

Digitale Navigation: Google Maps & Maps.Me

Für die digitale Navigation solltest du dir Offline-Karten vorab herunterladen. Ich nutze:

  • Am besten: GPS-Navi im Mietwagen mit Tracks4Africa Karten und auf dem Handy als App (zur Planung).
  • Google Maps offline: ideal, um meinen Standort zu sehen, funktioniert manchmal als Alternative (nicht alle Wege sind eingezeichnet!)
  • Alternativ: Maps.Me: besonders detailliert in den Parks, viele Wege sichtbar

Tracks4Africa Karte – ideal zur Routenplanung

Für die Routenplanung vor der Reise und unterwegs nutze ich die Papierkarte von Tracks4Africa. Sie zeigt:

  • Entfernungen zwischen Orten inkl. Fahrzeit-Angaben (realistischer als Google Maps)
  • Straßenzustand (Teer, Gravel, Sand)
  • Wichtige Hinweise wie Vet Fences und Grenzübergänge
  • Planung kostenlos mit der Botswana Karte auf der Tracks4Africa Webseite

Besonders hilfreich: Die Karte ist großformatig und übersichtlich – perfekt, um den Überblick über längere Strecken zu behalten. Für mich die beste Wahl zur Planung.

Hinweis: Es gibt auch eine Tracks4Africa-App. Ich persönlich finde sie nicht so praktisch – zu wenig Zoom, gerade bei Wegenetzen innerhalb der Parks. Deshalb bleibe ich bei der Papierkarte für die Übersicht.

Navigation im Moremi, Chobe und Central Kalahari: Tinkers Maps

In den Nationalparks brauchst du mehr Details. Hier haben sich für mich die Tinkers Maps absolut bewährt – erhältlich für:

  • Moremi Game Reserve
  • Chobe Nationalpark
  • Central Kalahari

Die Karten sind buchähnlich gebunden (DIN A4) und es findet kein nerviges Falten von riesigen Karten statt. Sie zeigen dir:

  • Alle Wege, inklusive Gates, Wasserdurchfahrten und Viewpoints
  • GPS-Koordinaten zu Camps und Kreuzungen
  • Kilometerangaben und Zeitangaben – hilfreich bei der Planung von Game Drives

Ich habe meine Tinkers Maps direkt vor Ort gekauft. Du bekommst sie am günstigsten an den Park Gates oder in Shops in Kasane und Maun.

Ich bin wirklich Fan von den Karten, auch in Südafrika sind sie mein liebstes Kartenmaterial.

Shell Karten für Botswana

Viele Reisende schwören auf die klassischen Shell Karten für Botswana, z.B. für das Moremi Game Reserve. Ich selbst hatte sie bei meiner ersten Botswane Reise im Einsatz. Mittlerweile würde ich die Karten durch die von Tracks4Africa und den Tinkers Maps ersetzen, da ich das handliche Format der Tinkers Maps bevorzuge. Für die Gesamtübersicht oder als Backup sind die Shell Karten okay.

Mein Reiseführer-Tipp: Botswana von Hupe Verlag

Zur Ergänzung empfehle ich den Botswana-Reiseführer von Ilona Hupe, denn der ist perfekt für Selbstfahrer. Du findest dort nicht nur Infos zu Sehenswürdigkeiten, sondern auch detaillierte Beschreibungen zu Streckenprofilen, Übernachtungen und praktischen Tipps für unterwegs. Ich hatte ihn bei jeder Reise dabei.

Bei meiner ersten Reise hatte ich keine Tiefsand-Erfahrung. Mir hat dieser Reiseführer mit seinen detaillierten Pistenbeschreibungen den Ar*** gerettet.

Fazit: Setze auf eine Kombination

Mein wichtigster Tipp: Verlass dich nie nur auf eine Karte oder App. Technik kann ausfallen. Papierkarten können reißen oder nass werden. Ich habe immer mindestens zwei verschiedene Navigationsquellen dabei. So bleibst du flexibel, auch wenn mal etwas nicht wie geplant funktioniert.

Prüfe unbedingt die Aktualität der Karten: Wann wurden sie zuletzt aktualisiert? Gibt es neuere Versionen?

Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
Hi ich bin Katrin!

Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!