Interessante und außergewöhnliche Museen in Berlin
Berlin hat außer seinen Wahrzeichen und sehenswerten Gebäuden viel zu bieten. Die Auswahl an Museen ist riesig. Hier findest du definitiv drei Museen, die auch dir zusagen. Egal ob du an Geschichte, Kunst oder außergewöhnlichen Museen interessiert bist. In Berlin gibt es für jeden das passende Museum.
Ich verrate dir in diesem Artikel die besten und interessantesten Museen in Berlin!
Jüdisches Museum
Das Jüdische Museum ist heute ein Wahrzeichen der Großstadt und beeindruckt mit der einzigartigen Architektur von Daniel Liebeskind. Hier erfährst du eindrucksvoll alles Wesentlich über das jüdische Leben in Deutschland.
Infos zum Museum:
- Öffnungszeiten: Täglich: 10 und 19 Uhr.
- Eintritt: 8 €.
- Es werden auch Führungen angeboten. Nähere Informationen findest du auf der Webseite
Museumsinsel
Mitten im Herzen der Großstadt findest du die Museumsinsel auf einer Landzunge in der Spree. Hier findest du fünf verschiedene Museen, die zu den wichtigsten archäologischen Sammlungen, sowie auch Sammlungen mit Kunst des 19. Jahrhunderts in Berlin zählen. Kein Wunder, dass die ganze Museumsinsel 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
Die beiden beliebtesten Museen sind das Bode-Museum sowie das Pergamonmuseum. Beide kann ich wirklich empfehlen.
Pergamonmuseum
Das bekannteste Museum der Museumsinsel ist das Pergamonmuseum. Interessierst du dich für archäologische Fundstücke und Geschichte? Mein Highlight ist das vorderasiatische Museum, da mich diese Kultur sehr interessiert. Außerdem sehenswert ist die Antikensammlung und islamische Ausstellung.
Infos zum Museum
- Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr
- Eintritt: 12 Euro Erwachsene, 6 Euro ermäßigt
- S-Bahn Hakescher Markt
- Webseite für detaillierte Infos zu Sonderausstellungen
Bode Musuem
Das Bode-Museum ist eines der schönsten Museen in Berlin und gehört ebenfalls zum UNESCO-Welterbe Museumsinsel Berlin. Das Museum hat eine prächtige Gemäldegalerie und einen riesige Münz-Sammlung.
Das Museum wurde 1956 nach seinem Schöpfer Wilhelm Bode benannt, jedoch bereits 1904 als Kaiser Friedrich Museum eröffnet. Da das Bode Museum im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, ist es daher erst seit 2006 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Alte Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie beherbergt rund 2.000 Gemälde und Skulpturen, von denen etwa 400 Werke im Hauptgeschoss ausgestellt sind. Die Kunst des 19. Jahrhunderts, sowie bedeutende Gemälde von Caspar David Friedrich, Edouard Manet und Auguste Rodin.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Haus mehrfach bombardiert und wie viele anderen Gebäude der Museumsinsel schwer beschädigt worden. Die Sammlung war zuvor zu Beginn des Konflikts ausgelagert worden und lagerte unter anderem in Berliner Flaktürmen am Zoo und in Friedrichshain sowie in Salz- und Kalibergwerken in Merkers und Grasleben.
Für aktuelle Ausstellung und Öffnungszeiten die offizielle Webseite besuchen: Alte Nationalgalerie
Humboldt-Forum
Das Humboldt-Forum Berlin fist erst seit kurzem wieder zugänglich für Besucher in Berlin. Die Ausstellung beinhaltet ethnologische, außereuropäische Sammlungen. Allerdings ist das Museum sehr umstritten, da dort Kriegsbeute (vorwiegend aus Afrika) ausgestellt werden soll.
Infos zum Humboldt-Forum findest du auf der offiziellen Webseite
Für die Museen gibt es einen Museumspass. Mit diesem sparst du Zeit in den Warteschlangen, wenn du ihn dir vorab bestellst.
Altes Museum
Etruskische und römische Artefakte werden seit Juli 2010 im Obergeschoss ausgestellt, während die Sammlung der griechischen Altertümer im Hauptgeschoss untergebracht ist. Das Münzkabinett zum Beispiel befindet sich ebenfalls in diesem Museum.
Mich hat das Thema bis jetzt nicht interessiert, daher war ich noch nicht im Alten Museum.
Neues Museum
Im Neuen Museum Berlin sind die vor- und frühzeitlichen Kulturen Eurasiens von der Altsteinzeit bis ins Hochmittelalter ausgestellt. Es beherbergt fast 9000 Artefakte auf einer riesigen Fläche von 8000 Quadratmetern.
Auch in diesem Museum bin ich noch nicht gewesen.
Deutsches Historisches Museum
Gegenüber findest du dann noch das Deutsche Historische Museum, welches ich wirklich empfehlen kann.
Aktuelle Ausstellungen im Museum:
- Richard Wagner und das deutsche Gefühl. April – 11. September 2022.
- Karl Marx und der Kapitalismus. Februar – 21. August 2022.
- Herlinde Koelbl. Angela Merkel Portraits 1991 – 2021. April – 4. September 2022.
Stasimuseum
Das Stasimuseum befindet sich im Haus 1 des ehemaligen Geländes der Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. In den Räumen sind unterschiedliche Ausstellungen sowie historische Orte und Zimmer im Originalzustand erhalten geblieben. So zum Beispiel die Büroetage Erich Mielkes und auch sein einstiges Büro.
Ich fand das Stasimuseum super interessant.
Infos zum Besuch
- Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 - 18 Uhr, samstags, sonntags und Feiertage 11 bis 18 Uhr
- Tickets Erwachsene: 8 Euro. Kinder unter 12 Jahren sind frei.
- Mehr Infos auf der Webseite ansehen
Bunker: Berlin Story Museum
Die weltweit ausführlichste Dokumentation über den Nationalsozialismus und Hitler kannst du dir in einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg ansehen. Es ist erschreckend, heute nochmals nachzulesen und sehen, wie ein damals fortschrittlicher und kultivierter Staat in kürzester Zeit in der Barbarei versunken ist. Wie es zur Begeisterung der Menschen für Hitler kam, die schnelle Radikalisierung in Deutschland, die Welt der Nazis und Einblicke in den Führerbunker. All das kannst du hautnah in diesem Bunker empfinden.
Toll gemacht und wichtige Ausstellung, die sich jeder ansehen sollte. Absoluter Geheimtipp, von dem noch viel zu wenige Menschen wissen.
Plane zum Besuch 2-3 Stunden ein. Die Audioguides sind auf Deutsch und vielen weiteren Sprachen erhältlich. Tickets gibt es nur bei Get your Guide.
Im Inneren herrscht absolutes Fotografie-Verbot. Wir haben uns daran gehalten.
DDR-Museum
Wie war das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik? Das DDR Museum Berlin ist ein Ort, an dem du in die Vergangenheit reisen und entdecken kannst, wie es war, in Ostdeutschland zu leben. Im Gegensatz zu anderen Museen, die sich auf Fakten, Zahlen und Geschichte konzentrieren, ist das DDR Museum ein interaktives Museum, das die Besucher in die Vergangenheit der DDR zurückversetzt.
Eine originalgetreue Plattenbauwohnung sowie eine Trabi-Simulation sind Teil des DDR-Museums. Das DDR-Museum befindet sich am Ufer der Spree.
- Eintritt: 9,80 Euro
- Hier auf der offiziellen Webseite gibts Tickets für das Museum
- Adresse: Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin
Tränenpalast
Die kostenlose Dauerausstellung in der einstigen Abfertigungshalle der Grenzkontrolle dient heute als Ausstellungsort. Die Ausstellung "GrenzErfahrungen" im Tränenpalast zeigt, wie früher Menschen zur Ausreise kontrolliert wurden.
Ältere Berliner erzählen, wie sie am Bahnhof Friedrichstraße nach Ost-Berlin ein- oder von Richtung Westen ausreisten. Die Kabinen zur Kontrolle, Stempel und abgebaute Schilder kannst du hier ansehen. Ich fand den Besuch als Westdeutsche aus dem tiefen Süden echt klasse.
Ramones-Museum
Okay, zugegebenermaßen solltest du Fan der Ramones sein, wenn du dieses Museum in Mitte (früher Kreuzberg) besuchst. Das kleine private Museum hat mittlerweile über 500 Erinnerungsstücke an die Band gesammelt.
Ich mag's. Infos findest du auf der Webseite
Haus der Kulturen der Welt
Im HdKdW (früher als Kongresshalle, heute als "Schwangere Auster" bekannt) finden regelmäßig Ausstellungen zu den Themen Architektur und Kunst statt.
Das Programm ist spannend, das Gebäude alleine architektonisch ein Highlight. Ich mag die Skulptur von Henry Moore davor, denn über ihn habe ich mein Kunst-Abi geschrieben.
Schau dir das Programm & Öffnungszeiten auf der Webseite an
Topographie des Terrors
Das Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" gehört mit mehr als 1 Million Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Erinnerungsorten in Berlin. Im Dritten Reich befanden sich hier die Zentrale der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts.
- Mehr Infos gibts auf der offiziellen Webseite
- Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 20 Uhr
- Außenbereiche bis Einbruch der Dunkelheit (im Sommer bis spätestens 20 Uhr)
- Geschlossen am 24., 31. Dezember und 1. Januar
Open-Air Museen
Gedenkstätte Berliner Mauer
An der Bernauer Straße liegt das Dokumentationszentrum mit Gedenkstätte, welche über die Geschichte der Teilung Berlins und des Mauerbaus informiert. Das Zentrum ist dienstags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Hintergrundinformationen findest du unter www.berliner-mauer-gedenkstaette.de.
East Side Gallery
Nur wenige Monate nach dem Fall der Mauer bemalten 118 Künstler aus 21 Ländern einen 1,3 km langen Abschnitt der Mauer in Berlin-Friedrichshain. Somit entstand die größte (kostenlose) Open-Air Galerie der Welt.
Als ich vor Jahren eine Street Art-Tour machte, erzählte man uns, dass der Bruderkuss zwischen Honecker (DDR) und Breschnew (damals Präsident der UDSSR) das bekannteste und am meisten fotografierte Kunstwerk der Mauer ist. Ich bin in den letzten Jahren mehrfach vorbeigekommen. Es ist inzwischen sehr zugeschmiert.
Es werden auch Führungen angeboten. Weitere Infos findest du unter der Webseite der Stiftung eastsidegalleryberlin.de.
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!