Mein Bericht zur 4-tägigen Reise nach Chicago zum Wintrust Magnificent Mile Lights Festival

Seit über 30 Jahren läutet das Mag Mile Light Festival die Weihnachtssaison in Chicago ein. Eine Woche vor Thanksgiving findet die große Parade statt, bei der Weihnachtsbeleuchtung entlang der North Michigan Avenue – ein bestimmter Abschnitt dieser Straße wird Magnificent Mile genannt – die Straße hell erleuchtet.

Katrin war bereits in der "Windy City" und hier kannst du alle Sehenswürdigkeiten in Chicago nachlesen. Für mich war es das erste Mal und ich hatte das große Glück, von Choose Chicago zu diesem Event eingeladen worden zu sein. Vielen Dank dafür, meine Meinung und Ansichten bleiben trotzdem meine eigenen. 

Tag 1: Sightseeing und Parade des Mag Mile Lights Festival

Ich war bereits um 4 Uhr morgens wach, der Jetlag nach Amerika ist eben nicht zu unterschätzen. Der Flug hatte leider große Verspätung, sodass ich direkt vom Flughafen ins Bett des Radisson Blu Aqua Hotels gefallen bin. Umso früher war ich wach und wollte deshalb schon mal so viel wie möglich zum Sonnenaufgang erkunden. Das Hotel liegt mitten im Loop, so bezeichnet man den Downtown-Bezirk, und ist nur wenige Gehminuten vom Millennium Park entfernt. 

Sightseeing: The Bean, Weihnachtsbaum und Crown Fountain

Deshalb war das auch direkt mein erstes Ziel. Ich wollte unbedingt The Bean sehen. Bedauerlicherweise folgte daraufhin eine herbe Enttäuschung: The Bean, oder Cloud Gate, wie es offiziell heißt, wird noch bis zum Frühling 2024 restauriert. Das heißt, ich konnte bedauerlicherweise nicht direkt ran, da alles umzäunt ist. Dennoch ist die Skulptur des britischen Künstlers Anish Kappor sehr beeindruckend. 

Noch bis zum Frühjahr 2024 wird The Bean restauriert und ist deshalb umzäunt

Direkt neben The Bean steht der bekannte Weihnachtsbaum. Am Abend zuvor fand, von einem Feuerwerk begleitet, die Beleuchtungszeremonie statt. Diese Tradition hatte ich aufgrund der Flugverspätung leider verpasst. Aber immerhin habe ich den Baum nun für mich allein. Der Baum wird jährlich sorgfältig ausgewählt und von einem Unternehmen gesponsert. Nicht weit vom Weihnachtsbaum entfernt ist die Crown Fountain, die ich so früh morgens ebenfalls für mich allein habe. Aufgrund der niedrigen Temperaturen bleiben die Wasserspiele allerdings aus.  

West Loop: Guinness Open Gate Brauerei

Zurück im Hotel folgt zunächst das Frühstück, bevor es dann weiter zur Guinness Open Gate Brauerei im West Loop geht. Erst drei Wochen zuvor hat die Brauerei geöffnet. Neben dem klassischen Stout-Bier aus Irland gibt es hier ganz eigene Kreationen, die es wirklich nur in Chicago gibt. Dazu gibt es eine Auswahl an herzhaften Speisen. Ich habe mich natürlich für Austern entschieden und dazu ein passendes Japanese-Style Rice Lager bestellt: köstlich! 

Der Besitzer zeigt uns anschließend die (kleine aber feine) Brauerei und erklärte uns, dass die eigenen Bierschöpfungen völlig unabhängig von der Mutter-Brauerei in Dublin erzeugt werden dürfen. 

Parade des Magnificent Mile Lights Festivals.

Weiter geht es zum eigentlichen Highlight der Reise: der Parade des Magnificent Mile Lights Festivals. Bevor es allerdings losgeht, stimmen wir uns in der LUXBAR auf das bevorstehende Event ein. Bei erfrischenden Cocktails und leckerem Wein wird uns erklärt, was eigentlich auf uns zukommt. Wir werden die Parade auf dem offiziellen Choose Chicago Bus begleiten und auch live im Fernsehen zu sehen sein. Allerdings gibt es keine Toiletten im Bus, daher sollten wir dringend nochmal die Örtlichkeiten aufsuchen.

Der Choose Chicago Bus gehört zum Tourism Board von Chicago. Neben mir wurden hier Influencer und Blogger aus Brasilien, Frankreich, Kanada, Mexiko und UK eingeladen. Chicago wurde zum siebten Mal in Folge zur Best Big City, also zur besten Großstadt der USA gewählt, und genau das wollten wir alle gemeinsam zelebrieren.

Passend zum Mag Mile Festival konnten wir uns mit unterschiedlichen Weihnachtsaccessoires einkleiden, bevor es um kurz vor 17 Uhr dann endlich zum Bus gibt. Direkt vor unserem Bus steht ein Disney-Schlitten und direkt davor ein riesiger Rudolph-Ballon. Hinter uns spielt eine College-Marschband. Aber den Höhepunkt selbst bespielt unseren Bus. Hier hat man keine Kosten und Mühen gescheut und den legendären DJ Chip E eingeladen, der die Houseszene in Chicago maßgeblich mitentwickelt hat. Als Techno-Fan habe ich mich hervorragend mit ihm verstanden und er hat mir von seinen Erfahrungen im Berliner Nachtleben erzählt und wie er selbst schonmal im Berghain aufgelegt hat.

Während der zweistündigen Parade tanzen und feiern wir ausgelassen auf dem Dach des Doppeldecker Busses und schwenken unsere Fahnen. Die Menschenmassen (über eine Million Besucher) winken uns zu und feiern mit. Irgendwann kommen wir direkt vor unserem Hotel an, den hier hört die Parade auf. Ich wollte nur kurz aufs Zimmer, weil der Bus ja keine Toiletten hatte und genau in diesem Moment geht das Feuerwerk los. Von meinem Balkon aus habe ich allerdings einen ausreichenden Blick darauf. 

Hier findest du alle Infos zum Mag Mile Light Festival

Abendessen: Restaurant Sepia

Nachdem wir uns alle ein wenig im Hotelzimmer aufgewärmt haben, geht es weiter zum gemeinsamen Abendessen ins Restaurant Sepia. Hier erwartet uns ein leckeres 3-Gänge-Menü, bei dem wir den Abend Revue passieren und ausklingen lassen. 

Tag 2: Bootstour, Second City, Rundflug, Christkindle Market und Eishockey

Auch heute wurde ich wieder sehr früh wach. Bevor der offizielle Teil des Trips weitergeht, wollte ich unbedingt die Architektur-Bootstour machen, die mir Katrin bereits empfohlen hatte. Mit dem CityPASS lässt sich die Tour bereits vorbuchen, und der Ablageort ist nur 10 Minuten vom Hotel entfernt. Die Bootstour ist ein absolutes Highlight, anders kann man es nicht sagen. Neben den faszinierenden Geschichten, die man zu den vielen Gebäuden und der Stadt erzählt bekommt, sind die Spiegelungen in den unzähligen Glasfassaden sehr beeindruckend.   

Improv-Theater The Second City

Im Anschluss geht es zum ersten offiziellen Programmpunkt des Tages: ein Brunch im bekannten Improv-Theater The Second City. Die Theater-Gruppe hat keine festen Stücke, sondern improvisiert auf der Bühne. Dafür wird das Publikum gerne einbezogen, sodass sich eine sehr lustige Dynamik zwischen Schauspielern und den Besuchern ergibt. Wer gut Englisch spricht und gerne lacht, sollte sich The Second City nicht entgehen lassen. Schließlich haben hier viele weltberühmte Stars wie Bill Murray, Dan Aykroyd, Mike Meyers oder Tina Fey ihre Karriere begonnen. 

Helikopterflug über Chicago

Gut gelaunt geht es weiter zum Vertiport Chicago. Hier erwartet uns ein kurzer Helikopterflug mit Fly Heli über Chicago. Der eigentliche Flug dauert nur 6 Minuten, aber Vertiport ist fast direkt in der Stadt, so fliegt man auch sofort über Downtown los.

Die Hubschrauber sind relativ klein, es können immer nur drei Leute fliegen, dafür kann man theoretisch die Türe entfernen, um so besser zu fotografieren. In unserem Fall ist es leider viel zu kalt, sodass wir mit geschlossenen Türen fliegen müssen. Trotzdem ist es immer wieder beeindruckend, eine Stadt von so weit oben zu sehen. 

Christkindle Market

Als nächster Programmpunkt steht der Christkindle Market an. Ein deutscher Weihnachtsmarkt mitten in Chicago. Darauf war ich die ganze Zeit schon sehr gespannt und wurde tatsächlich auch nicht enttäuscht: Glühwein, Kuckucksuhren, Holzschnitzereien, gebrannte Mandeln und Weihnachtsschmuck.

Viele der Budenbesitzer und -arbeiter kommen wirklich aus Deutschland, und das merkt man auch. Ein paar Unterschiede gibt es allerdings dann doch. Während z. B. in Deutschland der Glühweinbecher eher als Leihgabe mit Pfand gesehen wird, muss man hier den Becher kaufen, um ihn dann wieder auffüllen lassen zu können. Rückgabe gibt es nicht. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Becher jedes Jahr neu und wirklich sehr liebevoll gestaltet werden – übrigens von Deutschland aus – und man dieses Andenken sehr gerne mitnimmt.

Weiterhin kommt hier die Bratwurst tatsächlich auch immer mit Sauerkraut (!) und neben den klassischen Brezeln gibt es hier natürlich auch die amerikanischen Varianten, wie z. B. die Käse-Jalapeño-Füllung.

NHL-Eishockey Match der Chicago Blackhawks

Vom Glühwein aufgewärmt geht es weiter in das United Center, das offizielle Stadion der NBA-Basketballmannschaft Chicago Bulls und der NHL-Eishockeymannschaft Chicago Blackhawks. Heute spielen die Blackhawks gegen die Buffalo Sabres aus New York. Von einer Lounge aus können wir uns das Spiel anschauen. Ein kleines Buffet mit Hotdogs zum Selbermachen, sowie Getränke stehen bereit.

Wer ein NBA oder NHL Spiel noch nie gesehen hat, es ist ein Spektakel. Neben dem eigentlichen Spiel finden viele weitere Programmpunkte statt, die auf gewaltigen Bildschirmen in der Halle übertragen werden: die Tänze der Cheerleader, Publikumsinteraktionen, das obligatorische Singen der amerikanischen Nationalhymne, Spendenaktionen und Zurschaustellungen diverser sportlicher Talente.

Obwohl die Blackhawks das Spiel letztlich mit 2:3 verlieren, ist es für Sportfans ein wahres Highlight, ein solches Spiel zu sehen. Die Stimmung in der Arena lässt sich kaum mit etwas vergleichen, und ich sage das, obwohl ich mit Eishockey so gar nichts am Hut habe.

WhirlyBall Chicago

Nachdem wir so fleißig den Profis beim Sport zugeschaut habe, soll es nun auch für uns sportlich werden. Dafür fahren wir mit einem Bus ins WhirlyBall Chicago, eine große Spielhalle mit Lasertag, Bowlingbahnen und einem WhirlyBall Spielfeld.

Wenn dir WhirlyBall nichts sagt, dann geht es dir wie mir. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Basketball und Lacrosse. Das Ganze findet allerdings nicht etwa stehend auf Beinen statt, sondern sitzend in einem Autoscooter. Klingt lustig, ist es auch. Aber ohne Übung ist das tatsächlich gar nicht so einfach. Mehr Infos über Whirly Ball findest du auf der offiziellen Webseite.

Nach ein paar kläglichen Versuchen begebe ich mich dann doch eher auf die Bowlingbahn, bei der ich mich wesentlich wohler fühle. Bei Getränken und kleinen Snacks während des Bowlens lassen wir den Abend ausklingen. 

Tag 3: Spa, Skydeck, Food-Tour

AIRE Ancient Baths

Der Tag heute beginnt sehr früh, denn wir fahren bereits um 7:30 Uhr in das AIRE Ancient Baths. Das Spa-Franchise, das es auch in anderen Metropolen, wie New York, London oder Kopenhagen gibt, lässt mich für einen Moment vergessen, dass ich mitten in einer Großstadt bin. Eine alte Fabrikhalle mit Backsteinen, Holzbalken und industriellen Elementen wurde sehr ästhetisch in ein Badehaus verwandelt, das sowohl griechische, römische und ottomanische Elemente hat.

Neben zahlreichen Schwimmbecken mit unterschiedlichen Temperaturen und Salzgehältern gibt es auch mehrere Dampfbäder. Eine schöne und vor allem warme Abwechslung, zu dem sonst kalten und „stressigen“ Chicago. Wer genug Zeit in Chicago verbringt und, so wie ich, großer Fan der Wellnesskultur ist, dem wird es hier sehr gefallen.

Nicht nur das ästhetische Ambiente, sondern auch der Service ist einzigartig. So wurde mir z. B. in der Umkleide vom Personal angeboten, meine noch feuchte Badehose zu trockenen und in einen wasserfesten Beutel zu verpacken, damit meine Tasche nicht nass wird.

Aussicht vom Skydeck

Nach zwei Stunden verlassen wir das AIRE Ancient Baths und ich beschließe meine (kurze) Freizeit auszunutzen, bevor es anschließend mit dem nächsten Programmpunkt weitergeht. Mit dem Chicago CityPass reserviere ich mir direkt in der App einen Slot für das Skydeck, das mir Katrin ebenfalls empfohlen hat.

Das Skydeck ist die Aussichtsplattform des Willis Tower, der mit 110 Etagen insgesamt 441,96 m hoch (mit Spitze sogar 527 m) und somit das höchste Gebäude Chicagos ist. Fast 25 Jahre lang war der Willis Tower das höchste Gebäude der Welt. Die Aussicht ist in der Tat sehr beeindruckend.

Bevor es mit dem Fahrstuhl allerdings nach oben geht, wird man zunächst durch eine Ausstellung geführt, in der sehr viele Informationen über Chicago zu finden sind. Dafür sollte man sich definitiv Zeit nehmen, denn die Fakten sind tatsächlich sehr spannend. Ein Highlight im Skydeck selbst ist „The Ledge“ (dt. Felsvorsprung, Kante). Ähnlich wie bei The Summit in New York, kann man hier in einem hervorstehenden Glaskasten tief über den Straßen Chicagos stehen.

Food-Tour mit den Chicago Klassikern

Gegen Mittag beginnt die Season Sampling Food & Walking Tour von Bobby’s Bike Hike. In der ca. 3-stündigen Tour führt uns unser Guide durch Chicago, zeigt uns bekannte und beliebte Food-Spots und gibt viele interessante Tipps und Insides über die Stadt selbst.

Den Anfang machen wir bei Lou Malnati's Pizzeria, laut eigenen Angaben der beste Deep Dish Pizza Chicagos (das behaupten allerdings fast jeder Pizzeria hier von sich – Katrin und Chris sowie Einheimische würden Pequod's Pizza sagen). Das Restaurant wurde von dem Sohn Rudy Malnati gegründet, der wiederum einer der entscheidenden Mitentwickler der heute so populären Deep Dish Pizza ist.

Weiter geht es zu Napolita im Millennium Park, wo wir typische Chicago Style Hot Dogs essen (Haupteigenschaften: Rinderwürstchen, Mohn-Brötchen, grünes Relish, Selleriesalz und absolut KEIN Ketchup). Anschließend geht es zum Exchequer Restaurant & Pub. Teile des Restaurants dienten während der Prohibition als eine der illegalen, versteckten Bars von Al Capones. Hier essen wir ein typisches Italian Beef Sandwich, das, wie die beiden Gerichte zuvor, ebenfalls in Chicago erfunden wurde. Die Tour bietet noch viele weitere Highlights, die ich nicht alle verraten möchte. Sie ist auf jeden Fall zu empfehlen und kann hier gebucht werden.

Elf'd Up in der Stretch Bar

Jeder, der schon einmal einen amerikanischen Weihnachtsfilm gesehen hat, weiß, wie enthusiastisch hier mit Weihnachtsdekoration und -beleuchtung umgegangen wird. In der Wintersaison verwandeln sich viele Restaurants und Bars in echte Winter-Wonderlands. So auch die Stretch Bar, die sich eigens für diesen Zeitraum in „Elf’d up“ umbenannt hat.

Die nach dem Film Elf (dt. „Buddy, der Weihnachtself“) benannte Bar, ist mit Weihnachtsdeko übersät. Es stehen unter anderem Pappfiguren von Will Ferrel und Peter Dinklage herum und neben den zahlreichen Cocktails gibt es auch die aus dem Film bekannte Buddy’s Breakfast Pasta: Spaghetti mit Ahornsirup, Schokosoße, Marshmallows und Pop Tarts. Überhaupt nicht lecker, aber sehr lustig.

Chicago Bulls – Basketball im United Center

Am Abend geht es dann erneut in das United Center. Heute leuchtet die Arena allerdings nicht lila (die Farbe der Blackhawks), sondern rot. Man muss kein großer Basketballfan sein, um zu erkennen, dass die Chicago Bulls spielen. Sie treffen auf Miami Heat und werden, soviel kann ich schon mal verraten, auch verlieren.

Chicagos Basketball-Geschichte ist natürlich geprägt von Michael Jordan, der 13 Jahre bei den Bulls spielte und mit ihnen sechs Mal die Meisterschaft gewann. Ihm ist auch eine riesige Statue vor dem Stadion gewidmet, die sowohl bei den Blackhawks als auch den Bulls-Spielen immer präsent ist.

Gleich geht das Basketballspiel los

Ich hatte das große Glück, dass ich das Bürogebäude der Chicago Bulls besichtigen durfte. Hier drehte sich alles noch mehr um MJ. Besprechungsräume aus Parkett, auf dem der Ausnahmesportler gespielt hat. Unzählig viele Kunstwerke, hauptsächlich über ihn und alte Fotoalben, mit unveröffentlichten Bildern.

Man hängt hier sehr an der „goldenen Zeit“ und mich beschleicht der Eindruck, als würde man sich genau diese Ära zurückwünschen. Nach dem Spiel geht es zurück ins Hotel; es war ein langer Tag und morgen geht es wieder zurück nach Deutschland.

Im Office des Chicago Bulls

Tag 4: The Bear, Time Out Market und Rückreise

Da mein Flug am frühen Nachmittag geht, bleibt mir nicht mehr so viel Zeit in Chicago. Es gibt aber eine Sache, die ich noch unbedingt machen möchte. Ein Besuch bei Mr. Beef. Wer die sehr empfehlenswerte Serie „The Bear“ kennt, wird sofort erkennen, dass es sich bei Mr. Beef um die Vorlage für die Fernsehshow mit Jeremy Allen White handelt.

Ich bestelle ein klassisches Italian Beef Sandwich und habe großes Glück, dass der Besitzer Joe Zucchero selber vor Ort ist. Mit ihm komme ich ins Gespräch und er verrät mir, dass er seit Beginn der Staffel statt der 300 Sandwiches pro Tag mittlerweile bis zu 800 machen muss. Optisch erinnert er mich schon sehr an der Hauptdarsteller der Serie. Außerdem ist er wirklich sehr, sehr nett, redet gerne mit mir, wirkt interessiert und merkt sich meinen Namen.

Das Sandwich ist absolut empfehlenswert, nicht umsonst war Mr. Beef auch schon lange vor der Serie erfolgreich und berüchtigt.

Time Out Market Chicago

Bevor es zum Flughafen geht, mache ich noch einmal Halt im Time Out Market. Das Konzept kennen wir bereits aus New York. Kürzlich hat das Franchise auch in Kapstadt eröffnet. Im Prinzip handelt es sich um eine Art Markthalle, mit unterschiedlichen Restaurants, Cafés und Bars, die sich eine gemeinsame Location teilen. Ich kaufe mir eine leckere Matcha-Latte und einen Käsekuchen, meinen Hauptgang hatte ich ja bereits bei Mr. Beef.

Rückflug nach Deutschland

Nun wird es allerdings Zeit, ins Hotel zu fahren, meinen Koffer zu packen und zurück nach Deutschland zu fliegen. Dort dürften die Weihnachtsmärkte ebenfalls so langsam öffnen, und so kann ich meine hier in Chicago entfachte Weihnachtsstimmung einfach fortsetzen. Ich muss sagen, Chicago hat mich sehr begeistert.

Für mich war es, wie zuvor erwähnt, das erste Mal in der "Best Big City" der USA. Der Winter hat hier seinen ganz eigenen Charme und ich kann mir vorstellen, dass der Sommer hier mindestens genau so beeindruckend ist. Schade, dass ich The Bean aufgrund der Baustelle nur von Weitem gesehen habe, aber vielleicht ist das ein Zeichen, dass ich einfach wieder kommen muss.

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Hi ich bin Dom Quichotte!

Ich bin Dom, professioneller Fotograf und habe lange in Los Angeles gelebt. Wenn ich nicht gerade einen Fotojob habe, entdecke ich gerne die Welt.

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