Atacama-Wüste Chile - Zu Besuch in der trockensten Wüste der Welt
Eine Chile Reise wäre keine, wenn man die trockenste Wüste der Welt nicht besucht: die Atacama-Wüste.
Schon die Anreise ist spektakulär: So stellen wir uns den Mond vor. Wir überqueren rotbraune Landschaften mit markanten Formen. Unter uns können wir immer wieder große Minen erkennen. Wir sind in Calama. Hier in der nordchilenischen Minenstadt beginnt das Abenteuer Wüste.
Wir verlassen den kleinen Flughafen und machen uns auf den Weg ins zwei Stunden entfernte San Pedro de Atacama. Das Städtchen lebt vom Tourismus und ist Ausgangspunkt für alle Touren in der Atacama-Wüste.
Hier gilt es einiges zu erkunden: Valle de la Luna, Valle da la Muerte, El Tatio Geysire, heiße Quellen von Puritama, Vulkane und Flamingos.
Außerdem befindet sich in der Atacama der beste Spot der südlichen Hemisphäre zum Beobachten des Sternenhimmels.
Staubige und steinige Wüsten, (aktive) Vulkane, ausgetrocknete Salzflüsse und Lagunen, tiefe Canyons und Anden Flamingos begeistern mich vom ersten Moment hier in der Atacama-Wüste.
Die Atacama zählt zu den trockensten Wüsten der Welt. Diese Region haben wir drei ganze Tage erkundet. Immer im Blick: der perfekt geformte Vulkan Licancabur (5916 m).
Hier sind meine Tipps für den Besuch der Sehenswürdigkeiten der Atacama-Wüste in Chile:
Valle de la Luna - Mondtal
Das „Mondtal“ besticht durch Berge die aussehen wie spitze Nadeln. Je nach Tageszeit leuchten diese Sand- und Felsformationen in glühendem Rot.
Das Tal liegt ca. 15 km außerhalb von San Pedro und gehört zum Reserva Nacional Los Flamencos. Dieses etwa 709 km2 große von der CONCAF verwaltete Areal ist in sieben Zonen unterteilt.
Wir gelangen zum Valle de la Luna im Rahmen einer Tour unseres Explora Hotels. Das Gute dabei: Wo für sämtliche Besucher am Mirador de Cari ein „No Pasar“ Schild mit Kette den Weg versperrt, dürfen wir weiter.
Explora hat 1-2 weiteren Hotels das Recht erkauft, hier weitergehen zu dürfen. So wandern wir über eine Sanddüne ins 130 m tiefer liegende Tal. Immer am Canyon hinab dem Sonnenuntergang entgegen.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Canyon befindet sich ein ausgetrockneter Salzfluss „La Sal Mountains“. Bizarre Farben und Formen begegnen uns hier.
Zur Regenzeit übrigens nicht mehr vorhanden ist die weiße Salzspur am Boden, die wir für weitere Touristen nicht betreten. Zu schön und außergewöhnlich ist dieser Anblick.
Am Ende befindet sich eine mittlerweile geschlossene Salzmine. Einziges Überbleibsel ist ein Bus Wrack. Dieser rostet gemütlich vor sich hin. Heute dient er vor allem als Fotomotiv für Touristen, die kein Respekt besitzen und auf dem Wrack herumzuklettern (lasst es bitte).
Der Bus brachte früher übrigens Arbeiter vom Dorf zur Salzmine. Seit diese geschlossen wurde, lies man den Bus einfach vor Ort stehen. Seitdem gammelt er hier vor sich hin.
Auch bei dieser Wanderung habt ihr immer Vulkan Licancabur im Blick. Auf dem weiteren Weg zur Cordillera de la Sal (nächster Punkt) halten wir an einem weiteren Aussichtspunkt auf das Valle de la Luna. Das ist Abenteuer pur!
Tipp: Besucht das Valle de la Luna zum Sonnenuntergang.
Cordillera de la Sal (Cordillera Domeyko)
Die Cordillera de la Sal erstreckt sich westlich der Salar de Atacama. Die Landschaft ist auch hier wüstenhaft, sieht man von wenigen Pampasgräsern und Algarobbo-Bäumen ab.
An weiteren Stops, die wir per Auto erreichen, können wir noch mehr interessante Felsformationen und ausgetrocknete Salzflüsse mit Kristallen besuchen. Diese im ausgetrockneten Salz entstehenden Kristalle sehen aus wie Korallen Unterwasser. Stundenlang könnte ich diese betrachten und fotografieren.
Hier könnt ihr laut unserem Guide nachts einen wunderschönen Nachthimmel erleben. Ich werde dies beim nächsten Besuch unbedingt unternehmen.
El Tatio Geysire
Die auf 4.300 m hoch gelegenen Geysire von El Tatio sind das höchstgelegene geothermische Feld Südamerikas. 80 Geysire brodeln hier. Sie spucken vulkanische Asche, Sulfat oder Wasser aus.
Je früher am Morgen, umso besser der Besuch. Je kälter, desto höher sprudelt es aus den heißen Geysiren im Boden. Darum müsst ihr zu dieser Tour am frühen Morgen aufbrechen.
Auf dem Weg dahin passiert ihre auf etwa 4.100 m Höhe eine Lagune mit vielen chilenischen Anden Flamingos. Die Tiere sind scheu. Nähert euch nicht zu sehr an, sondern bleibt an der Straße stehen. Auch von hier bekommt ihr tolle Fotos.
Auf dem weiteren Weg nach oben bekommt ihr viele Blicke auf die wunderschönen Vulkane. Einer davon ist sogar aktiv: der Putana Vulkan. Bei klarer Sicht am Morgen könnt ihr die Schwefelfahne sehen, die aus den Löchern kommen. Faszination pur!
Wir haben hier übrigens das Glück, die hier sehr scheuen und selten gesehenen Rhea Vögel sichten zu können. Selbst unser Fahrer flippt aus, denn ganze sechs Monate hatten sie die als „Roadrunner“ bekannten Vögel nicht gesichtet.
Als sie dann erwähnen dass unser Glück perfekt wäre, wenn wir jetzt noch einen Fuchs sehen würden, … steht plötzlicher einer direkt neben der Straße.
Andere Touristen rasen vorbei. Fahrt langsam und achtet auf eure Umgebung. Es lohnt sich.
Flamingos der Laguna Chaxa (Salar de Atacama)
Ein sehr beliebtes Ziel rund um San Pedro de Atacama ist die Salar de Atacama. Vor allem zum Sonnenuntergang mit Blick auf eine große Kolonie Anden-Flamingos in der Lagune Chaxa.
Flamingos in der durch Salzkristalle glitzernden Lagune und Vulkane im Hintergrund. Kitschig schöner geht nicht. Doch geht schon, nämlich dann, wenn kein Wind vorhanden ist und sich die Flamingos im Wasser spiegeln. (Bei uns war es sehr windig).
Da wir schon im November und noch außerhalb der Hauptreisezeit hier sind, ist die Lagune nicht so voll wie vermutlich normal. Denn wer kann Flamingos schon widerstehen?
Doch besonders aus einem Grund solltet ihr hier herkommen: Flamingos. Diese chilenischen Andenflamingos leben in der Laguna Chaxa aufgrund des hohen Salz- und Mineraliengehalt des verbleibenden Wassers.
Besonders zum Sonnenuntergang mit Blick auf Vulkane wunderschön. Einer davon (Vulkan Láscar) ist aktiv. Die Farben zum Sonnenuntergang ändern sich minütlich von Gelb über Orange zu einem pastellen rosa.
Valle de la Muerte (Valle de Marte)
Nördlich des beliebten Valle de la Luna liegt das Valle de Marte (Marstal) oder auch Valle de la Muerte (Tal des Todes genannt).
Der Wind bläst so stark, dass unserem Guide und einem anderen Tourist die vor der Sonne schützenden Baseball Caps vom Kopf bläst. (was übrigens normal ist, denn am folgenden Tag berichten und andere Reisende vom selben "Phänomen".
Zuerst gehen wir an der Kante des Canyons entlang, am Ende springen wir barfuß eine steil abfallende Sanddüne hinab!
Wo Sandboarder auf ihren gewachsten Brettern hinabrasen, bevorzuge ich diesmal meine Füße. Zum Sonnenuntergang scheinen die Felsen zu glühen, so intensiv sind die Farben. Auch hier ist die Aussicht fantastisch! Was gibt's schöneres als barfuss im Sand?
Diese Tour findet übrigens immer am Nachmittag statt, denn ohne Wind wären wir hier vermutlich vor Hitze zerflossen. Die Sonne in der Atacama ist gnadenlos.
PS: Ohne Longsleeve - keine Chance vor Sonnenbrand. Die Reflexionen von Salz und Sand sind echt stark!
Wir bekommen tolle Ausblicke auf das Tal mit seinen markanten spitzigen Gesteinsformationen. Diese leuchten in rot-orange Tönen.
Heiße Quellen im Puritama Tal
Zwei Stunden dauert die Wanderung durch ein grünes Tal entlang eines Wasserlaufes. Wir starten unweit des Dorfes Guatin. Dieses besteht aus wenigen Häusern. Hier trifft der Kaltwasser auf den Warmwasser Fluss (Puritama).
Wir wandern im Flussbett des Puritama Flusses entlang von Schilf über Steine durch sandigen Boden. Die Landschaft ist so ganz anders als im Valle de Muerte oder dem Valle de la Luna. Das Tal ist grün. Überall wächst Pampagras über unseren Kopf und wir sehen riesige Kakteen.
Für die kurze Wanderung (ca. 3,5 km) benötigen wir aufgrund der Höhe (3520 m) und ständigen Anstiegs zwei Stunden. Der Höhenunterschied zu San Pedro beträgt über 1000 m. Das spüren wir. Viel trinken hilft. Probleme habe ich keine.
Das Pampagras reicht uns oft über den Kopf. Wie Indiana Jones kommen wir uns vor, als wir dieses mehrfach durchschreiten. Fehlt nur die Machete.
An den heißen Quellen im Puritama Tal angekommen bin ich überrascht: sieben Pools liegen Flussaufwärts. Sie sehen idyllisch aus, wären sie nicht gefüllt mit Menschen. Die das Bad im warmen Wasser genießen.
Doch die Überraschung wartet an der 8. und letzten Pools der heißen Quellen: Diese gehört nur uns alleine. Nur Explora Hotelgäste dürfen in den Pool am obersten Ende. Wir bekommen Snacks und Häppchen und genießen das Bad nach der kurzen aber schweißtreibenden Wanderung.
Toconao
Von San Pedro bis Toconao sind es etwa 38 km. Diese kleine Oasendorf wirkt wie ausgestorben, als wir hier herkommen. Inmitten des Zentrums steht die kleine Kirche Iglesia San Lucas mit ihrem dreistufigen Glockenturm.
Der 600 Einwohner zählende Ort wird von fruchtigen Feldern und Obstbäumen umrahmt. Wir gehen entlang eines schmalen und von Bäumen überwachsenen Pfad entlang. Wir passieren Aprikosen- und Kirschbäume, Kürbisse und großen Blumen sowie Kakteen.
Als wir den Pfad verlassen, stehen wir plötzlich auf einer Sanddüne mit Blick auf den großen Salzsee, die Salar de Atacama. Verrückt!
Toconao besucht ihr am besten auf dem Weg zur Laguna Chaxa.
San Pedro de Atacama
Im kleinen Ort dominieren Lehmziegelhäuser. Ganz auf die Touristen eingestellt, findet ihr hier alles was man zum Reisen benötigt. Unterkünfte, Restaurants, Touranbieter und Souvenirshops. Rund 4000 Einwohner leben hier in der Oase inmitten der Atacama-Wüste.
Unsere Unterkunft (Explora Hotel) befindet sich am Rand des Ortes. Da wir all-inclusive gebucht haben, kann ich euch leider keine Tipps zum Essen und Trinken für San Pedro geben.
Vielfältige Tierwelt
Die Tierwelt in der Atacama ist vielfältiger als man es von der trockensten Wüste der Welt glauben mag.
Wir sehen viele der chilenischen Anden Flamingos, ein paar scheue Rhea, einen seltenen Fuchs (in Patagonien seht ihr diese regelmäßig) und Vicuñas. Für Alpakas und Lamas hätten wir ins Hochland müssen.
Dazu gibt es hier für Vogelliebhaber unzählige Vogelarten zu beobachten.
Weitere Tipps & Infos
Wo Geröllfelder auf Sanddünen und ausgetrocknete Salzseen und Flüsse treffen befindet sich eine der niederschlagsärmsten Landschaften der Erde: die Atacamawüste.
Die unendlich weite Landschaft ist bizarr und gar nicht so monoton und langweilig wie man vermuten könnte.
Anreise
Die Anreise in die Atacama-Wüste erfolgt meist per Flugzeug über Santiago nach Calama.
LATAM und SKY (günstiger) fliegen mehrmals täglich die Strecke. Der Flug dauert etwa zwei Stunden. Per Bus oder Auto sind es dann 100 km bis San Pedro de Atacama. Die Fahrtzeit beträgt 1,5 - 2 Stunden.
Alternativ könnt ihr aus Santiago de Chile per Bus anreisen. Die Fahrt dauert rund 21 Stunden und wäre mir zu lang. Flüge bekommt ihr schon ab 40 Euro, wenn ihr rechtzeitig bucht.
Viele Reisende kombinieren Bolivien und Chile, wenn sie den Norden bereisen. Eine direkte Busverbindung von Uyuni (Bolivien) gibt es nicht. Dafür könnt ihr mehrtägige Jeep-Touren durch die Salar de Uyuni buchen. Ziel wäre dann San Pedro de Atacama oder umgekehrt. Diese Transfers könnt ihr in San Pedro de Atacama buchen.
Wir haben uns auf Chile und Argentinien (Patagonien und Feuerland) konzentriert.
Unterkunft: Explora Hotel Atacama
Ich bin großer Fan der Explora Hotels in Südamerika. Das Explora Atacama bietet ein All-inclusive-Paket mit Flughafenstransfer, sämtlichen Ausflügen, Übernachtung und Essen. Es ist nicht günstig, aber die Guides sind richtig gut, was auf unseren Touren in Südamerika nicht immer der Fall war.
Hier werden Touren zum Wandern, Reiten oder Mountainbiken angeboten. Zur Entspannung gibts große Swimming Pools (für die ich leider keine Zeit hatte) und einen Spa-Bereich. Das Essen ist erstklassig, die Weinauswahl ebenso. Der Wohlfühlfaktor war extrem hoch.
Einziges Manko war meine eigene Unfähigkeit, mir einen Platz in der Hotel eigenen Sternwarte zum Sterne gucken zu reservieren. Denn diese waren beliebt.
Besonders zu erwähnen sei die Planung mit Guides für Touren und Wanderungen. Akklimatisierung ist notwendig bei der Lage von mindestens 2.500 m über dem Meer. Touren gehen bis zu 5.000 m. Eine gute Beratung und das Einhalten der Akklimatisierung ist wirklich wichtig. Die Guides beraten einen perfekt und legen eine Reihenfolge der gewünschten Touren fest. Höhenkrankheit ist echt kein Spaß.
Hinweis: Explora und wenige andere Unterkünfte besitzen Rechte für bestimmte Wanderungen. Diese konnten wir so exklusiv ohne andere Menschen unternehmen. Wo für die einen eine Absperrkette hing, ging es für uns weiter.
In San Pedro de Atacama gibt es auch günstige Unterkünfte für Budget-Reisende oder Weltreisende mit eigenem Auto.
Geld und Bargeld
In Chile bezahlt ihr mit Chilenischen Pesos (CLP). Ein Euro sind etwa 747 CLP. Ich empfehle euch eine Währungsumrechner-App fürs Smartphone (Currency zum Beispiel), damit ihr einen tagesaktuellen Kurs bekommt.
Für San Pedro rate ich euch, am Flughafen Geld abzuheben. Der Ort ist klein und Geld in Automaten nicht immer vorhanden.
Alle Reisetipps für Chile hier ansehen
Akklimatisiere dich richtig!
Die Lage auf über 2.400 m Höhe sorgt bei vielen für Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Appetitlosigkeit und trockene Haut. Das Andenhochland erfortert eine Akklimatisierung! Lasst euch Zeit, esst an den ersten Tagen leicht und trinkt viel. Mein Tipp: Coca-Tee. Dieser hat mir schon in Peru sehr gut geholfen!
Kleidung
Die Atacama ist eine Wüste. Tagesüber ist es sehr heiß, ihr werdet kaum im Schatten sein. Tragt einen Kopfschutz und tragt am besten ein dünnes Langarmshirt. Bei uns war der Wind so stark, dass wir die Intensität der Sonne kaum bemerkt haben.
Sobald die Sonne untergegangen ist, wird es sehr kalt. Da die meisten (wir auch) sowieso Patagonien besuchen werden, habt auch ich sicher Kleidung im Zwiebel-Look dabei: Soft- und Hardshell Jacken, Daunenjacke und gute Outdoor-Kleidung.
Sternenhimmel in der Atacama Wüste
Die Atacama zählt zu den besten Orten der Welt, um den nächtlichen Sternenhimmel zu beobachten und fotografieren. Hier steht das berühmte Observatorium ALMA. Ein noch größeres Teleskop als das aktuell vorhandene ist in Bau. Ihr könnt Touren dahin buchen. Wir hatten im Explora Hotel ein eigenes Observatorium, das aber leider komplett ausgebucht war, als wir da waren.
Häufige Fragen
Wo liegt die Atacama-Wüste?
Die Atacama-Wüste erstreckt sich auf einer Fläche von 105.000 km². Von fast jedem Punkt aus ist der Licancabur zu sehen: ein rund 5900 Meter hoher markanter Vulkan.
San Pedro de Atacama liegt auf 2.408 m Höhe, Touren finden auf bis zu 5.000 m Höhe statt. Achte unbedingt auf eine langsame Akklimatisierung, um die Höhenkrankheit zu vermeiden.
Wie viel Zeit für die Atacama-Wüste einplanen?
Zur Akklimatisierung für die Hochebene (Altiplano) hätten wir diese weiteren Tage für Ausflüge nützen können. Davor wären wir ein Risiko eingegangen, dass nicht sein muss.
Achtet darauf, euch langsam an die Höhe zu gewöhnen. Am ersten Tag solltet ihr eine leichte Tour zu unternehmen (Valle de la Luna Wanderung zum Sonnenuntergang). Am zweiten eine Wanderung zu den heißen Quellen von Puritama unternehmen. Der dritte Tag steht im Zeichen der Geysire von El Tatio mit Lagunen, in denen ihr Flamingos sehen könnt.
Leider war es dann schon Zeit für uns weiterzureisen. Wir hätten gerne eine Tour aufs Altiplano (Hochebene) oder eine Wanderung auf einen Vulkan unternommen. Plant mehr Zeit ein als wir.
Beste Reisezeit für die Atacama-Wüste Chile?
Hauptreisezeit für Chile sind die Monate Dezember – Februar, wenn in Patagonien Sommer ist. Was viele nicht wissen: In der Atacama kommt es in diesen Monaten oft zu sintflutartige Regenfällen. Wenn sich von Januar – März Regenwolken aus Bolivien (Winter) über die Anden nach Chile verirren. Dann werden Straßen und große Flächen der niederschlagsärmsten Region der Welt überflutet.
San Pedro de Atacama ist dann oft von der Außenwelt abgeschnitten. Die Straße von Calama (Flughafen) nach San Pedro überflutet. Ein Reisen nicht möglich.
Wir haben im November die Wüste erkundet. Der beste Zeitraum für einen Besuch. Die Temperaturen waren angenehm, vor allem bei Wanderungen.
Diese Chile Berichte solltet ihr ebenfalls ansehen:
- Übersicht aller Chile Reiseberichte auf meinem Blog
- 2 Wochen Patagonien Roadtrip (Chile und Argentinien)
- Chile Reisetipps – Alles was ihr für die Reiseplanung wissen müsst
- Reisebericht: Chile und Argentinien individuell bereisen
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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!
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7 KOMMENTAREtraveloffthemaps andy
8. Mai 2019 um 16:48 UhrChile…
Superschön(!), bin sofort dabei 🙂 Aber mit dem eigenen Auto, dann kommt man so richtig in die Wüste!
Danke für die schönen Bilder
andy
Katrin Lehr
12. Mai 2019 um 10:27 UhrNächstes Mal, mussten Prioritäten setzen und die lagen bei dem Trip auf Patagonien. Die Atacama wollten wir uns trotzdem ansehen.
Kev
17. April 2021 um 18:07 UhrHi,
Echt schöner Beitrag und finde, dass die Bilder echt schön geworden sind. Würde, da auch gerne hin ^^
LG
Kev
Jan K
14. November 2022 um 18:19 UhrVielen Dank für Deinen informativen Bericht. Leider finde ich, dass dieser nicht (mehr) wirklich repräsentativ für Deine Zielgruppe ist, da man vieles eben so nicht machen kann. Mittlerweile ist es einfach nur noch traurig mit welchen Schikanen man hier als individueller Reisender zu kämpfen hat. Es ist immer noch schön allerdings total überreglementiert und dass man als Gast eines bestimmten Hotels Sonderrechte genießt finde ich eher sehr fragwürdig als positiv herauszustellen. Es handelt sich ja nicht um Privatgelände. Es gibt sehr eingeschränkte Öffnungszeiten, man muss teils kompliziert Tickets vorher im Internet kaufen, bei den meisten Attraktionen ist die Hälfte aus fadenscheinigen Gründen geschlossen und sowieso bekommt man statt wertvollen Informationen eher Informationen was man alles nicht darf und soll. Trotzdem ist es wunderschön aber als individueller Reisender auch frustrierend. Wahrscheinlich war es vor Covid aber noch anders.
Katrin Lehr
15. November 2022 um 12:27 UhrDas ist deine Meinung, ich finde es vollkommen legitim in der heutigen Zeit (Overtourism und überall liegt Müll herum) bestimmte Veranstalter eben Permits kaufen, damit kein anderer hinkommt. Ich bin bereit, dafür Geld auszugeben, wenn ich dahin will. Wenn andere (in diesem Fall du) das nicht sind, musst du einfach damit leben, oder diese komplizierten Wege in Kauf nehmen. Sonst ist der Wille dahinzugehen nicht so groß.
Wenn Attraktionen geschlossen sind, hat das sicher einen Grund, hier etwas zu unterstellen finde ich alles andere als offen.
Jan K
15. November 2022 um 19:42 UhrEs ist nicht nur meine Meinung sondern auch die vieler Locals die nicht im Premium Segment agieren. Du beschreibst Dich als Rucksackreisende daher denke ich ist mein Kommentar nicht ganz so falsch. Das Explora kostet über 1500$ pro Nacht. Mit Bereitschaft hat das überhaupt nichts zu tun sondern mit Möglichkeiten die wahrscheinlich kaum ein Rucksackreisender hat.
Es wird eher noch Overtourism gefördert indem die Tourenanbieter z.B. Tickets aufkaufen und man selbst an keine mehr kommt. Würde Dir das Freude machen? Es hat sich wohl seit Corona vieles hier geändert und es herrscht der Konsens dass viele Regeln eben keinen Sinn machen. Eine Investition in Conservation und Infrastruktur lässt sich jedenfalls nicht erkennen, es geht ums Geld und das werden Dir viele hier bestätigen. Vieles ist gesperrt wegen fehlender Maintenance. Mit viel Aufwand kann man trotzdem tolle Dinge erleben und es lohnt sich, aber es sollte einem klar sein, dass es als Individualreisender auch viele frustrierende Momente geben wird. Ich habe die ganze Welt bereist und für vieles Respekt und Verständnis, aber soetwas noch nicht erlebt. Ich erlaube mir daher schon etwas dazu sagen zu können. Schade, dass Du das nicht so hinnehmen kannst.
Katrin Lehr
16. November 2022 um 10:19 UhrMit dem Rucksack zu reisen bedeutet nicht, dass man nicht für besondere Erlebnisse bereit ist, Geld auszugeben, oder? Für das Explora gibt es Pakete und Angebote, daher haben wir garantiert nicht so viel Geld bezahlt. Nicht mal in Summe annähernd 1500 $ (das bin ich bereit für Gorillas zu bezahlen, aber nicht für die Atacama). Es kommt auch immer auf die Reisezeit an, was Orte kosten. Ich war nicht zur Hauptsaison hier.
Ich kann zum aktuellen Zustand nichts sagen, bei mir war es jedenfalls anders und ich habe eine andere Erfahrung gemacht (auch Freunde berichten mir andere Dinge als du und die sind aktuell vor Ort). Das tut mir dann wirklich leid für dich und alle Mitreisenden.