Sicherheit: Wie gefährlich ist Kuba?

Laute Musik, tanzende Menschen, coole Oldtimer, bunte Städte und viel Mojito. Kuba ist wirklich einzigartig und ein Land der Gegensätze. Ein Reiseziele, in dem alles anders ist, als wir es gewohnt sind. Genau daher habe ich diesen Erfahrungsbericht geschrieben um deine Unsicherheit zu nehmen: Wir sicher ist ein Urlaub in Kuba? Wir waren drei Wochen für eine Rundreise in Kuba unterwegs. Diese Erfahrung haben wir gemacht.

In diesem Artikel erfährst du:

• Kuba Sicherheit: Wie gefährlich ist Urlaub in Kuba?
• Wie reise ich am besten durch Kuba?
• Kann ich ohne Bedenken bei Kubanern zu Hause übernachten?
• Wie ist es, als Frau in Kuba zu reisen?
• Gibt es Verhaltensregeln, die ich beachten muss?
• Reisen während der Hurrikan-Saison? So habe ich es erlebt.
• Meine Erfahrung und Tipps zur Sicherheit in Kuba

Kuba Sicherheit: Wie gefährlich ist Urlaub in Kuba?

Ich bekomme immer wieder die Frage gestellt: Ist Kuba sicher? Kurz zusammengefasst: ja, Kuba ist ein sehr sicheres Reiseland und ich habe es genauso empfunden. Selbstverständlich musst du auch hier auf deine Wertsachen aufpassen, denn die Armut ist groß. Als alleine reisende Frau ist das Land ebenfalls sicher.

Vorneweg musst du eins wissen: Es gibt viele politische und soziale Probleme. Die mangelnde Wirtschaftspolitik und ineffektive Verteilung der Deviseneinnahmen führen zu sozialen Ungleichheiten und Frust bei den Menschen, die von ihrem Gehalt kaum leben können. Das Durchschnittsgehalt in Kuba beträgt 15 Dollar monatlich, was oft nicht für Grundbedürfnisse wie Shampoo oder Süßigkeiten ausreicht.

Du kannst sowohl am Tag als auch am Abend überall zu Fuß die Städte erkunden. Da der Tourismus für Kuba sehr wichtig ist, wirst du überall wertgeschätzt. Die Menschen wissen, dass du Geld ins Land bringst und viele Menschen davon profitieren. Sowohl Havanna als auch Santiago de Cuba oder vor allem Viñales sind sehr sicher. Beim Sightseeing in Kuba musst du dir überhaupt keine Gedanken machen.

Die Straßen sind zwar oft eine Schlaglochpiste und nicht so gut ausgebaut wie bei uns, es ist allerdings trotzdem sicher. Fährst du in Havanna mit dem Taxi, wirst du schnell merken, dass der Fahrstil ein anderer ist, als zu es gewohnt bist. Von einer Fahrt mit Oldtimern rate ich ab. Es wird nicht nur davon abgeraten, weil oft die Bremsen nicht mehr in Schuss sind, wir haben leider selbst die Erfahrung gemacht. Als ein Mitreisender uns überreden konnte, in Havanna von der Festung herunter in die Altstadt einer der schönen Oldtimer zu nehmen. Die Bremsen waren nicht vorhanden, eine Handbremse funktionierte ebenso wenig. Wir hatten Glück, denn an der roten Ampel konnte der Fahrer nicht anhalten (wie auch, ohne Bremse) und konnte das Auto bis zum Hotel am Malécon ausrollen lassen.

Gibt es Kriminalität in Kuba?

Im Gegensatz zu den anderen lateinamerikanischen Ländern wie Mexiko, Guatemala oder Honduras gibt es die Probleme wie Bandenkriminalität, Raubüberfälle oder Drogenhandel sehr selten. Das liegt daran, dass Kuba nach wie vor sehr kommunistisch regiert wird. Die Kriminalität in Kuba ist in Summe sehr gering. Touristen werden manchmal übers Ohr gehauen. Betrug im Sinne von gefälschten Geldscheinen oder Diebstähle kommen wie in jedem anderen Land auch in Kuba vor.

Gehe nur zu offiziellen Wechselstuben und lass dir kein Falschgeld von Betrügern andrehen.

Daher solltest du auf deine Wertsachen aufpassen. Das gilt hauptsächlich an Stränden und in der Altstadt von Havanna, Santiago de Cuba oder Trinidad. Eben da, wo viele Touristen unterwegs sind.

Kann ich bei Kubanern ohne Bedenken wohnen?

Viel schönere Erlebnisse hast du in Kuba, wenn du bei Menschen zu Hause in "Casa Particulares" übernachtest. Diese Möglichkeit solltest du Hotels immer vorziehen, denn die sind staatlich und nicht sehr einladend. So lernst du den Alltag einer kubanischen Familie kennen, kannst dich austauschen und vor allem das gute kubanische Essen deiner Gastgebern genießen. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und wurden mit frischen Nahrungsmitteln bekocht. In Hotels hast du im Gegensatz dazu oft nur eine Käsesorte, einfache Hauptgerichte und klinische Zustände.

Bei Gastfamilien bekommst du die besten Tipps für Ausflüge, sie helfen bei der Buchung von Tickets für Bus und Touren und zeigen dir dazu die schönsten Orte. Daher kannst du hier wirklich ohne Bedenken übernachten. Wir haben es geliebt.

Ist Kuba als alleinreisende Frau sicher?

Ich empfand Kuba als alleinreisende Frau sehr sicher. Ich war oft von meinen Mitreisenden getrennt unterwegs und musste mir keine Gedanken zum Thema Sicherheit machen. Die kubanische Kultur ist so, dass Frauen in Kuba sehr respektvoll behandelt werden. Als alleinreisende Frau kannst du dich daher darauf verlassen, dass du von den Einheimischen mit Achtung behandelt wirst, was ich als sehr angenehm empfand.

Was mich eher angestrengt hat, war, dass Männer dir überall hinterher gaffen, pfeifen oder einen Spruch mitgeben. Kubanische Frauen fühlen sich davon geschmeichelt und sind beleidigt, wenn ihnen niemand hinterherpfeift, für mich war das sehr ungewohnt und irgendwann anstrengend. Aber es gehört hier zur Kultur und du solltest das wissen. Hier kannst du meinen ganzen Erfahrungsbericht der Kuba Rundreise nachlesen.

Beachte diese Verhaltensregeln für Kuba

Ein paar Tipps schaden nie, damit du in Kuba entspannt herumreisen kannst. Hier sind meine Empfehlungen.

1. Wechsle Geld nur in offiziellen Wechselstuben. Auf der Straße wird dir oft Geld zu einem vermeintlich besseren Umrechnungskurs angeboten. Nicht selten handelt es sich hierbei um Falschgeld. Lies hier meine Tipps zur Währung und Bezahlen in Kuba.
2. Pass auf deine Wertsachen auf. Trotz der Sicherheit solltest du keinen teuren Schmuck offen zur Schau tragen. Habe Wertsachen am Körper und lass deine Kamera nie unbeaufsichtigt herumliegen. Wenn du dich sicherer fühlst, solltest du eine Bauchtasche oder einen Geldgürtel tragen (wobei wir sie selten benutzt haben).
3. Scanne vor der Reise wichtige Reisedokumente und lasse sie in deiner Unterkunft (im Safe, wenn vorhanden). Lasse deinen Reisepass und Kreditkarten in der Unterkunft, wenn du sie nicht benötigst. Ich habe immer meine Dokumente offline in Dropbox gespeichert (Versicherungskarte, Perso, Reisepass).
4. Achte auf dein Wechselgeld. Wie in vielen anderen Ländern auch solltest du genau nachzählen, wenn du Wechselgeld zurückbekommst. Hier wirst du gerne mal übers Ohr gehauen. Rechne auch den Betrag auf der Rechnung selbst aus, um auf Nummer sicher zu gehen. Sieh dir die Preise, das Wechselgeld und die Rechnung daher genau an.
5. Führe keine größeren Bargeldbeträge mit dir.
6. Hab Acht vor Jineteros in Kuba: Viele Kubaner, insbesondere Jugendliche, bieten Touristen Dienste wie Stadtführungen, Zigarrenverkauf oder Unterkunftssuche an. Wenn du dann mit einem Jinetero ausgehst, zahlst du als Tourist üblicherweise mehr für Getränke und Dienstleistungen, und der Jinetero erhält eine Provision. Du erkennst sie oft an moderner, westlicher Kleidung und Schmuck, denn der durch Touristen gewonnene Wohlstand wird gerne öffentlich gezeigt.
7. Trinkt nicht zu viel Alkohol (ja, Kuba verleitet dazu) und lass dein Getränk nicht unbeaufsichtigt. Nimm kein Getränk von einem Fremden an.
8. Verlasse dich auf deinen gesunden Menschenverstand. Gehe nachts nur in Gebiete, die du kennst und achte auf deine Umgebung. Hast du ein ungutes Gefühl, drehe um.

So reist du am besten durch Kuba

Für Kuba hast du viele Transportmöglichkeiten. Entweder mietest du dir ein Auto, ein privates Taxi mit Fahrer oder du fährst mit dem Bus. Auf eigene Faust erkundest du das Land natürlich mit dem Mietwagen. So bist du maximal flexibel. Du kannst deine eigene Route bestimmen, anhalten, wo du möchtest und die Tage frei entscheiden, wie viel Sightseeing du in Kuba machen willst.

Ich wollte unbedingt auf den Spuren von Che Guevarra und Fidel Castro in der Sierra Maestra wandern. Dieses Vorhaben ist nicht so einfach zu organisieren, daher habe ich mich mit Freunden einer Gruppenreise (die Gruppe war richtig cool) angeschlossen. Hier kannst du bei G Adventures ebenfalls diese Route buchen.

Kuba und die Hurrikan-Saison

Die Hurrikansaison in Kuba geht von Juni bis November und bringt wechselhaftes Wetter. Sei auf mögliche Tropenstürme vorbereitet und beachte aktuelle Wetterwarnungen. Die größte Gefahr für dich als Tourist ist es, einen Hurrikan vor Ort zu erleben. In der Vergangenheit haben diese Unwetter große Verwüstungen angerichtet. Doch trotz der Saison kannst du Kubas Schönheit sicher genießen, denn ich war auch zur Hurrikan-Saison hier und habe Glück gehabt, dass ein recht milder erst nach meiner Abreise übers Land zog. Das Wetter war die ganze Zeit stabil schön.

Gesundheit

Kuba hat ein außerordentlich gutes Gesundheitssystem. Trotzdem solltest du eine Reiseauslandsversicherung (ich empfehle die HanseMerkur) haben und dich informieren. Achte darauf, was du isst. Uns ist der sehr frische Knoblauch nicht bekommen und mehrere mit mir hatten Durchfall. Daher rate ich dir, Kohletabletten und Kekse einzupacken.

Da du vor Mückenstichen in diesem tropischen Land ebenfalls heimgesucht wirst und es vor Ort schwer ist, Moskitospray zu erhalten, solltest du dieses von daheim mitbringen. So bist du auch vor einer Infektion wie Dengue-Fieber und Zika-Virus sicher.

Außerdem solltest du das Leitungswasser in Kuba nicht trinken. Kaufe Wasser im Supermarkt oder Kiosk und achte darauf, dass die Flasche noch geschlossen ist.

Fazit: Ist Kuba also sicher für Touristen?

Kuba ist insgesamt ein ausgesprochen sicheres Reiseziel. Wie bei allen Reisen solltest du gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko von Gesundheitsproblemen und Verbrechen zu minimieren. Mit meinen Tipps kannst du deine Reise nach Kuba unbekümmert genießen.

Ich hoffe, dir hat dieser Artikel gefallen und geholfen, deine Fragen zu beantworten. Falls du noch Ideen oder Fragen hast, dann freuen wir uns sehr auf deinen Kommentar hier auf dem Reiseblog.

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Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!

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