Meine ehrliche Erfahrung mit dem Rom Explorer Pass: Für wen er sich lohnt, wie viel du sparen kannst und welche Attraktionen wirklich Sinn ergeben.

Rom ist eine Stadt, die du nicht einfach „abarbeiten“ kannst. Zwischen Kolosseum, Vatikan, Trastevere und Panoramatouren vergehen die Tage wie im Flug. Genau deshalb schätze ich Pässe, die mir Flexibilität bieten und das ohne Zeitdruck. Der Go City Explorer Pass für Rom verspricht genau das: freie Auswahl aus 35 Attraktionen, kein starrer Zeitrahmen, und alles digital in einer App.

Der Anbieter ist weltweiter Marktführer und die Angebote für CityPässe sind wirklich toll. Vor allem in New York, London und Stockholm kannst du mit diesen Touristenkarten viel Geld sparen, wenn du clever bist.

Doch lohnt sich der Explorer Pass für Rom wirklich? Ich habe ihn getestet und teile hier meine ehrlichen Erfahrungen. Ich zeige dir, wann und für wen sich der Explorer Pass rechnet, wo du sparen kannst – und in welchen Fällen du besser zu einem anderen City Pass greifst oder einzelne Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten in Rom kaufst.

Das Wichtigste zum Explorer Pass für Rom

  • Der Go City Explorer Pass Rom funktioniert nicht nach Tagen, sondern nach Anzahl der Attraktionen: ideal für entspanntes und flexibles Reisen.
  • Du kannst aus 35 Erlebnissen wählen, darunter Klassiker wie Kolosseum, Vatikan, aber auch Foodtouren und VR-Erlebnisse.
  • Kein ÖPNV inklusive, dafür aber lange Gültigkeit von 60 Tagen. Ideal für alle, die Rom individuell erkunden möchten.
  • Meine Empfehlung: Wähle gezielt die teureren Attraktionen, um richtig zu sparen. Perfekt, wenn du nicht hetzen willst.
  • Unten findest du eine Beispielrechnung, Spartipps und meinen klaren Vergleich mit anderen Rom Pässen.

Was ist der Explorer Pass Rom?

Der Explorer Pass von Go City unterscheidet sich grundlegend von anderen Citypässen für Rom. Er basiert nicht auf der Anzahl der Tage, sondern auf der Anzahl der gewählten Attraktionen. Du hast die Wahl zwischen 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 Attraktionen aus einer Liste mit rund 35 Angeboten. Die Gültigkeit beträgt großzügige 60 Tage ab der ersten Nutzung. Perfekt, wenn du Rom in deinem eigenen Tempo erkunden möchtest.

Ich finde besonders gut, dass du komplett frei bist in der Planung. Du entscheidest selbst, ob du klassische Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum und die Vatikanischen Museen besuchen willst oder dich für eine kulinarische Tour in Trastevere, einen Pasta-Kochkurs oder eine Fahrradtour entlang der Via Appia entscheidest.

Der Pass funktioniert vollständig digital über die Go City App und die ist toll mit vielen Informationen. Du musst nichts abholen und kannst alles bequem über dein Smartphone reservieren und verwalten. Für alle, die lieber Papier in der Hand halten: Du kannst den Pass auch ausdrucken.

Rom Pass Vergleich – Alle Citypässe im Überblick

Diese Attraktionen sind im Rom Explorer Pass enthalten

Mit dem Go City Explorer Pass kannst du aus über 35 Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten frei wählen. Du stellst dir deinen Rom-Trip flexibel zusammen – je nachdem, was dich interessiert. Hier die wichtigsten und attraktivsten Angebote:

Berühmte Sehenswürdigkeiten & Museen

  • Kolosseum, Forum Romanum & Palatin-Hügel (mit Audiotour & Multimedia-Video)
  • Vatikanische Museen & Sixtinische Kapelle (mit reserviertem Eintritt)
  • Petersdom mit reserviertem Zugang & Audioguide
  • Engelsburg (Castel Sant’Angelo) mit Express-Einlass & Audioguide
  • Pantheon (reservierter Eintritt mit Audioguide)
  • Kapitolinische Museen mit Audioguide
  • Altar des Vaterlands (Vittoriano), Panorama-Aufzug & Audioguide
  • Piazza Navona Untergrund / Stadion des Domitian
  • Trevi-Brunnen Unterwelt (mit Audioguide)
  • Largo di Torre Argentina (archäologische Stätte)

Geführte Touren & Aktivitäten

  • Kulinarischer Rundgang durch Trastevere, meinem Lieblingsviertel (EN)
  • Pizza-Backkurs (1 Stunde)
  • Pasta-Kochkurs (EN)
  • Navona, Pantheon & Trevi-Brunnen Führung
  • Geführte Katakomben-Tour inkl. Transport
  • Geister- & Legendentour am Abend (EN)
  • Römische Kaiserinnen Tour oder Scarlet Ladies Tour (EN)
  • Big Bus Hop-on-Hop-off Stadtrundfahrt (Tagesticket)

Aktivitäten & Erlebnisse abseits der Touristenpfade

  • Fahrradverleih für die Via Appia Antica oder Caracalla-Thermen (kann ich empfehlen)
  • Virtual-Reality-Tour vor dem Kolosseum (auch auf Deutsch verfügbar)
  • Rafting auf dem Tiber (saisonal, mit Reservierung)
  • Kayak-Tour auf dem Albaner See
  • Cinecittà World Themenpark
  • Drei Tenöre Konzert oder Vivaldi-Konzerte in römischen Kirchen

Kulinarische Erlebnisse (empfehle ich nur bedingt)

  • Wein- & Käseverkostung in Rom
  • Pasta-Verkostung bei Trattoria la Botte
  • Happy Hour oder Spritz-Menü beim Vatikan
  • Frühstück bei Vero Food

Diese Angebote klingen nett, sind aber preislich meist nicht sinnvoll, wenn du den Pass optimal nutzen willst.

Mein Tipp zur Auswahl

Wähle gezielt die teureren und stark gefragten Attraktionen wie Kolosseum, Vatikan, Hop-on-Hop-off-Bus, Kochkurse oder geführte Touren – so holst du den maximalen Wert aus dem Pass heraus. Vermeide Frühstücks- oder einfache Museumseintritte mit geringem Einzelpreis.

Meine Erfahrungen mit dem Explorer Pass in Rom

Ich habe den Go City Explorer Pass während meiner letzten Rom-Reise selbst genutzt – und dabei sowohl Vorteile als auch Schwächen entdeckt. Vorweg: Wenn du weißt, wie du den Pass clever einsetzt, kannst du wirklich sparen. Aber es kommt stark darauf an, was du daraus machst.

Da der Pass noch nicht so sehr etabliert ist, findest du im Internet noch nicht so viele Bewertungen.

Buchung & Nutzung

Die Buchung ist wie bei allen Go City Pässen sehr unkompliziert und einfach. Nach dem Kauf des Passes erhältst du eine Bestätigungs-E-Mail und kannst den Pass direkt in der Go City App aktivieren. Ich mag das System sehr: Kein Papier, kein Abholen, alle Buchungen und Reservierungen laufen über die App. Du kannst dort auch sehen, welche Attraktionen noch verfügbar sind und wie viele Einlösungen du noch offen hast.

Reservierungen – ein Muss bei den Top-Spots

Wichtig: Für fast alle Top-Attraktionen wie das Kolosseum oder die Vatikanischen Museen musst du vorab eine Reservierung machen (ich empfehle, mindestens 1 Monat vorab). Das geht über die App oder über einen externen Partnerlink, der angezeigt wird. Ich empfehle, das direkt nach Kauf zu erledigen, besonders in der Hauptsaison sind gute Zeitfenster schnell ausgebucht.

Bei mir war z. B. der erste Wunschtermin für das Kolosseum nicht mehr verfügbar. Zum Glück hatte ich flexibel geplant – aber wer kurzfristig bucht, hat hier möglicherweise Pech.

Sprache der Touren: fast alles auf Englisch

Viele der inkludierten Führungen – z. B. durch Trastevere, die Katakomben oder spezielle Themen-Touren – finden ausschließlich auf Englisch statt. Für mich war das okay, aber wenn du lieber deutschsprachige Erklärungen möchtest, ist der Pass nicht ideal für dich.

App & Handhabung vor Ort

Die Go City App ist übersichtlich und funktioniert zuverlässig. Du kannst QR-Codes direkt in der App vorzeigen, auch offline – hilfreich, wenn du mal kein Netz hast.

Persönliches Fazit zur Nutzung

Ich mochte die Flexibilität, im Gegensatz zu anderen Pässen, wo man denkt: Ich muss mindestens 3–4 Sehenswürdigkeiten schaffen. Was ich problemlos tue, da ich gerne und viel erkunde. Aber meine Freunde mögen das nicht.

Daher ist dieser Pass super: Ich hatte keine Eile, musste nicht alles an einem Wochenende durchhetzen. Ich habe den Pass an 4 Tagen genutzt, an denen ich ohnehin bestimmte Highlights geplant hatte. Besonders die Pizza-Session und der Fahrradverleih an der Appia Antica / Caracalla-Thermen sind für mich echte Highlights, die ich sonst wohl nicht gebucht hätte.

Gleichzeitig habe ich gemerkt: Wer sich hauptsächlich auf die Klassiker konzentriert, fährt mit anderen Angeboten (Rom City Pass von Turbopass oder dem Kauf von einzelnen Eintrittskarten für Attraktionen) oft günstiger – vor allem, wenn man deutschsprachige Führungen bevorzugt.

Lohnt sich der Explorer Pass für Rom?

Die wichtigste Frage: Lohnt sich der Rom Explorer Pass wirklich? Die Antwort hängt stark davon ab, wie du reist, was du sehen möchtest und wie flexibel du bist. Ich habe hier die wichtigsten Szenarien für dich zusammengestellt – inklusive meiner ehrlichen Einschätzung.

Der Pass lohnt sich für dich, wenn

  • du mehr als 3 Tage in Rom bist und genug Zeit für mehrere Attraktionen hast
  • du nicht nur die Klassiker wie Kolosseum und Vatikan besuchen möchtest, sondern auch besondere Erlebnisse wie eine Foodtour oder einen Kochkurs einplanst
  • du gerne individuell und flexibel reist – ohne festgelegte Tagesrouten
  • du bereit bist, vorab Reservierungen zu organisieren und mit der Go City App zu arbeiten
  • du gezielt teure Einzelerlebnisse auswählst (z. B. Kochkurs, Hop-on-Hop-off-Bus, VR-Tour oder Katakomben mit Transport)

Der Pass lohnt sich nicht, wenn

  • du nur 2 oder 3 Tage in Rom hast und möglichst viele Highlights komprimiert erleben willst
  • du deutschsprachige Führungen bevorzugst, viele Touren sind nur auf Englisch verfügbar
  • du vorwiegend die Kernattraktionen wie Kolosseum, Vatikan, Pantheon besuchen willst – diese bekommst du oft günstiger mit der Rom Tourist Card
  • du mit einem engen Budget reist und keine kostenintensiven Extras wie Kochkurse oder Foodtouren brauchst

Mein Spartipp

Je teurer die Einzeltickets, desto mehr lohnt sich der Pass. Plane deshalb nicht danach, was du ohnehin sehen würdest, sondern welche Erlebnisse du mit dem Pass neu entdecken würdest – und die du sonst vielleicht ausgelassen hättest.

Beispiel für lohnenswerte Kombination:

  • Pizza-Backkurs (ca. 45–50 €)
  • Hop-on-Hop-off-Bus (30 €)
  • Fahrradverleih für die Via Appia oder Caracalla-Thermen (20–25 €)
  • Engelsburg mit Audioguide (ca. 20–25 €)

Beispielrechnung: So kannst du mit dem Explorer Pass sparen

Ob sich der Go City Explorer Pass für dich lohnt, hängt von der Auswahl der Attraktionen ab. Hier eine Beispielrechnung mit vier beliebten Erlebnissen, wie sie auf der offiziellen Go City Seite gelistet sind.

Szenario: 4-Attraktionen-Pass für 134 €

Du wählst diese vier Erlebnisse:

AttraktionEinzelpreis
Pasta-Kochkurs58 €
Vatikanische Museen & Sixtinische Kapelle55 €
Big Bus Hop-On-Hop-Off Tagesticket36 €
Kolosseum, Forum Romanum & Palatin (Audiotour)45 €
Gesamt bei Einzelbuchung194 €
Explorer Pass Preis (4 Attraktionen)134 €
Ersparnis60 €

Wann sich der Pass nicht lohnt

Nutzt du den Pass für günstigere Erlebnisse wie:

  • Fahrradverleih für die Via Appia (ca. 20–25 €)
  • Leonardo da Vinci Experience (ca. 14–16 €)
  • Frühstück oder Pizza-Menü (ca. 12–18 €)
  • Wachsmuseum Rom (ca. 12 €)

… sinkt die Ersparnis oder du zahlst im schlimmsten Fall sogar mehr als bei Einzelbuchung.

Fazit: Der 4-Attraktionen-Pass für 134 € lohnt sich vor allem dann, wenn du hochwertige, gefragte Erlebnisse wählst – wie Führungen, Top-Sehenswürdigkeiten und kulinarische Events. Plane clever, dann holst du den maximalen Wert aus dem Pass heraus.

Vorteile & Nachteile im Überblick

Der Go City Explorer Pass für Rom bietet viele Vorteile – aber er ist nicht für jede Reiseart die beste Wahl. Hier findest du eine klare Gegenüberstellung aus meiner Perspektive.

Vorteile

  • Flexible Nutzung über 60 Tage. Du musst deine Attraktionen nicht innerhalb weniger Tage „abarbeiten“, sondern kannst sie ganz entspannt über einen längeren Zeitraum nutzen.
  • Freie Auswahl aus über 35 Erlebnissen. Anders als bei vordefinierten Citypässen stellst du dir deine Highlights individuell zusammen – vom Kolosseum bis zur Foodtour in Trastevere.
  • Digitale Nutzung über die Go City App. Du brauchst keinen Voucher auszudrucken oder etwas vor Ort abzuholen. Alles läuft papierlos und mobil.
  • Attraktionen, die sonst nicht in Citypässen enthalten sind. Z. B. Kochkurse, VR-Erlebnisse, Fahrradtouren, kulinarische Führungen – ideal, wenn du Rom auch abseits der Klassiker erleben willst.
  • Hohe Ersparnis bei gezielter Auswahl teurer Erlebnisse. Wählst du z. B. Vatikan, Kochkurs, Hop-on-Hop-off-Bus und das Kolosseum, kannst du bis zu 60 € sparen.

Nachteile

  • Kein öffentlicher Nahverkehr enthalten. Im Gegensatz zum Roma Pass oder zur Omnia Card ist keine Fahrkarte für Bus und Metro inbegriffen. Wobei ich das kein Nachteil finde, es sei denn du nutzt häufig die Metro.
  • Viele Führungen nur auf Englisch verfügbar. Wer deutschsprachige Touren bevorzugt, muss diese oft separat buchen.
  • Reservierung erforderlich bei fast allen Attraktionen. Spontane Besuche sind selten möglich. Vor allem beim Kolosseum und den Vatikanischen Museen sind die Slots schnell ausgebucht.
  • Kein Vorteil bei günstigen Attraktionen. Wer vor allem Museen unter 15 € besucht oder Food-Angebote nutzt, zahlt mit dem Pass oft drauf.
  • Nicht ideal für klassische 3-Tage-Städtetrips. Der Pass entfaltet seinen Wert am besten bei Reisen mit mehr Zeit – nicht, wenn du Rom kompakt an einem Wochenende erleben willst. Sieh dir mein Programm für 5 Tage in Rom an.

Mein Fazit: Explorer Pass für Rom – ja oder nein?

Der Explorer Pass ist eine flexible und moderne Alternative zu klassischen Citypässen. Wenn du individuell reist, gerne auch außergewöhnliche Aktivitäten unternimmst und dir Zeit für Rom nimmst, dann ist der Pass eine lohnenswerte Investition.

Ich empfehle dir den Explorer Pass, wenn du:

  • 4 Tage oder länger in Rom bist,
  • bereit bist, vorab Reservierungen zu organisieren,
  • englischsprachige Führungen nutzen möchtest oder mit Audioguides zufrieden bist,
  • nicht nur die „Top 3“-Highlights besuchen willst,
  • und bereit bist, gezielt teure Erlebnisse zu kombinieren.

Du solltest auf den Pass verzichten, wenn:

  • du nur 2–3 Tage in Rom hast,
  • eine deutschsprachige Führung für jede Station wichtig für dich ist,
  • du vor allem klassische Sehenswürdigkeiten sehen möchtest und bereits weißt, dass diese als Kombi-Angebot günstiger erhältlich sind (z. B. über die Rom Tourist Card oder einzelne Anbieter wie Tiqets/GetYourGuide).

Dann lohnt es sich oft, Einzeltickets für Rom zu kaufen (meine Tipps ansehen).

Ich hoffe, dir hat dieser Artikel gefallen und geholfen, deine Fragen zu beantworten. Falls du noch Ideen oder Fragen hast, dann freuen wir uns sehr auf deinen Kommentar hier auf dem Reiseblog.

Falls du keine Fragen hast: Wir freuen uns trotzdem auf dein Feedback und hoffen, dass du den Artikel mit Freunden teilst oder auf Pinterest speicherst. Dann findest du die Tipps später wieder.

Katrin Lehr, Gründerin Reiseblog viel-unterwegs.de und Reise-Expertin
Hi ich bin Katrin!

Ich bin Katrin, viel unterwegs und echte Reise-Expertin! Mit Campervan oder Rucksack möchte ich die ganze Welt entdecken. Um meine Erfahrungen & Erlebnisse mit dir zu teilen, habe ich diesen Reiseblog gegründet!