Besuch am Kap der Guten Hoffnung, Teil des Table Mountain National Park
Das Kap der Guten Hoffnung (englisch: Cape of Good Hope), ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Südafrikas an der Südspitze der Kap-Halbinsel. Wenn du in Kapstadt bist, solltest du unbedingt einen Ausflug ans Kap und Cape Point unternehmen.
Genieße die wunderschöne Natur am Kap der Guten Hoffnung, welches zum Table Mountain National Park gehört. Mit der Wild Card für Südafrikas Nationalparks bekommst du hier kostenlosen Eintritt. Ich war mehrfach am Kap der Guten Hoffnung und habe alles, was du zum Besuch wissen musst, aufgeschrieben. Die schönsten Aussichtspunkte, Wanderwege und Dinge, die du hier unternehmen kannst.
Was gibt es zu sehen?
Am Kap der Guten Hoffnung gibt es spektakuläre Aussichten auf den Ozean, kleine Buchten und traumhafte Sandstrände. Am Cape Point kannst du Strauße, Eland-Antilopen, südafrikanische Kuhantilopen und mit Glück auch Zebras erspähen.
Das Kap der Guten Hoffnung wurde schon 1939 zum Nationalpark erklärt. Mit knapp 8.000 ha nimmt dieser Teil des zum Table Mountain National Park (ehemals Cape of Good Hope Nature Reserve) gehörenden Abschnitt den gesamten südlichen Zipfel der Kaphalbinsel ein.
Je früher am Morgen du hier bist, desto weniger ist am Eingang los. Nachdem du den Eintritt am Gate bezahlt hast (kein Bargeld, nur mit Kreditkarte zu bezahlen, mit Wild Card umsonst) erreichst du den ersten Aussichtspunkt oberhalb der Smitswinkel Bay. Falls du zur Wal-Saison in Kapstadt bist, unbedingt hier anhalten. Mit Glück siehst du Wale in der False Bay.
Achte auf das Schild am Eingang, wann du am heutigen Tag den Nationalpark spätestens verlassen musst. Bei einem späteren Verlassen gibts eine Strafe von R500. Und nicht überraschend: Drohnen sind im Table Mountain Nationalpark verboten, wie in jedem Nationalpark.
Fährst du weiter, hast du die Wahl, wohin du zuerst möchtest:
Buffelsfontein Visitor Centre
Nachdem du am Parkeingang einfach der Straße folgst, erreichst du zunächst das Besucherzentrum. Lege einen Stopp ein, und schau dir die Ausstellungen zur Geschichte und der Flora und Fauna an der Kap-Halbinsel an. Es ist wirklich gut gemacht und findet leider kaum Beachtung. Außerdem gibt es Toiletten. Zudem bekommst du hier Informationen zu Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten im Nationalpark.
Kap der Guten Hoffnung und Cape Point
Das Kap der Guten Hoffnung ist eine er meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Kapstadt. Kein Wunder, auch ich war bereits fünfmal hier, denn immer wieder habe ich Freunden die Highlights der Kap-Halbinsel gezeigt. Cape Point und das Kap der Guten Hoffnung Schild zählen natürlich dazu.
Die Kap-Halbinsel erstreckt sich auf 52 km und beinhaltet außer Cape Point und dem Kap der Guten Hoffnung auch den legendären Tafelberg. Außer der tollen Natur und den Fynbos Gewächsen fühlen sich hier die äußerst frechen Paviane sichtlich wohl.
Angeblich gibt es hier noch Zebras – wir haben allerdings noch nie eines gesehen. Herumwandernde Strauße – in Weibchen und ein Männchen in der Nähe des Kap der Guten Hoffnung Schild, Eland-Antilopen, Kuhantilopen über 250 Vogelarten. Wenn du denkst, dass das Kap der Guten Hoffnung Südafrikas südlichster Punkt ist, denkst du falsch. Dieser ist 150 km östlicher am Cape Agulhas.
Tipp: Eine besonders tolle Panoramaaussicht hast du beim Gang auf den 238 Meter hohen Leuchtturm an Cape Point. Du kannst auch die Bahn nach oben nehmen (wenn sie nicht mal wieder kaputt ist), wenn deine Zeit knapp ist. Zu Fuß bist du in 10 Minuten oben.
Dias Beach
Die schönste Aussicht hast du vom Cape Point Leuchtturm auf den Dias Beach. Bei jedem Besuch sage ich mir, dass ich einmal im Leben an diesen traumhaften Strand wandern möchte. Geschafft habe ich zeitlich leider nie.
Die Wanderung zum Dias Beach dauert etwa 1,5 Stunde ab Cape Point. Der Wanderweg ist gut ausgeschildert.
Anreise
Zum Table Mountain National Park Abschnitt mit Cape Point und Kap der Guten Hoffnung gelangst du über 2 Routen. Beide empfehle ich dir im Rahmen eines Tagesausflugs entlang der Highlights der Kap-Halbinsel.
Die erste Route führt dich entlang der Ostseite über die M3 nach Muizenberg und dann St. James, Kalk Bay, Fish Hoek und Simons Town (Besuch der Pinguine am Boulder’s Beach) und dann zum Kap der Guten Hoffnung.
Die zweite Möglichkeit führt ab Kapstadt entlang der Westseite der Kap-Halbinsel über Camps Bay, Llandudno, Hout Bay, Chapman’s Peak Drive, Noordhoek, Kommetjie und Scarborough zum südlichsten Punkt der Halbinsel (nicht Südafrikas, denn der ist am Cape Agulhas).
Ich empfehle dir, eine der beiden Strecken auf dem Hinweg zu nehmen (ich bevorzuge die via Muizenberg entlang der False Bay) und auf dem Rückweg die Route über den Chapman’s Peak Drive. Hab dazu allerdings die im Blick, wie und wann die Panoramastrecke geöffnet ist. Dazu besuchst du einfach die offizielle Webseite, die dich informiert.
Nützliche Hinweise
Die beste Zeit, um zum Kap der Guten Hoffnung zu fahren
Bei all meinen Besuchen war am Kap der Guten Hoffnung viel los. Allerdings ändert sich je nach Monat die Anzahl an Touristen und Paviane.
Bei meiner ersten Reise zur Nebensaison, Ende November gab es reichlich Parkplätze. Kaum Touristen waren zu sehen. Auch die Paviane, vor welchen wir gewarnt wurden, waren weit und breit nicht zu sehen.
An Weihnachten zur Hauptreisezeit sah es ganz anders aus: Wir hatten eine Wartezeit von ca. 30 Minuten am Parkeingang. Dazu gab es mehrere Gruppen an Pavianen, die auf Autos gehüpft sind und probiert haben, Scheiben und den Kofferraum diverser Fahrzeuge zu öffnen.
Schlange muss man außer Oktober und November vermutlich immer stehen, um ein Foto am bekannten Cape of Good Hope Schild machen kann.
Im Winter (Juli und August) hatte es sogar geregnet und der Wind war unglaublich stark. Trotzdem sind im europäischen Sommer viele Touristen hier gewesen.
Zur Hauptreisezeit im Januar und Februar hatten wir einmal komplette Windstille, einmal hat es mir fast die Sonnenbrille vom Gesicht geweht. Einen solch starken Wind hatte ich nichtmal im Winter. Es war sehr voll, für ein Foto mit dem Kap der Guten Hoffnung Schild musste man längere Zeit in der Schlange stehen.
So unterschiedlich können Reisezeiten sein.
Vorsicht vor den Pavianen
Die Chacma-Paviane (Papio ursinus) stehen auf der Kaphalbinsel unter besonderem Schutz. Sie ernähren sich von Früchten, Wurzeln, Honig, Zwiebeln, Insekten und Skorpionen. Aber eigentlich werden sie innerhalb des Nationalparks hauptsächlich von (uneinsichtigen) Touristen gefüttert. Bei Ebbe kannst du sie an den Stränden beobachten, wo sie sich von Sandhüpfern und Muscheln ernähren - ein Verhalten, das bei Primaten als ungewöhnlich gilt. Bitte beachte, dass Paviane gefährliche Wildtiere sind und von Nahrung angezogen werden. Als Besucher darfst du sie nicht füttern oder reizen. Paviane, die von Menschen gefüttert wurden, werden aggressiv und müssen getötet werden.
Leider sehen wir immer wieder, wie Touristen für Fotos ihre Fensterscheiben öffnen, um sie für ein Foto zu füttern. Aber Achtung: Sie springen schnell ins Auto, auf der Suche nach Nahrung. Außerdem sind sie clever und öffnen den Kofferraum oder die Türen, wenn du dein Auto nicht verriegelst. Kein Scherz und schon 1-2 mal gesehen.
Daher die Bitte:
- Halte einen Sicherheitsabstand zu Pavianen ein.
- Entferne dich langsam, wenn ein Pavian sich dir zu Fuß nähert. NICHT RENNEN!
- Lege KEIN Futter aus, wenn Paviane zu sehen sind.
- Öffne NICHT die Fenster oder Türen deines Autos, wenn Paviane anwesend sind. Verriegel dein Auto bei der Einfahrt in den Park.
- Fütter Paviane NICHT. Du wirst mit einem Bußgeld bestraft, wenn du dabei gesehen wirst.
Eintritt zum Nationalpark am Kap der Guten Hoffnung
- Den Eintritt bekommst du als Besitzer der Wild Card umsonst
- Erwachsene: 125 Rand, für 65 Rand für Kinder (
- Öffnungszeiten: 7 – 18 im Sommer, 7 – 17 Uhr im Winter
- Aktuelle Preise und Öffnungszeiten hier ansehen
Zahnradbahn (Funicular):
- Einfache Fahrt: Erwachsene 48 Rand / Kinder 18 Rand
- Hin- und Rückfahrt: Erwachsene 58 Rand / Kinder 24 Rand
- Fahrtzeiten: 9 – 18 Uhr im Sommer / 10 – 17 Uhr im Winter
Geschichte
Das vom portugiesischen König Johannes II. so benannte Gebiet hat die Fantasie europäischer Seefahrer beflügelt, wie z.B. Dias, der es 1488 das Kap der Stürme nannte, und später, 1580, Sir Francis Drake, der es „Das schönste Kap der Welt“ nannte.
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